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Das endgültige Ergebnis noch bedeutend höher! Die erste Neichsstraßensammlung, die am Sonnabend und Sonntag vor acht Tagen die Deutsche Arbeitsfront durchführte, hat den höch sten Betrag gebracht, der überhaupt jemals in Wilsdruff bei «irrer Straßensammlung erzielt worden ist. Das traf bereits aus das vorläufige Ergebnis zu, das wir veröffentlichten, und das hat sich durch einige nachträgliche Spenden noch ganz wesentlich erhöht, auf insgesamt 3035,69 RM. Das ist die rechte Ant wort an Chamberlain! Wieder „Deutscher Spartag". Wie in den Vorfahren fin det auch diesmal wieder am 30. Oktober der Deutsche Spar tag statt. Wieder ergeht der Ruf an die Sparer, an das gesamte deutsche Volk. Der Deutsche Spartag 1939 ist notwendig. Es gibt wohl kein Erbiet des Wirtschaftslebens, das nicht von den Ereignissen der letzten Zeit aufs Tiefste berührt wurde. In weitgehendem Matze mutzten Anordnungen zur Sicherstellung des deutschen Wirtschaftslebens getroffen werden. Einschnei dende Einschränkungen ließen sich nicht vermeiden. Aber bas feinfühlige Nervensystem unserer Wirtschaft zeigte unter den Ereignissen nicht die geringsten Anzeichen von Zuckungen oder Spannungen. Die deutschen Sparer haben eine Haltung gezeigt, die in der ganzen Welt höchste Anerkennung findet. Damit aber nicht genug. Sie werden darüber hinaus zu ihrem Teil dazu beitragen, die auf sie gesetzten Hoffnungen restlos zu er füllen und die noch vorhandenen Reserven zu mobilisieren am Deutschen Spartag 1939. Freiwillige für die Kriegsmarine. Starker Andrang von Freiwilligen machte es sehr bald nach Kriegsausbruch not- wendig, auch für die Kriegsmarine die Annahme von Ein stellungsgesuchen eine Zeitlang zu sperren. Diese Sperre ist jetzt wieder aufgehoben worden. Die Kriegsmarine nimmt nur solche Freiwillige an. die mindestens »7 Jahre alt sind. Sie sollen in der Regel auch nicht älter als 25 Jahr» sein. Das Einstellungsgesuch ist an das Wehrbezirkskom mando zu richten, das für den Wohnort des Freiwilligen zuständig ist. Meldevordruck und Fragebogen sind bei den Wehr meldeämtern und bei den polizeilichen Meldebehörden erhält lich. Wer bet einem bestimmten Marineteil eingestellt werden will, kann das tm Meldevordruck angeben. Zum Arbeitsdienst werden die Freiwilligen nicht herangezogen. Ein« Meldefrist besteht nicht. Etnstellungsaesnchr können jederzeit eingereicht werden, aber nur an die Wehrbezirkskommandos, Ein Liederbuch der Luftwaffe. Wie im Luftwaffen-Verord- mmgsblatt bekanntgemacht wirb, gelangt demnächst das vom Reichsluftfahrtministerium genehmigte „Liederbuch der Luftwaffe", herausgegeben von Pros. Carl Clewing in Gemeinschaft mit dem Luftwaffen-Mustkinspizienten Prof. Husadcl, zur Verteilung. Das Buch soll zur Pflege eines ge meinsamen Liedschatzes in der Luftwaffe anregen und damit das Kameradschaftsgefühl und die Verbundenheit innerhalb der Waffe stärken. Aber nicht nur innerhalb der Luftwaffe selbst, sondern auch in weitesten Kreisen darüber hinaus soll das Buch bekannt werden und damit seinen Teil zur Volks tümlichkeit der Luftwaffe beitragen. Die Lieder sind daher bei Konzerten der Musikkorps und bei Veranstaltungen der Truppenteile weitgehend zu berücksichtigen. Die neuen Lebensmittelkarten Hausfrauen und Lebensmittelkaufleute, Achtung! In diesen Tagen erhielten die Hausfrauen die Lebens mittelkarten für die Zeit vom 23. Oktober bis 19. November 1939 zuaettellt. Soweit die Lebensmittelkarten mit BejtelUcher- nen versehen sind, müssen diele umgehend dem Kaufmann zur Abtrennung vorgelegt werden. Der Kaufmann mutz seinerseits die BestMscheiNe sowrt bei den vom Ernährungsamt B beauf tragten Stellen in Bezugscheine Umtauschen, damit er auf diese Lebensmittel geliefert bekommt. Neue Reise- und Gastfiäiienkarieu Für Brot, Fleisch und Fett. Für Brot. Fleisch und Fett werden neue Reffe- und Gaststatlenkarten eingeführt. Die Reise- und Gaststättenkarte für Brot berechtigt auch zur Verabfolgung von Mehlspeisen in Gaststätten, wobei eine Menge von Ivo Gewichtseinheiten Brot einer Menge von 75 Gewichtseinheiten Mehl entspricht. Auf die Reise- und Gaststättenkarte für Fleisch sind Fleisch oder Fleischwaren und entsprechend den hierfür besonders vorgesehenen Abschnitten auch Nährmittel abzugeben. Die Reise- und Gaststättenkarte für Fett gibt schließlich die Mög- lichkeit, Butter, Margarine oder Pflanzen- oder Kunstspeise- sett oder Speiseöl und Schweineschmalz oder Speck oder Talg sowie Käse zu beziehen. Zur Vermeidung von Schwierigkeiten in der Neber- gangszeit können die zur Zett geltenden Reifekarten von den Kartenausgabestellen weiter verausgabt und von den Ver sorgungsberechtigten bis zimi 5. November 1939 einschließlich weiter benutzt werden. Ab 6. November 1939 dürfen nur die neue» R«4fe- »»- GasttzL14e»kar1«« Verwendung finden. Ist das auch Hamsterei? Da trägt die Frau Krause wirklich wieder ein ganzes Ein kaufsnetz voll Fruchte nach Hause! Frau Meckermann hat das schon seit Tagen beobachtet und mutz nun endlich zu ihrem Ein kaufsschwatz mit Frau Krause kommen.... „Wieder Aemel, Frau Krause?" f „Natürlich ich. will Apfelgelee kochen." kelle't?!" Womöglich haben Sie auch schon Kartoffeln einge- „Weshalb nicht, das tue ich doch in jedem Jahr...." „Wir haben aber nicht „jedes Jahr...." lächelt Frau Mek- kermann dünn. „Um so mehr mutz man eine gesunde Vorratswirtschaft im Haushalt achten. Fruchte einkochen oder einwecken, Kartoffeln einlagern Aber da geht Frau Meckermann los. „Und eines schönen Tages nennt man das Hamsterei. Die ganze Speisekammer wird beschlagnahmt, und alle Mühe und alles Geld sind vergebens. Die Schwester meiner Aufwartefrau hat das auch schon von dem Schwager ihrer Freundin gehört, und der erfuhr es von dem besten Freunde seines Onkels...." Frau Krause hat bis jetzt nur ein kleines Mundwinkel- zucken gehabt. Jetzt aber wird es ihr zu bunt. Sie stellt sich vor Frau Meckermann hin und meint nur: „Die Zeit, die Sie täglich verschwatzen, sollten Sie besser auch zum Einkochen benutzen. Lhr Mann und Ihre Kinder werden Ihnen nur dankbar sein! Aufwachen und Einwecken, Frau Mcckermann!" — Frau Krause hat nur zu recht. Zu welchem Zweck wird vom 23. Oktober denn in aller Welt sonst wieder mehr Zucker ausgegeben? Eben ge rade zum Einkochen, damit die Früchte, mit denen wir in diesem Vahr besonders reich gesegnet sind, nicht zu verderben brauchen. Es ist keine Hamsterei, wenn die Hausfrau Früchte einkocht. Sic soll das tun, das liegt im Sinne einer gefunden Vorrats wirtschaft. Kein vernünftiger Mensch in ganz Deutschland denkt Daran, «ine solche Fürsorge als Hamsterei zu verschreien, ae- imweig« denn, solche mühsam erarbeitete Vorratsarbeit zu de- fchlagnahmen. Man wünscht sich in Deutschland möglichst viele solche Frau Krauses, die die reichlichere Zuckerzuteilung der «achsteu Tag« Bergen des Erntesegens von Obst und Früch- «n benutzen und die winterfeste Kartoffeln im Rahmen des ^sgenvcdarfes einkellern, soweit die Kellerverbältnisie das im ^'"'0 AS* »Kampf dem Verdirb" zulasten. Reue ReuieMöts- verletzuna Belgiens durch ein britisches Flugzeug DNB. Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront außer Artillerie- und Spähtrupptätigkeit keine Kampfhandlungen. Am 21. Oktober um 12.45 Uhr flog ei» Dreimoloriges britisches Flugzeug, von Westen kommend, über den Bahnhof Konzen (25 Kilometer südwestlich Aachen) und über die in un mittelbarer Nähe befindliche belgische Grenze nach Westen zu rück. Vas Veilei- des Führers zum Lode der Gräfin Ciano-MaMraii DNB. Rom, 23. Oktober. Der Führer hat dem Gesandten E-ras Magistrati anläßlich des Todes seiner Gemahlin, der Grä fin Ciano-Magistrati, telegrafisch sein wärmstes Beileid übermlt- tlt. Dem Gesandten Gras Magistrati sowie Außenminister Gras Ciano, dem Brüder der Verstorbenen, sind weiter zahllose Bei leidstelegramme zugegangen, darunter solche vom König und Kaiser, vom Kronprinzen ui io vom Duce. Adlerfchild für GeneralmMdireltor Dr. Karl Mark DNB. Berli », 23. Oktober. Der Führer hat dem Ge neralmusikdirektor Dr. Karl Muck in Stuttgart aus Anlaß der Vollendung seines 80. Lebensjahres den Adlerschild des Deut schen Reiches mit der Widmung „Dem großen Dirigenten" verliehen. Außerdem übersandte der Führer Dem Jubilar mit seinen persönlichen Glückwünschen ein Bild mit eigenhändiger Unterschrift. Reichsminister Dr. Goebbels Hot dem berühmten Wagner- birigenten Dr. Karl Muck zur Vollendung seines 80. Lebens jahres telegrafisch die herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Dr. Goebbels* Anllaaerede gegen Wmfton Churchill in Ssüand ftarl beachtet DNB. Amsterdam, 23. Oktober. Die holländischen Montagsblätter bringen an hervorragender Stelle die gestrigen > - — Die neuen Tabellensätze der verbesserten Unterstützung der Loldatenfamilien Einkommensstufen Tabellensätze von 100 bis 1)0 RM. - 40 RM. über 110 „ 120 RM. » M 44 RM. 120 „ 130 RM. » M 48 RM. 130 „ 140 RM. „ M 52 RM. 140 150 RM. 56 RM. 150 „ 160 RM. 30 RM. 160 „ 170 RM. - » 64 RM. 170 „ 180 RM. „ - 68 RM. 180 „ 190 RM. 72 RM. 190 „ 200 RM. » a 76 RM. 200 „ 210 RM. s * 80 RM. 210 „ 220 NM. 84 RM. 220 „ 230 RM. 88 RM. 230 „ 240 RM. 92 NM. 240 „ 250 RM. - 96 RM. 250 „ 360 R M. - 100 RM. 360 „ 270 NM. 104 RM. 270 „ 280 RM. 107 RM. 280 „ 290 RM. 110 RM. 290 „ 300 R M. 113 RM. Die Tabellensätze steigen dann weiter für jede 10 RM. Einkommen um je 3 RM., so daß bei einem Einkommen von 390 bis 400 RM. der Satz 143 RM., bei einem solchen von 490—500 NM. 173 RM. beträgt. Mit Einkommen von über 580 RM. ist der Höchst-Tabellensatz von 200 RM. erreicht. Die Vergütung bei langfristigem Notdienst. Der kürzlichen Ordnung der Sozialversicherungsfragen für Notdienstpflichtige ist nunmehr die Regelung der Vergütung bei Heranzie hung zum langfristigen Notdienst gefolgt. In der entsprechenden 3. Durchführungsverordnung zur Notdienst verordnung, die der Reichsminister des Innern und der Reichs minister der Finanzen unterzeichne» haben, wird für den öffentlichen Dienst bestimmt: Wer im öffentlichen Dienst als Beamter, Angestellter oder Arbeiter, als Reichsarbeits- dienstsührer oder -fübrerin beschäftig» ist und zum lang fristigen Notdienst ohne Begründung eines seinem bisherigen Dienst- oder Arbeitsverhältnis entsprechenden Beschäftigungs- Verhältnisses herangezogen wird, erhält von seiner bisherigen Beschäftigungsstelle seine Dienstbezüge weiter. Daneben kön- nen besondere Aufwendungen, die dem Notdienstpflichtigen entstehen, abgegolten werden. Wird im Rahmen des Not dienstes ein neues Beschäftigungsverhältnis begründet, dann sind die Bezüge entsprechend der tatsächlichen Verwendung unter sinngemäßer Anwendung geltender Taris-, Dienst- oder Betriebsordnungen zu gewähren. Sind diese Bezüge geringer als die bisherigen, so erhält der Notdienstpflichtige von seiner bisherigen Beschäftigungsstelle den Unterschiedsbetrag. Fa- milieimnterhalt wird nicht gewährt. Es können aber noch Be- schäftigungsvergütungen gezahlt werden. Wenn Personen außerhalb des öffentlichen Dienstes zum langfristigen Not dienst herangezogen werden, ohne daß ein einein Arbeitsver trag entsprechendes Beschäftigungsverhältnis begründet wird, so erhalten sie als Entschädigung für die persönlichen Aufwen dungen Vergütungssätze in der vom Retchsinnenminister fest gesetzten Höhe. Außerdem wird Familienunterhalt gewährt. Röhrsdorf. Im Silberkranze. Der Bauer Paul Eichhorn und seine Gattin Magda feiern morgen Dienstag das schöne Feist der silbernen Hochzeit, Dem allgemein beliebten Jubelpaar unsere herzlichsten Glückwünsche! Taubenheim. Ein Appell der Ortsgruppe der NSDAP, führte die Mitarbeiter der Partei und ihrer Gliederungen im Gasthof zusammen. Ortsgruppenleiter Pg. Hans Keip eröffnete ihn mit dem Führergruß. Auch in unserer Ortsgruppe wird eine Sammlung guter Bücher durchgeführt, die für die Kamera den in den Lazaretten bestimmt ist. Die Blockleiter der Partei werden in dieser Woche um solche Bücher in ihrem Mückbereich bitten. Am mit allen Kameraden der Ortsgruppe, die zur Zett sensationellen Ausführungen des Reichsministers Dr. Goebbels im Rundfunk mit den schiverwiegenden und scharfen Anklagen ge gen den Ersten Lord der britischen Admiralität Winston Churchill. Auch im holländischen Ruitdfunk wurden die wichtigsten Stelle» der Ausführungen Dr. Goebbels verbreitet. Es wurde besonders betont, daß Deutschland seine Anklage wegen Versenkung der „Atheiria", die auf Befehl Churchills erfolgt sei, der ganzen Welt zur Kenntnis gegeben habe. Jetzt sei es an Winston Chur chill, auf dsese schwere Anklage zu antworten. Die Bewegungen der SowjeLtruppe» in Estland so gut wie beendet DNB. Moskau, 23. Oktober. Die Durchführung der Beistandspakte mit den drei baltischen Staaten wird hier mit besonderer Aufmerksamkeit versolgt. Die Bewegungen der Sow jettruppen in Estland sind, Nachrichten aus Reval zufolge, jetzt im »vesentlichen abgeschlossen. Der Marsch der Abteilungen der Sowjetarmee aus die vertraglich vorgesehenen Standorte und Flugplätze habe sich völlig reibungslos vollzogen, wobei d»e diszi plinierte Haltung der Truppen die gleiche Anerkennung ver diene wie die allseitige Unterstützung der estnischen Behörden. Die sinnische Delegation wieder in Moskau DNB. Moskau, 23. Oktober. Die finnische Delegation, die von Staatsrat Paasikiri gesührt wird, traf heute morgen wie der in Moskau ein. Die Abordnung wird diesmal begleitet vom finnischen Finanzminister Tanner. Am Bahnhof wurden die Finnen von Vertretern Des Moskauer Außenkommissariats und anderen Sowjetbehörden sowie von den hiesigen Gesandte» der skandinavischen Staaten begrüßt. Ma» nimmt an, daß die sinnische Delegation schon heute Gelegenheit habeg wich, die seit dem 14. Okicher unterbrochenen Verhandlungen mit den sowjetrujsijchen Staatsmännern wieder auszunehmen. Sowjetruifische Militärabordmmg in Kowno eingetroffen DNB. Kowno, 23. Oktober. Eine sowjetrussisch« Mifi- tärkcmmission bestehend aus etwa zehn hohen Offizieren, ist am Sonntagabend aus Wilna in Kowno «ingetrofsen. Es handelt sich um die Kommission, die auf Grund des sowjetrussisch-litauischen Beistandspaktes die Punkte für die Er richtung sowejtruMcher militärischer Stützpunkte in Litauen vereinbaren soll. bei der Wehrmacht eingezogen oder im Felde sind, Fühlung zu behalten, soll jeder Parteigenosse regelmäßig den „Freiheits- kampf" oder eine Heimatzeitung ins Feld schicken. Am Sonn abend und Sonntag wurden im Ortsgruppenbereich die Lebens- mittelscheme durch die Blockleiter verteilt. In kernigen Worten gedacht der Ortsgruppenieiter der gewaltigen Taten unserer Feldgrauen in Polen. In einer Minute stillen Gedenkens ehrte man die gefallenen Kameraden. Mit dem Führergruß schloß er den Appell. Taubenheim. Film ab end. Auch in unserer Ortsgruppe zeigte die Gaufilmstelle Sachsen an einem gut besuchten Abend das großartige Filmwerk „Der Westwall". Alle Anwesenden staunten über die gewaltigen Leistungen, die dort im Westen zur Sicherung unseres Reiches vollbracht wurden. Im Beipro gramm „Schicksalswende" erlebten wir noch einmal die Rück gliederung und Heimkehr unserer sudetendeutschen Brüder ins Reich. Der Hauptfilm des Abends „Jugend" führte uns nach Ost preußen in die Zeit um 1890. Ortsgruppenieiter Pg. Hans Keip dankte Allen für den zahlreichen Besuch. Im Monat No- vember soll der mit dem höchsten Staatspreis ausgezeichnete Film „Heimat" nach dem bekannten Drama von Sudermann gezeigt werden. Talibenheim. Verbandsberufsschule. Noch mehr monatlicher Pause beginnt der Unterricht der landwirtschaftlichen Klassen der Verbandsberufsschule zu Taubenheim am Mittwoch, dem 1. November, nachdem die meisten Feldarbeiten beendet sind. Eine weitere Beurlaubung der Schüler kann nicht mehr gestattet werden. Piskowrtz-SSuitz. Kriegerkameradschaft. Am Sonntag hielt die Kriegerkameradschaft in Piskowitz bei Tau benheim ihren Monatsappell ab. Kriegerkameradschastsführer Pg. Kvr^Taudenheim konnte eine stattliche Anzahl Kameraden begrüßen. Ein besonderer Willkvmmensgruß galt dem Ehrenvor sitzenden Kamerad Keip-Taudenheim. Der Kameradfchoftsführer rief noch einmal alle großen Taten unserer Feldgrauen in Pole» ins Gedächtnis Mrück. Zu ehrendem Gedenken der gefallenen Helden erhob man sich von den Plätzen. Im gefchäftlichen Teil gab der Kameradschaftsführer die beiden Rundschreiben Nr. 11 und 44 des Kreiskriegcrführers Wolf-Meißen bekannt, dabei einzelne Punkte erläuternd. Dann verlas er mehrere Feldpost briefe von Kameraden, die zur Zeit noch in Polen sind. An sie alle werden Grüße aus der Heimat gesandt. Daß auch in Kriegszeiten jeder Kamerad seiner Zeitung weiter treu bleibt, ist eine Selbstverständlichkeit. Gelesene Zeitungen sollen den Kameraden ins Feld gesandt werden. Schießwart Kamerad Stolle-Semmelsberg berichtete Der das Schießen und warb für eine regere Beteiligung. Als Vorbild stellt er den 79 Jahre al ten Kameraden Emil Worlitzsch-Semmelsberg hin, der sich in diesem Jahre trotz seines hohen Alters die bronzene Nabel er- schossen hat. Der Novemberappell findet wieder im Vereins- lvkal in Piskowitz statt. Mit dem Führergruß schloß der Kame radschaftsführer den wvhlgelungenen Monatsappell. Mohorn. Von der Kirche. Dor 50 Jahren, am 2. 9. 1888, wurde der Knopf und das Kreuz auf den neuen Kirchturm gesetzt. Der Turm kostete 9000 Mark: er wurde im Herbst 1889, also vor fünfzig Jahren, fertiggestcllt. Mohorn. Vor 60 Jahren. Am 23. Oktober vor 60 Jahren schneite es an einem Tage fast fünf Zoll. Der Frost scha dete den Bäumen und den Hackfrüchten ungemein: viele Kar toffeln und Kraut mußten in tagelanger kalter Arbeit au« dem Schnee geborgen werden. Mohorn-Eruid. Unfälle. Der Kraftomnibus Mohorn —Dresden fuhr in der Dunkelheit mit einem gerade in seiner Einfahrt begriffenen Bauernwagen in der Nähe des Erdgench- tes in Grumbach zusammen. Der Materialschaden am Bauer»- wagen war unbedeutend, der Autobus hatte dadurch ome dret- viertclstündige Verspätung. — In der unmittelbaren Nähe der Mohorner Post kamen zwei sich begegnende Lastzüge in Gefahr, der eine wollte einer Radkabrerin ausweichen.