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»>-r ^n.,ryeu Z-r-us: (Zeichnung: Manfred Schmidt.) Der berühmte Verstrickungskünstler Lügen-Churchill. „Hier hat er sich zunächst selbst die ! . . . mit wenigen, aber erstaunlicher ! . . . daß er sich nicht einmal mit Hilfe Hände gebunden ... § Tricks verwickelt er sich so . . . I seiner Diener befreien kann!" Sachen rmd TraÄöorschafk. Hainichen. Fahrraddieb wollte auf der Aurobahn flüchten. In der Nähe der Reichsauto bahn wurde einem Jungen aus Schlegel von einem Mann das Fahrrad entrissen. Der dreiste Dieb versuchte, mit dem Fahrrad auf der Rcichsautobahn zu entkommen. Tie Bahn wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Der Räuber konnte in Zellwald bei Nossen gestellt uns verhaftet werden. Plauen. I m H a l t e g u r 1 e r st i ck t. In einer Woh- - nung in der Bayerstraße ereignete sich ein Unglücksfall, dem ein einjähriges Kind zum Opfer fiel. Die Mutter hatte, als sie einkaufen ging, das Kind an einem Haltegurt im Kinderwagen gesichert. Das Kleine siel jedoch um. Der Haltegurt drückte so stark auf die Atmungsorgane, daß das Kind erstickte. Annaberg. ScheunenbranddurchLeitungs- schaden. Vermutlich durch eine schadhafte elektrische Lei tung entstand in der Scheune des Landwirts Mar Päßler in Neudorf Feuer, dem die Scheune und der Dachstuhl des Wohnhauses zum Opfer fielen. Zum Glück sind nur ge ringe Erntevorrüte vernichtet worden. LkibeMvWi Wkcn die innere Front Ausruf des Reichsorganisationsleiters Die.körperliche Ertüchtigung durch Sport und Spiel ent. spricht einer der ernsten Zeit würdigen und sinnvollen Frei- zeitgästaltung. Die Deutsche Arbeitsfront sieht es daher als eine wichtige Aufgabe an, noch mehr als bisher allen schaffenden Volksgenossen und Volksgenossinnen die Plege von Leibesübun gen zu ermöglichen. Das Sportamt der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" wirb deshalb in verstärktem Maße die Pflege der Leibesübungen innerhalb und außerhalb der Betriebe durchführen. Im einzelnen wird dazu folgendes bestimmt: 1. Bildung von Sportgruppen auch in ben Klein- und Kleinst betrieben,' 2. Schaffung örtlicher Arbeitsgemeinschaften aus den Sport gruppen der kleineren Betriebe durch den Ortssportwart der NSG. „Kraft durch Freude"; 3. Einrichtung von Kebungsstundcn für die Familienangehö rigen, insbesondere Kinder der Gefolgschaftsmitglieder durch die Betriebssportgemeinschaften; 4. Verstärkte Pflege der Kleinkampfspiele in den Betrieben und Austragung sportlicher Wettkämpfe; 5. Gebühren für die Mitglieder der ab 1. Oktober 1939 neu gegründeten Betriebssportgemeinschaften werden in die sem Jahr nicht mehr erhoben; es ist lediglich die Iahres sportkarte zu erwerben, um Anfall- und Haftpflichtjchutz zu erlangen; 6. die Ausbildung von Acbungswarten erfolgt durch das Sportamt der NSG. „Kraft durch Freude"; 7. Betriebssichrer, die über eigene Uebungsstätten verfügen, werden gebeten, diese möglichst gegen geringe Entschädigung bei Bedarf anderen Betriebsgemeinschaften zur Verfügung zu stellen. Die stärkere Beanspruchung vieler Volksgenossen in dieser ernsten Zeit läßt zwar vielfach den Sport in den Hintergrund treten. Jeder Betriebssichrer und Betrbbsobmann ist jedoch ge rade jetzt verpflichtet, eine wahre Betricbsgemeinschast im Sinne einer Leistungs- und Arbeitsgemeinschaft zur Stärkung der inneren Front aufzurichten. Dazu werden die in der Ka meradschaft betriebenen Leibesübungen einen wesentlichen Teil beitragen. (gez.) Dr. R. Ley. SchneNunlerwki^ungen fördern den Arbeitseinsatz Die Kriegswirtschaft erfordert in vielen Fällen eine Um stellung der Tätigkeit und neue Arbeitskräfte für die verlagerte Produktion. Um den Betrieben bei der Deckung ihres Bedarfes an Arbeitskräften zu helfen führt deshalb die Deutsche Arbeits- fronl Schnellunlerweiiunqen durch. Ihr Ziel ist eine möglichst kurzfristige Vorbereitung für die Arbeitsauinahme auf einem Spezialgebiet eines Beruses Diese Schnellunterweiiungen wer den nicht etwa nur für kauimännntze Tätigkeiten, wie Steno graphie. Schreibmaschine. Buchhaltung und dergleichen ourchge- rührt, sondern auch für viele Handarbeiterberufe, insbesondere in der Metallindustrie — Einzelheiten über diese Massnahmen sind aus den Arbeitsplänen der Berufserziehungswerke der DAF. zu entnehmen. DönMoloMen riMen an Die meisten Kartoffelfelder sind bereits abgeern- t e t. In den Schuppen und auf den Tennen der Scheunen werden die Kartoffeln jetzt sortiert um dann als S p e l s e l a r t o s f e l n an die Verbraucher gebracht als S a a I g u t für das neue Früh jahr aufgehoben oder als Futierkartofseln verbraucht zu werden. Früher war es nun Io das- diese Kartoffeln irgend wo eine Unterkunftsecke fanden wo sie oft großen Schaden durch Frost. Fäulnis usw. nahmen denn sie sollten ja für lange Wo chen reichen und konnten nichr aui einmal gekocht werden. Die Fulterzubereitung vor allem für das Borstenvieh war früher eine beschwerliche Arbeit. Tag für Tag hatte die Landfrau an jedem Morgen den großen Futterofen anzuzünden, die Kar toffeln zu waschen und einzufüllen und sie mit Mehl und anderen zusätzlichen Futtermitteln zu versehen und zu kochen. Das nahm eine entsprechend lange Zeit in Anspruch. Dann verbreitete dieses Kochen aber auch jeden Tag von neuem nicht gerade die angenehmsten Gerüche in den Räumen, in denen man noch den ganzen Tag über zu tun hatte. Das ist jetzt andes geworden wenigstens schon auf vielen Höfen, und daß es bald auf allen Höfen so würde, möchte man wünschen. Seit dem vergangenen Jahr trifft in den meisten Dörfern an einem Tage in diesen Wochen nach der Ernte die Dämpfkolonne ein deren Aufgabe es ist, den gesamten Kartoffelvorrat, der für Futterzwecke sortiert wurde, aus einmal zu kochen. In wenigen Stunden ist dann die ganze Arbeit ge tan. die sonst Morgen für Morgen ob Sonntag oder Werktag, die Frau des Landwirts gerufen hätte. Die gedämpften Kartof feln werden in die eigens dafür gebauten Kartoffelsilos eingesüllt. aus denen sie dann dem Tagesbedarf entsprechend herausgenommen werden. Die Kartoffeln werden mit heißem Wasser übergossen, die üblichen Futierzusatzmittel kommen hin zu, und die Mahlzeit für die Schweine ist bereitet, die Dämpf- rolonne, deren Einrichtung Eigentum der landwirtschaftlichen Genossenschaft ist, trägt somit wesentlich dazu bei. die Futter mittel zu erhalten, vor allem aber e n t l a st e t si e d i e Bau ersfrau, die ohnehin vom frühen Morgen bis zum späten Abend tätig ist. Aufhebung von Anordnungen für die Heimarbeit Der Sondertreuhänder der Heimarbeit, Dresden, hat mit sofortiger Wirkung die nachstehenden Lohnstoppanordnunge» aufgehoben: Anordnung für die Heimarbeit im deutschen Spinnstoff gewerbe vom 7. September 1939; Anordnung für die Heimarbeit in der deutschen Bürsten-, Borsten-, Pinsel- und Besenherstellung v. 7. September 1939; Anordnung für die Heimarbeit im deutschen Kunstblumen gewerbe vom 11. September 1939. Die Aufhebung ist erfolgt, nachdem nach den Zweiten Durchführungsbestimmungen zu Abschnitt III (Kriegslöhnri der Kriegswirtschaftsverordnung vom 12. Oktober 1939 (Reichs- aesetzblatt I, S. 20281 nicht nur die Erhöhung, sondern auch die Senkung von Entgelten genehmigungspflichtig ist. Küchenplan für die Zeit vom 29. Oktober bis 1. November Sonntag früh: Malzkaffee mit entrahmter Frischmilch, Kartoffelkuchen; mittag: Wtegebraten, Sauerkraut, Kartoffeln, Apfelmus mit Kürbis; abend: Gemischter Salat, Vollkornbrot mit Käseaufstrich, Brombeerbläftertee. — Montag früh: Roggenmehlfuppe. frisches Obst; mittag: Frischkost von Kürbis,. Spinat oder Grünkohl mit gesüll' Tomaten, Kartoffeln; abend: Kartoffelpuffer oder Kartoffelke hen (Kartosfelreste vom Mit tag), Apfelmus oder Rote-Rük salat. — Dienstag früh: Kurbismilchsuppe, Butterbrot; mittag: Eemüseeintopf mit Eräupchen und Speck; abend: Gemüsesuppe (Rest vom Mittag), Röhrenkuchen mit Marmelade bestrichen (Marmelade mit Kür bis gestreckt), Brombeerblättertee. — Mittwoch früh: Roa- genmehlsuppe mit geraspeltem Apfel, Fettbrot; mrttag: Gefüllte Kohlrabi oder Krautwickel Kartoffeln, Selleriesalät; abend: Eemüsesulze mit Sago gedickt, Kräutertunke, Käsebrot. — Don nerstag früh: Malzkaffee mit entrahmter Frischmilch, Voll kornbrot mit Marmelade; mittag: Küroisaemuse mit Schalkar toffeln, roher Krautsalat; abend: Bröckelgötzen mit Preißel- beeren und Birnen, Vollkornbrot mit Majöranaufstrich. — Freitag früh: Semmelmilchsuppe, Marmeladenbror; mittag: Lungenmüs mit Kartoffelbrei, grüner Salat; abend: Reste vom Mittag überbacken, Vollkornbrot mit Aufstrich von Sellerie und Quark. — Sonnabend früh: Buttermilchsumie, Marmela denbrot; mittag: Wirsingkohl mit Tomaten. Schalkartoffeln, Aepfel; abend: Holundermilchsuppe. Wurstbrot. Gemischter Salat: 750 Gramm Kartoffeln, 2 bis, 3 Aepfel, ein kleiner Sellerie, 2 bis 3 Rote Rüben, eine saure Gurke, ein viertel Liter entrahmte oder Buttermilch, 25 Gramm Mehl, ein Eßlöffel Oel, Essig, Salz. Zucker Senf. Gekochte Kartof- feln, Sellerie «nd Rote Rüben schälen, in Würfel schneiden, kleingeschnittene Aepfel und saure Gurke hinzugeben, mit etwas Essigwaßer durchziehen lassen. Entrahmte Milch oder Butter milch mit dem Mehl kalt verrühren, unter tüchtigem Qyirlen zum Kochen bringen, Oel hinzugeben, kalt rühren, mit Essig, Senf, Salz, Zucker abschmecken, mit dem Salat gut vermischen und durchziehen lassen. Frischkost von Kürbis: Zwei Drittel Kürbis, ein Drittel Aepfel waschen, schälen, raspeln, mit Zucker und Zitronensaft oder etwas Johannisbeermost oder Johannisbeergelee vermi schen. KLrbismilchsuppe: 500 Gramm Kürbis, ein Liter entrahmte Frischmilch, 50 Gramm Sago oder Grieß oder Roagenmehl, Salz und Zucker nach Geschmack. Kürbis schälen, waschen, in Stücke schneiden, mit wenig Wasser garkochen, durch ein Sieb streichen, mit der Milch verrühren, zum Kochen bringen, Sago oder Grieß unter Rühren einlaufen lassen (Roggenmehl in wenig Wasser angerührt), zehn Minuten unter Rühren kochen, mit Salz und Zucker abschmecken. Kräutertunke: 2 Eßlöffel Oel, 4 Eßlöffel Mehl, ein Prise Zucker, Salz, Senf, Essig, ein Eßlöffel deutsche Kapern, reichlich gehackte frische Kräuter, wie Petersilie, Schnittlauch, Dill, evtl, auch Pimpinelle, Sauerampfer, Zitronenmelisse, Borretsch. Von einem Eßlössel Oel, Mehl und Wasser Helle Mehlschwitze Her stellen, sofort mit Zucker und Salz abschmecken, kalt rühren, mit den Gewürzen und dem restlichen Oel (tropfenweise) ab- schmecken. Kürbisgemüse: Ein Kilo Kürbis, 20 Gramm Mischfett oder Speck, eine Zwiebel, 40 Gramm Mehl, 100 Gramm Hackfleisch, Wasser, Salz, Tomatenscheiben oder Tomatenmark. Kürbis schälen, waschen, in Würfel schneiden, aus Fett. Zwiebel und Mehl eine Helle Mehlschwitze Herstellen, mit Wasser auffüllen. Hackfleisch zufügen, mit Salz herzhaft abschmecken, Kürbiswürfel darin garziehen lassen, mit gedünsteten Tomatenscheiben oder Tomatenmark anrichten. Wirsingkohl mit Tomaten: Ein Kopf Wirsing, 30 Gramm Speck, eine große Zwiebel ein Teelöffel Kümmel, ein viertel Kilo Tomaten. Speck zerlassen Zwiebel leicht anrösten^ das nicht zu klein geschnittene gewaschene Kram hinzugeben, dunsten bis es braun ist, etwas Wasser auffüllen, eine Viertelstunde vor dem Garwerden in Achtel geschnittene Tomaten auf da» Kraut legen. Holundermilchsuppe: Ein halbes Kilo Holunderbeeren (oder eingekochten Holunversaftj. drei viertel Liter Wasser, ein halbes Liter entrahmte Frischmilch 3 Eßlöffel Zucker 2 Eßlöffel Mehl, ein Teelöffel Salz, eine Prise Zimt, geröstete Brotwürsel. Holunderbeeren waschen abstreifen, weichkochen, durchstreichen zum Kochen bringen in der Milch das Mehl. Zucker und Ge würze verguirlen. in die Suppe gießen. 10 Minuten kochen lassen, abschmecken zuletzt etwas rohe Milch zugießen. Di- Supp« kann verfeinert werden durch Zugabe von Äpfel- oder Birnenscheibe«. Börse, Smwek, MrWatt. Amtliche Berliner Notierungen vom 24. Oktober (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Am Aktienmarkt «täte fkh Wieder Nachfrage. Am Rentenmarkl bestand Interest- für Steuergutscheine I und II. Wiederaufbauzuschläge setzt« kh« Befestigung fort, höher auch die Umschuldungsanleih« »nd Reichsbahnschatzanweisungen. Bei den Pfandbriefen war di« Marktlage unverändert. Jndustrieanleiyen setzte« ihre Ans- wärtsbewegnng fort. > ' 1-^ Die heutige Nummer umfaht 8 Seite» Haupischristleiter: Hermann Lässig, Wilädruss, maleilt ver- anuvorNich sür den gesamten TextteN einschlteblich Mlderdienst Verantwortlicher AnzetgcnlrUer: Erich N e > 0> e , Wilsdruff. D-uU »»d Verlag: Buchdrurkerel Arthur Zsch»-«». «Uleortegs -iur Zeit ist Preisliste Nr. 8 güllig. Volksgenossen! Erscheint in Massen rar Großkundgebung der NSVAV. am Montag, 3V. Olk. 20 Mr im „Löwen" Amtliche Bekanntmachungen Der Hebamme Alma Margarete verehl. Nanmann wird die Niederlassungserlaubnis auf Grund des Z 1o des Hebammen gesetzes vom 2i. l2. 38 erteilt. Al» Wohnfitz wird ihr Scharfenberg angewiesen. Der Landrat zu Meißen. Lichtverbilligung wird am 26. Oktober 1939 in den Vormittagsstunden an Rentner und Mittelloie gezahlt. Lichtgeldrechnungon der Monate Juli bis September 1939 sind oorzulegen. Stadtkasse Wilsdruff, am 25. Oktober l939. privatrirkel u. Linrelülun^en bex-laufend (vockent. u. 8vnnt.) LiZen.^nlerrickts-k. l'snLSckule kii 0 k. breita! 2 >Ve8l8tr. 2 Hosen, Lnrüge, Ulster, l.oäenjoppen,i.ol1enmLnlLl, blulier, itnsbenmsntel empkieklt Berlin Usrtk, vsknluMr. 16 Leichte Halbchaise sucht zu kaufen. Angebote mit Beschreibung und Preis unter 2416 an die Geschäftsstelle dss. Bl. Hinüber u. Münzen, Meimgegenllsncke kaufen laufend gegen bar DreSdnerSilberwarensabrikG.m.b.H. Dresden-A. l 6,Hopfgartenstr.22/24 NeurelMebe i Finärneübelten i W alle Größen, alle Farben, W verstellbar. W W Verlangen Sie Katalog! D D Biskup, Meißen, D nur Heinrichsplatz 7. W l 6upiki-Osms u. Leffs ssliLSäslnsn boiviikri bsl ploksl e8ickt8sli88clilsg lisulMksg. ^unässln US«. Drogerie Lam llletrscst Melker zu 20 Stück Großvieh für sofort gesucht. Herbert Petzsch, Grumbach Nr. 4 lber Ungehörige bei äer lbebrnmbl ba>, rollte Ne täglich ämcd nie fielmstMu«g grüße«! 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