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Me die KlewerlkrSe aussehen wird Seil 1. September bezogene Spinnstoffwaren werden abgezogen. Die Kleidcrkarte, mit deren Ausgabe bis 1- Dezember 1939 zu rechnen ist, erscheint in fünf Ausgaben: 1. für Kinder im 2. und 3. Lebensjahr, 2. für Jungen vom vollendeten 3. bis vollendeten 14. Le bensjahr, 3. für Mädchen vom vollendeten 3. bis vollendeten 14. Le bensjahr, 4. für Männer, 5. für Frauen- Stichtag für die Altersstufe ist der 1. November 1939. Die Zahl der auf die Reichskleiderkarte gewährten Be zugsrechte (Abschnitte) ist für die Berechtigten unter Zif fer 1 bis 70 und für die Berechtigten unter Ziffer 2—3 auf je 100 festgesetzt worden. Von diesen 1M bzw. 7V Bezugsrechten können jedoch bis Ablauf dieses Jahres grundsätzlich nur 30 Bezugsrechte ausgeübt werden. Für die kleiderkartenpflichtigen Spinnstoffwaren und ihre Bewertung sind — getrennt für die fünf Kartengruppen — Listen aufgestellt worden. Die seit dem 1. September 1939 aus Bezugsschein bezogenen Spinnstoff- Waren sind auf die Kleiderkarte lOOprozentig anzurechnen. Für die auf Bezugsschein bisher schon bezogenen Spinnstoffwaren wird die ihrer Bewertung entsprechende Anzahl Bezugsrcchte von der Kleiderkarte vor deren Ausgabe an die Berechtigten abgeschnitten. Um die Möglichkeit auszuschließen, daß Bezugs berechtigte vor Ablauf dieses Jahres, insbesondere aber vor Aus gabe der Klciderkarte, eine höhere Zahl Bezugsrcchte als vor gesehen ausüben, ist angevrdnet worden, daß die Wirtschafts ämter jetzt bereits so verfahren, als wenn die Kleiderkarte schon eingeführt wäre. Sie dürfen also Bezugsscheine nur noch bis zu der Grenze ausgeben, bis zu welcher der betreffende Ver braucher, wenn ihm die Kleiderkarte bereits ausgehandigt wäre, kartenpflichtige Spinnstoffwaren erwerben könnte. Die bereits ausgegebenen Bezugsscheine sind von den Wirtschaftsämtern bei der Prüfung der Dringlichkeit der Anträge mit anzurechnen. Wer also Bezugsscheine über nunmehr kleiderkartenpslichtige Waren, zu deren Erwerb nach den jeweils maßgebenden Listen mehr als 30 Bezugsrechte nötig sind, erhalten hat, kann bis zur Einführung der Kleiderkarte keinen neuen Bezugsschein er halten. Für bezugsscheinpflichtige Spinnstoffwaren, das sind solche, die in den eingangs erwähnten Listen nicht aufgeführt sind (ins besondere Bettwäsche, Haus- und Küchenwäsche), dürfen nur in solchen Fällen und nur insoweit Bezugsscheine ausgestellt werden, als unter Berücksichtigung des Normalbestandes ein dringender Bedarf nachgewiesen ist. Hierbei ist jedoch ein stren ger Maßstab anzulegen. Hande! mit Blumen und Kränzen am Bußtag und Toten sonntag. Am kommenden Bußtag und Totensonntag (2L. und 23. November 1939) dürfen die Fachgeschäfte für Blumen, Kränze und Pflanzen in der Zeit von 9 bis 14 Uhr für die Ausübung des Einzelhandels offengehalten werden. Unberech tigte Handelsausübung und -Ueberschreitung der zugelassenen Verkaufszeiten werden bestraft. Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels. Seit Anfang Sep tember unterliegt der Arbeitsplatzwechsel weitestgehenden Kün- digungs- und EinstellungsbeschrLnkungen. Betroffen werden hier von alle Beschäftigungsverhältnisse. Betriebsführer und Ge- folgschastsmitglieder sind verpflichtet, bei Lösung von Arbeits- Verhältnissen stets die vorherige Zustimmung des Arbeitsamtes einzuholen. Eine Kündigung ohne vorherige Zustimmung ist rechtsunwirksam. Nur dann ist die Zustimmung nicht notwendig, wenn sich die Vertragsteile über die Lösung des Arbeitsverhält nisses einig sind. Wer keiner Zustimmung zur Lösung des Ar- beitsverhältnisses bedarf, muß der Meldepflicht nachkommen. Er hat sich nach dem Ausscheiden aus seiner bisherigen Ar beitsstelle unverzüglich beim Arbeitsamt zu melden. Um die Lenkung des Arbeitseinsatzes im Sinne der Reichsverteidigung durchzuführen, dürfen private und öffentliche Betriebe sowie Verwaltungen aller Art und Haushaltungen Arbeitskräfte nur dann einstellen, wenn das Arbeitsamt zustimmt. Ausgenommen sind lediglich Betriebe der Landwirtschaft und des Bergbaues sowie Haushaltungen mit Kindern unter 14 Jahren. Arbeits- kräste, die in der Landwirtschaft tätig waren, dürfen jedoch auch im Bergbau und in Haushaltungen nicht eingestellt werden. Der Arbeitseinsatz ist restlos auf die gegenwärtigen staatspolitischen Erfordernisse auszurichten. Es muß daher von allen Beteilig ten verlangt werden, daß die Bestimmungen über die Beschrän kung des Arbeitsplatzwechsels volle Beachtung finden- Verstöße dagegen sind strafbar. Der nens Filn« Nkoe. V1»-tlitinmersr (17t Sokorl-Sl!» ckoaas wsi-tet ad Varol» Mkn in äsm Uka-tülm „vor grüns UHssr", ässsso Haoäluog ckis IkraAo boaot- wortst, ob ein Nann, cksr soll cm einmal uu- eodulckig eins Ltrake wegen Dotscblags vor- düüt bat, rum rweiten male wegen äsr nun wirbliob begangenen lat bsstrakt werden bann „Der grüne Kaiser", ein Ufa-Film nach dem gleichnamigen Roman von Hans Medin. In die im Film nun einmal so beliebte „große Welt" zu London, Paris und nach Brasilien führt dieser Abenteurerfilm, dessen Handlung durch eine breite Milieuschil derung und große Aufmachung sowie durch beste Rollenbesetzung erfolgreich gestaltet wird. Den Tyrann mit dem bösen Blick und dem harten Wort spielt Gustav Dießl, mit aller Darstel- lungskunist, die die grausamen Leidenschaften des südländischen Hochstaplers glaubhaft macht. Weiter wirken mit Renü Delt- gen, Carola Höhn, Ellen Bang, Hilde Hildebrand, Paul We stermeier. Das Programm wird besonders reichhaltig durch den Kutursilm „Gefiederte Strandgäste an der Ostsee", eine Ka- Merajagd mit Fernobjektiv und Tonfilm-Mikrofon von Dr. Ulrich K. T. Schulz und dem Kameramann Walter Such-ner. jeder 3 feiMiche Flag» zeuge abgekchoffen Sonst keine nennenswerten Kampf handlungen DNB. Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen außer geringer Spähtrupptätigkeit und schwachem beiderseitigem Artilleriefeuer keine nennenswerten Kampfhandlungen. Im Luftkampf wurden ein britisches Flugzeug bei Mainz und zwei französische Flugzeuge bei Saarlaulern abgeschossen. Die deutsche Volksgruppe aus Estland wieder nach Deutschland zurriSzekehrt DNB. Reval, 7. November. Die Umsiedlung der deut schen Volksgruppe Estlands und der in Estland lebenden Reichs deutschen nähert sich ihrem Ende. Am Sonnabend-verließ der KdF.-Dampser „Ozeana" Reval mit 864 Umsiedlern. Heute Abend folgt ihm der KdF.-Dampfer „Sierra Cordoba" mit 956 Personen an Bord. Damit haben in der Zeit vom 18. Oktober bis 5. November mit 15 Transporten etwa 12 690 Volls- und Reichsdeutsche die Reise in die neue Heimat angetreten. Zieht man in Betracht, daß in etwa einer Woche die „Sierra Cordo ba" noch rund 1090 Umsiedler abholen soll und über 1900 Per sonen zur Liquidierung ihrer Geschäfte und Unternehmungen bis zum Dezember bzw. Januar Aufschub erhalten haben, dann kann man feststellen, daß die deutsche Volksgruppe in Estland dem an sie ergangenen Ruse fast restlos gefolgt ist oder noch folgt und die llmsiedlungsaltion als in vollem Umfang geglückt bezeichnet werden kann. Die Uedemahme der DeMs^en Technischen Hochschule in Vrünn DNB. Brünn, 7. November. Bei der feierlichen Ueber- nahme der Brünner Deutschen Technischen Hochschule ergriff nach Professor Dr. Scheklitsch noch Reichsstudentrnführer Dr. Scheel das Wort, der an die vielen erbitterten Kampfe in Brünn erin nerte, in denen der deutsche Student seinen Mann gestellt hat. Dr. Scheel sprach ihm dafür den Dank der ganzen deutschen Studentenschaft aus. Auf diesem Boden des Kampfes und der Kultur den Grund zu legen zum Bau einer wahrhaft national sozialistischen Hohen Schule sei die große Ausgabe, in der hier wie im Reich die Arbeit des vom Führer geschaffenen National sozialistischen Studentenbundts stehe. In Kriegszeiten müsse sich Vom Arbeitsfeld der NS.-Frauenschaft Wo die nationalsozialPische Aau in dieser Zeit des Krie ges auch tätig ist, ob sie praktische Hilfe leistet, ob sie sich an Gemeinschaftsabenden frischen Mut und neue Kraft holt — im mer steht ihr ein Leitstern vor Augen: das unbedingte Vertrauen auf unseren Führer, der, durch göttliche Vorsehung begnadet, die Geschicke unseres Volkes lenkt. Sie weiß aber auch, wie grenzenlos der Führer seinem Volk vertraut und daß dieses Ver trauen auf keinen Fall getäuscht werden darf. Deshalb ihr Ein satz, in vielen Fällen weit über ihre Pflicht hinaus! Sv wurden z, B- in der Frauenschaft Zadel von 18 Mitgliedern 5760 Stunden Hilssarbeit geleistet, obgleich diese Frauen ihre eigene Wirtschaft zu versorgen hatten. Diese Hilfsarbeit erstreckte sich auf Einbringen der Ernte und Betreuen kleiner Kinder, deren Mütter auf dem Felde waren. Ganz ähnlich setzten sich die nationalsozialistischen Frauen anderer Ortsgruppen ein, z. B. in Altenbora, Obergruna, Sie- benlehn, Zehren, Meißen uff. „Das rechne ich der Frauenschaft hoch an", war das allgemeine Urteil über diese Tatbereitschaft. Auch im Luftschutz, in der NSV., im DRK., in der weiteren Nachbarschaftshilfe (Betreuung Kranker, Versorgen des Haus haltes, Markenkleben für Geschäfte usf.) sind Mitglieder der NSFr. und des DAW. tätig. Auch die Not des Augenblickes wird rasch erfaßt, und, so weit es möglich ist, gemildert. So machte kürzlich an einem kal ten Regentage eine motorisierte Munitionskolvnne auf dem Wege zur Front in Meißen Halt. Ein zufällig vorüberkom mendes Frauenschaftsmitglied erfaßte sofort, was den erfrore nen Feldgrauen not tat: ein ermunterndes, heißes Getränk! Nach erstaunlich kurzer Zeit brachte sie Kannen über Kannen dampfenden -Tees hinunter, von ihr, ihrer Haus- und Nach- barschastsgemeinschaft licbvoll und fürsorglich gebraut. Politische Schulung, oft mit Filmvorführung (Wochenschau) sicht im Mittelpunkt aller Gemeinschaftsabende, die trotz der Dunkelheit rege wie immer besucht werden. Die Lebensbilder deutscher Frauen, die als Vorbilder gelten können, wie das der Maria-Theresia, Lieselotte von der Pfalz, Königin Luise, wur den in Deutschenbora und Wilsdruff den Frauen vor Augen geführt. Ein reiches Arbeitsfeld hat jetzt die Abteilung Volks wirtschaft — Hauswirtschaft. Ueberall versorgt sie die Frauen mit Rezepten, praktischen Winken, guten Ratschlägen. Geschloffen nehmen die NS -Frauen an den allgemeinen Appellen ihrer Ortsgruppen teil. So zeigen sie sich im Kampf für Mhrer und Volk leistungsfähig und verantwortungsbewußt. Dümpflolonnen bei der Arbeit Nachdem die Hackfruchternte beendet und auch die meisten Bcstellungsarbeiten verrichtet sind, kann sich der Bauer wieder mehr dem inneren Betriebe widmen. Die Verwertung der Kar toffelernte beginnt. Was als Futterkartoffeln aussortiert wurde, wird gedämpft. Nicht mehr Wie früher Tag für Tag das, was gebraucht wurde, sondern alles auf einmal. Zu diesem Zwecke kommt eine der sog. Dümpfkolonnen, die von Privatunterneh mern aus dem Landhandel und aus dem landwirtschaftlichen Maschinenhandel ebenso betrieben werden wie von Genossen schaften, tageweise auf den Hof. Das ist viel billiger und be quemer. Die gedämpften Kartoffeln werden in die eigens da für gebauten Kartoffclsilvs eingefüllt, aus denen sie dann dem Tagesbedarf entsprechend herausgenommen werden. Die Kar toffeln werden mit heißem Wasser übergossen, die üblichen Fut terzusatzmittel kommen hinzu, und die Mahlzeit für die Schweine ist bereit, die Dämpfkolonne, deren Einrichtung Eigentum der landwirtschaftlichen Genoffenschaft ist, trägt somit wesentlich da zu bei, die Futtermittel zu erhalten, vor allem aber entlastet sie die Bauersfrau, die ohnehin vom frühen Morgen bis zum späten Abend tätig isi der deutsche Student zusätzlich zum Studium und zur Berufs ausbildung überall da einsetzen, wo Kräfte fehlen und gebraucht werden. VrWOe „Schwarze Liften" verletzen den NeuteaMKtSbeDrM DNB. Belgrad, 7. November. Die Agramer Zeitung „Iugoslawensti Lloyd", das führende Wirtfchaftsblatt des Lan des, nimmt gegen die Aufnahme jugoslawischer Firmen auf englische „Schwarze Listen" energisch Stellung. Das Blatt be merkt, daß diese Ausnahme nach ganz einseitigen Richtlinien erfolge. Mit diesen schwarzen Listen lasse sich mit dem Eigentum Neutraler in kriegführenden Staaken nach Belieben schalten und walten. Das sonst nur in den Frindstaaten angewandte Kriegs- recht komme aus diese Weise auch gegen neutrale Staaten zur Geltung und erschwere das Wirtschaftsleben jener, die keinen Krieg zu führen wünschten. Die Neutralität sei ein eindeutig fest stehender internationaler Rechlsbegriss, den man nicht einfach massenweise verletzen dürfe. Um weiere derart chaotische und ungerechte Maßnahmen zu verhindern, müßten alle neutrale« Staaten Schritte zum Schutze ihres Rechtes und zur Sicherung ihres Vermögens ergreifen. Vee MMg Lee Vergor in Len Haag DNB. Amsterdam, 7. Akovember, Am Montagabend ist der König der Belgier, Leopold, in den Haag eingetroffen und hat sich, wie verlautet, nach dem Avnigl. Schloß Noord- einde begeben, um mit der Königin der Niederlande einige Fra gen des internationalen Zustandes zu besprechen. König Leopold ist von Außenminister Spaak begleitet, der bei der Besprechung ebenso wie der niederländische Außenminister van Kleffens an wesend war. EeüWOe Roheiten enMcher Seeleute DNB. Neuyork, 7. November. Die Besatzung des USA.-Frachters „Independence Hall" berichtete, der „Newyork Sun" zufolge, bei der Ankunft im Newyorker Hasen über die grauenhafte Mißhandlung indischer Seeleute an Bord des bri tischen Dampfers „Berkshire", dessen Ueberlebrnde das USA.- Schiff ausnahm. Der Arzt und die Sanitäter der „Independence Hall" brauchten über 24 Stunden, um 71 verletzte indische Ma trosen zu behandeln, welche beim Versuch, die Rettungsboote zu besteigen, von englischen Soldaten und Matrosen mit Ru dern, Knüppel und Aexten zu Boden geschlagen wurden. Die nackten Inder waren derart verängstigt und erschöpft, daß sie aus dem Rettungsboot in Ladenstzen an Bord des USA.-Frachters gehoben werden mußten. Nach Aussage des Schisfsarztes Little page gab es über 50 Schwerverletzte, darunter zahlreiche Kno chenbrüche und Schädelbrüche. Einer der Zusammengsschlagenen ist an den Folgen seiner gräßlichen Mißhandlungen verstorben. Me Münchener Feiern am 8 s9. November Eingeschränktes Programm wegen dcS Kriegszustandes Die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz meldet: . Im Hinblick auf den Kriegszustand werden die dies jährigen Feierlichkeiten aus Anlatz des 8. und 9. November in der Hauptstadt der Bewegung nur mit einem wesentlich eingeschränkten Programm durchgeführt. Am 8. November, abends 19 Uhr, wird im Bürgerbräukeller ein Treffen der Marschierer des 8./9. November 1923 durchqesühn. Am 9. November findet mittags 12.50 Uhr eine Kranznieder legung an det Feldherrnhalle und anschließend an den Ehrentempeln am Königlichen Platz statt. Auch in München ist der 9. November in diesem Jahr zum Arbeitstag erklärt worden. „Mutter" für einsame Solvaten — Aktion der Reichsfrauenführung . Die Neichsfrauenführung hat eine Aktion zugunsten der einsamen Soldaten eingeleitel, jener Männer im feldgrauen Rock, die keine Verwandten in der Heimat haben und die den noch ebenso aus der Heimat betreut werden sollen wie ihre Kameraden mit Familie. Bisher konnten schon über 2000 An schriften einsamer Soldaten durch die Reichsstelle des Deutsche« Frauenwerks an Volksgenossen in der Heimat vermittelt wer den. Viele Briefwechsel haben sich angebahnt, und in manchen einsamen Unterständen, zu manchem fernen Wachtposten brachte ein Heimatbrief von unbekannter Hand unerwartete Freude. Immer weitere Kreise zieht die Feldpostvermittlung, immer höher häufen sich in den Räumen der Reichsfrauensührung die täglich einlaufenden Briefe. Eine Witwe mit vier Kindern, die nicht mit Glücksgütern gesegnet ist, berichtet, datz sie schon ein Päckchen für einen elternlosen Soldaten gepackt habe, denn „wenn's für die vier eigenen Buben reicht, reicht's auch für einen fünften". Verschiedene Familien laden verwundete ver waiste Soldaten zur Erholung zu sich ein. Immer wieder liest man den Satz: „Ich möchte einem Soldaten die Mutter er, setzen." Aufhebung der Sonntagsschonzeit in der Fischereiwirtschaft. Der Neichsernährnngsminister hat durch Erlaß an die Lanoes- regierungen, die Ostmark und den Sudetengau das Ersuchen geäußert, die Sonntagsschonzeit in der Fischereiwirtschaft auf- zuhebeu. Aus ernährungswirtschaftlichen Gründen sei es not wendig, daß auch an den Sonn- und Feiertagen die Fischerei ungehindert ausgeübt werden kann. Ferner haben die Nach geordneten Behörden zu prüfen, für welche Fische das Mindest maß herabgesetzt bzw. aufgehoben werden und in welchem Um fange eine Aufhebung oder Einschränkung der Winterschonzeiten unbedenklich erfolgen kann. Der Reichsjägermeister bestimmt, daß der Verminderung der Fischreiher unverzüglich ganz be sondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die Jagdbehörden werden mit entsprechenden Anweisungen versehen, die zugleich auch sür die Erhaltung eines angemessenen Neiherbestandes Sorge trägem Kapitulantenhandgeld für Unteroffiziere bis 300 RM. Der N e i ch s f i n a n z m i n i st e r hat sich, wie das Oberkommando der Wehrmacht bckanntgibi, mit der Einführung des Kapitu- lantenhandgelds einverstanden erklärt. Daher ist den nach dem 1. April 1939 zu v'ereinhalbjähriger Dienstzeit verpflichteten Unteroffizieren ein Kapitnlantcnhändgeld von 100 RM., den zu zwölfjähriger Dienstzeit verpflichteten Unteroffizieren ein solches von 300 RM. auszuzahlen. Den bereits vor dem 1. April 1939 verpflichteten Unteroffizieren ist das Kapitulan tenbandgeld am Tage ihres Ausscheidens zu den ihnen zu stehenden Dienstbclohnungcn hinznzusttgen. Blankenstein- Gut besuchter Filmabend. Die NSDAP- Ortsgruppe hatte in den Richtcrschen Gasthof zu einem Film- abend eingeladen, der sehr gut besucht war. Es ist dies ein Zei chen dafür, daß sich die Filmabcndc großer Beliebtheit erfreuen. Die Gaufilmstelle zeigte den Film „Kampf um Brot", die Wochenschau mit Bildern vom Erde des Feldzuges in Polen und den Hauptfilm „Heimat", der bei allen Besuchern starken Ein druck hinterließ. Es wurde der Wunsch geäußert, recht bald wie der einen solchen Filmabend zu erleben.