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puddinykorksn mit entrakimtor ^rifckmilrk fMaysrmiiM Puddicigpuloec und Zucker mit Master oder Milck lt. Vorschrift ancühren. die Milck ""t" kükron mit einer Prise Salz zum Kocken bringen, oon der Kockstelle nehmen, das ongerükrte Puddingpulver kineingebsn und einige Male aufkocken lasten. ' buddinriouloor gibt es auf sie Ndfcknitte 011. 012. N 2? und N 28 s-r Oäkrmitt-lkarlr. v/! SttME OsLkL/*, Dienstschluß für Pimpfe und Lungmadel LLHr Eine Anordnung der Reichsjugendführung. Wegen des frühen Einbruchs der Dunkelheit in den Win- termonaten und der teilweisen Verlegung des Schulunterrichts auf die Nachmittage hat die Neichsjugendführung in Ergänzung ihrer Anordnung vom 19. September 1939 über den Dicnstschluß im Deutschen Jungvolk und im Jungmädel bund folgende Anordnung erlassen: 1. In den Monaten Dezember 1939, Januar rmd Februar 1940 ist der Dienst im Deutschen Jungvolk und im Jungmädel- bund spätestens um 18 Uhrzu beenden. 2. Die Angehörigen des Deutschen Jungvolks und deS Jungmädelbundes haben sich nach Dienstschlutz ohne Verzöge rung nach Hause zu begeben. 3. Die genaue Uhrzeit deS Dienstschlnsses ist bei Dienst) beendigung sofort in die Dienstbücher einzutragen. 4. Diese Anordnung gilt nicht für die Führer des Deut schen Jungvolks und die Führerinnen des Jungmädelbundes, soweit sie durch ihren Dienst länger in Anspruch genommen sind. Auch der Einsatz der Rundsunkscharen, die der Reichs jugendführung direkt unterstehen, wird nicht davon berührt, da der Sendrbetrieb eine andere Zeiteinteilung hat als der allgemeine HJ.-Dienst. Ebenso findet die Anordnung keine Anwendung auf die Sonderdienste des Spielschareneinsatzes, z. B. bei Elternabenden und ihrer Vorbereitung, wenn die Genehmigung des Führers des zuständigen Bannes bzw. Untergaues eingeholt worden ist. Regelung des Verlaufs von MaZrzeugen Allgemeiner Schätzungszwang. — Verkürzte HandcKfpanne. Durch eine im Reichsanzeiger Nr. 272 vom 20. Novem ber 1939 erschienene Anordnung hat der Reichskommis sar für die Preisbildung die bisherigen Bestimmun gen über die Preise für Altfahrzeuge neu geregelt. Die wichtigste Neuerung ist, daß in Zukunft nicht nur der Ver kauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges vom Verbraucher an den Händler, sondern auch der Verkauf vom Verbraucher an einen anderen Verbraucher dem Schätzungszwang durch eine Schätzungsstelle der Deutschen Amomobil-Treuhand-G. m. b. H. unterliegt. Damit sind Mißstände, die bisher bei Verkäufen aus dem Privatmarkt unter Umgehung des Schätzungszwanges Lei Händlerverkäusen beobachtet werden konnten, ausgeschaltet. Aus der anderen Seite ist der Automobil-Treuhand- !G. m. b. H. eine wichtig« Erweiterung ihres Ausgabenkreises Izugewiesen worden. Ferner sind in der neuen Anordnung die ^Verbraucherpreise und Handelsspannen im Geschäftsverkehr !mit gebrauchten Kraftfahrzeugen zur besseren Uebersicht neu !zusammengefaßt und die Handelsspannen zum Schutze des »Verbrauchers erneut wesentlich gekür^ worden. Von der neuen Anordnung dürfte auch eine gnnsnge Auswirkung auf den ^berufsmäßigen Händlerstand für gebrauchte Kraftfahrzeuge zu sein. Die neue Regelung läßt erhoffen, daß bisher noch Vorhanvc— Mißstände aus dem Altsahrzeugmarkt end gültig bereinigt werde». SOjähngeS Oozenfeniubiläum Prof. Or. Diers Geh. Med.-Rm Prof. Dr. Bier, der am 23. November auf eine 50jährige Tätigkeit als Dozent zurückblickt, erhielt von Reichsminister Rust ein Handschreiben, in dem ihn der Mini ster zu diesem Tag beglückwünscht. l"'- . VUttLSLtr-ULLttiLSCitllrr ovnon vxncso VSIOK «eisro«, wxkvsv (29. Fortsetzung.) / War eS Ser Wind, das Blätterrauschen? — Ms Lite -endlich den kläffenden klkmen Ausreißer wieder zu sich gelockt hatte, raunte es durch die Stille des Mittags: „An der Geißblattlaube möchte ich dich sehen!" Die Krau erkannte die Stimme. Beim Himmel, Hellmut! Wie kam er hierher? Genügte es nicht, daß die Sorge nm Gustav ihr säst keinen ruhigen Herzschlag mehr gönnte? Jeden Augenblick konnte jemand von der feindlichen Besatzung auf Markehnen vorüberkommen und den Bruder sehen. Sie machten nicht viel Umstände, die Russen. Gestern nachmittag hatten sie einen Burschen abgefangen, den ste der Spionage beschuldigten. Obschon man keine greifbaren Beweise gegen ihn finden konnte, wurde er Zwei Stunden später erschossen. Wossil Petrowitsch hatte es ihr melden lasten. Sre wußte, er verband eine Absicht damit. So seltsam schaute er sie seit zwei Tagen an, prüfend und warnend. Und dann das Stückchen Papier auf ihrem Schreibtisch Das Blut stieg ihr siedend heiß in den Kopf. Im Grund war sie sich nicht einmal eines Unrechtes bewußt. Sie pflegte ünd schützte Sen Mann, den sie liebte. Dafür mußte doch auch der Krieg Verständnis haben. Aber Hellmut — Lite schritt schneller aus — er war völlig gesund und wahrschein lich nicht von ungefähr hier. Er beabsichtigte etwas. Die Geißblattlaube lag mitten im Park, so versteckt, Laß ein Fremder sie nur durch einen Zufall finden konnte. Als Kinder hatten sie hier oft Räuber und Prinzessin gespielt. Die Horde der gesamten Dorfjugend war los gewesen. Und erst die anürechende Dunkelheit beendete dies schönste aller Spiele, das noch von echtem Abenteuer und Erlebnis umwittert war. An die rechte Seite schloß sich fast unübersichtliches Gesträuch, das an einen Urwald im kleinen erinnerte, da des Gärtners Hand hier nicht so zurechtstuhen durfte wie in den ande ren Teilen des Gartens. Ein Stückchen Wildnis, die Japans Platz netzen DeutWantz nnd MNen Der bisherige japanische Botschafter in Rom, Shi ra- tori, erklärte auf einem für ihn veranstalteten japanischen Empfangsabend, daß der japanische Kurs sestgelegt werden müßte. Japan müsse an die Unterstützung denken, die Deutsch land ihm im Chinakonflikt gewährte, und in dem gegenwärti gen Krieg sollte Ja' an Deutschland und Ita lien 'unterstützen. Rems Ms Mee Wett Tackeltreue siegt über die Verdunkelung. Die sprichwört liche Hundeireue hat wieder einmal ein kleiner Dackel in Boizenburg an der Elbe bewiesen. Er wurde zu Be kannten nach Hamburg gegeben, fühlte sich aber gar nicht wohl in der großen Stadt. Das Heimweh plagte ihn, nnd so machte er sich eines Abends auf den Weg. Obwohl es so schrecklich dunkel war, schaffte er die 60 Kilometer, und nach drei Tagen sank er bei seinem Herrchen todmüde ins Körbchen. Ein Hund stand vor dem Richter. Aus der Anklagebank des Leipziger Amtsgerichts saß neben seinem Herrn ein kleiner, niedlicher Foxterrier, der «reuherzig nach dem Nichlertisch hinüberschcune und den ge strengen Herrn im schwarzen Talar freundlich anschwänzelte. Der kleine Kerl wurde beschuldigt, während er angebunden — allerdings ohne Maulkorb — vor einem Geschäft wartete, eine vorübergehende Frau in den Finger gebissen zu haben Sein Herr stellte dem Hund das beste Zeugnis aus. Niemals habe er sich bissig gezeigt. Der Richter glaubte dem Leumunds zeugnis des Besitzers und sprach den kleinen Foxterrier — oder besser seinen Herrn — frei Gpsri KußSall-LLn-erfampf Deutschland - Italien Am kommenden Sonntag erleben wir nicht nur den Höhe punkt in der internationalen sportlichen Betätigung Deutsch lands seit Ausbruch des Krieges, sondern das bedeutendste Fußball-Länderspiel, das wir seit den Olympischen Spielen im Berliner Olympiastadion sahen, das Tressen mit dem zwei fachen Weltmeister und Olympiasieger Italien. Deutschland ha« bisher sieben Ländsrkämpfe gegen Italien bestritten. Davon haben wir fünf verloren, einen unentschie den gestalten können und nur einen einzigen gewonnen. Das letzte Zusammentreffen fand im Frühjahr in Florenz statt, wo die deutsche Mannschaft mit 2 :3 ehrenvoll unterlag. Das Torverhältnis steht 15: 8 zugunsten der Italiener. Dein Aus gang des achten Länderkampses sieht man sowohl in deutschen wie auch in italienischen Sportkreisen mit größter Spannung entgegen Die italienische Länderels ist seit 1934 aus eigenem Boden überhaupt nrch« mehr geschlagen worden, auch im Aus land hm sie in fast ununterbrochener Serie Sieg auf Sieg gehäuft. Bis zum letzten Sonntag, wo sie in Zürich gegen die Schweiz 1 :3 verlor. Für den Länderkamps gegen Deutschland ist Italiens Mannschaft wie folgt ausgestellt worden: Tor: Olivien «FC. Turin); Verteidiger. Marchi, Sardelli «beide Genua 931; Läufer: Genta, Vattistoni «beide Genua 93h Locatelli «Ambro- siana Mailand»; Angriff: Neri «Genua», Sansone <AC. Bo logna», Bossi «FC. Mailand». Scarabello «Genua 93». Colausst «Triest). Es kommen also durchweg junge begabte Spieler zum Einsatz. Im Gegensatz dazu sind z. B. der bekannte Mittelstürmer Piola, sowie das berühmte Verteidigerpaar der Olympiamannschaft, Font und Rava, diesmal nicht dabei. man regelrecht erobern mußte, hielt der alte Graf von Dacherooe für die Heranwachsende Jugend für uner läßlich. Waldi liebte die Laube, durch die kaum ein Licht strahl eindringen konnte, nicht sehr. Jappend verkroch er sich zu Füßen seiner jungen Herrin, die sich mit einer Handarbeit auf dem Birkenholzdänkchen niedergelassen. Wenige Sekunden später raschelte es ein wenig im Ge büsch. Lite fühlte eine. Stimme über sich schweben. „Ruhig sitzen bleiben nnd weiterarbeiten!" Hellmut befahl. Jede Sicherheitsmaßnahme mutzte beobachtet werden. Glücklicherweise bewahrte Waldi jetzt Ruhe, gab seiner Freude nicht mehr so lebhaften Ausdruck. Lites Finger zitterten. Die Nadel wollte kaum noch einen Stich tun, als jetzt Schritte hörbar wurden. Wos sil Petrowitsch schritt mit seinem Adjutanten vorüber. Er grüßte kurz, ging weiter, schlug den Weg znm See ein. Die Frau suchte die zitternde Angst hinter eis kalter Miene zu verbergen. Nicht zuletzt an ihr lag es, ob der Bruder Markehnen sicher verließ. „Du darfst dich keinen Augenblick länger hier auf halten!" Sie beugte sich tief über die Handarbeit, doch so, daß sie jetzt in das Gebüsch hinetnschauen konnte. Für einen Herzschlag lang tauchte Hellmuts frisches junges Gesicht auf. Da konnte sie sich nicht länger be herrschen. Sie sprang auf, schlang beide Arme um des Mannes Hals und drückte ihr Gesicht gegen seine Brust. „Oh, Hellmut, daß ihr alle fort seid, und wenn ihr wie derkommt, muß ich mich noch viel mehr ängstigen." Hellmut streichelte beruhiaend über die so kurz ge schnittenen braunen Locken der Schwester. Gewiß, Lite hatte recht. Aber wenn sie nun schon einmal auf Mar kehnen hatte aushalten wollen, so mußte sie sich jetzt dis Haltung bewahren. „Und es ist gut, daß du hicr- geblieben bist. Denk einmal an Gustav, was aus ihm ohne Pflege geworden wäre!" Hellmut hielt sich an das Nächstliegende. Man durfte sich nicht seinen Ge fühlen überlassen, da es zu handeln galt. Am Abend sollte sie ihn zur Moorhütte übersetzen. Der Tag gehörte noch weiteren Erkundigungen. Die Fran fühlte einen letzten Händedruck. Dann stand das dichte Buschwerk wieder zwischen den beiden Geschwistern. Vom Schloß her läutete es Mittag. Waldi hob schnuppernd die Nase. Er sehnte sich nach einer gut ge- süllten Schüssel. Seiner Drolligkeit hatte er es zu ver danken, daß er überall gut gelitten war. Und wenn Die Bereinsmannschaftskämpse der Turner und Turnerinnen im Kreis Dresden. Auch in diesem Jahre werden sich die Der- einsmannschaftskämpfe der Turner und Turnerinnen einer über aus starken Teilnahme erfreuen, denn die Ausschreibung und die Klasseneinteilung sind so gehalten, daß jeder Turner und jede Turnerin teilnehmen kann. Bei den Turnern gibt es vier Leistungsklassen und zwar 1. Kreisklasse (Achtkampf mit 4 Tur nern), 2. llnterkreisklasie (Fünfkampf mit 4 Turnern), 3. Alters kiaffe 33—44 Jahre (Vierkampf mit 4 Turnern), 4. Altersklasse 45 und älter (Dierkampf mit 4 Turnern). Die Turnerinnen tre ten in zwei Klaffen an und zwar 1. Allgemeine Klaffe (Sechs kampf mit 4 Turnerinnen), 2. Altersklasse Turnerinnen und Frauen über 30 Jahre (Blerkampf mit 4 Turnerinnen oder Frauen). Als Meldeschluß wurde der 15. Januar 1940 sestgelegt. Äm Januar werden durch Ucbungsstunden die Turner und Tur nerinnen besonders in die ausgeschriebenen Kämpfe eingeführt. Die Deremsmannschaftskänrpfe selbst steigen im Februar und März 19M. Reichsssn-er Berlin und Deutschlandfender Freitag, 24. November. S.00: Aus Berlin: Frühkonzert. — 6.00: Aus Berlin: Morgenruf, Gymnastik. — 6.30: Aus Hamburg: Konzert. — Dazwischen 6.50: Mitteilungen für den Bauern. — 7.00: Nach richten. — 8.00: Aus Berlin: Gymnastik. — 8.20: Musik am Morgen. Das Rundfunkorchester. — 9.30: 3, 4, 5. 6, 7, woll'n wir Schubkarren schieben? Spielstunde für die Kleinsten und ihre Mütter. — 10.00: Aus Berlin: Konzert. — 10.40: Sende- pause. — 11.45: Aufzuchtschler im Rindvrehstall. — 12.00: Aus Köln: Konzert. — Dazwischen 12.30: Nachrichten. — 14.00: Nachrichten. — 14.10: Aus Berlin: Was soll ich werden? Fragen der VernsSwahl unserer Jungen und Mädel. — 14.28: Musik nach Tisch (Jndilslriescballvlatten und Aufnahmen deS deutschen Rundfunks). — 15.10: Küchendienst bei Frau Knebel- mann. Spielen und Basteln. — 15.40: Frauen im sozialen Dienst. — 16.00: Aus Frankfurt: Konzert. — 17.00: Nachrich. ten. - 17.10: Dorfqemeinschast iin Krieg (Nundsunkbericht) mit Liedern aus den« Erzgebirge. DeEchlandfender 6.30: AuS Hainburg: Frühkonzert. Die Unterhaliungs- kapellc des Reichsscnders Hamburg und der Rnndfunkchor. — 8.20: Aus Leipzig: Musik am Morgen. Das Rundfunkorchester. Dazwischen um 9.00: Politisches Kurzgespräch. — 9.30: Schul funk für die Oberstufe: Sendereihe: Wirtschaft nnd Politik. Rohstoff Stroh. Eine Hörfolge. — 10.00: Beschwingte Weisen. — 11.00: Aus Franksnrt: Kammermusik. — 12.10: Aus Köln: Die Wcrkpause — 13.00: Aus Köln: Politijches Kurzgespräch. Anschließend: Musik am Mittag. Richard-Wagner-Stunde. Das Große Orchester des Reichssenders Köln. — 14.10: Was soll ich werden? Fragen der Berufswahl unterer Jungen und Mädel. — 14.25: Kleines Konzert. — 15.00: Ans Frankfurt: Programm nach Ansage. — 17.10: Rost Schmidt und Siegfried Borries spielen. — 18.00: Nnterhaltnngsmusik. — 20.18: Waf fentaten westpreußischer Regimenter. — 22.30: Zanber bei Stimme. — 23.00: Politisches Kurzgespräch. Anschließend; Abendkonzert , Lite ihn auch an hundert Ketten gelegt hätte, er wäre; doch rechtzeitig in das Eßzimmer der russischen Offi- ziere geschlüpft, um^sein Teil entgegenzunehmen. „Ein richtiger Hochverräter bist dn!" Die Frau gab dem Hund einen Klaps, daß er kläffend davonstob. Sie wollte wie immer den Seiteneingang des Schloss ses benutzen, um in ihr Zimmer zu gelangen. Das Hanptportal vermied sie wegen der aus- und ein- strömenden Rnssen. Doch noch ehe sie die gewundene Treppe erreichte, legte sich ihr eine Hand schwer auf Lie Schulter. ^Jelisaweta!" Wossil Petrowitsch stand vor ihr. Sein Gesicht war erschreckend finster. Seine Augen suchten Schutz hinter den nur halb geöffneten Libern. Der Mund zeichnete sich in seiner Schmalheit kaum sichtbar durch das übermüdete, schmerzlich angespannte Gesicht. Lite hatte den Mann noch nie so gesehen. Unwillkürs lich erwachte die alte Freundschaft in ihr, die ja nur durch äußere Ereignisse zerrissen. „Sie sind krank, Wossil Petrowitsch!" Sie nahm seine Hand. Der Mann entzog sie ihr. „ID bin nicht krank, Jeli« saweta. Aber —" er stockte — „ich wollte Ihnen etwas geben." „Sie mir?" Die Frau wurde jäh mißtrauisch. Wossil Petrowitsch suchte in seiner Tasche, bis er ein hauchzartes Spitzentüchelcheu hervorzog. „Ich fand es im Boot am Landesteg. E. D., es mutz Ihnen gehören." Lite zuckte zusammen. Sie konnte das Tüchlein ver leugnen. Vor dickem i issenden Richter würde es aber nnr lächerlich um. kindisch wirken. So schwieg sie, mit einer Beharrlichkeit, die Wossil Petrowitsch fast bis zum Wahnsinn brachte. Im Augenblick, da er durch einen Zufall das Spitzens,chen im Boot gefunden, hätte er sich am liebsten eine Kugel durch den Kopf ge jagt. Es war ihm zur Gewißheit geworden, daß Jema- weta in Verbindung mit dem Feind stand. Sie mochte» mancherlei gesehen und gehört haben auf Markehnen, was die Deutschen nicht erfahren durften. Jelrsaweta aber hatte es dem Feind gemeldc-t. Sie war also nichts anderes als eine Spionin. Vor Wossil Petrowitschs Angen tanzten rote Blut flecken. Mit einem klammernd festen Griff hielt er plötzlich der Fran schmale Schultern umspannt. „Jcli- saweta, Sie haben vergessen, daß es Krieg ist. Krieg rechtfertigt das Furchtbarste, wen» es gilt, deu Feind z» vernichten. Die Rnssen denken hier nicht weniger ehrenhaft als die Deutschen." ' lüvrts. johl.)