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Turnen, Sport und Spiel Tv. Freital-Zauckerorde 1. — Tv. Wilsdruff 1. 9: V (4:0). Mit einer kataistvophalen Niederlage endete das letzte Spie! in dieser Gruppe. Nicht einen Gegentreffer konnten die SchWarz-Noten diesen neun Toren entgegensetzen, obwohl in der ersten Halbzeit etliche Gelegenheiten da waren. Die Mann schaft konnte leider nicht mit voller Besetzung fahren, was hier zur Entschuldigung vorgedracht werden muß. Es spielten: Schaal, Reichelt, Ziller, Petzschke E., Pötzschke W._ Schulze, Klunker, Kriegel, Wiedemann, Müller und Meinhold. Es wa ren also nur fünf Stammspieler da. Zudem klappte es beim Gastgeber ausgezeichnet und der Sieg ist wohl verdient (ob- wohs etwas hoch). Dor allem waren sic an Schnelligkeit und Zuspiel den Wilsdruffern bestimmt ein Stück voraus. Während bei Wilsdruffer nur Hoch gespielt wurde und dadurch kein Zu spiel zustande kam, hielt Zauckerode den Ball am Boden und kombinierte bis in den Strafraum von Wilsdruff, und dann langte es bei ihnen immer noch zu herzhaften Schüssen, welchen Schaal machtlos gegenüberstand. Mit diesem Sieg nimmt Zauckerode die Spitze der Tabelle ein und führt mit nur einem Minuspunkt vor Fischer u. Co. Wilsdruff 2. — Siemens Freital 2. 10:3 3 (4 :1). Einen haushohen Sieg errang die zweite Mannschaft. Der Gegner, welcher schon in Freital mit 7 :O» geschlagen wurde, kam dies mal nicht um eine Zweistellige herum. Nach ungefähr zwölf Minuten gingen die Gäste mit 1:0 in Führung, und erst in der zwanzigsten Minute konnte Wilsdruff den ersten Gegentreffer unterbringen. Dann aber beherrschten sie das Feld. Bis 4 :1 konnten sie zur Pause vorlegen. Nicht viel anders sah es nach dem Wechsel aus. Immer wieder lagen die Einheimischen im Angriff und konnten somit bis auf 10 Tore kommen. Wenn die Gäste auch noch zu zwei Treffer kamen, so ist das dem wei ten Aufziehen der Verteidigung zuzuschreiben. Zudem war das dritte Tor ein eigenes. Pe. * LanLertreUn der KsmeraMait Italiens und Deutschlands Turner zeigten Spitzenleistungen Zu einem unvergleichlichen Erlebnis gestaltete sich am Sonntag in Dresden das Ländertreffen der Kameradschaft zwi schen den Turnern Deutschlands und Italiens, die die schon stattliche Reibe ihrer Länderkämpfe und Freundschaftstreffen mit einer Begegnung fortsetzten die Turnkunst in höchster Voll endung brachte. Die 5000 Zuschauer in dem seit langem ausver kauften Dresdner Zirkus Sarrasani spendeten begeisterten Ver fall nicht nur den Leistungen der sportlichen Vertreter zweier befreundeter Nationen, sondern würdigten zugleich die Haltung der italienischen Gäste, die keinen Augenblick zögerten, als es galt, die kurzfristige deutsche Einladung anzunehmen, den deut schen Sportkameraden und zugleich der deutschen Nation eine Probe ihrer freundschaftlichen Empfindungen zu geben. Italiens Turner, die bereits am Freitag in Dresden ein- trafen und in der kommenden Woche noch in Wien und Linz turnen werden, waren am Sonnabend im Dresdner Rat haus empfangen worden. Hatte ihnen hier der Dresdner Bür germeister Dr. Kluge die Grüße der Stadt ausgesprochen, so gestaltete sich der Empfang der Gäste bei ihrem Einmarsch am Sonntag in die Arena des Zirkus zu einer wahren Kundgebung für das befreundete Italien. Reichssportsührer von Tscham - mer und Osten begrüßte die Gäste in einer mitreißenden Ansprache, die ebenso wie die Erwiderung des Präsidenten des Italienischen Turnverbandes, General Bevilacqua, in das Bekenntnis zur unverbrüchlichen Freundschaft der beiden großen Nationen ausklang. Beide Reden schlossen mit dem Gruß an die Führer dieser Nationen und den Nationalhymnen. Dann standen die Zuschauer, unter denen sich zahlreiche Ver treter von Partei, Staat, Wehrmacht und Stadt befanden, anderthalb Stunden im Banne der unübertrefflichen Leistungen beider Mannschaften. Von Uebunq zu Uebung steigerten sich Beifall und Begeisterung für diese Leistungen, die ihre Krönung in dem Turnen am Reck fanden. Gerade der Wegfall der Wer tung, also die Form des Schauturnens, förderte die Unbeschwert heit der Turner, die fast ausnahmslos zu ihrer besten Form aufliefen. Auch ohne Wertungszahlen ergab sich für den Kenner ein interessanter Leistungsvergleich. Die Italiener zeigten sich seit dem Frühjahr erneut verbessert, während das Turnen der Deutschen bewies, daß wir heute mehr denn je unerreicht sind in der Breite der turnerischen Spitzenleistung. Schwierigkeit und Sicherheit dazu kennzeichnete das Turnen der Deutschen. Der flüssige Stil und die elegante Beschwingtheit war den mei sten italienischen Turnern zu eigen, die einige ganz große Kön ner in ihren Reihen hatten. Am ersten Gerät, dem Barren, erwies sich einmal mehr Stef fens als Haltungsturner allererster Klasse. Nur wenig nach standen ihm von den Italienern Capuzzo, Armelloni und vor allem Euglielmetti, dessen Felgumschwung zum Handstand sich sehen lassen konnte. Stangl, Stadel, Krötzsch und Haustein war- teren^mit einer hochstehenden Hebung auf. Am schwierigsten Gerät, dem Seitenpferd, zeigten sich die Italiener als besonders Meister. Fast alle turnten sie fehlerlos und flüssig, dabei schwierig und in guter Haltung. Der 36jährige Olympiasieger von 1932, Reri, sowie Ternelli wetteiferten vor allem mit Steffens, der auch hier wieder den Vogel abschoß und bewies, daß er heute in der vordersten Front der weltbestem Turner steht. Göggel, Krötzsch und Reuther gefielen ebenfalls hervorragend. An den Ringen stellten unstreitig die Gäste den besten Tur ner. Capuzzo, der Welt wohl bester Ringeturner, ließ alle hinter sich. Seine unerreichte Uebung war ein seltener Hochgenuß, doch wurde er fast erreicht von seinem Landsmann Euglielmetti. Un sere Turner hatten es bei solchen Leistungen schwer, doch zeich neten sich Steffens, Pludra, Haustein und vor allem Göggel trotzdem aus. , Das Bodenturnen stand im Zeichen einer Meisterleistung von Krötzsch, dessen Klasse niemand erreichte. Stangl und Sta del auf deutscher Seite sowie Zanetti und Perego von den Italienern, die am allgemeinen eine starke Mischung von Frei- und Bodenübungen zeigten, kamen dem unerreichten Krötzsch noch am nächsten. Wunderbar war das Erlebnis des Reckturnens. Schwieriger und auch sicherer turnten die Deutschen, aber bei den Gästen konnten sich Turner wie Armelloni und Amedeo trotz schwacher Abgänge, Ternelli und vor allem der Olympiasieger Reri mit einer wundervollen Uebung durchaus sehen lassen. Die Glanz leistung am Reck vollbrachte Stadel, dessen Uebergrätschen zum Sprung in den Adlerhang ihm Riesenbeifall einbrachte. Stangl, Göggel, Reuther und Haustein überzeugten mit ebenso schweren, wie sauber geturnten Reckübungen. Die Turner grüßen Adolf Hitler und Benito Mussolini Die Bedeutung des Turnländertreffsns Deutschland—Ita lien in Dresden als Veranstaltung der Kameradschaft der beiden befreundeten Nationen wird unterstrichen durch die Erußtele- gramme, die der Präsident des Italienischen Turnvsrbandes, General Bevilacqua, an Adolf Hitler und Reichssportführer von Tschammer und Osten an Benito Mussolini im Ramen ihrer Turnermannschaften sandten. Dir Fußball-Rundenspiele im Gau Sachsen Die Fußball-Rundenspiele wurden auch an diesem Sonntag mit einem vollen Programm fortgesetzt. Obwohl die Spiele in vierzehn Tagen abgebrochen werden, wurde auch weiterhin mit großem Ehrgeiz gekämpft. Davon zeugen viele knappe Ergeb nisse und Ueberräschungen. 2m Mittelpunkt standen die beiden Ortskämpfe in Dresden und Chemnitz, wo sich der Dresdner SC qeqen die Dresdner Sportfreunde 01 und Polizei Chemnitz gegen Chemnitzer BC jeweils sicher mit 4:1 behaupteten. Neben den beiden Unterlegenen wurden am Sonntag von den Eau- Ugnmannichaften auch Fortuna Leipzig geschlagen Ohne Punkt verlust sind in allen fünf Gruppen nur noch drei Mann'chailen, unrer denen sich als einziger Vertreter der Eauliga der SC Planitz befindet. Tie Dresdner Gruppe: Dresdner SC gegen Sportfreunde 01 Dresden 4 1 <3 1): Guts Muts Dresden gegen BWE Straßenbahn Dresden 4:1; Reichsbahn SG Dresden gegen Dresdensia Dresden 2 K <1:31: SC Heidenau gegen SC 04 Freital 1:3 (1:1); ' Rieiaer SV gegen Südwest Dresden 4 1 (0:1); VV 08 Meißen gegen Radebeuler BC 5:1 (3:0). Die Leipziger Gruppe: TuB Leipzig gegen Fortuna Leipzig 3'2 (20); Sportfreunde Leipzig gegen VfB Leipzig 1:5 (0:D; Spielvereinigung Leipzig gegen VfB Zwenkau 3:2 (1:1); Viktoria Leipzig gegen Sportfreunde Markranstädt 1:6 (1; 3); Helios Leipzig gegen Tapfer Leipzig 5:4 (3:2), Sportfreunde Niekieritzsch gegen Wacker Leipzig 2:4 (1-2). Die Chemnitzer Gruppe: Chemnitzer BC gegen Polizei Chemnitz 1:4 (0:2). VC Hartha gegen Sportvereinigung Hartmannsdorf 8:0 (4:0); Sportvereinigung 01 Chemnitz gegen VfL Adorf 1:7 (1:3); SC Limbach gegen SV Erüna 7:7 (1:7); VfL Hohenstein-Ernstthal gegen Preußen Chemnitz 3'1 (1:1); FC 99 Mittweida gegen Sportfreunde Harthau 3;S (3:2). Die Zwickauer Eruppe: SC Planitz gegen Meerane 07 6:0 (2:0); VfB Glauchau gegen Sportgemeinde Zwickau 9:1 (5:0) VfL Zwickau gegen SG Wilkau-Hablau: ausgefallen. Die Plauener Gruppe: VfV Plauen gegen SuVC Plauen 2:2 (1:2); Spielvereinigung Plauen gegen MR Plauen 4:3 (3:1); 1. SV Reichenbach gegen VC Elsterberg 11:1 (5:0). SV Aue gegen 1. Vogtl. FC Plauen (Freundsch.-Sp.) 9:1 (2:0). MWW!^^W^M!!1WW!!U!NW!!U!!!U!!MWW1WWWWWWWWW!!UW Vor keinem Feind wird Deutschland kapitulieren. Ein Volk hilft sich selbst. Darum opfere für das Kriegs-WHW. 2-Sieg Berlins 4 0000 Zuschauer beim Städtespiel gegen Sofia. 40 000 Zuschauer waren in das Berliner Post - Padion geströmt, um dem ersten Fußball st ädtespiel zwischen den Auswahlmannschaften Sofias und der Reichshauptstadt beizuwohnen. Aber zunächst unterhiel ten Mannschaften des Berliner Fußballnnchwuchses die Tau sende. Es gewann die Auswahlmannschaft von Nordost mit 5 :2 gegen Südwest. Dann war das mit so großer Spannung erwartete Städtespiel herangerückt. Die Bulgaren waren durch weg große, stämmig gewachsene Spieler, die bei ihrem Er scheinen begeistert empfangen wurden. Der Städtekamps war ein schönes, offenes Spiel. Er endete mit dem 4:2° Sieg der Reichshauptstadt. Die bessere Fußballmannschaft hat gesiegt, aber über die sem „Ergebnis steht die deutsch-bulgarische Freundschaft", wie am Abend zuvor in einem Zwiegespräch einer der Führer des bulgarischen Fußballsporls den Sinn dieses Spiels gekenn zeichnet hatte Der Kamps war von Anfang an mitreißend Die Bulgaren Hanen Anstoß, und von der ersten Sekunde an beranmen sie mn halbhohem Sviel und mit ungeheurem Energieaufwand das Tor der Berliner. Es gelang ihnen, aus 25 Meter den Ball ins Berliner Tor einzulenlen Die Berliner erholten sich von ihrer Verwirrung bald und rissen das Spiel allmählich an sich Nach vielem Pech gelang den Berlinern in der elften Minute der Ausgleich, und vier Minuten vor Schluß der ersten Halbzeit endlich ging die Mannschaft der Reichshauptstadl tn Führung Es stand 2: l für Berlin. Nach der Pause waren die Deutschen dauernd überlegen. In der ersten Viertelstunde Hane der bulgarische Torwart bei weitem mehr zu tun als sein deutscher Sportfreund im Ber liner Tor während der ganzen zweiten Hälfte des Spiels. In der 14 Minute gelang es der Berliner Mannschaft zum dritten Male, den Ball in das bulgarische Tor einzuschießen In der 16. Minute holten die Bulgaren mit einem zweiten Tor aus Aber die Berliner Mannschaft kämpfte energisch weiter und erzielte in der 29. Minute der zweiien Halbzeit ein viertes Tor. Das Endergebnis war also ein Sieg Berlins mit 4:2 über die Städtemannschaft von Sofia. Es war ein äußerst faires Spiel, das bei den Berliner Fußballfreunden großen Beifall fand. Vom Städtekampf Berlin—Sofia. Spannende Szene vor dem bulgarischen Tor. Der Fußball- kawvi endete mit einem 4:2-Sieg der Berliner Mannschaft. (Scberl-Waoenüora-M.) MSsMSMe mV lleberrafchmge« Der Wettbewerb um die Kriegsmeisterschaft eröffnet. Der erste Novembersonntag brachte in den Gauen West- falsn, Niederrhein, Bayern und Ostmark die ersten Fußball- Punktekämpfe um die Kriegsmeisterschaft. Dabei gab es sofort einige Ueberräschungen. Bei dem nachträglich zur Kriegs meisterschaft der ostmärkischen Bereichsliga erklärten Punkt- wetibewerb der Wiener Fußball-Vereine siegte Rapid- Wien mit 9:2 Toren, nachdem Austria-Wien bereits mit 2:0 geführt haue. Vier Tore kommen allein auf den persönlichen Einsatz des Nationalspielers Bindernder eine ganz große Leistung bot. Im Gau Bayern war der 4:1- Ersolg von Schwaben- Augsburg über den 1. FC. Nürn berg die Sensation des Tages. Auch die Münchener Bayern mußten eine Niederlage hinnehmen durch Jahn-Regensburg, die mit 4 :1 die Oberhand behielten. München 1860 schlug den Neuling VfR. Schweinfuri mit 7:0 und setzte sich damit an die Spitze der Tabelle. Eine große Ueberraschung bildere auch die Niederlage der Spielvereinigung Fürlb, die von dem WKG. Neumeyer-Nürnberg mit 2:1 geschlagen wurde. Im Gau Südmest wurden zwei Tschammer-Pokal-Spiele aus- gerragen. Phönix-Karlsruhe unterlag den Stuttgarter Kickers mit 3:5, während die Spielvereinigung Cannstatt und VfB. Mühlburg sich l: 1 unenlschieden irennten. Am ersten Spieltag der westfälischen Meisterschaft siegte der Deutsche Meister Schalke 04 über Arminia-Marten mit 4:1 Toren. Borussia-Dortmund verlor gegen den Neuling Gelsenguß-Gelfenkirchen l:3. Im Gau Niederrhein sicherte sich Fortuna- Düsseldorf durch einen 5 : l - Erfolg über den VFB.-Hilden die Punkte. Mit dem gleichen Ergebnis setzte sich W e st e n d - Hamborn über Schwarz-Weiß-Essey durch. Hamborn 0:7 schlug Duisburg 99 mit 2 :0 Toren. In Bremen schlug Werder bei einem Freundschaftskampf den Nordmarkmeister Hamburger SV. mit 2:1. In Hannover trennten sich VFL.-Osnabrück und Hannover 96 unentschie den 2:2. Kunst und Kultur Staatsrat Dr. Ziegler zur Gastregie in Leipzig Die Generalintendanz der Städtischen Bühnen Leipzig hat: Staatsrat Dr. Ziegler, den Weimarer Generalintendanten, zur Gastregie nach Leipzig eingeladen. Staatsrat Dr. Ziegler, oer bereits in Leipzig eingetröffen ist, inszeniert das Bühnenwerk Otto Erlers „Thors East", das seine erste öffentliche Aufführung: am 14. November erfährt. Sas «ranKene MOsr von Segovia Oben fließt das Wasser — darunter der Wein Unter den vielen architektonischen Sehenswürdigkeiten Segovias, der Hauptstadt der gleichnamigen spanischen Pro vinz, stellt die altröwische Wasserleitung ein bautechnisches Unikum dar. Sind doch die Steine dieses gewaltigen Bau werks durch kein Bindemittel gefestigt, sondern lose überein- andcrgeschichtet, so daß das Ganze den Eindruck einer in der Luft schwebenden Steinmasse darstelli, ein Bild, welches das Wort des Dichters rechtfertigt, der den altrömischen Aquä dukt eine Harfe aus Stein, genannt hat. Die Wasserleitung diente mit ihren hundertsechzig gewal tigen Doppelbögen bis vor einiger Zeil noch der Wasserver sorgung der Stadt, der sie das Trinkwasser von Rio Frio der zwanzig Kilometer entfernten Sierra de Fonfria zuführt. Das Bauwerk ist ein Wunderwerk der Fnqenieurkunst vor Zweitausend Jahren. Es erzählt von den Zeiten des Trajan und steht noch fest, während ringsumher eine neue Well entstand. Kein Versuch, das Rätsel des Bauwerks zu lösen, Vermag den Eindruck der geheimnisvollen Macht zu verwischen, von der es Zeugnis ablegt. Unbeschadet aller technischen Erklärun- gen, fragt man sich, wie es möglich ist, daß diese aus losen Steinen geschichteten Bogen, die kein Kalk und kein Mörtel zusammenhält, zweitausend Jahre lang bestehenbleiben konn ten. Dabei zeigen die Linien dieser „steinernen Harfe" eine Schönheit und Harmonie, wie sic allrömische Bauwerke nir gends an dieser Vollkommenheit aufweisen, ganz abgesehen von dem tadellosen Zustand, in dem sich der Bau befindet. Kein Wunder, daß das altehrwürdige Bauwerk von einem dichten Legendenkranz umsponnen ist. Eine dieser Deutungen besagt, daß kein anderer als Luziser in eigener Person der Baumeister gewesen ist. Wie ein riesiges Ueberbleibsel aus legendärer und heldischer Vergangenheit ragt dte Wasser leitung in die Gegenwart Von der Höhe aus überwacht das Granitmassiv das geschäftige Markttreiben, das sich täglich zu seinen Füßen entfaltet. Ein kleines Kaffeehaus hat sich, an einem der gewaltigen Pfeiler klebend, hier emgenisiey und auf einem dieser Pfeiler empfiehlt ein Schild Pensionen und Wohnungen zu billigen Preisen. „Oben fließt das Wasser und darunter der Wein", sang Lopeede Vega von dem granitenen Monument. KMsfWdeL Leipzig. Dienstag, 7. November 5.00: Aus Berlin: Frühkonzert. — 6.00: Aus Berkint Morgenruf, Gymnastik. — 6.30: Aus Frankfurt: Konzert. Dazwischen: 6.50: Mitteilungen für den Bauern. — 7.0V: Nachrichten. — 8.00: Aus Berlin: Gymnastik. — 8.20: Aus Köln: Konzert. — 9.30: Aus Berlin: Schulfunk. — 10.00: Aus Berlin: Kunterbunt. — 10.30: Aus Berlin: Konzert. — 11.30: Gedenktage der Woche. — 11.4S: Vom tätigen Leben. — 12.00: Musik sür die Arbeitspause. (Uebsrtragung aus einem Rüstungsbetrieb.) Der Gaumusikzug RAD. XAU, Weimar. Dazwischen: 12.30: Nachrichten. — 13.00: Aus Frankfurt: Konzert. — 14.00: Nachrichten. Anschließend: Musik nach Tisch. Kapelle Otto Fricke. — 14.50: Der Heldenkampf Lettow- Vorbecks in Deutsch-Ostafrika: Die Schlacht bei Tanga am 4. November 1914. — 15.10: Kammermusik, gespielt vom Strub-Quartett. — 16.00: Aus Hamburg: Konzert. — 17.00: Nachrichten. — 17.10: Musikalisches Zwischenspiel. — 17.40: Das starke deutsche Herz. Aus deutschen Dichtungen Rerchssendsr Berlin und DeMcklandsender 6.30: Aus Frankfurt: Frühkonzert. Das Rhein-Mainische Landesorchesier. — 8.20: Aus Köln: Morgenmusik. Leo EysoldL spielt. — 9.30: Schulfunk für die Mittelstufe. Sendereihe: Lebendige Geschichte: Clausewitz. Eine Hörfolge. — 10.00: Kunterbunt. — 10.30: Bunte Unterhaltung. — 12.10: Aus Leipzig (Uebertragung aus einem Rnstunqsbetrieb): Musik sür die Arbeitspause. Der Gaumnsikzng des Reichsarbeitsdienstes, Gau 23, Weimar. — 13.00: Aus Frankfurt: Mittagskonzert. Das Frankfurt: Mittagskonzert. Das Große Orchester des Reichssenders Frankfurt. — 14.10: Die Stunde nach Tisch. — 15.00: Aus Hamburg: Nnchmittagskonzert. Das Große Orchester des Reichssenders Hamburg, Rupert Glawitsch (Tenor), Bern hard Iakschtat (Bariton). — 1710: Nebelgeschichien. Iung- mädel singen und erzählen. — 17.45: Otto Dobrindt spielt. — 20.15: Tönende Feldpost. — 20.45: Marschmusik, — 21.00: ' Sinfoniskonzert. Das Große Orchester des Deutfchlandfenders. — 22.30: AbendkonLert.