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Wilsdruffer Tageblatt : 06.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193911068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391106
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-06
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 06.11.1939
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«ns von England aufgezwungenen Kampfe und gab den Kreis- ausschußmitgsiedern zugleich die Richtlinien für ihre künftige Haltung. Sodann sprach Dipl.-Dolksw. Vobian Wer den Ar beitseinsatz in der Kriegswirtschaft. Dabei wurde die Mitarbeit der wirtschaftlichen Selbstverwaltung bei der Durchführung der den Arbeitsämtern übertragenen Aufgaben eingehend behandelt. Es kam insbesondere auch zum Ausbruch welche wichtigen Aufgaben den Vorsitzenden un- den Mitgliedern des Kreis ausschusses hierbei zugefallen sind. Nachdem Dr. Queck über seine Tätigkeit als Transportbeauftragter der Wirtschaft für den Reichsbahndirektionsbezirk Dresden berichtet hatte, fand die Tagung mit einem Referat von Dr. Zimmermann über den Handel in der Kriegswirtschaft ihren Abschluß. Die lebhafte Aussprache zu jedem der behandelten Gegenstände ergab werb volle Anregungen für die künftige Arbeit. Verdunkelungspflicht nicht vernachlässigens Auf dem Lande bemerkt man jetzt vielfach ein Nachlassen in der gewissenhaften Beobachtung der Verdunkelungspflicht, so daß sich die örtlichen Luftschutzleiter zu Strafandrohungen gezwungen sehen, insbe sondere ist die irrige Meinung verbreitet, die Verdunkelung habe erst nach 19 Ahr einzusetzen. Demgegenüber muß betont werden, baß die vorschriftsmäßige Verdunkelung nach wie vor nach Ein bruch der Dunkelheit vorgenommen werden muß. Zuchteberversteigerung in Meißen. Am Freitag führte der Landesschweinezuchtverband Sachsen e. V. in Meißen im Hofe der Landwirtschaftsbank eine Zuchteberversteigerung durch. Sie ging bei bestem Wetter vonstatten. Der Auftrieb war ein recht guter, die Nachfrage war lebhaft- Insgesamt standen 43 Eber zum Verkauf, von denen 34 verkauft wurden, so daß die Ver steigerung als allgemein zufriedenstellend bezeichnet werden kann. Aussteller des veredelten Landschweines waren die Dipl.-Land wirte Becher und Breunig, Rittergut Blochwitz über Großen hain, Bauer Böhnisch in Zscheilitz, Landwirt Clauß in Pra terschütz, Dauer DSweritz in Prausitz, Bauer Fischer in Blan kenstein, Landwirt Hennig in Jesseritz, Bauer Hörig in Zehren, Bauer Kaul , in Schmiedewalde, Kammergutsverwaltung Pill nitz, Bauer Kretzschmar in Ziegenhain, Küchlers Erben in Burk- hardswalde, Landwirt Lehnert in Rittergut Hirschfeld, Bauer Lempe in Zscheilitz, Bauer Müller in Strocken, Bauer Oertel in Groitzsch, Rittergutsverwaltung Skassa, Bauer Saalbach in Großenhain-Naundorf, Dipl.-Landwirt Spitzner in Lauske, Bauer Starke in Groitzsch, Zuchtgenvssenschast für das Meißner Schwein. Wer bekommt neue Fahrraddecken? Ersatz für abgefahrene Fahrradreifen können sich private Verbraucher nur dann beschaf fen, wenn ihnen das Wirtschastsamt zuvor einen Bezugschein ausgestellt hat. Bei der Beurteilung eines solchen Antrages be rücksichtigt das Wirtschaftsamt natürlich nur den beruflichen und geschäftlichen Bedarf. So können Anträge genehmigt werden, wenn ein weiter Weg (etwa vier Kilometer) zwischen Wohnung und Arbeisstatte zurückzulegen ist, dabei spielt aber auch eine Rolle, ob der Antragsteller schwere Arbeit zu leisten hat. Wer Straßenbahnfahrten bezahlen kann, wird schon von sich aus durch Verzicht auf das Fahrrad dazu helfen, wollen, daß der wert volle Rohstoff Gummi gespart wird. Dagegen kann für Kinder mit unverhältnismäßig weitem Schulweg Ersatzbereifung ge nehmigt werden, und auch Firmen, deren Lieferwagen von der Wehrmacht angekcmst wurden, haben Aussicht, daß ein Antrag auf Ersatzbereifung für Rad- und Kraftradanhänger genehmigt wird- Selbstverständlich wird bei jedem Antrag eingehend ge prüft, ob sich die alten Reifen nicht doch noch benutzen laßen. Tanzlustbarkeiten erst ab 19 Ahr. Es wirb darauf hin gewiesen, daß auf Grund einer Verordnung des Reichsministers des Innern öffentliche Tanzlustbarkeiten vor 19 Ahr bis auf weiteres verboten sind. Innungs- und Handwerkskammer-Beiträge. Der Reichs stand des Deutschen Handwerks hat klargcstcllt, daß bei Still legung eines Handwerksbetriebes infolge der Einberufung des Meisters für die Dauer des Wehrdienstes die Beitragspflicht zur Innung entfällt. Wirb der Betrieb von der Frau des Mei sters weitergeführt, so sind die Beiträge zur Innung zu leisten. In besonderen Fällen kann der Obermeister eine Ermäßigung des Innungsbeitrages eintreten lasten. Die Beiträge zur Hand werkskammer sind auch in Fällen der Einberufung oder Dienst- verpflichtimg des Betriebsinhabers grundsätzlich zu zahlen. Ruht der Betrieb und erscheint die Beitragsleistung nicht zumutbar, so können die Beiträge aus Antrag gestundet werden. Warnzeichen im verdunkelten Straßenverkehr. In einem cm alle Polizeibehörden gerichteten Erlaß wird darauf hingewiesen, daß die Krastsahrzeugführer bei Verdunkelung zu besonderer Vorsicht verpflichtet sind. Die Polizeibehörden haben Anweisung erhalten, auf die Einhaltung von Bestimmungen der Straßen verkehrsordnung, die für die Dauer der Verdunkelung erhöhte Bedeutung erhalten, besonders zu achten. Insbesondere ist es während der Verdunkelung zur Vermeidung von Verkehrsun fällen an Straßenkreuzungen und Straßeneinmündungen an gebracht und vielfach sogar geboten, Warnzeichen abzugeben. Das Verbot, Warnzeichen zu anderen Zwecken und mehr als notwendig abzugeben, z. B. um eigenes rücksichtsloses Fahren durchzusetzen, bleibt Hiervon unberührt. Schuhe pflegen spart Geld und Leder. Ein Rezept aus Eroßvätertagen sagt, man solle neue Schuhe mit Lederöl tüch tig und oft einfetten, besonders die Sohlen, die dadurch vier mal so lange halten. Daß unsere Kleinen wahre Reißteufel in Bezug auf Schuhsohlen sind weiß jede Mutter; darum soll sie den Jungens ruhig Eisenzwecken auf die Sohlen geben lasten. Das vermindert die Abnutzung der Sohle um ein Bedeuten des. Ein weiteres vorzügliches Mittel, den Sohlen längere Haltbarkeit zu geben, ist das Tränken derselben mit Leinöl firnis, bis zur völligen Sättigung des Leders. Nach gutem Trocknen des Firnis hat die Sohle mindestens doppelte Halt barkeit und ist nebenbei noch völlig wasserundurchlässig. Brin gen Vater und Kinder recht schmutzige Schuhe nach Hause, dann wird die kluge Hausfrau nicht erst warten, bis der Schmutz daran trocken wird, um ihn dann mit einer scharfen, das Oberleder angreifenden Bürste zu bearbeiten, sondern so fort nach dem Ausziehen, solange der Schmutz noch feucht ist und sich leicht entfernen läßt, wird sie die Schuhe mit einem nassen Lappen von dem Schmutz reinigen, trocken reiben und Hann stehen lasten, Lis sie auch von innen ausgetrocknet sind. Natürlich darf das keinesfalls am Ofen geschehen. Leder muß langsam und nicht in der Hitze trocknen. Dann läßt sich am nächsten Morgen der Schuh mit Schuhkrcm behandeln und Wird blitzblank. Ein anderes Sorgenkind sind die schiefgetre tenen Absätze, die liederlich aussehen. Dagegen gibt es ein ganz einfaches Mittel: sind die Absätze neu gemacht, so läßt Wan sie an der verfänglichen Stelle, das heißt dort, wo man sie schnell wieder schief treten würde, mit kleinen Hvlzstiften aanz dicht versehen, möglichst in Mei Reihen nebeneinander. Das beeinträchtigt die Eleganz des Schuhes in keiner Weise, der Absatz aber bleibt viel länger gerade. Ein lramiMcheü Flugzeug abgeliholle» Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht DNB. Berlin, 6. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen an einzelnen Stellen der Front etwas leb haftere Spähtrupptätigkeit, sonst nur schwaches Artilleriefeusr. In der Gegend von Saarburg wurde durch deutsche Jä ger ein französisches Flugzeug abgeschosten. Grober Transport von Bollsdeutlchen ans Lettland Im Zuge der großen Umsiedlung der deutschen Volks gruppen in Lettland in das Reich verließen am Sonnabend abend mit dem großen deutschen Dampfer „General von Steu ben" 2858 Volksdeutsche Riga. Es ist dies der erste große Transport von Volksdeutschen aus Lettland. Bisher konnte»» nur deutsche Reichsangchörige abtransvort'-rt werden. Iiaiien „für jeden Fall bereit!" DNB. Belgrad, 6. November. Der römische Vertre ter der „Politika" betont, daß man sich keinem Zweifel darüber hingeben dürfe, daß Italien keineswegs ein Ausrechterhalten des jetzigen Status quo in Europa wünsche. Den in Versailles ge schaffenen Stand müsse mag nach italienischer Ansicht ein für alle mal ändern. Weiter betone man in Rom, daß Italien für jeden Fall bereit sein müsse. Zum anderen aber wünschten nach italienischer Ansicht alle nicht am Kriege teilnehmenden Länder, diesen sowohl der Dauer als auch der räumlichen Ausdehnung nach möglichst zu begrenzen. Laufende holländische Proteste in London DNB. Amsterdam, 6. November. Der niederländische Außenminister hat ein Orangebuch veröffentlicht, in dem eine Ucbersicht über die wichtigsten Maßnahmen des niederländischen Außenministeriums im Zusammenhang mit dem Kriegszustand gegeben wird- Das niederländische Orangebuch wird eingeleitet durch Mitteilungen über die Bemühungen der niederländischen Regierung zur Erhaltung des Friedens. Ferner werden die Er klärungen Deutschlands und Englands über die Achtung der nie derländischen Neutralität im vollen Wortlaut abgedruckt. In einem besonderen Kapitel werden die Verletzungen des niederländischen Hoheitsgebietes behandelt. Im Zusammenhang mit dem britischen „Trabe with the en- nemy act" sei ein Schreiben des niederländischen Gesandten an den britischen Außenminister erfolgt. Es betrifft besonders die sogenannte Schtvarze Liste. In dem Schreiben heißt es u. a., die niederländische Regierung müßte sich Has Recht Vorbe halten, zu protestieren, wenn Rechte niederländischer Untertanen durch derartige oder andere britische Maßnahmen, die nicht in Uebereinstimmung mit dem Völkerrecht sind, Schaden leiden. Arbeitsmaidcn als Schnlhekfcrinnen für die Ostgebiete. Nach einer Mitteilung des R e i ch s e r z i e h u n g s m i n i - sterS wird unter den gegenwärtigen besondere»» Verhält nissen beabsichtigt, vorübergehend geeignete weibliche Hilfs kräfte für die Betreuung der Jugend der östlichen Gebiete in Kindergärten und Volksschulen zur Verfügung zu stellen. Sie sollen die für diese Aufgabe eingesetzten planmäßigen Kräfte in ihren erzieherischen und unterrichtlichen Maßnahmen unter stützen. Im Einvernehmen mit dein Reichserziehungsminister hat sich der Reichsarbeitsführer bereiterklärt, einige Lager des RAD. für die weibliche Jugend an der bisherigen deutschen Ostgrenze zur Vorbereitung geeigneter Arbeitsmäiden für die erwähnte Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Arbeitsmaidcn, die das Abschlußzeugnis einer als vollausgestattet anerkann ten Mittelschule oder das Versetzungszeugnis aus Klasse 6 nach Klaffe 7 einer höheren Schule erlangt haben und die sich der geschilderten wichtigen Aufgabe widmen wollen, können sich bis zum 10. November 1939 bei ihrer Lagerführerin mel- den. Bei Bewährung wird ihnen voraussichtlich später der Zugang zu»n Lehrerinnenbernf in erleichterter Form ermög licht werden. Feldpostbriefe für die Ortschronik. Der Reichsinnen minister hatte den Gemeinden die Anlegung einer Orts- chronik zur Pflicht gemacht. Der Führung dieser Ortschronik kommt während des Krieges eine besondere Bedeutung zu, wie der Deutsche Gemeindetag in seinem Organ „Der Ge meindetag' hervorhebt. Die Chronik solle späteren Geschlech tern auch ein getreues Bild vom Leben der Gemeinde wäh rend der Kriegszeit überliefern und die Eindrücke und Ein wirkungen des gewaltigen Kriegsgeschehens sesthalten. Da neben müßten die Arbeiten und Erfolge des Kriegswinterhilfs- werkes, des freiwilligen Arbeitseinsatzes usw. ausgezeichnet werden. Ebenso sollten besonders aufschlußreiche Feld post- briese in der Ortschronik Aufnahme finden. Die Führung einer besonderen Kriegschronik neben der bisherigen Orts- chronik erscheine bei dem allgemeinen Charakter der Orts chronik nicht erforderlich Auch außerhalb der Feldpost: Liebesgaben für die Wehr macht gebührenfrei. Wie das Reichspost Ministerium mitteilt, werden Pakete, Postgüter und Päckchen mit Liebes gaben kür die Wehrmacht gebührenfrei befördert und zu gestellt, wenn als Empfänger e»ne „Sammelstelle für frei willige Liebesgaben' bei einem Wehrkreiskommando oder Kommando einer Marinestation angegeben und in der Auf schrift der Vermerk „Liebesgaben für die Wehrmacht' uieder- geschrieben »ft. Kriegcrkameradschaft-n betreuen Vc-" undete. Um einen gleichmäßigen Einsatz bei der Betreuung verwundeter Kame raden zu erreichen, Hai Ser Reichskriegersüürer angeordnet, daß an allen Orten, in denen sich Lazarette befinden, den Kriegcrkameradschaften bestimmte Lazarette zur Betreuung zuzuweisen sind, zu kameradschailtiwen Be- suchen, Ucberrcichung von Liebesgaben, Lesestoff u>w In gleicher Weise ist von zu versahren, wo sich während des Krieges die Bodenabwehr der Truppe befindet. Die Kameradschaften sollen hier ebenfalls Verbindung mit den Kameraden der Bovenabwehr aufnchmcn und sie regel mäßig zu allen Veranstaltungen binzuzichen Die Kamerad- schaftsführer werden weiierhin aufgeforderl, aus den Appellen vie aus Urlaub weilenden Kameraden sprechen ,u lassen, deren Erlebnisberichle geeignet sind, den Abwehrwillen der inneren Front zu stärken Leibesübungen auch im kleinsten Betrieb. Der Rcichs- ortzanisattonsleiier der NSDAP, har eine Anordnung erlassen, nach der vie Arbeit des Sporiamles der NSG. „Kraft durch Freude' mit allen Kräften wetierzuführcn ist und darüber hinaus auch verstärkt werden soll Es sind eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleilet worden, durch die nicht nur der in den Großbetrieben zur Selbstverständlichkeit gewordene Uebungsbelrieb ausrcchierhalten bleibi, sondern auch die Schaf- ienden in den kleinen und kleinsten Betrieben erfaßt werden. Mit besonderer Ausführlichkeit geht das niederländisch« Orangebuch aus die Maßnahmen der britischen Konterbande» kontrolle ein. Die übermäßig langen Wartezeiten, die der nieder ländischen Schiffahrt großen Schaden gebracht hätten, hätten Veranlasiung gegeben, in London Schritte zu unternehmen. In dem in London übergegebenen Aide-Memoire heißt es, am schwerwiegendsten sei die Klage darüber, daß die Schiffe voll kommen ohne Verbindung mit dem Lande seien, so daß die Ka pitäne ihre Reeder nicht benachrichtigen können, wo sie sich auf halten. Es sei nicht einzusehen, warum eine derartige Behand lung erfolge. Die niederländische Regierung sei überzeugt, daß die britische Regierung als Regierung eines seefahrenden Voltes sich dessen bewußt sei, welch enormer Schaden der neutralen Schiffahrt dadurch zugesügt werde. England „kämpft" nnr mit Gol- DNB. Belgrad, 6. November. Der frühere Londoner Vertreter der „Politika", Milojewitfch, fetzt nach feiner Rückkehr nach Jugoslawien seine Betrachtungen über die militärische Lage Englands im jetzigen Kriege fort. Er untersucht diesmal die Gründe, warum nicht nur sehr wenige englische Soldaten nach Frankreich geschickt wurden, sondern auch, warum die englische Armee überhaupt zahlenmäßig so klein gehalten wird. Der ange sehene jugoslawische Journalist bemerkt, das eigene Mrnschen- material werde von England am meisten geschont, und zwar nicht aus Humanität, sondern vielmehr aus ausgesprochen bri- ' bischer Selbstsucht. Die englische Regierung wolle die britischen Biutopser so gering wie möglich hallen. Die Engländer scheu ten auch kein Geld, um dieses Ziel zu erreichen- Kelne ÄmMdlmg der ägWWOen Regierung DNB. Rom, 6. November. Die in politischen Kreisen Aegyptens seit einigen Tagen umlaufenden Gerüchte und Mut maßungen über eine bevorstehende Umbesetzung der Regierung von der auch das Außenministerium betroffen werden sollte, sind zweifellos nicht unbegründet gewesen, doch scheint eine längere Aussprache zwischen dem ägyptischen Ministerpräsidenten und König Faruk die bestehenden Meinungsverschiedenheiten beseitigt zu haben. Jedenfalls hat der Ministerpräsident im Anschluß an diese Aussprache Vertretern der Presse erklärt, daß sein Mini sterium in der bisherigen Zusammensetzung bestehen bleibt. Weil ste die britische Außenpotit« kritisierte DNB. Neuyork, 6. November. Wie aus Victoria in Britisch-Lvlumbien gemeldet wird, hat Premierminister Patulio der Abgeordneten Dorothy Steeves, die den Wahlkreis Nord- Cancouver vertritt, mit der Verhaftung auf Grund des kanadi schen Kriegsgesetzes gedroht, falls sie nochmals die britische Außenpolitik kritisieren sollte. Die Volksvertreterin hatte in der Parlamentsdebatte am Freitag erklärt, die Behauptung, daß Deutschland eingegangene Versprechen angeblich gebrochen habe, sei eine Farce. In erster Linie hätten doch England und Frank reich ihre Versprechen gebrochen. Die Abgeordnete subr fort, die wahren Friedensfeinde säßen im britischen Reiche selbst. Im großen umfange nnv veretts aus mcyreren dieser Klein betriebe Uebungsgemeinschaften gebildet worden, durch die vle Tätigkeit, Sioüung der Uebungsplätze, Geräre und Lehrkräfte erleichtert und in vielen Fällen überhaupt erst möglich gemacht wird. Umfangreicher Vcrflchernngsschrch für HJ.Angcyörige. Zu dem umfassenden Hilfsdienst der deutschen Jugend, der seit Kriegsausbruch durchgeführt wird, gehört auch ein Versiche rungsschutz, der für alle HI.- und BDM.-Angehörigen Gültigkeit hat. Die Beiträge für diese Versicherung werden nicht von den.einzelnen Versicherungsnehmern erhoben, son dern vom Ncichstasscnverwalter der Hitler-Jugend aus dem Organrsationsbcitrag abgezweigt und der Versicherungsgesell schaft zugeführt. Die Leistungen sind außerordentlich hoch. So beträgt zum Beispiel bei Dicnstunsällen die Todesfallsumme für verheiratele HJ.-Führer 10 00« RM. Teilnehmer an Füh- rerschulungslehrgängcn, Zeltlagern, Sonderkursen und Fahrten genießen einen Krankenverficherungsschutz. Die Gaststättengerichte am Eintopfsonntag. Am Eintop s- sonntag, dem 12. November, dürfen in allen deutschen Gast stätten von 10 bis 17 Uhr auf Anweisung des Leiters der Wirtschaftsgruppe Gaststätten, und Bchcrbergungsgewerbe keine anderen Gerichte als die folgenden Eintöpfe anaeboten und abgegeben werden: 1. Kartofseisuppe mit Einlage, 2. Wir singkohl mit Rindfleisch oder Hammelfleisch, 3. Gefüllter Weiß kohl, 4. Gemiisetopf nach Wahl oder vegetarisch. Das Gemüse- gericht ist als landsmannschaftliches unter bevorzugter Ver wendung der in den betreffenden Gebieten besonders reichlich vorkomwenden Gemüse zuzubereiten. T'ur noch PnkctanhSngcr für Koffcranschriften. Die Zahl i oer Koffer ohne Anschrift ist bei der Deutschen Reichspost in I letzter Zeit immer größer geworden. Dieser Uebelstand ist dar- j auf zurückzusühren, daß die Oberfläche der Reisekofser häufig so glatt ist, daß ausgeklebte Anschriften nicht haften bleiben. Um dieses Uebel abzustellen, dürfen von jetzt an zur Anschrift nur noch Paketanhänger sAnschristsahnen) verwendet werden. Koffer mit aufgeklebien Anschriften werden von den Paket annahmestellen zuriickgewiesen. Anhänger für die Anschriften werden an den Paketschaltern bereitaebalten. Taubenheim. Politische Versammlung. Am Sonnabend abend hielt die Ortsgruppe der NSDAP. Tauben heim eine öffentliche Kundgebung im Rahmen der Kreisver sammlungen ad. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Sol dat, Kamerad" sprach der Hoheitsträger der Partei, Orlsgrup- penleitcr Hans Keip, ein Führenvvrt und begrüßte die zahl reich Erschienenen. Nachdem das Iungmädel Ruth Apelt ein Gedicht vorgetragen hatte und das Lied „In den Ostwind hebt die Fahnen" verklungen war, nahm der Redner des Abends, Kreisamtsleiter Pg. Brünger, das Wort zu dem Thema: „Adolf Hitler — unser Sieg". In begeisternder und erhebender Weise ermahnte er uns, in der Treue zum Führer fest zusammen stehen. Diese Treue zu unserem Führer und diese Volksgemein schaft beweisen wir am besten durch unsere Tat, den Eintritt in die NSV., dem größten sozialen Werke der Welt, und durch unsere Gaben für das WHW. In allgemeinverständlichen Wor ten zeigte der geschätzte Redner noch einmal rückblickend alle großen Ereignisse auf, die unser genialer Führer im Laufe der verflossenen sechs Jahre herbeisührte. Den Dank und das Ge löbnis, hier in der Heimat fest zusammciJustchcn, ließ er aus klingen in einem Sieg Heil auf den Führer, worauf die Weihe lieder gefangen wurden. Wir können nur alle die Volksgenossen bedauern, die diesen begeisternden Redner nicht gehört haben. KirÄennaAriOtt» Wilsdruff. Dienstag 8 Uhr Bibclstunde.
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