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Liebe Soldaten! Ich sitze an der Schreibmaschine und tippe Euch einen Dries. Meine Großmutter steht neben mir und patzt auf, daß ich alles richtig mache. Sie ist mein Generalfeldmar- fchall. Und wer mich von Euch noch nicht kennen sollte, dem mutz ich sagen, daß ich der Hohnsteiner Kasper bin. Mir gehören zur Familie der Holzköppe. Es gibt im menschlichen Leben aber nicht nur Holzköppe sondern auch Quatschköppe. Und wenn die Polen früher besser ausge patzt hätten, dann wären sie diesen nicht zum Opfer ge fallen. Aber das witzt Ihr viel besser und darum brauche ich es nicht zu erzählen. Ihr habt ja alle dasür gesorgt, daß die Polen das so schnell einsehen mutzten. Und das wollen wir in der Heimat Euch nie vergessen. Am liebsten kämen wir selber zu Euch, um Euch das zu sagen. Ich brächte dann natürlich meine Großmutter mit. Sie ist aber schon eine alte Frau und sie könnte Euch nicht mehr gefährlich werden. (Diesen Satz habe ich eben eingeschmug gelt, als die Großmutter gerade einmal'draußen war.) Wein Freund Seppel käme natürlich auch mit samt seiner Ziehharmonika, und dann würde er Euch das schöne Lied von der Erika pielen. Auch den Bobbie würde ich mit- bringen, das ist mein Hund. Er hat mehr Charakter als die ganze engliche Regierung. Da habe ich schon öfter ge lesen, daß die englische Regierung immer mit Gasmasken ins Unterhaus geht. Es scheint dort also sehcr dicke Luft zu sein. Hoffentlich explodiert es bald einmal. Das Ober haus würde dann sowieso mit in die Luft gehen. Cham berlain könnte ruhig seinen Regenschirm aufspannen, es könnte dann jeder sehen, daß er ein überspannter alter Greis ist. Ich wollte aber eigentlich nicht in die Politik ab- schweifen. Die Großmutter sagt ganz richtig, das ginge uns alles gar nichts an und wir könnten das ruhig den Männern überlassen, die dafür berufen wären. Wir brauch ten weiter nichts zu haben als Vertrauen. Und das haben wir denn auch. Zu Euch, liebe Soldaten, und zu allen, die über Euch stehen. Ich spiele jetzt sehr oft in den deutschen Sendern und auch im Deutschen Fernsehsender. Es gibt zwar Menschen, die wollen vom Kaspertheater nichts wissen. Sie denken, weil wir Puppen so klein sind, darum sind wir nur für die kleinen Kinder da. Und die Großen merken dabei gar nicht, daß wir ihnen auch allerlei zu sagen haben. Wer das aber nicht merkt, beweist, daß er selber noch nicht groß geworden ist. Die Großmutter sagt, ich sollte jetzt aufhören, das Farbband würde zu sehr abgenutzt. Und ich sollte doch später noch weitere Briefe an Euch schreiben. Vorausgesetzt, daß Ihr welche haben wollt? So grüße ich Euch denn aus dem schönen Elb"^rge, wo meine Heimat ist. Tra... tra... trallala..- Euer Hohnsteiner Kasper samt der ganzen Familie. DerSoMeineeKa'ver an die Soldaten Im Auftrage des Reichsstatthalters und Gauleiters gibt das Heimatwerl Sachsen die Heimarbrieie „Tie Sachsen post" heraus. Die Hefte erscheinen von nun ab regelmäßig in einem Abstand von etwa vierzehn Tagen und werden an die sächsischen Truppenteile ver- teilt. . . Im folgenden veröffentlichen wir einen Brief aus diesem netten illustrierten Heil, das ein beachtenswertes Bild von sächsischer Art und Leistung gibt. Hohnstein (Elbgebirge), im Oktober 1939. 1 November — wichtiger Termin für Kraftfahrzeughalter; Am 4. November läuft der Zeitpunkt ab, an dem alle Kraft fahrzeughalter, die ihre Fahrzeuge an die Wehrmacht abgelie- kert haben oder deren Wagen stillgelegt sind, die noch in ihrem Besitz befindlichen Schneeketten, Kühlerschutzhauben und Frostschutzscheiben an die Wehrmacht abzulie fern haben. Die Ablieferung im Wehrkreis IV erfolgt nach einer Aufsorderung des Reichsverteidigungskommissars im Wehr kreis IV, Reichsstatthalter Martin Mutschmann, bei den Poli zeipräsidenten der Städte Aussig, Brüx, Chemnitz, Dresden, Halls, Leipzig, Plauen. Reichenberg und Zwickau, in den übrigen Stadtkreisen bei den Oberbürgermeistern, in allen anderen Städten und in den Gemeinden bei den Bürgermeistern. Die Gegenstände sind mit Namen und Wohnort des Ablieferungs pflichtigen und dem polizeilichen Kennzeichen seines Kraftfahr zeuges zu versehen, damit die entsprechende Leistungsbescheini- guna übergeben werden kann. V8v»llrrki»av8 ^io«i8i'iki.k W Sollte DieiioM rum kesokmgtionslert rvei VoroteUungell '/-7 una VeS vstr — Uittvoch unü llolllloretog V-S vdi- Oer Uka-OrcMsim Vie Sockreitskeioe Spielleitung: Karl Kitter. Lrancvise kossv, lVlstkiss Wiemann, ^nxela Sallolrer, Larsta Oöck, Blisadetk Wenckt, Paul Oakikv u. a. m. Lin reitloses, ckramatisekes lledensdilci von übersteigerter Mutterliebe unct von cien I„eiäensckgtten cier Herren. Lin Orams um Liebe unci llaö, ein Lckiclcsalsgemälcke in ckunkwn unck keurigen Larven, ein Lüm von berwingencksr lAensckIickiceil. Im Vorprogramm: Oer neueste keriekt von cker Ostfront unck cler berrlicke Kulturfilm päeber unter Wassert Lür jugencklicke nickt erlaubt! Dienstag» den 7. November d. IS. > Ziehm-1 KW der NeiWttnie <- Lose V» für RM. 3.0V je Klasse empfiehlt Staatliche Lotterie-Einnahme Kühne, Freital Losverkaufsstelle: Alfred Pietzsch, Wilsdruff Altgold, VruchsSlbee. alte Silbermünzen k-ust Edgar Schindler, Uhren-, Gold- u. Silbermaren, Optik Wilsdruff, Dresdner Str 3 - Nuf136 Ank.-Gen. A, u. C. SS7S1. Stube, Kammer, wird von älterem Ehe- paar baldigst gesucht Ang.unt. 8.0 345/246 :a d.Gesch. Lest die SmWilMi An Angehörige bti g» Aehmscht hat, rsMr sie täglich «lmch üle heimäsieimng grüßen! Wenn Sie uns den Bestellschein mit der genauen An schrift Ihres Angehörigen senden, erhält er das „Wils druffer Tageblatt" täglich für den ganzen Monat zu gesandt. Das heißt täglich Grüße aus der Heimat. Bereiten Sie ihm diese Freude und senden Sie uns den Bestellschein noch heute ausgefüllt zurück. Bestellschein Senden Sie das „Wilsdruffer Tageblatt" ab sofort zum Preise von 2,— RM. monatlich an Name — — Feldpostanschrift Der Bezugspreis ist einzuziehen von EaMeu Wh NMHmMM. Riesa. Erst nach links sehen! Ein 70 Jahre alter Mann hatte, als er die Fahrbahn betrat, einen von links kommenden Lastkraftwagen nicht bemerkt. Er wurde von dem Wagen zu Boden geschleudert und so schwer verletzt, daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Leipzig. Generaldirektor TiedkeimNu He ft and. Generaldirektor Liedke, der Vorsitzer des Vor standes der Alten Leipziger Lebensversicherungsgesellschast auf Gegenseitigkeit, der Leipziger Feuer-Versicherungs- Anstalt und der Leipziger Allgemeinen, Transport- und Rückversicherungs-AG., tritt mit dem I. November d. I. in den Ruhestand. Chemnitz. 59 Jahre „Chemnitzer Neueste Nachrichten". Die „Chemnitzer Neuesten Nachrichten" konnten am 28. Oktober aus ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Reichspressechef Dr. Dietrich hat der Haupt schriftleitung in einem Schreiben seine herzlichen Glück wünsche ausgesprochen. Hauptschristleiter Dr. Hermann Müller hat der Jubiläumsnummer einen Leitartikel über fünfzig Jahre Dienst an Heimat und Vaterland vorange stellt. Waldheim. Nachahmenswert. Neben der Ge folgschaft des Postamts Hartha hat nun auch die gesamte Gefolgschaft der Stadt Hartha bei Waldheim geschlossen ihren Beitritt zum Deutschen Noten Kreuz erklärt. DaMMr Abend w Dresden Unter dem Protektorat des Königlich Dänischen Gesandten in Berlin. Exzellenz Kammerherr Zähle, veranstalteten das Sachsenkontor der Nordischen Gesellschaft und die Dresdner Philharmoniker am Sonntag im Dresdner Gewerbehaus eine» Dänischen Abend, der außerordentlich regen Zuspruch fand und dessen großer Erfolg die freundschaftlichen Bande, die Deutsch land mit dem neutralen Dänemark verbindet — in einer Zeit, wo übelste Hetze Deutschlands Ansehen im Ausland zu mindern sucht — besonders unter Beweis stellte. Solistin des Konzerts war Kammersängerin Ingeborg Sts- fensen von der Königlichen Oper in Kopenhagen als Gastdiri gent stand Kapellmeister Ebbe Hamerik Kopenhagen, der be rühmten Künstlergemeinschaft der Dresdner Philharmonie vor. Den dänischen Künstlern dankte reicher Beifall für ihre hohen Leistungen. Dem Konzert wohnten mit dem Beauftragten der dänischen Regierung, Presseattache Faber, zahlreiche führende Persönlichkeiten aus Staat, Partei, Wehrmacht, Kunst und Wis senschaft bei. Im Anschluß an das Konzert fand ein Empfang statt, aus dem der Leiter des Sachsenkontors der Nordischen Eesell- schast, Vertelson, besonders die ausländischen Ehrengäste willkommen hieß. Gerade jetzt gelte es. durch Veranstaltung derartiger Konzerte mit ausländischen Gästen die freundschaft lichen Bande enger zu knüpfen Der Redner würdigte die Rolle Sachsens als Wirkungsstätte nordischer Künstler und begrüßte dann insbesondere Intendant und Staatsschauspieler Heinrich George der als eifriger Förderer der nordischen Kultur und Kunst viel zu dem freundschaftlichen Verhältnis deutscher und nordischer Künstler beigetragen hat Regierungspräsident SA -Obergruppenführer Schepmann überbrachte im Auftrag des Reichsministers des Innern Dr. Frick und des Reichsstattkallers und Gauleiters Marlin Mutichmann die herzlichsten Grüße Beide hätten Meie Veranstaltung lebhaft begrüßt. Das deutsche Volk empfinde es dankbar, daß in der schweren Zeit in der wir gegenwärtig leben, das dänische Volk, an der Spitze der König und die Königin, in io ehrender Weise die deutschen Seemänner in Stege zur letzten Ruhe geleiteten und den lebenden Hilfe brachten. Der Regierungspräsident erhob sein Glas zum Wohls Dänemarks. Kapellmeister Hamerik dankte für den herzlichen Emp fang und brachte die enge Verbundenheit der nordischen Kunst- schasfenden mit der deutschen Kunst, die ihnen am nächsten liege, zum Ausdruck. Gesandter Werner Taitz dankte den dänischen Künstlern im Namen von Reichsleiter Rosenberg und hob den Wert des Austausches der Kulturgüter der Nationen auch in Kriegszeiten hervor. Die Künstler würden auf diese Weise die Vorbedin gungen für ein glücklicheres Europa mit schaffen helfen. Staatsschauspieler Heinrich Georges Gruß galt der skandinavischen Kunst. Diesen Gruß entbot er mit einem Be kenntnis des großen nordischen Eeistesheros Ibsen zum germa nischen Gedanken. Beim Brückenbau von Volk zu Volk habe der Künstler Pionierdienst zu leisten. Bürgermeister Dr. Kluge wünschte, daß der künstlerische Erfolg des Konzerts zur Vertie fung der guten Beziehungen zum Norden beitragen möge. Wei tere Ansprachen hielten Dr. Jessen vom Reichskontor der Nordischen Gesellschaft und Dr. Hartmann von der Phil harmonie. der sich um das Zustandekommen dieses Dänischen Abends verdient gemacht hat. 10 Minuten vom Bahnhof Triebiichtil. Herrliche Aussicht, Aligoitiche Weinschänke Täglich frischer Most! Erg Wembergeu. Kelterei, erb.i. 13.Jabrh. Kinderbelustigungen — Pfauen — Affen Kleinlierzoologie, Eselreiten — Tel. 2725 Großer bewachter Parkplatz 0M- Haltestelle der Kraftpostlinie Wilsdruff—Meißen "ML Fetzer loS mm Sieg beitrage» Der Reichsfinanzminister sprach in Danzig „ Am Schluß seiner Informationsreise durch das befreite Danziger Gebiet sprach Reichssinanzminister Gras Schwerin- Krosigk vor oer Gefolgschaft der Reichssinanzverwaltung in § Danzig, die zu einer öffentlichen Kundgebung versammelt war. Gauleiter Forster dankte dem Reichssinanzminister ! für seinen Besuch. Danzig wäre in den Jahren des Kampfes in schwere Not gekommen und auf das polnische Lebensniveau herabgedrückt worden, wenn nicht immer wieder das Reich uns speziell oer Reichssinanzminister geholfen hätten. Dafür wolle er, der Gauleiter, in dieser Stunde offiziell Danzigs Dank aus sprechen. Der Gauleiter mies aus die notwendigen Aufbauar beiten hin. Viel Geld müsse in diese Arbeit gesteckt werden, aber die Struktur der Provinz sei so glücklich, dak dieses Geld allerbestens angelegt sein werde. Graf Schwerin-Krosigk, mit herzlichem Beifall begrüßt, betonte, wie tiefinnerlich er selbst an dem Schicksal und der Entwicklung der alten deutschen Stadt Danzig beteiligt gewe sen sei. Er wies dabei auf das unerhörte Tempo hin, mit dem der Ausbau im befreiten Gebiet ausgenommen fei. Schon hät ten Stratzenbautrupps die verwahrlosten polnischen Straßen vorgenommen, schon gebe es wieder Straßen, die denen glichen, die man im Altreich fände. Innerhalb von zwei Tagen hätten die Pioniere bei Graudenz eine Brücke geschlagen — wie die Volksdeutschen dort sagten, schneller, als es den Polen gelun gen sei, die alte zu zerstören. In unvorstellbar kurzer Zeit sek jetzt bereits eine zweite sogar eisgangsichere Brücke errichtet worden, die am Mittwoch dem Verkehr übergeben werde. Das selbe Tempo habe er auch in den Aemtern gefunden. Der zweite große Eindruck, den er von seiner Reise mitgenommen habe, sei der deutsche Charakter der befreiten Gebiete, das Empfin- deutscher Arbeit zu verdanken sei. Es sei den Polen nicht gelungen, in 20 Jahren diesen deutschen Charakter des Gaues zu zerstören, so sehr sie sich be müht hätten, das Kulturniveau herabzuziehen auf das Niveau der sonstigen polnischen Wirtschaft. Eines jedoch sei ihnen ge lungen: Mit tiefer Erschütterung habe man an Hand der Zah len aus jedem Kreis und jeder Stadt ersehen können, wie die Deutschen seit der Weltkriegszeit in diesem einst überwiegend deutschen Gcbiet zahlenmäßig zurückgegangen feien. Auch Danzig habe oen Weg der Bedrückung durch Polen durchkosten müssen. Dabei erinnerte der Reichsminister nur an zwei Beispiele: An die Schaffung des Hafens von Gdingen als Kampfmittel gegen Danzig und an jene berüchtigten pol nischen Zollinspektoren, unter deren Provokationen die ge samte Bevölkerung und ganz besonders die deutschen Zollbeam ten zu leiden gehabt Härten. Der Redner umriß dann die Auf gabe der Danziger Finanzbeamten und appellierte an ihren § hingebenden Einsatz. Jeder einzelne von ihnen solle sich einst vor dem Führer und vor seinem Gewissen sagen können, daß auch seine Arbeit tatsächlich zum Siege Deutschlands beiae- ttagen habe, an dem niemand zweifele. Wie steht es Mit dem KdF.-Waeen? Es ist in der letzten Zeit recht ruhig um den KdF.-Wagen geworden. Das bedeutet aber nicht, daß an seiner Schaffung nicht rastlos weitergearbsitet wird. 2m Gegenteil, die Bau arbeiten im Volkswagenwerk und in der Stadt des KdF.-Wa- gens werden uneingeschränkt weitergeführt. Freilich, wann die Produktion und vor allen Dingen die Auslieferung des Wagens an seine Besteller beginnt, das kann im augenblicklichen Kriegs zustand nicht gesagt werden. Diese Frage ist auch gar nicht so wichtig, denn was würde einem sehnsüchtigen KdF.-Wagen- sparer sein funkelnagelneues Fahrzeug nützen, wenn ihm die Polizeibehörde nicht den zur Benutzung erforderlichen roten Winkel aufs srischlackierte Nummernschild malte. Das Sparen für den KdF.-Waaen geht natürlich unent wegt weiter. Es ist erfreulich, festzustellen, daß im Gau Sachsen, wo schon vor dem Kriege sehr rege gsspari wurde, nur es» ganz geringer Rückgang eingetreten ist. Daß die bisherige Höhe der monatlich eingehenden Sparsummen nicht gehalten werden konnte, ist ja selbstverständlich, denn in vielen Fällen hat der Krieg den einzelnen in eine wirtschaftliche Lage versetzt, die zur Zeit ein weiteres Sparen unmöglich macht. Denken wir z. B. an Einberufungen zum Heeres- oder sonstigen Dienst, Rückwanderung aus dem Operationsgebiet, verminderten Ee- schäftsumsatz usw. In allen diesen Fällen wird von den KdF.» Dienststellen auf Antrag ein zeitweiliges Ruhen der Spar verpflichtung genehmigt. Alle anderen Volksgenossen jedoch setzten ihre regelmäßige Spartätigkeit fort. Sofern dem Ernährer einer Familie infolge der Kriegs handlungen etwas zustoßt, wird ein Rücktritt vom Spar sy st e m und eine volle Rückzahlung der bisher gesparten Summe auf Antrag unverzüglich genehmigt. Alle anderen Anträge auf Rücktritt vom Sparsystem, die mit dem Kriegszustand begrün det werden, mügen grundsätzlich abgelehnt werden; für sie kommt,, wie oben ausgeführt, nur ein vorübergehendes Ruhen der Spar verpflichtung in Frage. Es kann wohl als ein Zeichen unserer inneren Ruhe und unserer festen Zuversicht auf ein siegreiches Ende des Krieges angesehen werden, wenn auch heute noch bei den KdF.-Dienst- stellen zwar in verringertem Umfange, aber doch laufend, neue^ Bestellungen auf den KdF.-Wagen eingehen. KraMhMMtmhWMr melde»! Das Reichsverkehrsministerium weist nochmals darauf hin, daß jeder Eigentümer oder Halter feine Kraftfahrzeug anhänger anmelden muß, wenn die Anhänger noch nicht mit Anhängcrbrief ausgestattct sind. Die Meldung mußte bis zum 31. Oktober erfolgen. Sie ist mit Postkarte an die Sammelstelle für Nachrichten über Kraftfahrzeuge, Berlin C 2, Neue König- siraße 72/37 zu richten und sofort nachzuholen, wenn sie unter blieben sein sollte. Auf der Postkarte ist auch die genaue An schrift (Vorname, Zuname, Stand, Ort, Postamt, Kreis, Straße und Hausnummer) anzugeben. Die Meldung ist auch dann zu erstatten, wenn der Anhänger oder das ziehende Kraftfahrzeug zur Zeit stillgelegt ist. Ausgenommen von der Meldepflicht sind a) Anhänger in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, die für wechselnden Zug durch Gespann oder Zugmaschine ein gerichtet sind, und Fahrzeuge für tierischen Zug, wenn sie aus nahmsweise von einem Kraftfahrzeug mitgeführt werden; b) land- und forstwirtschaftliche Arbeitsgeräte, die nur im Fahren bestimmungsgcmüße Arbeit leisten können lz. B. Pflüge, Drillmaschinen, Mähmaschinen); c) Anhänger hinter Straßenwalzen (im Straßenbau ver wendete Maschinen, Vie von Kraftfahrzeugen mit nichr mehr als 20 Km.-Std. Höchstgeschwindigkeit mitgeführt werden); d) im Gewerbe nach „Schaustellerart" von Zugmaschine» mit nicht mehr als 20 Km.-Std. Höchstgeschwindigkeit mltge- führke Wohn- und Packwagen. Die Unterlassung der 'Anmeldung wird bestraft. VWe. Handel. Wirtschaft. Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt war stärker befestigt. — Am Renten markt zogen von Steuer» qutscheinen August- und Septemberstücke um 0,12 v. H- an, während die anderen Abschnitte unverändert blieben. Steuer- qutscheine I schwächten sich um 0,5 bis 0,15 v. H. ab. Für Pfandbriefe ließ die Nachfrage etwas nach. Jndustrieanleche» waren meist gut behauptet. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. .. Hauptschristleiter: Hermann Lässig, WilLdruss, zugleich ver antwortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleitcr: Erich R e i ch e, Wilsdruff. Druck und Verlag- B u ch d r u ck e r e i A r t h u r Zschunke. Wilsdruff, Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig.