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Wilsdruffer Tageblatt : 02.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193911028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391102
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-02
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 02.11.1939
- Autor
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EaMen «mV MMEMM. Bautzen. Gegen unbeleuchtetes Fuhrwerk gefahren. In Eulowitz fuhr der Kraftradsabrer Jannasch aus Cunewalde abends gegen ein unbeleuchre- Hs Fuhrwerk. Beim Sturz erlitt der Motorradfahrer schwere Kopfverletzungen. Der leichtsinnige Fuhrwerks lenker hatte zwar Kenntnis, daß auch bei Verdunkelung ein Fuhrwerk entsprechend den Luftichutzvorschriften be leuchtet sein mutz, gab aber als „Entschuldigung" an, datz die Streichhölzer natz gewesen seien und er so die Lampe nicht habe anzünden können. Rotzwein. Nächtlich erBrand. In Etzdorf brach nachts im Seitengebäude eines Gutes ein Brand aus, der auch auf die Scheune Übergriff. Beide Gebäude brann ten völlig nieder. Das Wohnhaus konnte gerettet und das Vieh in Sicherheit gebracht werden. Wermsdorf. Ein Tapferer wurde geehrt. Aus Anlatz der 25. Wiederkehr der Tage der Schlacht bei Tannenberg wurde dem Armenhausverwalter Robert Franz Zimmermann in Anerkennung seiner hervorragen den Tapferkeit im Weltkrieg vom Führer der Charakter als Leutnant d. L. verliehen. Zimmermann, der aus- schlietzlich an der Westfront gekämpft hat, wurde viermal verwundet, das letzte Mal. 1918, so schwer, datz er das linke Bein verlor. Nutzer mit den Eisernen Kreuzen beider Klassen wurde er u. a. mit den St. Heinrichs-Medaillen in Silber und Gold ausgezeichnet. Frohburg. Unfug mit Cchietzgerät. In der Nähe des Sportplatzes am Eisenberg trieben Schuljungen Unfug. Dabei legte ein vierzehnjähriger Bengel mit einer Hundepistole aus den in der Nähe stehenden elfjährigen Sohn des Brunnenbauers Schuster au Der Pfropfen der Pistole knallte dem Jungen in das linke Auge, so datz dieses blutunterlaufen anschwoll. Da der Verlust des Augenlichtes zu befürchten ist, wurde der Knabe sofort der Leipziger Augenklinik zugeführt. Chemnitz. Tödlich erSturzaufderTreppe. Ein tödlicher Unfall ereignete sich in einem Grundstück der Beckersträtze. Dort stürzte ein Mann die Treppe herunter. Er zog sich dabei schwere innere Verletzungen zu und starb bald nach dem Unfall. Chemnitz. Durch Messerstiche verletzt. Auf der Leipziger Straße wurde eine 19 Jahre alte Hausan gestellte von einem etwa 28 Jahre alten unbekannten Mann angesprochen und dann plötzlich niedergeschlagen sowie durch zwei Messerstiche verletzt. Der Rohling entriß dem Mädchen die Handtasche und flüchtete. Chemnitz. Schußwaffen kein Spielzeug für Kinder. Ein 62jähriger Handwerker zeigte einem i13jährigen Knaben eine Armeepistole. Nachdem er der geladenen Pistole das Magazin entnommen hatte, händigte er dem Jungen die Waffe sogar aus. Er übersah dabei, daß nach Entfernen des Magazins stets noch eine Patrone im Lauf der Waffe stecken bleibt. Während sich der Junge mit der Waffe beschäftigte, löste sich der Schutz. Der Handwerk wurde in die Hüfte getroffen und ist bald darauf an dieser Verletzung gestorben. Oberlungwitz. Neues Sparkassengebäude. Im festlich geschmückten Sitzungszimmer des Gebäudes erfolgte die Uebergabe der neuen Sparkasse in Oberlung witz. Bürgermeister Hertel gab dabei in einer Ansprache der Hoffnung auf eine weitere recht günstige Entwicklung der Stadtsparkasse und der gesamten heimischen Wirt schaft Ausdruck. Als Vertreter der Partei überbrachte Ortsgru^penleiter Heinrich die besten Wünsche der Orts- guppe. Am Schluß der Veranstaltung überreichte Georg Härtel im Namen Oberlungwitzer Kunden der Stadtbank einen namhaften Geldbetrag, der die Kosten der Bleiver glasungen an den Künstlerischen Fenstern decken soll. Diese Fenster versinnbildlichen die Oberlungwitzer Wirtschaft. Zwickau. Von ernem Radfahrer tödlich überfahren. In Raum trat die Ehefrau Klara Steinbach, aus einem Gehöft kommend, auf die Staats straße und wurde im gleichen Augenblick von einem Rad fahrer umgerissen. Beim Sturz trug die Frau einen Schä delbruch davon, dessen Folgen sie nach einer Stunde erlag. Gelenau. Greis tödlich verunglückt. Am Dienstagabend verließ auf der Hauptstraße in Gelenau ein 82jähriger Einwohner ein Geschäft und setzte seinen Weg auf der Fahrbahn fort. Er bemerkte das Nahen eines Kraftwagens nicht, wurde von diesem angefahren und so schwer verletzt, datz der Tod auf der Stelle eintrat. Tteinpleis. Tödlicher Sturz vom Wagen. Der 39 Jahre alte Bauer Feodor Beck stürzte von einem beladenen Rübenwagen und erlitt innere Verletzungen, die zum Tode führten. Marienberg. TödlicherUnfall. Der in den vier ziger Jahren stehende Alwin Jrmsch wurde mit seinem Rad zwischen Lauta und Heinzebank von einem überholen den Lastkraftwagen gestreift und zu Fall gebracht. Jrmsch erlitt einen Schädelbruch, der den baldigen Tod zur Folge hatte. Erhaltssa der SmrMWes MGNUWet Von Kurt Nebelung, Präsident der Sächsischen Staatsbank Als im Jahre 1914 der Weltkrieg ausbrach, hielten es viele Einleger für notwendig, ihre Guthaben von den Banken und , Sparkassen abzuziehen und sie als Bargeld zu Hause zu verwah- - ren. Das gleiche taten sie mit den Erlösen aus ihren selbst , unter stärksten Kursverlusten verkauften Wertpapieren. Der artige überstürzte Handlungen führten damals in Teilen der deutschen Kreditwirtschaft zu erheblichen Schwierigkeiten. Die Börsen mußten sogar geschlossen werden und wurden erst Ende 1917 wieder für den offiziellen Verkehr geöffnet. Es gab bei Ausbruch des gegenwärtigen Krieges nicht wenige, welche die gleichen Ereignisse wie damals befürchteten. Aber nichts der gleichen geschah. Die Abhebungen bei den Kredit instituten hielten sich in sehr engen Grenzen und waren nur in den wenigsten Fällen von Angst diktiert. Die Börsen wurden im Gegensatz zu anderen Ländern auch nicht vorübergehend geschlossen, und der Kursstand der Wertpapiere glich sich nach anfänglichen nicht erheblichen Schwankungen bald wieder aus. Auf dem wichtigsten Anlageaebiet, dem Rentmarkt, blieben die Kursabschläge sehr gering, sie sind in letzter Zeit sogar von einer deutlichen Befestigung aboelöst worden. Bei den Banken und Sparkassen zeigen die Einlagen bereits wieder § eine Aufwärtsbswegung. Alle diese Erscheinungen sind Beweise für die D i s zi v l i n, ! Mit der Volk und Wirtschaft in den Krieg gegangen sind und zugleich für die straffe Lenkung der Wirtschaft durch den Staat, der das Geld- und Kreditwesen ebenso planvoll leitet wie Ar beitseinsatz, Produktion und alle sonstigen Bezirke der Wirt schaft. Unser Geldwesen hat im Gegensatz zu anderen Ländern keinerlei Erschütterungen erfahren. Zu einem guten Teil hat dazu die lückenlose Devisenbewirtschaftung bei getragen, die alle störenden Einflüsse des internationalen Wäh rungswirrwarrs von der deutschen Wirtschaft fernhält. Die Kaufkraft unserer Währung ist gesichert, denn Preise und Löhne liegen fest in der Hand des Staates. Da mit ist zugleich die Erhaltunader Ersparnisse ge währleistet. Millionen von Volksgenossen haben seither schon die Einkommensteile, die nicht zur Bestreitung des täg lichen Bedarfs dienten, zur Bank oder Sparkasse gebracht, oder in Wertpapieren angelegt. Sie haben damit zur wirtschaftlichen Erstarkung unseres Volkes ebenso beigetragen wie zum Aufbau unserer Wehrmacht. Frische Gewürzkräuter auch noch im Winter? V.A. Manche Gewürzkräuter können wir den Winter über in Töpfen halten und am Keller- oder Küchenfenster als Pflanzen pflegen, und zwar nehmen wir Sellerie (am besten Schnittsellerie), Petersilwurzel und Schnittlauch. Auch Pflan zen von Liebstöckel, Lavendel und Pimpinelle pflanzen wir in Töpfe. Aber was tun, wenn wir in diesem Fahre wegen der Verd-unkelungsmaßnah-men keinen Platz am Fenster haben? Nun, auch dann können wir uns Helsen! Das Trocknen der Kräuter muß sorgfältig geschehen, denn viele Pflanzen, wie Borretsch-, Kerbel, Petersilie und Pimpi nelle verlieren ihren Duft. Wir trocknen die hierfür geeigneten Pflanzen sorgfältig und schonend an einem luftigen, aber nicht sonnigen Platze und heben sie dann wohlverschlossen in einem Glase oder Porzellanbehälter auf. Der Duft und Wohlgeschmack der Kräuter bleibt aber viel besser erhalten, wenn wir sie in Salz einlegen, oder unter einen Abschluß von Oel und Senf. Frische Gewürzkräuter, aber auch Suppengrün, wie Sellerie, Porree, Petersilienwurzel wer den nach dem Maschen und Entfernen aller schlechten oder har ten Teile durch die Fleischmaschine gegeben, oder auf einem erst mit Wasser a-bgespülten Brett fein gewiegt. Dann füllt man lagenweise Salz und gewiegte Kräuter in nicht zu breite Gläser und gibt eine reichliche Schicht Salz obenauf. Wir verschließen die Gläser mit Pergamentpapier und bewahren sie recht kühl auf. Zum jeweiligen Gebrauch schiebt man die Salzschicht et was beiseite, entnimmt die erforderliche Menge des Eewürz- salzes und schiebt dann wieder den Salzabschluß glatt. Kräuter unter Oelabschluß: frische Gewürzkräuter und Amtliche Verkündigungen Eigentümer oder Halter von Krastfahrzeuganhängern haben, wenn die Anhänger noch nicht mit einem Anhänger brief ausgcstattet sind, sofort der Sammelstelle sür Nachrichten über Kraftfahrzeuge in Berlin C 2, Neue Königstraße 27—37, mit Postkarte mitzuteilen, wieviel Kraftfahrzeüganhänger sie besitzen. Auf der Postkarte ist auch die genaue Anschrift (Vor name, Zuname, Stand, Ort, Postamt, Kreis, Straße, Haus nummer) gut leserlich anzugeben. Als Kraftfahrzeuganhänger gelten alle Fahrzeuge, die nach ihrer Bauart zum Mitführcn hinter Kraftfahrzeugen bestimmt sind und von Kraftfahrzeugen fortbewegt werden, und zwar auch dann, wenn der Anhänger oder das ziehende Kraftfahrzeug zur Zeit stillgelegt ist. Näheres siehe am Aushängebrett der Stadtverwaltung. Wilsdruff, am 2. 11. 1939. Der Bürgermeister. Alle Kraftfahrzeughalter, die auf Grund einer Kraftfahr zeugeinberufung ihre Kraftfahrzeuge an die Wehrmacht ab geliefert haben oder deren Kraftfahrzeuge stillgelegt sind, wer den hiermit aufgefordert, die in ihrem Besitz befindlichen Schneeketten, Kühlerschutzhauben und Frostschutzfcheiben bis Sonnabend, den 4. November 1939 abzuliefern. Die Ablieferung hat im städtischen Verwaltungs gebäude, Zimmer 8, in der Zeit von 9—12 Uhr zu erfolgen. Die abzuliefernden Gegenstände sind mit einem Zettel zu versehen, auf dem Name und Wohnort des Ablieferungspflich- tigen und polizeiliches Kennzeichen des Kraftfahrzeuges an zugeben ist. - Wilsdruff, am 2. 11. 1939. Der Bürgermeister. Hreibank Sonnabend, den 4. November 1939, von vormittags S Uhr an Berkau, von Rindfleijch in rohem Zustande zum Preise von 4V Pfg je V. Kg. Wilsdruff, am 2. November 1939. Der Bürgermeister. Mr Ztims liest, ist stets im Bude /Mo /Msllbor — /Mgolck u.koek«ort.8okmuob tiberneüme gex. sokort.Sarvorxütunz Attwe/rer «Zch/rauFel» vresäen^.pl'SMKtl'H,!. Kkn -0k8eK.K 50 53k Inleiiz/Vekiedem äteppclecken Mtrlicken Kat unä reicke ^uswakl finden 8ie beim 8periali8ten Masche- Rösler 0rooilon-t.1, 14 Entlaufen ist eine einjährige Katze, ein selten schönes Tier, mit bunter Farbenzeichnung in schwarz-weiß rotbraun. Gegen Belohnung ab-1 zugeben Löbtauer «tratze 18. j Aber ja! — Neue Geschäftsfreunde sind immer zu finden, Sie müssen nur richtig werben! Inserie ren Sie in dieser Zeitung Das ist richtig! Wir find in unserer Verkaufsstelle Lommatzsch, „Goldenes Fatz" wieder mit frischen Transporten Orig. Ostpreutz.-Holländer Zucht- und Nutzvieh eingetroffen und stellen daraus ab Freitag, 3. November, eine große Auswahl hochtragende und frischmelkende Kühe und Kalben sehr preiswert zum Verkauf und Tausch gegen Schlachtvieh. Um un- verbind!. Besichtigung wird gebeten. ^eEk>S/Af55a- Ruf: Lommatzsch 610. einige Schalotten und Kapern werben feingewiegt in klein« Gläser gefüllt und mit einer Schicht Oel von ungefähr einem Zentimeter übergossen und kühl ausbewahrt. Kräuter in Weinessig und Senfabschluß: da diese Aufbe wahrungsart einfach und preiswert ist, sammeln wir alle noch im Garten befindlichen Kräuter und Suppenkräuter, die frost empfindlich sind. Nach dem Waschen und Verlesen werden sie feingewiegt oder durch die Maschine gegeben. Härtere Knol len und Rüben werden besser erst sein geraspelt. Dann füllt man die Masse in nicht zu große Gläser und gibt so viel Wein essig darüber, daß die Kräuter völlig bedeckt sind. Dann kommt eine ungefähr 2 Zentimeter hohe Schicht Senf darüber. Dis Gläser werden kühl aufbew-ahrt. Bei Bedarf schiebt man die Sensschicht etwas beiseite, entnimmt die erforderlichen Mengen und verschließt dann wieder mit dem Senf. Aber auch Kräutersaft ist etwas Gutes und eine vorzüg liche Verwertung von Stengeln und sonst härteren Teilen von Kräutern und Suppenkräutern! Die vorgerichteten Kräuter werden diesmal zwei- bis dreimal durch die Maschine gegeben. Dann füllt man sie in einen Leinenbeutel und läßt den Saft ab tropfen, der dann in nicht zu große Gläser gefüllt und zehn Minuten bei 90 Grad sterilisiert wird. Der Ausschank von Branntwein Nach einer im Sächsischen Verwaltungsblatt erschienenen Verordnung des Reichsstatthalters in Sacksen — Landesregie rung — Ministerium iür Wirtschaft und Arbeit ist mit Wirkung vom 1. November l939 der Ausschank von Branntwein und der Kleinhandel mit Trinkbranntwein vor 9 Uhr vormittags ver boten. Außerdem werden die staatlichen Polizeibehörden, Land räte und Oberbürgermeister ermächtigt, in bestimmten Fällen, in denen eine Notwendigkeit hierzu vorliegt, den Ausschank von Branntwein und den Kleinhandel mit Branntwein zu ver bieten. Die Bestimmungen gelten nicht für den Kleinhandel mit Trinkbranntwein in fest verschlossenen mit der Firma des Herstellers oder Händlers versehenen Flaschen. Der Sicherheits- und Hilssdkcnst Lvke In Dresden fand eine Uebung einer motorisierten Abtei lung des Sicherheits- und Hilfsdienstes der Landeshauptstadt statt. Der Kommandeur der Schutzpolizei. Oberst der Schutzpoli zei Dr. Wolfstieg, meldete die angetretene Abteilung dem Kom mandeur im Lüftgau IV, Generalleutnant Mayer. Der Be sichtigung wohnte ferner der Inspekteur der Orvnunaspolizsi im Wehrkreis IV, Oberst der Schutzpolizei von Oelhafen, bei. Der Kommandeur der Abteilung, Bäurat Adam, zeigte auf dem geräumigen Dresdener Ausstellungsgelände die verschiedenen Einheiten seiner Abteilung beim praktischen Einsatz. Um die praktischen Hebungen anschaulicher zu gestalten, waren eine Anzahl Ausstellungsgebäude als Industrieanlagen angenommen, die durch Bombardierung zum Teil zerstört und in Brand gera ten waren. Zur Vekämpfuna der Schäden waren Feuerlösch zuge, Instandsetzungstrupps, Entgiftungstrupps und zur Ber gung von Verletzten Luftschutz-, Sanitäts- und Krankentrans» Portabteilungen eingesetzt Nach Beendigung der Uebung sprach Generalleutnant Mayer den Männern der Abteilung seine An erkennung aus. Die Abteilungen des Sicherheils- und Hilfs dienstes werden erforderlichenfalls nickt nur im Stadtgebiet, sondern auch zur Hilfeleistung und zur Schadenbekämpfung in der Umgebung von Dresden eingesetzt. Wie wird das Ehrenkreuz der Deutschen Mutter getragen? Bei vielen kinderreichen Muttern, die am Muttertag oder Erntedanktag mit dem Ehrenkreuz der Deutschen Mutter aus gezeichnet würden, bestehen noch Zweifel darüber, wie und bei welchen Gelegenheiten das Ehrenkreuz getragen wird. Das Ehrenkreuz der Deutschen Mutter wird im Original am blau weißen Band nur bei feierlichen Anlässen getragen. Das Tragen des Ehrenkreuzes an goldenen oder silbernen Hals ketten oder als Brosche ist unzulässig. Für den Alltag ist ähnlich wie bei anderen Ordensaus- Zeichnungen eine Kleinausgabe des Mütter-Ehrenkreuzes ge schaffen worden, das an einer Bandschleife oder als Brosche getragen werden kann. Diese Kleinausführungen sind in den einschlägigen Geschäften zu haben. Es ist selbstverständlich, daß das Ehrenkreuz, das ja den Namenszug des Führers trägt, auch nur zu einem würdigen KIeid zu tragen ist. Aus (Wachsens Gerichissälev Von seinen Skatbrüdern überfallen Mit zwei ganz gemeinen Taten ist der 24jährige Fritz Rettig aus Wittenberg strafsällig geworden. Er und ein unbe kannt gebliebener Mann hatten im Juli mit einem Witten berger Eemüsegärtner einen Vierskat gespielt. Rettig behauptete nun, der Gärtner hätte nicht sämtliche verlorenen Elas Bier bezahlt. Rettig und sein Komplize verlangten dann von der Frau ihres Mitspielers die Erstattung der „Bierschuld". Als in der Nacht der Gärtner nach Hause kam, wurde er im Garten seines Grundstücks von seinen Mitspielern überfallen und nie dergeschlagen. Rettig entriß dem Uebersallenen die Uhr, holte ihm aus der Hosentasche die Geldbörse mit 8 RM und ein Messer. Mit der Beute entflohen die Rö ber. Etwa drei Wochen später sah Rettig in einem Lokal einen Verwandten, von dem er zufällig hörte daß er zu Hause etwas Geld liegen hatte. Rettig begab sich sofort in die Wohnung und gab sich der Frau als Kriminalbeamter aus, der er erzählte, daß Mann und Sohn soeben verhaftet worden seien, weil sie Geld gestohlen hätten. Rettig verlangte die sofortige Aushändigung von 100 RM. die er als gestohlen bezeichnete. Dis Frau ließ sich aber nicht einschüchtern und konnte, da Rettig erkannt worden war, dessen Festnahme veranlassen Erst in der Hauptverhandlung vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Torgau war der Ange klagte geständig. Wegen Raub und Erpressung wurde er zu einem Zahr sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Da er zum erstenmal strafsällig geworden ist, wurden ihm mildernde Umstände zugebilligt. Dreizehn Kühen die Schwänze gebrochen Der bereits wegen Tierquälerei mit einem Jahr Gefängnis vorbestrafte dreißigjährige Melker Kurt Max V. aus Obers hermsgrün hatte sich erneut wegen eines gleichartigen gemeinen Vergehens zu verantworten. Auf einem Bauernhof! in Oberhermsgrün hatte er sechzehn Kühen zu betreuen. Davon hat er dreizehn Tieren die Schwänze gebrochen. Diese Roheit ist darauf zurückzuführen, daß die Tiere den Melker beim Abwehren der Fliegen mit dem Schwanz trafen. Trotz Leugnens dess Angeklagten erkannte ihn die Strafkammer für schuldig und, verurteilte ibn zu einem Jahr sechs Monaten Ge fängnis. Außerdem wurde dem Verurteilten die Ausübung seines Berufes auf drei Jahre untersagt. Börse. Handel. Wirtschaft Amtliche Berliner Notierungen vom 1. November. Berliner Wertpapierbörse. Am Aktienmarkt herrschte ein freundlicher Grundton vor. Am Renten markt erholte« sich Steuergutscheine I um 0,05 bis 0,10 Prozent, Steuergut» scheine II wurden auf letztem Stande notiert. Reichsbahn- Vorzugsaktien stiegen auf 123,87. ^Die Umschuldungsanleihe war mit 93,37 weiter unverändert. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Hauptschriftleiter: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich sür den gesaniten TexNeil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenletter: E r't ch Reiche, Wilsdruff! Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruff- Zur Zeit ist Preisliste Nr. S gültig.
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