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' inS Ausland noch einmal lehrt gemacht? - Die erste Sffenlliche Bekanntgabe der Absaae der Feier» stunde im Bürgervräukeller sowie die spätere Umlegung des Termins der Führerrcde zum Abend des 8. November hatte den Täter bewogen, sich nochmals in die Nähe des Tatortes zu beheben. Die glückliche Fügung, die den Führer und da mit unS alle vor einer entschlichen Katastrophe bewahrte, wurde dem Verbrecher zum Verhängnis. Er wurde gefaßt ehr er sich im Ausland dem deutschen Zugriss entziehen konnte. j Wir alle haben dieser Fügung doppelt dankbar zu sein, denn die Ergreifung dieses Mannes hat in allen ihren Kon sequenzen eine Bedeutung, deren Tragweite überhaupt nicht abzuschätzen ist. Zu den bereits vorhandenen klaren Anhaltspunkten für die Hintergründe dieses schändlichen Verbrechens wird nun die deutsche Oeffentlichkeit unendliche viele kleine Fingerzeige und Einzelheiten im Verein mit der Sicherhetspolzei zusammentra^ den, damt zu aller eindeutiger Kenntnis auch eine lückenlose, Ibis ins kleinste gehende Kette des Beweises allen jenen ' die es angeht, zum Verhängnis wird. Seeweg nach England gefährlich! Lä glich neue Schiffsverluste — Jugoslawien plant Einstellung des Verkehrs mit England Die Minengefahr an der englischen Ostküste, die täglich schwere Schisfsverluste zur Folge hat, führt dazu, daß sich die neutralen Länder immer ernstlicher überlegen, ob es noch ratsam ist, den Schiffsverkehr mit England aufrechtzuerhalten, selbst London, das ja der Wahrheit stets mit Lügen zu be regnen bestrebt ist, muß zugebcn, daß während des letzten Wochenendes zehn Schiffe, darunter vier Neutrale, von zusammen mehr als 38 000 Tonnen das Opfer von Minen geworden und gesunken sind. Hinzurechnen muß man noch den 4258 Tonnen großen englischen Dampfer „Pensilva", der, wie das englische Reuterbüro sich ausdrückt, „durch feindliche Einwirkung" versenkt wurde. Die jugoslawische Presse beschäftigt sich ausführlich mit dem Untergang des in Dubrovnik beheimateten großen jugo slawischen Frachtdampfers „Carica Milieu" an der engt rischen Ostküste. Das 9950 Tonnen große Schiff, eines der modernsten des „Jugoslawischen Lloyd", hatte Kohlen an Bord, die von London nach Dubrovnik gebracht werden sollten. Das führende Belgrader Blatt „Vreme" meldet aus Agram, daß die Reederei des „Jugoslawischen Lloyd" nach diesem empfindlichen Verlust den Verkehr mit englischen Häfen einstellen wolle. Gie haben feine Lust, für England ihr Leben zu riskieren Die rätselhafte Explosion auf dem Standard-Oil-Tanker „M owinckel" in New Jersey, dessen Mannschaft aus schließlich aus Skandinaviern bestand, hat dazu geführt, daß die gesamte Mannschaft das Schiff, eines der Vieten, die neuerdings unter der Flagge Manamas für England fahren, unter Protest verlassen hat. Britischer Dampfer im Atlantik versenkt Beute eines deutschen U-Bootes. Der britische Dampfer „Arlington Cord" (5000 Tonne«) ist nm Atlantik von einem deutschen U-Boot versenkt worden. Nach Verfolgung in Brand geschossen Die schwedische Agentur Ritzau meldet aus Reykjavik, eins deutsches Kriegsschiff habe auf der Höhe von Hoefm nach einer Verfolgung und Warnung 12 scharfe Schuf sej auf ein Handelsschiff abgegeben, das dadurch in! Brand geraten sei. Britischer Minensnchdampser vernichtet Das Sekretariat der britischen Admiralität gibt bekannt: Oer in ein Minensuchboot umgebante Fischdampfer „Mastiff" ist infolge der Explosion einer Mine gesunken. Sechs Mann der Besatzung werden vermißt. Niesenwal an eine Mine geraten. Neben zahlreichen eng lischen Treibminen, die nach dem schweren Sturm an der bel gischen Küste und selbst tn den Häfen angeschwemmt wurden, landete bei Ostende ein Riesenwal, der nahezu 20 Meter in der Länge maß. Die schweren Verstüummelungen, die das Tier aufwies, lasten daraus schließen, daß es das Opfer einer Mine geworden ist. »Schluß mii den Zuden!" Judenfeindliche Aktionen in London. Wie das Mailänder Blatt „Regime Fascista" mitteikt, haben sich in London schwere Unruhe» gegen die Juden er eignet. Am ärgsten wurden die Tccfalons der Firma Lyons mitgenommen, deren Inhaber, der Jude Isidor Salomon, Lieferant des britischen Heeres ist. Auf zahlreiche Fensterscheiben wurden Anschläge mit den Worten „Schluß mit den Juden" geklebt. Die größten Schäden gab es in Whitehall, Chelsea, in der Wine Street und in der Albany Road. Ein Lyons- Laden gegenüber der Victoria-Station wurde buchstäblich in Trümmer gelegt. Wie die Londoner Zeitung „Daily Mail" zugibt, waren die § Kundgebungen ausschließlich gegen die Juden gerichtet, und Der Polizei war es unmöglich, durchzugreifen. Marokkanischer Notschrei Lebensmittelknappheit und Teuerung ver schärfen die Wirtschaftskrise. Die alarmierenden Nachrichten aus Französisch-Marokko über Lebensmittelknappheit, Kohlcnmangel und Teuerung häufen sich immer mehr. Äon dieser steigenden Not werden natürlich in erster Linie die Araber betroffen. Der von den westlichen Demokratien entfesselte Krieg hat bereits unzählige Existenzen vernichtet und wird noch mehr vernichten. Marokko, das über keine Petroleumquellen und Erzberg werke verfügt, lebt in der Hauptsache vom Fremdenverkehr. Dieser hat natürlich seit Beginn des Krieges sehr stark gelitten. Das gesamte Leben, jeder einzelne und überhaupt die ganze Wirtschaft sind schwer getroffen. Der Notschrei ist so stark, daß ihn selbst die überaus strenge Zensur der französischen Behör den nicht unterdrücken kann. Man fordert, alle Künste spielen zu lassen, um den Fremdenverkehr wieder zu beleben. Man empfiehlt besonders den Engländern und Schottländern, „die ihre Nerven in stetiger Alarmbereitschaft vor deutschen Flug zeugen verlieren", nach Marokko zu kommen. Oester und öfter taucht die Frage auf. woher die Not komme und warum. Die Aniwort ist einfach, und die meisten Araber haben erkannt, daß einzig und allein der Krieg schuld ist. Jener Krieg, den Frankreich im Solde Englands trotz der Friedensbemühungen von allen Seiten hartnäckig weiterführt und der nicht nur Europa ins Elend reißen soll, sondern auch die Völker anderer Erdteile, die das Unglück haben, unter der Tyrannei der Demokratien leben zu müssen. Ebensowenig wie die Inder, die Südafrikaner und die vielen andern Kolonialvölkcr, ebensowenig wurden die Marokkaner gefragt. Sie alle werden brutal eingesetzt, um die englische Vorherrschaft aufrechtzuerhalten. Aber ebenso wie in Indien beginnt man auch in Marokko, gegen diesen aufgezwungenen Krieg zu protestieren. Zn ganz Zudien Mi es NedMorr gegen diebeWcheGewattheersÄasst Englands Versuch, Indiens Männer zum zweitenmal aus die europäischen Schlachtfelder zu treiben, hat nur zur Folge gehabt, daß sich der Widerstand der indischen Natio nalisten gegen die englische Gewaltherrschaft weiter verstärkt hat und immer mehr zunimmt. Nachdem die Inder 20 Jahre lang vergeblich aus die Einlösung des im August 1917 feierlich versprochenen Selbstbestimmungsrechtes gewartet haben, fallen sie nicht noch einmal aus derartige Ver sprechungen herein, wie sic England seit 1857 schon mehrfach gegeben und wieder gebrochen hat. Die ultimative Forderung der Kongretzpartei nach einer bindenden Verpflichtung Englands, Indien seine Unabhängigkeit zu gewähren, ohne die eine Einigungsmöglichkeit nicht besteht, zeigt Eng land den Ernst der Stunde. Zugleich mit der Versteifung des politischen Kampfes des Nationalkongresses um die Freiheit Indiens mehren sich die anderen Zeichen der indischen Rebellion. Ueberall im Lande gärt es. Die „Prawda" hat jüngst die entsetz lichen Zustände gezeigt, in die das brutale britische Kolonial system die indische Bevölkerung gestürzt hat, die infolge der Hungerlöhne, der Schulden und der Arbeitslosigkeit so ver elendet ist, daß das durchschnittliche Lebensalter nur noch 23 Jahre beträgt. Diese furchtbare Not, die der englische Zwingherr über das 350-Millionen-Volk brachte, wendet sich rum gegen den Urheber. Der Parole des passive» Widerstandes folgen bereits wieder unzählige Inder, in den Nordwestpro vinzen zeigen sich offene Unruhen, Waziristan befindet sich in vollem Aufstand, zu Unruhen, Streiks und Demonstra tionen kommt eS in vielen Teilen deS Landes. In Bombay traten 90 000 Arbeiter in den Streik, um dagegen zu protestie ren, noch einmal von England in den Krieg geschleppt zu wer den. Ebenso kam es in Kalkutta zum Streik. Den passiven Widerstand beantwortet England mit Massenverhaf- tungeix, f» in Bombay, wo hundert Gandhi-Anhänger bei einer Protestversammlung verhaftet wurden; die Auf- standsvcrsuche aber, die eine zur Verzweiflung getriebene Bevölkerung an verschiedenen Orten bereits machte, werden blutig niedergeschlagen. Im JnduStal ist die Erbit terung der gequälten Bevölkerung besonders groß. Hier kam es in den letzten Tagen in zwei Städten, in der Hafenstadt Karachi im Jndusdelta und in der 500 Kilometer stromaufwärts gelegenen Stadt Sukkur, zu blutigen Zu sammenstößen, bei denen zahlreiche Tote auf Englands Schuldkonto kamen. In beiden Orten aber verstand es der britische Ausbeuter, den Ausbruch der Verzweiflung einer ge- Wazirlsta» im Aufstand gegen die britischen Unterdrücker. Unsere Karte zeigt die geographische Lage von Waziristan in Indien. (Eißner-Wagenborg-M.) peinigten Bürgerschaft von sich adzukenken, indem er den reli giösen Fanatismus der Mohammedaner und Hindus zu Hilse nahm, um die beiden Parteien gegeneinander aufzuhetzen. In Sukkur, wo die Unruhe noch immer an- wächst, zeugen allein bis letzt 23 Tote und zahllose Verletzte gegen den britischen Unterdrücker, der mit diesem gemeinen und niederträchtigen System derartige Aufstände in bewährter Weise niederzuschlagen pflegt, lieber Karachi haben die britischen Ausbeuter jetzt den Belagerungszustand verhängt. Wenn es England jetzt auch noch gelingt, die vorhandenen Gegensätze zwischen der Kongretzpartei und den Fürsten, zwi schen den verschiedenen Kasten. Rassen und Religionen als Mittel seiner imperialistischen Politik zu benutzen, so wächst doch in immer weiteren Kreisen die Erkenntnis über Englands Ränkespiel und der Wille zur Freiheit, der sich immer häufiger aktiv gegen die Willkürherrschaft Albions richtet. In der gleichen Stärke, wie diese Freiheitsbewegung die indischen Provinzen ergreift, merkt England, daß seine Schwierig keiten größer und größer werden und die Grundlagen seiner Herrschaft über Indien ins Wanken aerate«. Fakir von Ipi schlägt los Der immer stärker anschwellende Strom von Nachrichten über den neuen großen Aufstand der Waziri im Norden Britisch-Jndiens beweist, daß die dort wohnenden Bergvölker als erste der indischen Stämme die Erfolgsaussichten begriffen haben, welche Englands europäischer Krieg dem indischen Freibeitskampf bietet. Der Oberbefehlshaber Eng lands in Waziristan hat dringend Verstärkung durch technische Truppen und insbesondere Flieger angefordert. Ter monatelang im stillen durchgeführte Kleinkrieg der freiheit liebenden Bergstämme ist nunmehr zur hell lodernden Auf- standsslamme entfacht worden. Seit Ende Oktober sind die Waziri wieder im Angriff, und zwar genau wie im Jahre 1937 nach einem von einer zweifellos sehr geschickten Führung auSgearbeitcten festen Plan. Es mehren sich die llebcrfälle auf britische Lager und befestigte Stellungen. Zeitweilig sind die englischen Kräfte völ lig von dünnen Ketten von Feinden umgeben, die immer wie der versuchen, ihnen DcrLindungsftraßen abzuschneiden. In mehreren Fällen ist dies auch gelungen. Eine besonders starke Konzentration von Aufständischen machte sich in diesen Tagen bei Jdak bemerkbar. Die dortige Brücke wurde wiederholt angegriffen, nachdem ein Sprcngstoffanschlag von den Eng ländern im letzten Augenblick angeblich verhindert werden konnte. Der Aufstand ist unzweifelhaft von den Waziri längst von de» bisherigen Frontlinien vorgetragen und über das gesamt« von den Engländern in den vergangenen Jahren not dürftig „befriedete" Bergland vorgetragen worden. Daraus erklären sich auch die starken Verluste an solchen weißen und Gurkha-Soldaten, die Polizeipatrouillen durchführen. Die Engländer bemühen sich, durch Einsatz kleiner Panzer wagen und unbarmherzig hausender Bombenflugzeuge sowohl ermittelte Haufen von Gegnern anzugreifen wie auch systematisch jede Siedlung zu zerstören, deren man habhaft Wird. Es spielt hierbei keine Rolle, ob es sich um solche Berg dörfer handelt, deren Einwohner nachgewiesenermaßen an dem Aufstand beteiligt sind, oder nicht. Munition und Lebens- mittelvorräte für die kämpfenden englischen Abteilungen konn ten stellenweise nur durch Fallschirmabwurf zu den Truppe« gelangen, da die Nachschublinien fortlaufend gestört werden. In Afghanistan zweifeln unterrichtete Kreise nicht daran, daß der im September begonnene neue Ausstand die frühere« Kämpfe in diesem Gebiet iveit übertrifft Britische Piraten im Fernen Offen Bewaffnete englische Handelsschiffe. Das erste bewaffnete englische „Handelsschiff traf seit Ausbruch des Krieges im Hafen von Kobe ein. Es handelt sich um den 7740-Tonnen-Dampfer .Aeucalion" der Ocean- Steam-Ship-Company, der mit einem Vierzollgeschütz und einer Luftabwehvkanone ausgerüstet ist. Der Dampfer kam aus dem Mittelmeer über Bombay, Singapur, Hongkong, Schanghai und hat die Absicht, nach Bokohama weiterzufahren. Im Hafen von Tandjong Perak lNiederländisch-Jndienf traf ebenfalls zum ersten Male ein bewaffnetes englisches Han delsschiff ein. Es handelt sich um den Frachter „Silverpalm", der einche tausend Ballen Jute löschte. Das Schiff ist mit einer 4-Zoll-Schnellfeuerkanone bestückt und verfügt über vollstän dige MinenabwehrvorrichtruHeu. Aus uMWee Keimst. (Nachdruck der Lokalberichte, auch auSzugLweise, verboten.) Wilsdruff, am 22. November 1969. Spruch »es Tage» DaS ist nicht der Tapferste, der sich nie gefürchtet, sondern der die Furcht überwunden hat. AlterSpruch. Jubiläen uns Gebenktage 23. November: 912: Kaiser Otto I., der Große, in Walhaufen geboren. — 1914 (23. und 24.): Durchbruch des Reservekorps Schesfer-Bohadel in der Division Litzmann bei Brzeziny. Sonne «nd Mond: 23. November: S,-A. 7.34, S.-U. 15.58; M.-U. 3.26. N.-A. 14.23 Alkohol macht weder stark noch warm! Immer wieder begegnet man der Auffassung, daß alko holische Getränke Muskelkraft und Wärme erzeugen. Noch vor kurzer Zeit glaubte der Schwerarbeiter, ohne Schnaps eine körperlich schwere Arbeit nicht leisten zu können. Diese Anschau ungen haben zu eingehenden Untersuchungen Anlaß gegeben, deren Resultate jetzt bekannt werden. Während man bisher annahm, daß der Alkohol im Muskel wie der Traubenzucker, der ja der Betriebsstoff der Muskel motoren ist, verbrennt, haben Untersuchungen der maßgebenden Wissenschaftler nachgewiesen, daß der Muskel den Alkohol nicht verwerten kann. Wenn das der Fall wäre, müßte der Alkohol gehalt im Blute gegenüber einem ruhenden Menschen bei einem Arbeitenden sinken. Die Verbrennung des Alkohols im mensch- lichen Körper wird aber durch Muskelarbeit nicht geändert. Auch die Wärmeerzeugung durch die Verbrennung des Alkohols etwa in der Leber und in anderen Organen kommt dem Wärme haushalt des Körpers nicht zugute. Wenn man auch glaubt, nach Alkoholgenutz wärmer zu sein, so ist in Wirklichkeit, wie das unbestechliche Thermometer uachweist, keine Temperatur erhöhung, eher sogar das Gegenteil, ein Temperaturrückgang, eingetreten. Das fälschlich empfundene Wärme- und Krast- gefühl nach Alkoholgenuß beruht in erster Linie aus einer leich ten Lähmung derjenigen Gehirnzentren, die die Aufgabe haben, den Wärmehaushalt des Körpers in Ordnung zu halten. Die neuen Untersuchungen räumen daher endgültig mft dem Märchen auf, das einsichtige Arbeitende längs als falsch erkannt haben, daß Alkohol Muskelkraft und Wärme gibt. Der Alkohol ist und bleibt ein Täuscher, der nur vorspiegelt, was nicht vorhanden ist. Wer zu arbeiten hat, meide ihn daher, Möglichst Lana vor und während der Arbeitszeit. Der Fußweg muß in Ordnung sein! Jeder Hausbesitzer ist verpflichtet, den an seinem Grundstück vorbeiführenden Fußweg bei Glatteisgefahr und Schnecpatsche verkehrssicher zu machen und deshalb Sand zu streuen. Auch bei anhaltendem Schnee fall Pt diese Streupflicht zu erfüllen. Die Fußwege sind obendrein vom Schnee zu säubern und das Schnittgerinne rein zu halten. Die Laden- und Geschäftsinhaber haben ebenfalls den Eingang zu ihrem Geschäft so in Ordnung zu halten, daß er ohne Gefahr betreten werden kann. Das gilt auch für das Innere des Ladens. Der Fußboden des Ladens ist durch Streuen von Sand oder Sägespänen oder, wenn darunter der Fußboden leiden würde, durch Belegen mit Matten oder Strohläufern verkehrssicher zn machen. Führt der Zugang zu dem Ladengeschäft durch die Hausflur, so ist der Hausbesitzer verpflichtet, auch Teile der Hausflur mit abstumpfendem Material zu bestreuen. 90. Geburtstag. Ihr 89. Lebensjahr vollendet morgen Don nerstag Frau Augusteverw. Thimmig (Nossener Str.). Mutter Thimmig erfreut sich noch großer Rüstigkeit und fast tagtäglich sieht man sie auf der Straße. Wir wünschen ihr wei tere Gesundheit und viel Sonne im neunten Jahrzehnt! Mehlbezug für Weltmärkten. Anstelle eines Brokkartenab- schniltes. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft bat eine Regelung des Mchlbezuges für Weihnachten getroffen, die im Deutschen Reichsanz-iger veröffentlicht ist. Nach ihr kön- nen von allen Versorgungsberechtigten in der Zeit vom 4. bis 17 Dezember auf den über 500 Gramm Brot lautenden Ab schnitt 8 der ReichsbrotkaAe für Normalverbraucher und für Kinder von S bis 10 Jahren an Stelle von 500 Gramm Brot 375 Gramm Mehl und auf fünf von den sechs mit „A" be zeichneten Abschnitten der Reichsbwtkarte für Kinder an Stelle von je 100 Gramm Brot je 75 Gramm Mehl bezogen werden, die Gültigkeitsdauer dieser Einzelabschnitte bleibt dabei unbe rücksichtigt. . Das Lebergewicht bei F ldpostsendungen. Die Deutsche Reichspvst wird künftig bei Feldpostpäckchen eine Leberfchreitung des Höchstgewichtes (1060 Gramm) bis zu 10 v. H., also bis zu 100 Gramm, nicht beanstanden. Die Hinweise auf eine dauerhafte Verpackung der Felbpostsendungen sind bisher immer noch nicht in dem unbedingt gebotenen Maße beachtet worden; bei den Feldpostpäckchenstellen gehen bauernd noch zahlreiche Feldpostpäckchen und päckchcnartige Feldvdstbriefe beschädigt ein. Die Amtsstellen der Deutschen Reichspvst werden fortan die Ab sender unzureichend verpackter Feldpostsendungen, die während der Postbcförderung neu verpackt werden mußten, durch eine Benachrichtigungskarte auffordern, ihre FeldpMendungen bes ser zu verpacken.