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Kaufs sch, R. Busch, O. Richter, Emil Schmidt, Edwin P a tz i g - Roitzsch, Schümann-Limbach, Grö sche-Sachsdorf und Herbert Schirmer-Wilsdruff das Ehrenzeichen des Kyffhäuserbundes mit besten Wünschen aus- händigen. In seinem Bericht über das vergangene Jahr er innerte Kamerad Stiehler an die Grosstaten politischen Geschehens im deutschen Vaterlande, von denen die Schaffung der Wehrfreiheit bei den alten Soldaten besondere Freude er weckte. Im vergangenen Jahre hat sich auch die Kameradschaft Wilsdruff weiter gefestigt. Die Mitgliederzahl hielt sich auf der gleichen Hohe, 9 Kameraden wurden zur großen Armee, versammelt. Man ehrte sie durch Erheben von den Plätzen und fang das Lied vom guten Kameraden. Kamerad Mes serschmidt erstattete den Jahresbericht und ging auf die einzelnen Veranstaltungen näher ein, Kamerad Wilhelm gab den Kassenbericht und auch damit ein Bild der Festigung. Die Rechnung war geprüft und richtig befunden worden und die Kassenprüfer beantragten Entlastung, Ihnen schloß sich der 2. Vorsteher P ritz ke an, der den Antrag erweiterte auf Entlastung des Vorstehers und aller Vorstandsmitglieder. Das geschah einstimmig, und ebenso wurden die Kassenprüfer Kraft und Pietzsch wiedergewählt. Dann ergriff der Vertreter des Nachdem B-ezirksvertreter Wagenzink noch seiner Freude mittelte Grüße des Bezirks und des Bezirksvorstehers und Dank derselben für die treue Mitarbeit, die die Kameradschaft Wilsdruff und besonders ihr Vorsteher im abgelaufenen Sastre geleistet habe. Er und der Bezirk wünsche der Kameradschaft Wilsdruff ein freudiges Vorwärtsschreiten auch in diesem Jahre. Nachdem einige Eingänge erledigt waren, gab Kame rad Gerstenberger einen Bericht über die von ihm be treute Kameraden-Fürsorge, die mit einer Gesamtunterstützungs summe von 653 RM. sehr erfolgreich und notlindernd ge wirkt hat. lieber die Entwicklung des Schießsports berichtete Schießwart Kamerad Baumhekel. An 13 Schießtagen wurden über 5000 Patronen benötigt und eine ganze Reihe Auszeichnungen erschossen. Er schloß mit dem Wunsche, daß der Schießsport immer mehr Liebe und Beteiligung bei den Kameraden finden möchte. Unter Verschiedenem erging der Appell an alle Kameraden, wenn irgend möglich, die Bundes zeitung wieder feder für sich zu lesen, da der Reingewinn da von den notleidenden Kameraden zugute komme. Mit Mehr heit wurde ein Antrag des Kameraden Loßner angenom men, am Grabe aller verstorbenen Kameraden einen Kronz niederzulegen. Dem Vorstande wurde aufgegeben, einen Weg zu finden, wie die Kosten dafür bestritten werden können. Nachdem Bezirksvertreter Wagenzink noch seiner Freude über den guten Verlauf der Versammlung und seiner Hoff nung Ausdruck gegeben hatte, daß alle Beschlüsse zum Segen für den Verein ausgehen möchten, hielt Kamerad Stiehler das Schlußwort. Noch einmal dankte er allen Kameraden für die treue Mitarbeit und besonders den Vorstandsmitgliedern und hat, auch fernerhin treu zur Kameradschaft zu stehen und weiter mitzuarbeiten am Aufbau des Vaterlandes. Turnverein DT. Wilsdruff. Die Jahreshauptversamm lung wurde am Sonnabend abend in der „Parkschänke" abge halten. Ein frisches Turnerlied wurde gesungen und der Vor sitzende Iohannes Schmidt grüßte die zahlreich Erschienenen mit herzlichen Worten. Ehrend gedachte er des verstorbenen Mitgliedes Harry Weinhold und des vom Blitz erschlagenen Gerhard Schmieß, der der Knabenabteilung angehörte. "Zur Verlesung kam ein Schreiben der Sanitätskvlonne vom Roten Kreuz, das Turnerinnen und Turner zur Teilnahme an dem kostenlosen Ausbildungslehrgang aufforderte, der am 3. März unter Leitung von Dr. Nitsche im „Adler" beginnt. Der Vor sitzende empfahl die Teilnahme allen im eigensten Interesse. Einige An- und Abmeldungen wurden bekanntgegeben. Den Reigen der Jahresberichte eröffnete der Vorsitzende selbst mit einem umfaßenden Keberblick über das 72. Vereinssahr und die politischen Höhepunkte im deutschen Vaterlande. Wie hier, so ist es auch im Verein auf allen Gebieten und in allen Abtei lungen wieder vorwärts gegangen. Das kam besonders dann in den Berichten zum Ausdruck, die gehalten wurden von Oberturnwart Schubert über den Gesamt-Turnbetrieb, dem 2. Vorsitzenden Kurt Preußer über die Knaben- Abteilung und die Schwimmer-Abteilung, Dietwart Krahl über das Dietwesen, Iugendwart Köhler über die Dielarbeit der Jugend und Spielwart Petzschke über die Spielerab teilung, Einen erfreulichen Zuwachs des Vermögens wies der Kassenbericht des Kassierers Breuer auf. Schwer liegt allerdings die Aufbringung des freiwilligen Notopfers auf dem Verein, aber man hofft auf die Gebefreudigkeit der Mit glieder, damit auch diese Verpflichtung abgetragen werden kann. Die Rechnung war geprüft und alles in bester Ordnung befunden worden, so daß auf Antrag der Rechnungsprüfer dem Kassierer Entlastung erteilt wurde. Ihm wie den vorher gehenden Berichterstattern wurde vom Vorsitzenden für ihre treue Mitarbeit im Verein herzlicher Dank gesagt. Dieser Dank wurde in ebenso herzlicher Weise dem Vorsitzenden wieder zu rückgegeben für die große Mühe und Aufopferung, die er für den Verein aufwandte. Auf das Fastnachtsvergnügen des Ver eins wurde hingewiesen und auf die weltanschauliche Schulung der Spieler. Dann hielt Dietwart Krahl einen Vortrag über die Olympischen Spiele 1936. In großen Zügen streifte er alles Wissenswerte über die große internationale Veran staltung, die dem deutschen Sportvolk eine große nationale Aufgabe auferlegt. Die Winterspiele in Garmisch-Partenkir chen haben die Probe glänzend bestanden, die Vorbereitungen für die Sommerspiele in Berlin lassen den Erfolg noch größer vermuten. Den Ausführungen wurde lebhafter Beifall gezollt und mit einem Gruß an den Führer die Versammlung ge schlossen. Heimatabend. Die Landsmannschaft der Wilsdruffer m Dresden hielt am vergangenen Sonnabend in Schillers Gast stätten ihren Februar-Heimatabend ab, zu dem der Vorsitzende wiederum hundert Heimatfreunde begrüßen konnte. Diejenigen, die diesmal abgehalten waren, zu kommen, wurden ersetzt durch neue Gäste, die erst später Kenntnis erhielten vom Bestehen der Henn-atlandsmannschaft, und so gabs immer aufs neue Wieder sehensfreude und Austausch des Erlebten. Im geschäftlichen Teile gab der Vorsitzende bekannt, daß die Wilsdruffer Lands mannschaft die dreizehnte in der Elbtalgruppe der Sächs.-Thvr. Landsmannschaften ist. Die von dem in Wilsdruff gut be kannten Heimatkundler Findeisen herausgegebenen „Monatl, Heimatblätter" erhält jedes Mitglied der Landsmannschaft aus Rechnung der Kasse ein Exemplar monatlich. Dem kürzlich ver storbenen Heimatfreund Zieschang-Kaufbach, der mit viel Liebe für die engere Heimat gewirkt hat, widmet die Versammlung ein dankbares Gedenken. Dann wurden Grüße von Wilsdruff ausgetouscht und schriftliche von solchen, die fern von Dresden und Wilsdruff ihre zweite Heimat gefunden und im Seifte mit denen in Dresden find. Freudig wurde weiter der Vor schlag des engeren Vorstandes angenommen, der oen Plan vorsieht, an einem der kommenden Baumblutsonntage geschlossen unser Städtchen Wilsdruff zu besuchen. Von der Elbe herauf wird man das herrliche Saubachtal durchwandern, um noch vor Mittag Wilsdruff zu erreichen, nach der Mittagpause wird man liebgewordene Stätten der Heimat aufsuchen, um dann gegen Abend sich wieder zusammenzufindcn zu einem heimatlichen Kommers, zusammen mit Freunden, Verwandten, kurzum allen, die unsere Heimat lieben. Die Freude jedes einzelnen auf diesen Tag im Heimatstädtchen wird sicher seinen Kontakt finden in ebensolcher Freude, mit der wir unserer Landsmannschaft ein herzliches Willkommen zurufen. Bunter Faschingsebend im Lindenschlößchen. Ein gern ge sehener Gast der Faschingszeit, die leichte und heitere Muse, schlug gestern auf den Brettern der Lindenschlößchen-Bühne ihr Domizil auf. Der sympathische Ansager Hans Löschner hatte im wenig Augenblicken auf Welle 1001 die Verbindung mit dem Publikum hergestellt und niemand konnte es sich versagen, eben falls „einzustellen". Was nun geboten wurde, konnte in der Tat voll befriedigen. Den Neigen eröffnete die Solotänzerin Iulia Hesse. Sie tanzte u. a. „Rosen aus dem Süden" von Strauß und mit behäbigem Humor den Holzschuhtanz aus „Zar und Zimmermann". Eine Sängerin mit hohen stimmlichen Qualitäten, die sich die Hörer eroberte, war Melanie Hofmann. Sie sang u. a. „Frühlingsstiimmen" von Strauß und „Hab ich nur deine Liebe" aus Boccaccio. Während sich Hans Löschner auch als Kunstspfeifer produzierte, stellte sich Herberts als Mei sterjongleur vor und zeigte neue, erstaunliche Iongleurkünste. Flotte Stimmungsmusik, ausgeführt von Mitgliedern der Städt. Orchesterschule, trug zu ihrem Teil bei, die frohe Faschingslaune zu erhöhen. Die NS.-Kulturgemeknde ladet alle ihre Mitglieder aus Stadt und Land zum fidelen Fastnachtsabend der NSG. „Kraft durch Freude" morgen abend nach dem „Adler" ein. Der ganze Abend ist auf frohe Laune eingestellt und bietet Alt wie Jung etwas. Die Dekoration des Saales ist käuflich von der Dresdner Künstlerschast erworben worden und ist recht dazu angetan, die Stimmung zu ethöhen. Man kann getrost sagen, die Ausschmückung des „Adler"saales wird so leicht nicht zu überbieten sein. Also Jung wie Alt auf zum „Kraft-durch- Freude"-Fasching! Grumbach. Film ab end. Die am Freitag von der Gaufilmstelle im Gasthofe veranstalteten Filmvorführungen konnten sich eines guten Besuches erfreuen. Am Schlüsse dankte Pg. Löhrer Alschner für den zahlreichen Besuch und er wünschte, EaMe» Md Nachbarschaft. Dresden. 1000 Mark Belohnung. Von der seit dem 14. Februar vermißten Helga Eichler,' deren Ver schwinden in der Oeffentlichkeit begreiflicherweise starke Erregung hervorgerufen hat, ist bisher noch keine Spur gefunden worden, obwohl die Kriminalpolizei die Nach forschungen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel betrieben hat. Tag und Nacht sind Beamte mit der Nach prüfung der vielen Hinweise und Verdächtigungen beschäf tigt. Gegen fünfzig Personen wurden dem Präsidium zu geführt, mußten aber entlassen werden. Auch die in der Dresdener Heide von einem starken Polizeiaufgebot ver- austaltete Großrazzia ist ohue Erfolg geblieben. Ta auch mit der Möglichkeit zu rechnen ist, daß das Kind ertrunken ist, wurde der Reichswasserschutz veranlaßt, die Elbe und deren Ufer abzusuchen. Für sachdienliche Mitteilungen, die zur Aufklärung des Falles führen können, hat das Kriminalamt eine Belohnung bis zu 1000 Mark ausgesetzt, dcrcu Verteilung es sich unter Ausschluß des Rechtsweges vorbehält. Dresden. Neber sechzig Bandendiebstähle. Bei der Nachforschung nach Kraftfahrzeugdieben stieß die Polizei auf eine Spur, die nach Kottbus führte. Dort wurde ein 30jähriger Mann festgeuommen, der mit zwei Dres dener Autodieben in Verbindung stand und die von diesem gestohlenen Fahrzeuge in seiner Werkstatt verändert hatte. Dem Kleeblatt wurden acht Diebstähle von Kraftfahrzeugen und dreißig Diebstähle von Reserverädern nachgewiesen. Die Ermittlungen ergaben, daß die beiden Dresdener seit fünf Jahren nur vom Diebstahl gelebt hatten; so haben beide in unglaublicher Weise Speditionswagen bestohlen, wobei ihnen außerordentlich reiche Beute zufiel. Aus dem Erlös erstanden sie je einen Kraftwagen, mit denen sie Bcutcfahrten unternahmen. Auf das Konto der beiden kommen schätzungsweise bundert Diebstähle; in über 60 Füllen sind sie bereits überführt. Große Mengen Die besgut konnten siweraestellt werden. Bauücn. Die Pferde gingen durch. Fn der abschüssigen Gerbcrstraße kam ein Pferdcwagcn des Bauers Mar Buder aus Kteinförstchen durch Glätte der daß die Volksgemeinschaft in unserem Vaterlande noch dem Willen unseres Führers ebenso gepflegt würde, wie die im Film gezeigte. Braunsdorf. Siedlerland. Da innerhalb der Fluren von Braunsdorf kein Siedlerland mehr vorhanden ist, wird auf Betreiben der Gemeindeverwaltung solches von der Ge meinde Grumbach einbezirkt. Der Preis je Quadratmeter be trägt 1,00 RM. Interessenten können sich beim Gemeinde amt melden. Nöhrsdorf. K r i e g e r k a m e r a d s cha f t. Zum Ge meinschaftsempfang anläßlich der Fahnenweihe des Deutschen Reichskriegerbundes Kyffhäuser im Sportpalast zu Berlin hat ten sich zahlreiche Kameraden im geschmückten Dereinslokal „Deutsches Haus" eingcfundcn. Kameradschostsführcr Oll» Seifert wies auf die hohe Bedeutung hin. Dann hörten die Kameraden die tiefgründige Welherede ihres, Bundesführcrs Oberst a. D- SS.-Oberführer Reinhard und das vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler eingegangene Telegramm. Die Nativnallieder wurden am Schlüsse mitgesungen und ein Schlußwort vom Kameradschastsführer gesprochen. * Helbigsdorf. Am Donnerstag, dem 20. Februar, hielt die NSDAP., Ortsgruppe Tanneberg, mit Hilfe der Gaufilm stelle Dresden im Lohseschcn Gasthofe abends 8 Ahr einen Film abend ab. Der Saal war sehr gut besetzt. Der herrliche erste Teil der Filmvorführungen mit dem Titel „Den schickt er in die weite Welt" ließ die gespannten Zuschauer teilnehmen an einer wildromantischen Reise durch die fränkische Schweiz und durch die schönsten Gebiete Bayerns mit ihren landschaftlichen Reizen und wunderbaren Schönheiten. Allen, die dies gesehen haben, wird der Film ein unvergeßliches Erlebnis bleiben. Der zweite Teil des Abends behandelte den Roman „Ferien vom Ich" in Filmdarbietung. Er zeigte, wie ein reicher Amerikaner sein persönliches und gesellschaftliches Ich ablegt zugunsten einer Ein stellung, die einem Leben in Volksgemeinschaft den Vorsprung gibt und dadurch auch zu seiner Gesundung führt. Ein Lustspiel kam damit im Film zur Darbietung, das den Gedanken der Volksgemeinschaft und damit auch wahrer Vvlksgesundung in den Vordergrund rückte. Mohorn-Grund. Entschuldungen. In dem Entschul- dungsverfahrcn über den Erbhof des Bauern Martin Kurt Schüttauf ist der Landstädtischcn Bank in Bautzen Ermächti gung zum Abschlusse eines Zwangsvergleiches erteilt worden. — Das im vorigen Jahre für den Landwirt Mar Edwin Bütt ner eröffnete Entschuldungsver^hren ist nach Bestätigung des Entschuldungsplanes aufgehoben worden, desgleichen das Ver fahren für Frau Ida verehl. Lutze. Mohorn. Weihe des HI-Heimes. Mohorns Ju gend konnte den Weiheakt des Heimes begehen. Fanfaren klänge verkündeten am Sonntag nachmittag die Weihestunde, zu der HI, BDM, Jungvolk, Umschulungslager, Iungzugführsr aus Freital, die Gemeinde und ihre Vertretung, NEKOV. und viele erschienen waren. Nach dem Verklingen eines Sprech chores und dem Lied „Wir tragen den Glauben an Deutschland mit" hielt Pg. Bürgermeister Kropf die Ansprache. Nach Schlüsselübergabe und anerkennenswerten, wohlverdienten Wor ten für Pg. iIungzugführer Lützner sprach dieser seine Dankes- worte den Kameraden, die das Haus gebaut, der Gemeinde, die es der HI zur Verfügung gestellt habe. Diese Dankesschuld lege auch Verpflichtungen auf: die HI möchte das Heim als ihr Heiligtum betrachten, in dem der Geist wehe eines wahren fa natischen Nationalsozialismus, es möchte eine .Jugend ent stehen, der das Vaterland alles ist, und hier das Versprechen geben, sich stets verbunden zu fühlen mit der pol. Organisation, dem Elternhaus, der Schule, der Gemeinde und allen anderen Organen. — Die Flagge wurde gehißt. Pg. Ortsgruppenleiter Keller dankte Bürgermeister Kropf und Pg. Lützner und sprach hierauf kurze, ermahnende Worte zur HI. Das Heim stlbst liegt im ersten Stockwerk des Gerätehauses der freiwilligen Feuerwehr, besteht aus einem geräumigen, heizbaren Zimmer mit großem Tisch, elektrischem Licht, einem Bücherschrank, Wandschmuck und einem Radio-Apparat. WetteebeefOt des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersaas für den 25. Februar: Mäßige Winde aus West bis Nvrdwest. Wechselnde, vorübergehend stärker auftretende Bewölkung, nur noch einzelne Niederschläge in Schauern, kühler, Tempe raturen nachts im Gebirge unter Null, im Flachland in der Nähe des Gefrierpunktes. Fahrbahn ins Rutschen. Die beiden Pferde wurden schön und gingen durch. Unterwegs wurde ein Schulmädchen umgerissen und schwer verletzt. Als der Kutscher die Pferde nicht in seine Gewalt bekommen konnte, sprang er ab und kam unter den Wagen zu liegen. Dabei wurde er über fahren und erlitt schwere Brustquetschungen sowie innere Verletzungen. Lovau. Umfangreiche Entwässerungs arbeiten. In der Sitzung des Bezirksausschusses wurde bekanntgegeben, daß im Bezirk Entwässerungsarbeiten mit einem älesamtkostenaufwand von 393100 Mark in Arbeit oder noch geplant sind. In der Ausführung befinden sich Meliorationen in Herwigsdorf, Eibau und Lauske. Wei tere Entwässerungsarbeiten sind in Cunewalde, Groß hennersdorf, Ottenheim und an dem Oberlauf der Spree vorgesehen. Leipzig. Kapelle Steinbach Sieger im Bezirksausscheidungskampf. Der Bezirksaus- scheidnngskampf für das Gebiet des Reichssenders Leip zig in dem vom deutschen Rundfunk veranstalteten großen Wettbewerb „Wir suchen die besten unbekannten Tanz kapellen" ist jetzt entschieden. Auf Grund der Hörerstimmen und auf Grund der Entscheidung der Prüfungskommission sind folgende drei Siegerkapcllen im Bezirksausscheidungs kampf ermittelt worden: 1. Erwin Steinbach, Chemnitz; 2. Otto Fricke, Dresden; 3. Hans Höckner-Gregori, Chem nitz. Die Kapelle Erwin Steinbach wird am Endkampf der ans allen deutschen Gancn hervorgegangcnen Sieger kapellen am 13. März, 20.10 Uhr, im Deutschlandsender teilnchmen, Leipzig. Verkohlter Kindesleichnam. Auf dem Eis des Schwanenteiches wurde der verkohlte Leich nam eines neugeborenen Kindes gefunden. Der Leichnam war verpackt in dünnes, graues Packpapier, zwei Schnitt musterbogen und zwei Handtücher, eines mit Wasfclmuster und rotem Monogramm K. F., das andere aus Krepp stoff und ungezeichnct. Rach dem Befund der Leiche mutz angenommen werden, daß die Kindesmutter bei der voll ständigen Verbrennung des Kindes gestört worden ist oder wegen starker Rauchentwicklung dies unterlassen mutzte und sich dann der verkohlten Leiche entlcdiatc.