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Wilsdruffer Tageblatt : 16.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193911167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391116
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-16
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 16.11.1939
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'rer entlastet. Die aus dem Vorstand' au'sscheidenden Mitglieder Horn-Kesselsdorf und Linke-Unkersdorf wurden einstimmig wieder-, Patzig-Noitzsch als Kassenprüfer neugewählt. Auf Antrag Kühne-Daudenheim wurde der Reservefonds auf 20000 RM. erhöht und die Iahresprämie versuchsweise auf ermäßigt mit dem Hinweis, daß der Vorstand mehr er heben kann, wenn sich das als notwendig erweisen sollte. Nach dem der Vorsitzende Kuntze noch die auf dem Verbandstag der Versicherungsvereine in Leipzig gemachte Feststellung, daß der Wilsdruffer Pferdeversicherungsverein mit an der Spitze marschiere, bekanntgegeben und der Vorsitzende des Pferdezucht vereins, Kürbis- Brabschütz, auf die im Dezember in WUs- druff stattfindende Stuteneintragung hingewiesen hatte, wurde die Versammlung geschlossen. Unberechtigte Pferdepreise. Der Landrat zu Meißen teilt uns als Preisüberwachungsbehörde für den Landkreis Meißen folgendes mit: In den vergangenen Monaten gelangten im mer wieder Fälle zur Anzeige, in denen für Pferde ein unge rechtfertigt hoher Preis gefordert und auch gezahlt wurde. Es ist verboten, einen höheren Betrag zu fordern, als im Jahre 1936 vor Inkrafttreten der Preisstoppverordnung für ein gleich artiges Tier gezahlt worden wäre. Wer dem zuwiderhandelt, bereichert sich auf Kosten der Volksgemeinschaft. Da die erhöhte Machfrage nach Pferden auf den Kriegszustand zurückzuführen ist, stellen die übermäßigen Verkaufserlöse verächtliche Kriegs- gewmne dar. Aus diesem Grunde ist schärfstes Einschreiten ge rechtfertigt. Die Preisbehörde hat bisher gegen eine Anzahl Verkäufer Ordnungsstrafen erlassen müssen. Auch der Käufer wird aber in Zukunft mit Bestrafung zu rechnen haben, wenn er sich nicht in einer besonderen Zwangslage befunden hat. Händler, die bewußt die vvrgeschriebenen Meldungen über Pferdeverkäufe unterlassen oder unrichtige Angaben machen, haben die Entziehung der Handelserlaubms zu erwarten. Arbeitstagung der Ortshandwerksmeister der DÄF. im Kreis Meißen. Am letzten Sonntag versammelten sich die Orts- lhandwerksmeister des Kreises Meißen in Meißen zu einer Ar beitstagung. Mit einem Wort des Führers eröffnete Kreis- handwerkswalter Knäbchen die Tagung rind stellte sodann die Tätigkeit des Ortshandwerksmeisters heraus, der immer wieder der Mittelpunkt des Handwerks seiner Ortswaltung sein soll. Jeder Betrieb sei als ein Block oder eine Zelle der inneren Front anzusehen. Taufochgruppenwalter Lorenz führte aus, daß das bisher Geschaffene groß sei, es würde von kommenden Ge nerationen mit Bewunderung betrachtet werden. Die größie Aufgabe haben freilich wir Gegenwärtigen zu lösen. Es gilt, die Freiheit des Vaterlandes gegen jene zu verteidigen, die sie uns einst genommen haben. An dieser Aufgabenlösung hat der Orts-Handwerksmeister, der Führer des örtlichen Handwerkes, entscheidenden Anteil. An ihm wird es liegen, oh die Front der Heimat eine Kampfgemeinschaft wird. An ihm liegt es auch, ob jeder einzelne seiner vielen Handwerksbetriebe ein opferbe reites Glied einer auf Gedeih und Verderb zusammengeschlosse nen Gemeinschaft wird. Anschließend erfolgte eine Aussprache, an der sich die Ortshandwerksmeister rege beteiligten. Es wur den folgende Punkte behandelt: Betreuung der Betriebe der zum Heeresdienst eingezogenen Handwerksmeister, Dienstver pflichtung, Kontingent-Fragen, Bezugsscheinwesen, Kriegswirt- fchaftsverordnung, Kriegssteuer, Urlaub, Ueberstundenzuschlag, Leistungskampf der Betriebe, Berufserziehung des Handwerks, Organisation, Aenderungen im Iugendschutzgesetz für die Dauer des Krieges. Der Punkt „Betreuung der Betriebe der zum Heeresdienst eingezogenen Handwerksmeister" wurde ganz besonders behandelt. Die Kreisfrauensachbearbeiterin Ziegen hals gab den Handwerksmeistern die Richtlinien für die Hand werkerfrauen, sich in der Not an den Ortshandwerksmeister zu wenden, der dann weitere Schritte unternimmt. Ferner sprachen die Kreisfachgruppenwalter Zieger für das Nahrungsmittel- Handwerk und Pg. Binner für das modeschaffende Handwerk. Eine Wehrführerversammkung des Kreisseuerwehrverban des Meißen fand am Sonntag im „Deutschen Haus" in Nossen statt. Anwesend waren die Vertreter von 29 Wehren, eine Wehr fehlte. Kreisfeuerwehrführer Branddirektor Fromhold- Meißen ging dabei nach Bekanntgabe verschiedener Mitteilun gen ausführlich auf die neuen in den letzten Monaten erschiene nen Durchführungsverordnungen zum deutschen Feuerlöschgesetz ein, die z. T. in der Presse schon bekannt gegeben wurden Hiernach gliedert sich der Feuerschutz in Feuerschutzpolizei, Frei willige Feuerwehren, Werkfeuerwehren und Pslichtfeuerwehren. Das Gesetz regelt weiter u. a. die unentgeltliche Löschhilfe in der 15-Kilometer-Zone, die Aufstellung Freiwilliger Feuerweh ren von Staats wegen, wo dies der Feuerschutz erfordert, das Verhalten am Brandplatz. Die 3. Durchführungsverordnung befaßt sich mit dem Aufbau der Freiwilligen Feuerwehren. Ein Runderlaß des Ehefs der Feuerschutzpolizei über Anschaffung von Geräten wurde bekanntgegeben. Weiter wurde über die Gestellung von Fahrzeugen bei Brandfällen, die Einreihung der HI. in die Wehren, die Punktwertung bei Prüfungen, die Zu gehörigkeit von Wehrmännern zu anderen Formationen gespro chen. Der Kreisfeuerwehrführer erinnerte noch daran, daß mit dem vorhandenen Schlauchmaterial schonend umzugehen sei- Nach Bekanntgabe des Kassenberichtes und deren Richtigspre- chung wurden verschiedene Anfragen erledigt. Nach der Ver sammlung wurde der neue Pionierwagen der Nossener Feucr- wchr besichtigt. Erweiterung ver Rundfunkgebüyrenbefremng . Im Hinblick auf die gegenwärtig erhöhte Bedeutung des Rundfunks hat der Reichspostminister die Rundfunk freistellen vermehrt, damit bet der Befreiung von der Rund funkgebühr kinderreiche Familien sowie die minderbemittelte Bevölkerung ländlicher Bezirke, vor allem aber auch die An gehörigen der zum Wehrdienst Einberufenen in stärkerem Maße als bisher berücksichtigt werden können. Der Reichs- arbeitsminister hat deshalb neue Bestimmungen über die Befreiung von der Rundfunkgebühr erlassen. Kinder reiche Volksgenossen können von der Zahlung befreit werden, wenn ihr Einkommen bei Familien mit drei oder Witwen mit zwei Kindern den dreifachen Betrag des Richtsatzes der allgemeinen Fürsorge, bei größeren Familien den vierfachen Betrag nicht übersteigt. Von der Zahlung der Rundfunkgebühr können ferner Volksgenossen befreit werden, deren monat liches Einkommen bestimmte Betrüge nicht übersteigt, und zwar beim Haushaltsvorstand oder Alleinstehenden in den verschiedenen Ortsklassen 18 bis 54 Mark. Hierzu sind die Zu schläge für die weiteren Haushaltsangehörigen zu berücksich tigen. Für Empfänger von Familienunterhalt gilt eine höhere Einkommensgrenze. Sie können von der Rundfunkgebühr befreit werden, wenn das monatliche Einkommen der Ehe frau des Einberufenen 100 Mark und sonstiger Angehöriger als Hallshaltsvorstand oder Alleinstehender 60 Mark nicht übersteigt. Zu diesen Beträgen treten die Zuschläge für wei tere Haushaltsangehörige. Die Ausgaben für Miete dürfen von dem Einkommen nicht abgezogen werden, dagegen blei ben die laufenden Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien außer Ansatz. Wenn eine besonders begründete wirtschaftliche Notlage vorliegt, können von der Rundfunkgebühr auch Volks genossen befreit werden, deren Einkommen die genannten Ein- svmmensarenzen um nicht mehr als 15 Prozent überschreitet, j See WehsmsGlberWt DNB. Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gwt bekannt: Keine besonderen Ereignisse am gestrigen Tage. Eo wirke« SeuWlan-s Maßnahmen gegen Englands Schiffahrt Ein Nares CingeNän-nis aus London DN B London, 16. November. Die Nöte der briti schen HandelsWsfahrt brachte eine Rede des in britischen Schiffahrtskreisen bekannten Vorsitzenden vieler großer englischer Schiffahrtsgesellschaften, Lord Essendon, zum Ausdruck. In sei nen Ausführungen aus der Generalversammlung der Prince Line Limited sagte er u. a., daß die hohen Kriegsrisiko-Versichsrungs- gesetze schwer auf der britischen Schiffahrt lasteten. Auch müßten an die Besatzungen der einzelnen Schiffe höhere Löhne gezahlt werden und die Brennstoffe der Schiffe seien in ihren Anschaf- sugskcsien teurer. Au allem komme noch, daß das Cvnvoisystem unvermeidlicherweise eine Verzögerung in der Schiffahrt mit sich bringe. Diese Verzögerung belaufe sich manchmal auf die dop pelte Reisedauer eines Schisses. Auch sei es sehr kostspielig, wenn ein Schiff verloren gehe. Lord Essendon führte einen Fall an, in dem die Eigentümer eines abgesunkenen Schisses für das Er satzschiff 65 Prozent mehr hätten zahlen müssen, als das erste Schiff gekostet habe. Die einheitlichen Sätze, die die Regierung für die Frachten sestgelegt habe, seien weiter zu niedrig, und sie müßten derart herausgesetzt werden, daß die einzelnen Ree dereien ihre Handelsschiffe in Betrieb halten könnten. Vor al lem erhielten die neutralen Frachsschiffe für ihre Frachten gün stigere Preise. „Financial News" bemerkt zu den Ausführungen Lord Essendons, daß sie eine wichtige Erklärung zu den Problemen, die augenblicklich die britische Schiffsindustrie bewegten, dar- stcllten. Es sei wohl bekannt, daß die Schwierigkeiten der briti schen Schiffahrt sich in letzter Zeit weiter verschärft hätten, Soppettec Reinkall Sore VellkvaS Der dsMsche Mndkunk hatte doch recht DNB. Amsterdam, 16. Ncvember. In der letzten Unterhaussitzung kam der jüdische Kriegsminister Hore Belisha wieder in eine peinliche Lage. Der konservative Abgeordnete Knox fragte ihn, ob es ihm bekannt sei, daß bei einem Artillerie regiment in Berkshire nur ein Teil der Soldaten Decken und Unterwäsche hätten. Freiwillige schliefen immer noch auf dem Fußboden und hätten keine Wintermäntel. Hore Belisha bestritt das energisch. Daraufhin wollte ein Abgeordneter wissen, ob es nicht doch zutreffe, daß tausende englischer Soldaten immer noch keine Wintermäntel hätten. Als Hore Belisha hierauf erwiderte, er glaube nicht, daß es auch nur einen Mann in der britischen Armee gebe, der über keinen Wintermantel verfüge, erhoben sich im Parlament laute Protestrufe. Es wurde dem Kriegsminister entgegengehalten, daß es immer noch viele Soldaten ohne Wintermäntel gebe. Hore Belisha entgegnete zunächst, daß er schon eine solche Behauptung am deutschen Rundfunk gehört habe, daß sie jedoch nicht den Tatsachen entspreche. Gleich im nächsten Satz mußte aber Hore Belisha jedoch zugeben, daß der deutsche Nundsunk richtig unterrichtet, denn er sagte: „Wenn ein Soldat noch keinen Wintermantel erhalten hat, dann kann er entweder einen Zu schuß zur Benutzung seines eigenen Mantels erhalten, oder aber sein Truppenteil kann ihm einen ZivilmanLel stellen. In je dem Falle wird die Knappheit schnell behoben werden." Englische SperrbaUons trieben zur norwegischen Westküste DNB. Oslo, 16. Nov. Nach Meldungen des NTB. aus Bergen und Stavanger sind in den letzten Tagen über der norwegischen Westküste 8rÄ SpsrrvaKonz l«n8rkn< wärts getrieben worden. Durch Berührung ihrer nach, schleppenden Stahltrossen mit elektrischen Leitungen ver ursachten sie in verschiedenen Ortschaften Kurzschluß. So weit sestgestcllt werden konnte, handelt cs sich um englische Sperrballons. Einer von ihnen war z. B. mit L. Z. C. Nr. 1336 gezeichnet. Wie schon in früheren Fällen werden die Ballons von den örtlichen norwegischen Militärstcllen von der Gasfüllung entleert und in Verwahrung genom men. Wie „Aftenposten" dazu berichtet, ereignete sich bei der Entleerung eines Ballons eine Explosion. Mehrere Soldaten nnd der Fahrer des Autos, das dcu Ballon ver folgt hatte, wurden erheblich verletzt. Britisches Kriegsschiff verschleppt rumänischen Dampfer DNB. Istanbul, 16. Nov. Der rumänische Damp fer „Oituz" wurde zwischen Smyrna und den Dardanellen von einem englischen Kriegsschiff angehaltcn und nach dem Kontrollhafen Haifa gebracht. Griechischer Dampser gesunken DNB. London, 16. Nov. An der englischen Nor8- ostküste sank der griechische Dampfer „Georgios". Die Be satzung von 22 Mann konnte sich im Schiffsboot retten. Der Dampfer war in der Dunkelheit aus ein Wrack ge stoßen, das teilweise unter Wasser lag. Frankreich präsentiert seine erste Rechnung DNB. Amsterdam, 16. Nov. Zu dem Besuch des sranzösischen Finanzministcrs Reynaud in London schreibt der politische Korrespondent der „Financial News" u. a., Frankreich habe in seinem inneren wirtschaftlichen Leben unvermeidlicherweise durch die Mobilisation von fünf Millionen Mann sehr gelitten. Man habe Grund zu der Annahme, daß der französische Finanzminister in seinen Londoner Besprechungen deshalb Mittel und Wege aus findig machen wolle, auf denen Großbritannien Frankreich helfen solle, diese wirtschaftlichen Verluste auszuglcichcn. Das 35»«»-ToMS»-Schlachllchist „Impero" von Stapel aelsusen DNB. Mailand, 16. Nov. Das italienische Schlacht schiff „Impero", das am 5. November in Anwesenheit der Herzogin von Scoleto getauft worden war, lief am Mitt woch auf der Ansaldo-Werft in Sestri-Ponento bei Genua von Stapel. Die Vertreter der Militär- und Aivilbchördcn, die politischen Leiter der Faschistischen Partei und die ge samte Belegschaft der Werft wohnten dem großartigen Schauspiel bei. Unter dem Geheul der Sirenen und dem jubelnden Beifall der Auschner glitt der ungeheure Stahl rumpf des 35 000 Tonnen großen Schiffes glatt in die Fluten des Meeres Der jüdische Oberbürgermeister von Long Veach erschaffen DNB. Neuyork, 16. November. Der Oberbürgermeister des bekannten Neuyorker Badeortes Leng Beach, Edwards, und ein zweiter Beamter wurden heute in der Privatwohnung des Bürgermeisters von einem städtischen Polizisten erschossen. Eine tausendköpfige Menschenmenge versuchte den Täter zu lyn chen. Dieser stellte sich freiwillig der Polizei. Er heißt Doolitle und erfreut sich eines guten Rufes. Wie bekannt wird, hat er bei der Ablieferung seiner Schußwaffe auf dem Polizeipräsidium gesagt: „Ich habe diesen jüdischen Schweinehund erschossen." Edwards war trotz seines angelsächsischen Namens Jude. Er hatte vor zwei Wochen bei der Wahl des Vorsitzenden eines Polizeiverbandes, eines Ehrenpostens, den der Polizist Doolitle seit vier Jahren inne hatte, seinen Kandidaten wählen lassen und streute hie.bei düs Gerücht aus, daß jeder Polizist, der gegen diesen stimme, degradiert oder entlassen werde. Edwards war nebenher ein wohlhabender Farbensabrikant. Kesfelsdorf. Großkundgebung. Im Saale des Gast hofes zur Krone veranstaltete gestern abend die Ortsgruppe Kesselsdorf der NSDAP, eine Großkundgebung unter der Pa role „Adolf Hitler — unser Sieg!" Die Bühne war stimmungs voll geschmückt. Ortsgruppenleiter Pg. Kunze begrüßte die zahlreich Erschienenen und insbesondere den Redner des Abends, Bürgermeister Pg. D i e tz e - Weinböhla. Nach einem von Pro- pagandaleiter Leuschner zum Vortrag gebrachten Vorspruch und einem stimmungsvoll vom Mannergesangverein gebotenen Lied sang man gemeinsam das Engelandlred. Dann nahm Pg. Dietze das Wort und legte in fesselnder Rede dar, wo wir gegenwärtig stehen und was wir tun müssen, um den Sieg zu erringen und vor der Geschichte zu bestehen. Lebhafter Bei fall dankte dem Redner. Ortsgruppenleiter Kunze forderte nach Dankeswvrten an den Redner die Volksgenossen auf, treu zu Adolf Hitler zu stehen, dcr Volksgemeinschaft zu dienen und jeder an seinem Platze mit dafür zu sorgen, daß der Endsieg unser ist. Der Gruß an den Führer und der allgemeine Gesang der Nationallieder beendete die eindrucksvolle Veranstaltung. Weistropp. Die Ortsgruppe Weistropp der NSDAP, ver anstaltete am Mittwochabend im hiesigen Gasthofe eine Groß kundgebung unter der Parole „Adolf Hitler — unser Sieg". Ortsgruppenlciter Pg. Pieper hieß die Erschienenen herzlich willkommen und begrüßte besonders den Sprecher des Abends, Gauredner Pg. Wiesenborn-Dresden, der in packenden Ausführungen die gegenwärtige Lage behandelte. Er geißelte insbesondere die englischen Lügenmethoden und das ruchtose At tentat am 8. November in München, dem acht alte Kämpfer zum Opfer sielen, während der Führer wie durch ein Wunder dem Anschlag auf sein Leben entging. Im weiteren Verlaufe seiner Rede behandelte Pg. Wiesenborn die Verhältnisse in Deutschland, umriß die Aufgaben der Heimat und legte klar die Gründe auf, weshalb Deutschland siegen muß. Pg. Pieper dankte dem Redner und forderte alle Volksgenossen und Vvlks- genossinnen auf, auch an ihrem Teile mitzuhclfen, daß der End sieg unser ist. Weistropp. Abschied. Am 15. November verließ Schul leiter Pg. Fritz Schulze nach elfjährigem gesegneten Wir ken an der hiesigen Schule unseren Ort, um einem Rufe des VolksdildungsminMeriums als Schulleiter nach Zadel zu fol gen. In einer schlichten Feierstunde verabschiedete Schukvor- steher Bürgermeister Bart H-Wetstropp dea Scheidenden. In Anwesenheit der Schulbeiräte, der Vertreter der Partei und dcr Lehrerschaft dankte er ihm für seine segensreiche Tätigkeit an unserer Schule, wünschte chm für die Zukunft alles Gute und überreichte ihm zum Andenken ein wertvolles Buch mit Wid mung. Mit Fritz Schulze verliert auch die Ortsgruppe Weis tropp der NSDAP, einen tatkräftigen immer einsatzbereiten Amtsleiter. Helbigsdorf. Am 13. November abends 8 Uhr hielt die NSDAP, der Ortsgruppe Herzogsw alde im Loh feschen Gast hof eine Mitgliederversammlung ab, zu der sich zahlreiche Mit glieder der Partei eingefunden hatten. Der Abend wurde er öffnet durch eine Begrüßungsrede des Ortsgruppenleiter Pg. Griesbach - Herzogswalde, in der er der Toten in diesem Jahre gedachte und besonders der Opfer des ruchlosen Münchner Attentats. Weiter erwähnte er noch, daß am 30. November der Film „Heimat" gezeigt werden soll, zu dem er eine rege Beteiligung wünschte. Des weiteren erwähnte er, daß am 24. Dezember weitere Mütterehrenkreuze verliehen würden. Er wandte sich anschließend der Verteilung von Mitgliedsbüchern zu. Darauf gab er dem Schulungsleiter Pg- Zieger das Wort zu seinem Vortrage: Die heutige Lage. In klarer und überzeugender Art und Weise führte der Redner an der Hand des in seiner Münchner Rede geprägten Führer wortes die Gründe an, weshalb Deutschland siegen muß. Der Ortsgruppenleiter dankte für die vortrefflichen Ausführungen. Nach Besprechung einiger geschäftlicher Fragen schloß der Orts gruppenleiter Griesbach-Herzogswalde die Versammlung. Altenbora. Unglücksfall. Die Ehefrau eines hiesigen Land wirtes und Gutspächters verunglückte bei wirtschaftlicher Arbeit und zog sich dadurch einen Bruch des Oberschenkels zu. Mittels Krankenauto wurde auf Anordnung des herbcigerufenen Arzres die Bedauernswerte ins Nossener Krankenhaus cingeliefert. Siebenlchn. Rathausweihc. Nachdem schon seit längerer Zeit die äußere Gestaltung des Rathaubaucs beendet wurde, und nunmehr auch der innere Ausbau vollendet ist, findet, wie uns von zuständiger Seite mitgeteilt wird, die Einweihung des neuen Rathauses mit Uebernahme durch die Stadt am kom menden Sonnabend 13.30 Uhr statt. HrrMermsKrlchee« Wilsdruff. Freitag Unterredung: 5 Uhr für die 10—14jäh- rigen. ^8 für die konfirmierte männliche Jugend.
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