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Angriff euk die Tuberkulose in Sachsen Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung ber Tuberkulose unter dem Vorsitz des Reichsstatthaiters gegründet Anter den großen Vvlksieuchen steht die Tuberkulose, was Gefahr und Verbreitung anbetrifft, an vorderster Stelle. Ter Führer leibst hat dazu in seinem Buche „Mein Kampf" das Wort genommen und dabei gleich die Urwcke der Gefährlichkeit der Tuberkulose aufgezeigt. Während nämlich die Menschheit anderen gefährlichen Seuchen, wie Pest und Cholera, mit allen Mitteln zu Leibe rückte weil deren Auswirkungen Io sichtbar waren, liest die Wachsamkeit der schleichenden Tuberkulose ge genüber allzusehr nach. Man bemerkte 'm öffentlichen Leben von dieser furchtbaren Krankheit fa so wenig und war um io mehr geneigt, sie Mr nicht so schlimm zu halten als vergangene Zeiten nur zu gerne von Krastansrrengungen absahen, die nicht unbedingt notwendig erschienen So wurde nicht der Mensch Herr über die Tuberkulose, sondern diese über den Menschen. Diese Gefahr erkennen, bedeutet für die nationalsozialistische Staats- und Volkssührung selbstverständlich ihr mit allen Mit teln begegnen bis zu ihrer endgültigen Ueberwin- d u n g. So ist auf dem Gebiete der Tuberkulosebekämpfung in den vergangenen Jahren schon viel geschehen. Zahlreiche Vorausset zungen für das Gelingen eines vollkommenen Vernichlungs- kampses gegen diese Seuche sind nach und nach geichafsen wor den. Jetzt wird dieser Krankheit in umfassendster Weile der Krieg angesagt. Alle zuständigen Stellen haben sich zusammen- aetan, um diesen Kampf gemeinsam zu führen, mit dem Ziel, rn hoffentlich nicht zu ferner Zukunft auch diese Volksseuche aus dem deutschen Volkskörper gänzlich auszuscheiden. Dast dieser Eemeinschaftskampf gegen die Tuberkulose be gonnen wird, obwohl wir doch Krieg haben, ist bedeutungsvoll genug. Die Feindstaaten sind kaum in der Laue, nach nur zehn Wochen Krieg auch nur die notwendigen staatlichen Funktionen aufrechtzuerhälten, während im Reiche Adolf Hitlers nach wie vor aufgebaut wird, ja gerade im Kriege noch ein übriges getan wird. Der Nationalsozialismus ist entschlossen, unabhängig vom Krieg, die Volksgesundheit zu festigen und zu fördern, wo immer es nötig und möglich ist; er ist darüber hinaus entschlossen, nachteilige gesundheitliche Folgen, die etwa der uns aufgezwun- gene Kämpf in irgendeiner Weise zeitigen könnte, sofort zu überwinden und auf jeden Fall auf ein Mindestmag herabzu drücken. Nie wieder wird unser Volk in einem noch so langen Krieg in seiner gesamten Gesundheit so angegriffen werden, wie einst im Weltkrieg. Es wird gelingen, die biologische Volkskraft zumindest zu erhalten, vielleicht sogar noch weiter zu steigern. Der Kampf gegen die Tuberkulose gehört mit in erster Linie hierher. Zum Zwecke der erfolgreichen und umfassenden Bekämp- fung dieser Krankheit, insbesondere zur Sicherstellung beschleu nigter Heilbehandlung und einer weitgreise,iden Tuberkulose- Kürsorge für alle an Tuberkulose erkrankten Volksgenossen ist daher vom Gauleiter und Reichsstatthalter in Sachsen am 15. November 1939 die..Arbeitsgemeinschaft zur Be kämpfung der Tuberkulose in Sachsen" ins Leben gerufen worden, deren Vorsitz unser Gauleiter und Neichsstatt- halter Martin Mutschmann selbst führt Maßgeblich beteiligt an der Führung dieser starken Arbeits gemeinschaft sind die Üandesversicherungsanstalt Sachsen, deren Präsident Dr. Möbius zum ersten Stellvertreter des Vorsit zenden der Arbeitsgemeinschaft berufen wurde, die Landesdienst stelle Sachsen des Deutschen Gemeindetages deren geschäftssüh- render Direktor Dr. Euba zum zweiten Stellvertreter ernannt wurde, und die NSDAP., Amt für Volkswohlfabrt (NSV.), dis den Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft stellt, der zugleich, die fachärztliche Leitung hat; hierzu wurde der Gau-Tuberkulose- Neferent und Beauftragte des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, Chefarzt der Lungenheilstätte Chemnitz-Borna, Dr. Fröhl i ch, berufen. In der Arbeitsgemeinschaft sind alle irgendwie zustän-j jdigen Stellen und Behörden zusammengefaßt. In ihrem Bei rat, der vom Vorsitzenden geleitet wird, sind nicht nur die schon genannten Dienststellen, sondern auch noch das Sächsische Mini sterium des Innern vertreten. Mit Hilfe dieser Arbeitsgemein schaft werden wir nun dahin kommen, daß wirklich alle über haupt heilbaren Tuberkulosekranken, unabhängig« davon, wer nun die Kosten trägt, einer raschen und gründlichen Behand lung zugeführt werden, und daß die Volksgemeinschaft gegen die Ansteckungsgefahren unheilbarer Fälle weitgehend geschützt wird. Ebenfalls hierher gehört die vorbeugende und nachge hende Tuberkulose-Fürsorge; zu letzterer gehört z. B. auch die, zweckentsprechende Arbeitseinweisuna für Gsbeilte. LaMeA MÄ NMtzsMM Sachsen hat S22S75S MiwoW r Ergebnisse ber Volkszählung vom 17 Mai 183g Nachdem bereits bald nach dem Zähltag der Volkszählung vom t7. Ma, 1939 die ortsanweienbe Bevölkerung Sachsens mit 5 206 332 Perionen mitgeteilt werden konnte ist im Statistischen Landesaml nunmehr aus den umfangreichen Vnlerlagen die in Sachien iekbaite Wohnbevölkerung ermitlelt worden, auch soweit sie sich am Zahltag vorübergehend nicht an ihrem ständigen Wohnsitz auihieli allo unter Einrechnung der vorübergehend Abwesenden und Abzug ber vorübergehend Anwesenden Die Feststellungen des Statistischen Lnndesamtes ergaben eine Wohnbevölkerung von 5229 759 Einwohnern >n Sachien am 17 Mai 1939 Das und rund 23 mm mehr als die ortsanwesende Bevölkerung und 33 107 Personen 19.64 v. HZ mehr als die Wohnbevölkerung bei der oorhergegangenen Volks, zähluna nom 16 Juni 1933 Von dieser Wohnbevölkerung waren 2 470 336 männlichen und 2 759 373 weiblichen Geschlecht Auf die Regierungs bezirke verteilt fick die Wohnbevölkerung wie folgt, Dres den-Bautzen t 945 393 (davon 913 177 männliche und 1 027 231 weibliche!. Leipzig 1 392 667 (667 735 bzw 724 932>; Chemnitz 1 032 745 (435 744 buv 547 001!; Zwickau 858 949 ,398 790 bzw 460 159, Personen Für die G r o ß st ä d t e wurden folgende Wohnbevölkerungs zahlen ermittelt, Leipzig 706 579 1329576 bzw. 377 003); Dresden 630 664 ,282 087 bzw 343 577!; L h e m n i tz 337 600 (157 594 bzw. 180 006) und Plauen 111 891 (51 275 bzw. 60 616). Planen. Unterm aufgebockten Kraftwa gen begraben. Ein eigenartiger Unfall, aus dem entsprechende Lehren zu ziehen sind, ereignet sich auf dem Lagerplatz einer Holzhandlung. Ein auszubessernder Last kraftwagen war, um die Reparatur leichter aussühren zu können, mit Holzklötzen abgestützt worden, während ein l?jähriger Schlosserlehrling unter dem Wagen liegend die Arbeiten ausführte. Ein auf den Platz einfahrender Per sonenkraftwagen stieß gegen den Lastwagen an, und die Stützklötzer fielen um. Dadurch wurde der junge Mann Scheinwerfer auf der Wacht. Scharf zeichnet sich der Lichtstrahl des Scheinwerfers am Nachthimmel ab. Ist das feindliche Flugzeug erst im Licht kegel. dann gibt es kein Entrinnen mehr, denn dann hat unsere Flak ihr Ziel. (Weltbild-Wagenborg-M.) unter dem Kraftwagen begraben. Mit schweren BrustgueN schungen mutzte der Verletzte ins Krankenhaus gebracht! werden. . „ In den Großdeutschen Reichstag berufen Kreisleiter Johannes Bochmann, Rochlitz, ist mA sofortiger Wirkung zum Mitglied des Eroßdeutschen Reichstages ernannt worden. — Kreisleiter Bochmann wurde am 24. Juni 1899 in Hohndorf bei Lichtenstein (Bez. Chemnitz) geboren. Der NSDAP, gehört er seit 1926 an. Seit Januar 1933 ist er haupt amtlich in der Partei tätig. Im September 1925 wurde Pa. Bochmann SA.-Mann, jetzt ist er Obersturmbannführer z. b. V. Vom Juli 1926 bis März 1934 war Bochmann Ortsgruppen leiter, außerdem von 1930 bis 1934 Stadtverordneter, Etadtrat, Bezirkstags- und Kreisausschußmitglied in dem von ihm damals betreuten Gebiet Lichtenstein. Im März 1934 wurde Pg. Boch mann zum Kreisleiter des Kreises Rochlitz berufen. Der neue, Reichstagsabgeordnete ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens! der Partei und des Gauehrenzeichens des Gaues Sachsen. Dev nene Film „Umwege zum Glück." Von starker menschlicher Leidewwast bewegt und erfüllt von einer sich bis zu letzten Entscheidungen steigernden Dramatik, läßt dieser neue Ufa-Film das Leid und die große Wende einer von Krisen erschütterten Ehe erstehen. Seine tiefe Wirkung beruht in der Wucht und Eindrucksfülle einer Menschenschilderung, die unmerklich in Bann schlägt, in den förmlichen Analysen seelischer Borgänge. Eine Frau glaub, sich nach langjähriger Ehe von ihrem Mann betrogen und flüchtet in eine Welt, die ihr Freiheit, Unabhängigkeit und im letzten absolute Trennung von ihm bedeuten soll. Dis sie erkennen muß, daß diese Freiheit eine nur allzu trügerische Illusion, daß ihr hastig und überlegungslvs errafftes „Glück" nur Rausch und Traum ist . , . Börse unv Handel Amtliche Berliner Notierungen vom 30. November. Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt zeichnete sich durch feste Haltung aus. Interesse fanden verschiedene Sonderwerte, teilweise betrugen die Besserungen 2 v. H. und mehr. Buch der Rentenmarkt lag fest. Die Altbesttzanlethe zog auf 137 an. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Hauptschriftleiter: Hermann Lässig, WilSdruff, zugleich der» antwortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, WilSdruff. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, WilSdruff. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. öhre Vermählung beehren sich an;u;eigen Harald Ltoffel, Feldwebel 2^6 öioAöl geb. Ischoke Wiedenest, Bez. Köln Wilsdruff 21. November 19ZL Alle Familien-Drucksachen fertigt schnell und preiswert an die Druckerei ds. Bl. Nrnlltthe Verkündigung. Freibank Mittwoch, den 22. November 1939, von nachmittags l/^UHr an Berkau, vo» Rindfleisch in rohem Zustande zum Preise von 4V Pfg. je V- kz. Das Fleisch wird nur gegen Marken abgegeben, die am Mittwoch in der Zeit von 9-12 'llhr im Verwaltungsgebäude, Zimmer 4, entgegengenommen werden können. Die Marken haben nur bis r/z5 Uhr Gültigkeit, dann freier Ver kauf. Wilsdruff, am 2l. November 1939. Der Bürgermeister. D tlvute Divnstsx dis Donnerslax täxl ck ^9 Udr km INa-külm groLmtiZ aus der Keri licken liegend äer Uitrbükeler ^Ipen Umwege rum Wetz mit Dil Dsxover, Viktor Stasi, k^vald Kaiser, Kans krsuservetter u a m. knttäusckunß, bluckt und Heimkehr eines einsamen Herrens" Dieses Drama einer kke gsnr aus ckcm ällwZ - Kin wunderbarer knlm — der jedem was ru sagen Kat! Im Vorprogramm: Der neueste Woekensedsubsriedt und der xroLe ÜLulturkiiin: „Dnsere Artillerie" kür fuZendllcke unter 18 fahren nickt erlaubt! Ws dem NMatz des verstorbenen Hetnrily Ehrhardt sollen verkauft werden: Schränke. 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