Volltext Seite (XML)
Erfolgreiche Aufklärung über Frankreich und England Siegreiche LuftlSmvke im Westen - Uebeelegenhett der -euMen Luftwaffe Französischer Angriff bei Virmasens abgeschlagen Jetzt die Angestelltenverficherungkarte holen! Daß seit dem 1. Januar 1939 die Mersversicherungspflicht für das selbständige Handwert besteht, dürste jedem Handwer ker bekannt sein. In den Zeitschriften, Innungsversammlungen und bei anderen Gelegenheiten wurde öfter darauf hingewiesen. Sehr viele Handwerker haben nun von der Tatsache der Ein führung der Versicherungspflicht lediglich Kenntnis genommen. Bis heute haben sie aber hierfür nichts unternommen. Sie wol len erst einmal abwarten. Wenn Kontrollen kommen und es allzu brenzlich wird, dann ist immer noch Zeit, das Notwendigste zu veranlassen, so meinen sie. Kontrollen der Reichsversicherungs anftalt für Angestellte sind nun in Aussicht gestellt. Je länger der Handwerker wartet, desto mehr muß er später nachbezahlen. Die Versicherungspflicht läuft nämlich ab 1. Januar 1939. Von diesem Zeitpunkt an ist der Handwerker angestelltenversiche rungspflichtig. Zweckmäßig ist daher, wenn der Handwerker, der dis zum heutigen Tage in seiner Altersversorgung noch nichts getan hat, sich sofort die Angestelltenoersicherungskarte von seiner zuständi gen Kreishandwerkerschaft ausstellen läßt und Beitragsmarken ab 1. Januar 1939 in einer seinem Einkommen entsprechenden Höhe klebt. Er kann dann der Kontrolle durch die Reichs versicherungsanstalt für Angestellte ruhig entgegenfehen. Tot aufgefunden. — Wer kann Angaben machen? Am Diens tag gegen Uhr früh wurde im Straßengraben an der Staats straße Meißen — Wilsdruff in Flur Spittewitz der 28- jährige Reichsbahnarbeiter Ernst Gallwitz aus Tauben heim mit einer Kopfverletzung tot aufgefunden. Er hatte noch sämtliche Wertsachen bei sich. Der Tod ist wahrscheinlich kurz vor der Auffindung eingetreten. Gallwitz ist vermutlich einein Unfall zum Opfer gefallen, über besten Hergang noch nichts feststeht. Für einen Unfall kommen Fahrzeuge in Frage, die ver mutlich zwischen 5—147 Uhr in Richtung Meißen—Wilsdruff ge fahren sind. Die Art der Verletzung deutet darauf hin, daß Gallwitz von überragenden Teilen eines größeren Fahrzeuges oder dessen Ladung am Kopf getroffen worden ist. Die Mög lichkeit eines Verbrechens muß auch in Frage gezogen werden. Die Kriminalpolizei und ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Dresden haben die Feststellungen am Fundort ausgenommen. Zur restlosen Aufklärung der Sache ist erfordertlich, daß sich Personen, die mit Gallwitz seit Sonntag, dem 19. November, zusammenwaren oder ihn gesehen haben, bei der nächsten Kri minal- oder PolizeidieMtelle melden. Höflichkeit hüben und drüben am Ladentisch. Der weitaus größte Teil der Hausfrauen ist heute einsichtig genug, um sich und ihrem Einzelhändler das Leben nicht unnötig schwer zu machen. Aber noch sind die nicht verschwunden, die aus Ge dankenlosigkeit Anlaß' zu unerfreulichen und störenden Zwischen fällen geben. Die Schuld liegt aber keineswegs immer nur auf der Seite der Hausfrau. Die sei hier ausdrücklich festgestellt. Das Vertrauensverhältnis Mischen Hausfrau und Einzelhänd ler bericht durchaus auf Gegenseitigkeit. Von beiden wird heute ein größeres Maß an Bereitwilligkeit, an Geduld und an gutem Willen verlangt, als bas vielleicht früher der Fall war. Die Höflichkeit hüben und drüben am Ladentisch sollte hier wie dort ein ungeschriebenes und selbstverständliches Gesetz sein, dem sich alle, die an der inneren Front mitbauen, bedingungslos unter werfen. Aufgehobene Straßensperrung. Folgende Straßensperrung ist mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden: Landstraße erster Ordnung Nr. 182 Siebenlchn—Mohorn zwischen Kilometer 2,800 und Kilometer 4,600. Die Versorgung mit Mänteln. Außerhalb der Kleider- kartenregekmg verbleiben, wie bereits mitgeteilt, Sommer und Wintermäntel (für Frauen nur Wintermäntel), ferner Bett- und Hauswäsche aller Art sowie Arbeits- und Berufskleider. Für diese Waren werden auch in Zukunft durch die Karten stellen Bezugsscheine ausgcgeben. Tine straffere Handhabung wird jedoch bei der Versorgung mit Mänteln insofern eintreten, als die Bezugsscheine nur gegen Vorweisung des zu ersetzen den Eixemplares — im Regelfälle gegen Ablieferung — aus- gegeben werden. Dadurch wird die Möglichkeit einer ander weitigen Berwendugn geschaffen. Auch die Dienstkleidung der Hitlerjugend wird in Zukunft nicht mehr markenfrei abgegeben. Was ist Treibgas? Für die deutschen Kraftwagen, auch mit dem roten Winkel, besteht eine Pflicht zur Umstellung auf sogenanntes Treibgas, deren Erfüllung mit den großen Nutz- fahrzeugen beginnt. Als Treibgas kommt unter hohem Druck in Stahlbomben verdichtetes Leuchtgas oder Kokerei-Abgas in Be tracht, vor allem aber sogenanntes Flüssiggas. Dieses stellt ein Gemisch der bei der künstlichen Benzinerzeugung abfallenden Guse Propan und Butan dar. Dieses Gemisch laßt sich unter Druck leicht zu einer Flüssigkeit verdichten und zwar in Metall flaschen, die in einem dichten Netz über das Reich verteilter Vvrratslager vom Kraftfahrer ausgowechselt werden können. Jeder Benzinmotor läßt sich durch Anbringen eines einfachen Zusatzgerätes auf derartiges verflüssigtes Treibgas umstellen, dessen Anwendung die Benzinwirtschaft entlastet und auch dem Verbraucher verschiedene Vorteile bringt. Oer Oevisenverkehr mit den Ostgebieten Durch eine im Reichsgesetzblatt veröffentlichte Verordnung des Neichswirtschaftsministers vom 17. November 1939 ist das deutsche Devisenrechi in seiner Gesamtheit mit Wirkung vom Ä). November 1939 in den in das Deutsche Reich eingeglie derten Ostgebieten eingeführi worden Die neu eingeglie derten Ostgebiete sind Inland im Sinne des Devisen gesetzes. Damit entfallen alle devisenrechtlichen Beschränkung gen, die bisher noch zwischen den eingegliederien Ostgebieten und dem übrigen Reichsgebiet bestanden. Gleichzeitig gelten nunmehr im Verkehr zwischen dem Reichsgebiet, einschließlich der eingegliederten Ostgebiete, und dem Generalgouvernement grundsätzlich alle devisenrechilichen Beschränkungen, wie sie im Verkehr mit dem Devisenausland aus Grund der deutschen iDevisenvorschristen bestehen Der Zahlungsverkehr mit dem Generalgouvernement wickelt sich im Verrechnungswege durch Vermittlung der Deut- scheu Verrechnungskasse in Berlin und einem Verrechnungs- Institut in Krakau ab Einzahlungen werden von der Deutschen Verrechnungskasse, Berlin, in Reichsmark, von dem Verrech- nungsinstilut in Krakau in Zloiv emgegengenommen. Die Ein zahlungen werden zum Umrechnuugsverhälmis von fünfzig a>eichspsennla für einen Zloiv enigegengenommen Für Dienstreisen und Geschäftsreisen nach dem Gene ralgouvernement ist die Mitnahme von Zlotvzahlungsmitteln bis zu 600 Zloiv. in Ausnahmefällen an deren Stelle von Netchsmarkbeträgen bis zu 309 NDl. ohne Genehmigung zu gelassen. Dienstplan des SA.-Sturmes 33 101 Freitag 20 Ahr Sturmdienst der SA. im „Adler". DNB. Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südwestlich Pirmasens griff eine feindliche Kompanie un sere Gefechtsvorposten an. Sie wurde abgewiesen und erlitt schwere Verluste. Am 22. 11. erzielte die lebhafte Aufklärungstätigkeit der deutschen Luftwaffe über Frankreich und England trotz starker Jagd- und Flalabwehr besonders wertvolle Erlundungsergeb- nisse. In der Gegend von Sedan wurde ein französisches Flug zeug abgeschossen. In den Gewässern von Shetland wurde unter starker Abwehr im Tiefangriff ein englisches Flugboot in Brand geschossen. Bei der Erenzüberwachung durch zahlreiche Jagdflieger kam es verschiedentlich zu kleineren Luftkämpsen. Vier franzö sische Jagdflugzeuge wurden hierbei abgeschossen. Bei Freiburg wurde ein deutsches Flugzeug von französi schen Jägern zur Notlandung gezwungen. Am 21. 11. fand über französischem Gebiet ein Luftkampf Mischen 9 deutschen Zerstsrerslugzeugen und 7 französischen Jagdflugzeugen statt. Die französischen Jäger wurden vertrieben und dadurch den eigenen Aufklärungsflugzeugen ihre weitere Erkundungstätigleit ermöglicht. Feindliche Flicgor, die in deutsches Hoheitsgebiet einslogen, hielten sich in unmittelbarer Nähe der Grenze. NordweManlreiÄ hatte zweimal FSieseralarm DNB. Brüssel, 23. ^ovensier. Wie Havas meldet, mußte in Nvrdsrankreich am Mittwoch wieder Fliegeralarm ge geben werden, der 114 Stunden dauerte. Auch am Dienstag abend waren in der gleichen Gegend deutsche Flugzeuge er schienen. Die Mufdeüung des Münchener Verbrechens erregt in Mostau größtes Aufsehen DNB. Moskau, 23. Nov.mber. Der Moskauer Rund funk brachte am Mittwoch abend die ersten Meldungen über die Aufdeckung des Münchener Attentats, die in Moskau erst ein- trasen, nachdem die Frühpresse bereits in Druck gegangen war. Die Verhaftung des Täters und die näheren Umstände der Tat erregten hier das größte Aufsehen. Vor allem sieht man darin die Bestätigung dafür, daß der englische Geheimdienst bei dem verabscheuungswürdigen Verbrechen die Hand im Spiele hatte. Der Rundfunk gibt die einschlägigen deutschen Meldun gen über die Aufdeckung des Anschlages im Bürgerbräuleller ausführlich wieder sowie die Verlautbarungen über die Ergrei fung der beiden britischen Geheimagenten an der holländischen Grenze. Die Anstiftung des Münchener Attentats durch den britischen Geheimdienst wird dabei stark unterstrichen. Die AuMrung des Veebrewens war einzigartig r DNB. Belgrad, 23. November. Die Nachricht von der Aufklärung des Münchener Verbrechens wurde am Mitt woch von den Spätausgaben der jugoslawischen Morgenprcsse in besonderer Aufmachung veröffentlicht. In weiten Kreisen der Bevölkerung Jugoslawiens hat diese auch vom jugoslawischen Rundfunk verbreitete Meldung größtes Aussehen erregt. Be sondere Beachtung schenkt man der jetzt aufgeklärten Verhaf tung zweier Beamter des englischen Intelligence Service an der deutsch-holländischen Grenze. Ein hoher jugoslawischer Pvlizei- beamter meinte, die Aufdeckung dieses Verbrechens siche in der Geschichte der Kriminalistik ebenso einzig da wie die Scheuß lichkeit seiner Durchführung. „Vreme" läßt sich zur Aufdeckung des Anschlages von einem besonderen Mitarbeiter aus Zürich melden, in Schweizer politischen Kreisen messe man der von Otto Strasser nach seiner Flucht einem Vertreter des „Paris Soir" abgegebenen Erklä rung jetzt besondere Bedeutung bei, da Strasser darin erklärte, er habe gleich bei den ersten Nachrichten von diesem Anschlag geglaubt, daß es d»s Werk seiner Freunde sei. Amtliche italienische Erklärung DNB Rom, 23. November. Eine amtliche Verlaut barung wendet sich in eindeutiger Weise gegen die aus durch- Mgemeine Viehzählung am 4. Dezember Auf Grund des Gesetzes über Viehzählung vom 31. Okto ber 1938 findet nach einem Runderlaß des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft vom 9. Oktober d. I. im gesam ten Reichsgebiet am 4. Dezember 1939 die übliche allgemeine Viehzählung statt. Mit dieser Zählung ist eine Ermittlung der in den vorangegangenen drei Monaten September, Oktober und November 1939 lebend oder tot geborenen Kälber ver bunden. Nach der Verordnung des sächsischen Ministers für Wirtschaft und Arbeit liegt in Sachsen sie Zählung den Ge meindebehörden für ihren Eemeindebezirk ab. Die von den Bür germeistern zu bestimmenden Zähler gehen mit den Ortslisten der Viehzählung von Haus zu Haus und ermitteln die Zahl oer Tiere sowohl durch Befragen als auch durch eigenen Augen schein. Jedoch dürfen die Zähler in Gemeinden, die in einem wegen Maul- und Klauemeuche gebildeten Sperrbezirk, Veob- achtungsgebiet oder einer Schutzzone liegen die Gehöfte nicht betreten, in denen Klauenvieh steht. Alle an der Zählung betei ligten Personen sind zur Verschwiegenheit über die ihnen zur Kenntnis gelangenden Angaben der Tierbestände, Einrichtun gen und Betriebsverhältnisse der einzelnen Viehbesitzer ver pflichtet. Die Zählung dient nur statistischen und volkswirtschaft lichen Zwecken. Mohorn. 42. ordentliche Generalversammlung der Landwirt- schaflsbank. Dienstag hielt die Ladnwirtschastsbank ihre ord nungsgemäß einberufene Generalversammlung im Gasthof ab Der Vorsitzende Kurt Wüstner begrüßte die Erschienenen sowie Pg. Altmann von der Landw. Zentralgenossenschaft Dresden. W. gedachte der verstorbenen Mitglieder W. Säurich und O. Unger und gab die Tagesordnung bekannt. Die Genossenschaft verlor im Laufe des Geschäftsjahres durch Tod 2, durch Auf kündigung 4 Mitglieder, während 7 neu der Landw. Bank bei traten. Der Vorsitzende gab hierauf den Bericht über das Ge- i jchäftsjahr 1938/39. Aus diesem war ersichtlich, daß der Um- I sichtigen Gründen immer wieder verbreiteten englischen Lügen meldungen. Ein englisches Blatt, die „Financial Times", jo heißt es in dem offiziellen Dementi, kündet bedeutende Ab kommen zwischen Italien und England als d'cht bevorstehend an und mit Einzelheiten, die eine Unkenntnis der italienischen wirtschaftlichen Lage verraten. So wird dort u. a. erklärt, daß Italien im Austausch für mechanische Apparate über acht Millionen Tonnen Kohle aus tzingland erhalten würde und daß Italien im Austausch für in dische Jute zwei Millionen Doppelzentner Hanf an England liefern würde. Diese Einzelheiten genügen bereits, um die Nachrichten des englischen Blattes als fantastisch zu bezeichnen. Dieses Dementi, so betont die amtliche Verlautbarung ab schießend, gilt ein für allemal, da es wahrlich zu schwierig wäre, allen Fantastereien der ausländischen Blätter nachzugehen und Italien keine Zeit zu verlieren hat. Dc—Mrmd hat Anlaß zu großem SK imkSmus DNB. Madrid, 23. Nov. Der Berliner Vertreter des spanischen Nachrichtenbüros EFE. stellt fest, das Er gebnis der letzten Erkundungsflüge der deutschen Luft waffe über Frankreich und England gebe den Deutschen Anlast zu grotzem Optimismus. Deutschland habe unbe grenztes Zutrauen zu seiner Luftwaffe, die sowohl an Maschinen wie an Menschen den Feinden überlegen sei. Gleichzeitig sei die deutsche Wirtschaft so vcrvollkommuct, das? sie einem langen Krieg sorglos standhaften könne. Die Fabriken arbeiten auf höchste Touren. Die hsüündische SMffahrk nach England emgeftellt DNB. Amsterdam, 23. Nov. Wie der „Nieuwe Rottcrdamsche Courant" meldet, wurde die holländische Schiffahrt nach England am Mittwoch auf den dringenden Rat der holländischen Regierung wegen der durch Treib minen drohenden Gefahr eingestellt. Der Dampfer „Bata via", der Rotterdam Mittwochmorgen verlassen hatte, machte bei Maasluis kehrt. DNB. Amsterdam, 23. November. Nach einem Uni ted Preß-Bericht weigern sich jetzt die Eigentümer neutraler Schiffe aus Furcht vor Minen, ihre Schisfe mit Frachten in der Kriegszone fahren zu lassen. FranzsMcher Fffchdampfer von einem U-Voot versenkt DNB. San Sebastian, 23. November. Am Diens tag mittag versenkte ein deutsches U-Boot im Atlantischen Ozean den französischen Dampfer „Balyes 2", welcher eine Fischla dung im Werte von 190 000 Francs mitführte. Das Schiff wurde durch fünf Schuß versenkt, nachdem der Kapitän und die fünfzehnköpsige Besatzung in die Rellungsdootr übergestie- gen waren. Das U-Boot begleitete die sranzösischeu Seeleute bis zu einem spanischen Fischerboot, welches, von den deutschen U- Boot-Leuten mit „Arriba Espana" begrüßt, die Schiffbrüchigen übernahm und in San Sebastian an Land setzte. USA. arundMllA «egen Ein- misAung in den neutralen Sandel DNB. Washington, 23. Nonmber. Der amtierende Außenminister Welles erklärte am Mittwoch, die Regierung der Vereinigten Staaten vertrete den Standpunkt, daß amerikanische Bürger das Recht besitzen, „bona fid-Handel" mit neutralen Ländern ungeachtet des europäischen Krieges weiterzutreiben. Welles gab ferner bekannt, das Staatsdepartement habe nach Ankündigung der britischen Mitteilung über die Einführung der Vorlontrolle der amerikanischen Ausfuhr in den Vereinig ten Staaten der englischen Regierung mitgeteilt, daß die ame rikanische Regierung grundsätzlich keine Einmischung Kriegfüh render in den wirklich neutralen Handel anerkenne. Auf eine Frage, was er unter wirklich neutralem Handel versiebe, ant wortete Welles: bvna-side-Transaktionen zwischen Bürgern eines neutralen Landes und denen eines anderen neutralen Landes. satz an Düngemitteln, Saatgut, Kohlen und sonstigen Waren, wie Spareinlagen im Vergleich zum Vorjahr bedeutend gestie gen war, wie der Absatz an Getreide, Stroh und anderen land wirtschaftlichen Bedarfsartikeln. Bauer Ludwig Henker erstattete hierauf den Bericht des Aufsichtsrates über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichtes und gab hierauf einen ausführlichen Bericht über die gesetzliche Revision. Der Geschäftsführer der LandwirtfchastsLank, Pg. Keller, sprach zu diesen vorgetragenen Berichten mit Erläuterungen und einem Einblick in das Genossenschaftswesen. Einstimmige Genehmigung des Jahresabschlusses und der Gewinn- und Verlustrechnung erteilte die Versammlung, worauf Entlastung des Vorstandes, des Auffichtsrates und des Geschäftsführers erfolgte. Satzungs- gemäß schieden aus dem Vorstand Bauer Hugo Müller-Stein bach, aus dem Aufsichtsrat die Bauern Martin Stirl und Ru dolf Bennewitz-Mohorn aus. Den Ausfch erbenden brachte man volles Vertrauen entgegen durch eine einstimmige Wiederwahl. Im weiteren Punkte wurde Wer den Staffeltarif, Genossen mit nichtlandwirtschaftlichcm Betrieb, mit landwirtschaftlichem Besitz und Genossen ohne Besitz beraten. Nach Erläuterung dieser Be stimmungen wurde dieser Staffeltarif genehmigt. Da die Land wirtschaftsbank im verflossenen Geschäftsjahr einen Traktor mit Anhängepflug und Anhänger bewirkt und den dazugehörigen Maschinenschuppen erbaut hatte, waren der Bank Auslagen erwachsen in Höhe von 7963,— RM. für den Traktor — 2000 Reichsmark Reichszuschuß —, für den gebrauchten Anhänger 900,— RM. und für den neuerbauten Schuppen 4867,— RM. Die Hauptversammlung erteilte durch nachträgliche Beschluß fassung hierzu einstimmige Genehmigung, genau wie zu dem getätigten Erwerb eines weiteren Anteiles von 1000,— RM. bei der Landw. Zentralgenossenschaft in Dresden. Im letzten Punkte dankte Pg. Altmann Geschäftsführer Pg. Keller für seine schwere umsichtig erledigte Arbeit im Interne der Land- wirtkchaftsbank.