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Weihe -er Warihe-rücke bei Posen Wichtige Verkehrsstrecken wieder eröffnet Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller weihte die neue provisorische Warthebrücke bei Posen, die zweite wichtige Eisenbahnbrücke, die im Laufe dieser Woche im befreiten Ge biet den« Verkehr übergeben wurde. Mit der neuen Warthe- Brücke sind die beiden Hauptstrecken Berlin —Warschau und Berlin —Südost Preußen in einem bedeutenden Abschnitt wicdcrhcrgcstcllt worden. Nach dem Weiheakt passierte als erster der Sonderzug des Reichsverkehrsministers die neue Brücke. Der Reichs verkehrsminister besichtigte dann die Zerstörungen an der Posener Südbrücke und hielt nach der Besichtigung der Eisen bahnanlagen und der Stadt Posen einen Betrieksappell der Posener Eisenbahner ab. Zahl brr MrdeM noch möberfthbar Wieder 2b Gräber vermißter Volksdeutscher nufgefundcn. Die Zahl der bis heule noch vermißten Volksdeutschen, hie in den ersten Septembcrtagen polnischer Mördcrhand zum Opfer fielen, ist noch immer unübersehbar. Die von der Zentralstelle für die Auffindung und Bergung ermordeter Volksdeutscher betriebene Suchaktion wird in Zusammenarbeit mit den Militärbehörden und Zivilbehörden energisch fort- gesetzt. Eine solche Suchkolonne fand jetzt aus ihrer Fahrt in die Gegend von Turek und Konin weitere 20 Gräber bisher vermißter Volksgenoffen. In der Umgegend von Lißkow wurden zwei Kompanien der Wehrmacht zur Auffindung von Gräbern eingesetzt. Gsnugiurmg für die Slowakei -Rückgliederung der von den Polen annektierte» . Gebiete. Der Führer empfing in der Reichskanzlei den slowakischen Gesandten Cernak. Bei der Besprechung erklärte der Führer dem Gesandten, daß Deutschland die von der slowakischen Re gierung aus geschichtlichen und völkischen Gründen geltend gemachten Wünsche wegen der Wiedervereinigung der von dem früheren polnischen Staate in den Jahren 1920, 1921 «nd 1938 in Besitz genommenen Gebietsteile mit der Slowakei erfüllen werde. Die Rückgliederung dieser Gebiete wird durch einen Staatsvrrtrag zwischen Deutschland und der Slowakei geregelt. Lleher Wochenende ' Am Sonntag traf eine Reihe namhafter deut scher Dichter in Danzig zu einer Reise ins befreite Gebiet ein. Es sind der Präsident der Reichsschrifttumskammer, H. Johst, I. Schaffner, F. Schauwecker, E. Wittek, Robert Hohlbaum, Bruno Brehm, Josef Magnus Wehner, Heinrich Zillich und Franz Tumler. Die Informationsreise wird im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht durch- ge führt. Am Abend sand ein kameradschaftliches Bei sammensein statt, aus dem den Gästen ein Erlebnisbericht über die Heimkehr Danzigs ins Reich vermittelt wurde. Die Dichter besichtigen zunächst Gotenhafen und Oxhöft. Die Fahrt geht dann weiter nach Dirschau, Graudenz, Bromberg und Posen. Im Auftrage des Reichswirtschaftsministers besuchte Staatssekretär Dr. Landfried die südwcstlichen Gaue des Reichsgebietes und ließ sich dort über die wirt schaftlichen Verhältnisse in Anwesenheit der Vertreter der zu ständigen Stellen von Partei und Staat und der Organisa tionen der gewerblichen Wirtschaft berichten. Im Anschluß daran begab sich, der Staatssekretär in, die westlichen Grenzgebiete, um dort wirtschaftliche Fragen mit den beteiligten Stellen zu besprechen. In seiner Eigen-chaf» als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Saargruben suchte der Staatssekretär auch die Saargruben auf. In der unweit von Madrid gelegenen Residenz des Cau dillos tagte der Min ist errat unter dem Vorsitz des Caudillos. Diese Sitzung war die erste, die seit dem Juli 1936 Wieder in Madrid abgehalten wurde. * Gräfin Eiano-Magistrati, die Gemahlin des feit Jahren an der italienischen Botschaft in Berlin tätigen Gesandten Magistrat! und Schwester des italienischen Außen ministers Graf Ciano, ist in Rom gestorben. Die sterbliche Hülle der Gräfin Magistrati wurde nach Livorno, der Heimat stadt der Familie Ciano, übergeführt. Chamberlains poüiische Irrtümer Die englische Regierung hat ihre Unfähigkeit erwiesen. Unter der Ueberschrist: „Zuviel Fehler. Herr Chamber lain!" veröffentlicht der „Daily Herald" einen Artikel, in dem sowohl Chamberlain als auch seiner Regierung schwere politische Irrtümer vorgeworfen werden. Die Regie rung wird beschuldigt, nicht tn der Lage gewesen zu sein, ihren Geist der neuen Lage anzupaffen. Sowohl der Premier minister als auch seine Kollegen hätten der Welt bis heme noch nicht in klaren Worten sagen können, was für eine Art Welt sie nach dem Kriege zu schaffen gedächten. Am größten und schwerwiegendsten sei der Irrtum ge wesen, den England mit Indien begangen habe. Das Blatt schreibt, daß die Behandlung, die Judien durch England in letzter Zeit erfahren habe, den schlimmsten und grund sätzlichsten Fehler darstelle, den die Regierung begangen habe. Aber auch in der Heimat habe die britische Re gierung nicht weniger schwerwiegende Fehler gemacht. Dabei sei die Behandlung zu nennen, die die Negierung den Frauen und Angehörigen der Männer angeoeihen lasse, die im Felde stünden. Es sei schon verschiedentlich aus die Armut hiuge- wirsen worden, mit der das Land den Angehörigen jener danke, die sich freiwillig zu den Fahnen gemeldet hätten. Die Tatsachen seien derart schlimm, daß jeder Mann und jede Frau in Großbritannien erröten müßten. Dasselbe gelte von den erbärmlichen Pcnsions- fätzen, die England seinen verstümmelten Soldaten nnd den Angehörigen derjenigen Soldaten zahle, die ihr Leben für das Land gelaffen hätten. Man danke den Hinterbliebenen damit, daß man sie der Armut verschreibe. Bei üer Uebersührung der Friedenswirtschaft in die Kriegswirtschaft habe die gegenwärtige britische Regierung gleichfalls ihre Unfähigkeit bewiesen, denn Hunderte und Tausende, die früher im Geschäft und in der Industrie Englands ihr Broi verdien, hätten, fielen heute der Armut anheim. Wenn die Regierung sich jetzt aber nicht bald als fähiger herausstelle und mit den Uebelständen aufräume, dann müsse sie ab treten nnd durch eine Regierung ersetzt werden, die ihren Ausgaben besser gewachsen sei. Sturm im Parlament Das englische Kabinett befinde, sich, wie die „News Chro- nicle" berichtet, vor schwerwiegenden innerpolitischen Fragen, deren Lösung von Unterhausmitgliedern aller Parteien ver langt wird. Erstens hat es einen wahren Sturm im Parla ment verursacht, als die Regierung ihre v ö l l i g u n z u läng lichen Unterstützungssätze für Kriegerfamilien be- kanntgab. Dann bedürfen infolge der Kriegsteuerung die Atterspensionen einer sofortigen Revision. Ein entsprechender Antrag ist bereits gestellt Weiter hat die bürokratische Kon trolle der Industrie völlig verrückte Formen angenommen Wachsender Widerstand in Indien Kongreßpartei droht mit offenem Kampf — Protest entschließung des Indischen Nationalkongrcsscs. Nach einer Meldung der „Associated Preß" erklärte der Ministerpräsident der Provinz Bombay und Mitglied des Indischen Nationalkongresses, Kur, die gesetzgebende Ver sammlung befasse sich mit einer Entschließung, in der das Bedauern zum Ausdruck gebracht werde, daß England ohne Zustimmung des indischen Volkes Indien in den Krieg hineingezerrt habe. Das Londoner Blatt „Daily Erpreß" meldet aus Nen- Delhi. daß der Präsident der indischen Kongreßpariei nun mehr auf die negativen Ausführungen des indischen Vize- königs hin von den acht Ministern der Kongreß- Partei Nücktrittsge suche erhalten habe. Der Präsi dent habe im übrigen selbst erklärt, daß die Antwort des VizekönigS völlig ungenügend sei. Die einzige Frage sei die, wann die Kongreßmitglieder znrückträten. und ob der Kon greß gegenüber der britischen Verwaltung eine neutrale Hal tung einnähme oder zum offenen Kamps übergehen werde. Der wachsende Widerstand Indiens gegen die britische Indienpolitik gab der englischen Labourpartei zu einer entrüsteten Erklärung gegen die Jndicnpolitik der britischen Regierung Veranlassung. Die Labourpartei habe „mit tiefrm Bedauern", so heißt es, von der Haltung Kenntnis genommen, die die britische Regierung Indien nnd dem Krieg gegen über einnehme. Die Labourpartei sei „stets" dafür eingetreten, daß der Wunsch Indiens nach Selbstregiernng erfüllt werden muffe. Folge des englischen WSHrungsverM Keine holländische Butter und Speck mehr für England. Wie der Londoner Korrespondent der holländischen Zei- tung „Maas Kode" berichtet, ist die niederländische Aus fuhr von Molkereiprodukten nach England fast völlig zum Stillstand gekommen. Nur noch Eier werden aus Holland nach England ausgeführt. Der Butterexport aber ist voll kommen eingestellt worden, da Holland nur mit Verlusten Butter zu den festgesetzten Mindestpreisen nach England lie fern kann. Auch die Ausfuhr von Speck nimmt ab, obgleich in England großer Mangel an Speck besteht. Seit der Abwertung des Pfundes und tnfolge der stark gestiegenen Krigsversicherungs- nnd Transportkosten sind die in England bezahlten Preise für holländische Landwirtschaft^ liche Erzeugnisse nicht mehr lohnend. Englands Krieg gegen die Feuirasen Katastrophale Verluste der holländischen und belgischen Schiffahrt — Gold und Post ge- raubt Englands Blockadekrieg gegen die neutralen Staate« nimmt immer schärfere Formen an. Die Methoden werden mit jedem Tag rücksichtsloser und erpresserischer. Um Proteste der nationalen Schiffahrt kümmert man sich in England nicht. So wird die Lage der Neutralen mit jedem Tag schwieriger, und in Holland erklärt man heute bereits, daß, falls Eng land seine bisherige Haltung nicht aufgebe, das einen Todesstoß für die niederländische Ausfuhr nach Europa bedeute, die praktisch bereits stillgclcgt sei. Der erste Kriegsmona, ha, den holländischen Schiff- sabrisgesellschaflen enorme Verluste gebrach», die bereits tn die Millionen gehen Eine holländische Reederei hat kürzlich allein an. Kriegsrisikoprämien rund eine Million Mark zu zahlen gehabt. Tie Fahrten werden immer länger und teurer. Der 20 000-Tonnen-Ostlndienvampser „Oranie" ha, leine Passage, da man es nich, wagt, das Schiff hinaus,uschicken. In Holland felbst herrsch, starker Mangel an Schiffsraum. Nach Mitteilung einer Amsterdamer Zeitung hat eine große holländische Reederei sei, Kriegsausbruch nur ein Schiff aus Niederländifch-Jndien in den Heimathafen Amsterdam ent senden können. Die gleichen Klagen und Anklagen gegen England kommen aus B e l g i e n. Immer wieder werden Proteste erhoben gegen die rücksichtslose Zurückhaltung belgischer Schisse in engltschen Häsen und Vie Festsetzung der Fahrgäste England verbietet den Fahrgästen jede Verbindung mit dem Festland und unter sagt ihnen sogar den Bezug von Zeitungen Briese von Paffa gieren an ihre Angehörigen m der Heimat sind nie ange nommen. Besonders kraß ist der Fall des Kougodampfers „Elisabeth« Ville". Nach niederträchtiger Schikanierung der Passagiere be setzten bewaffnete britische Marincsoldaten, ohne sich um de« Protest des Kapitäns zu kümmern, das Schiff und nähme« 227 Sack mit Gold und Postsendungen mit sich. Aehnliche Erlebnisse melden andere belgische Fracht dampfer, denen die britischen Seeräuber kurzerhand die Ladungj stabten. Engianos Gold fließt nach USA. Amerikas Goldbestand aus 17 Milliarden Dollar gestiegen Der Goldbestand des USA -Schatzamtes überstieg erstmals die Grenze von 17 Milliarden Dollar. Das sind nicht weniger als 67 v H. des gesamten gemünzten Goldbestandes der Wett. In den letzten 14 Monaten sind somit nicht weniger als 4,5 Milliarden Dollar, seit Anfang dieses Jabres davon allein Sch Milliarden Dollar nach ven Vereinigten Stamen ab« geflossen. In ven letzten vier Monaten ist eine Goldmenge im Werte von 1 Milliarde Dollar in die Bundeslresore hinein- geströmi, davon rund 400 Millionen seit Ende August d. I. Von den insgesamt 4,5 Milliarden Dollar Gold, die in ven letzten l4 Monaten von den USA. eingeführ, wurden, stammen nicht weniger als 3 Milliarden aus Großbritannien, d. h. also volle zwei Drittel. In den Vereinigten Staaten wird diese anormale Gokd- ansammlung keineswegs einmütig begrüßt, va man in dieser Ueberfülle schon jetzt eine starke Gefahr für die eigene Wirt schaft erblickt Die Ausspeicherung der riesigen Goldmengen muß nämlich bei ihrem Fortgang im bisherigen Tempo dazu führen, daß das Gold die letzten Bindungen verliert, die es einstmals zum internationalen Währungsmetall machten Da mit würde die Stellung des Goldes in der Weltwirtschaft ganz verlorengehcn. ouac» vcal^o «kirre«, «vkkww (51. Fortsetzung.) „Damit fühlen Sie sehr richtig, wie gilt ich Ihnen »in, liebes Kind, und daß Sie jederzeit zu mir kommen können und vollstes Vertrauen haben dürfen. Jetzt aber schütteln Sie alle schweren Gedanken und nieoer- ziehenden Erinnerungen ab und gehen Sie hinüber zu Ker fröhlichen Jugend, zu der Sie gehören. Hören Sie -die Grammophonmusik? Das bedeutet Tanz. Dazu braucht ihr mich nicht. Und ich will nun freiwillig zur Ruhe gehen, bevor mein guter Drachen Trina mich da zu zwingt." „Aber Sie fühlen sich doch wohl, gnädige Frau?" ' „So wohl, wie ich es kaum mehr zu hoffen wagte nach jahrelangem Kränkeln." , „Und der Betrieb hier stört Sie nicht?" '' ,Jm Gegenteil. Er macht mir Freude. Nnd Freude Macht mich gesund." „Dann gute Nacht, liebe gnädige Frau." ' „Gute Nacht, mein Kind." Frank kann sich gerade noch rasch hinter einen Vor hang verstecken, um unentdeckt zu bleiben von Manja, Lie Frau Brigitte verläßt und die Tür hinter sich schließt. Er läßt einige Minuten vergehen, bevor er ihr ins Wohnzimmer folgt. Dort findet er sie mit Reinhardt und Ria mit Peter tanzen, indes Harriet tieffinnig den Rest der Bowle umrührt. Rasch bildet er mit ihr das dritte Paar, das sich zu den Klängen eines Strautzschen Walzers dreht. „Na. Harriet, wie steht es mit Peter?" „Unverändert." „Sie sagen das sehr ruhig und gefaßt." „Bin aber innerlich explosionsreif." l «Wrmt wäre also, höchste ZM daß MW geschieht, Unglück in Not geraten war. Fräulein Schmidt Frau Mierowska?' ," tut >er an sich schon patztj .... ^esellschafterinnenposten doch nicht für mich. Dazu muß man eine Dame sein, wie es Frau Mierowska ist... und auch bleibt, selbst wenn sie mal vorübergehend Harth Landarbeit verrichtet und so ..." * * * Derart kommt Mistreß Mabel Bradley, die Gattin des amerikanischen Botschafters in Berlin, am nächsten Tag zu einem prachtvollen Korb MarSchal Niel-Nosen, in dem eine Karte Mister Howards steckt. Denn Frank muß schon ganz entsprechend im Blu mengeschäft „Flora" auftretrn, um seine eigentliche Ab sicht dort wie beiläufig ausftthren z-- können. Emmy bedient diesen großzügigen Kunden mit beson derer Aufmerksamkeit. Der Herr ist zudem auch sehr sreuMltch, ' - „Aber das war doch selbstverständlich. Ganz abgesehen davon, daß Frau Manja im Augenblick nichts hatte und ich doch hier in der „Flora" ganz gut daran bin unk» überhaupt bald heiraten werde. Abi ein Gesellschafterinnenposten doch n „Wieso Landarbeit? Als Verkäuferin? Denn Frau? Mierowska ist, vielmehr war doch Verkäuferin, gleich Ihnen, nicht wahr?" „Ach nein. Sie ist wohl aushilfsweise Büroangestellte gewesen, aber sonst hat sie in einer Gärtnerei in Werder gearbeitet, die mit zu unseren Lieferanten zählt. Daher kenne ich sie und weiß auch, daß sie tüchtig zugegriffen hat, sich vor nichts scheute und für nichts zu gut dünkte." „So ..." meint Frank erstaunt. < -Ha." Emmy ist in ihrem Fahrwasser und wird sehr eifrig: „Und so viel Grips habe ich schon, um mir zu sagen, daß sie nicht dahin gehörte. An die Schreib maschine eigentlich auch nicht. Schon am ehesten in Mist Macphersons Appartement. Und die ist ja auch viel zu lieb und warmherzig, um so pampig die Herrin heraus zukehren. Besonders, da Frau Manja ihr gleich so zu sagte. Da wird diese das abhängige Dienstverhältnis kaum als solches empfinden ..." j / 4 Mrtfetzyng folgt.x - „Miß Macpherson hat mich hierher zu Ihnen emp- fohlen, Fräulem Schmidt." „Oh . . ." Emmy wird dunkelrot vor Freude. „Dis Dame ist zu liebenswürdig." „Vor allem ist sie sehr zufrieden mit diesem Geschäft und seiner ausgezeichneten Verkäuferin." - „Das freut mich schrecklich." „Und für die Empfehlung der ... Gesellschafterin ist Miß Macpherson Ihnen besonders dankbar." , , „Das freut mich noch mehr." „Ich glaube, daß auch Frau Mierowska Ser Posten Sei Miß Macpherson behagt." „Das will ich meinen. So etwas ist Loch fast wie SaH große Los." „Es spricht entschieden sür Sie, Fräulein Schmidt, daß! Sie bei dieser Auffassung der Sachlage die Stellung Ihrer . . . Kollegin zugeschanzt haben, statt selbst dar nach zu greifen." j Eingriff von dritter Seite, der die Entwicklung der An gelegenheit vorwärtstreibt." „Ist aber gar nicht so einfach, Frank. Habe neuer- drngs das bestimmte Gefühl, daß es nicht jene zur Ge nüge bekannten Hemmungen allein sind, die Peter in diese Zurückhaltung drängen, sondern ich fürchte, daß mehr vorliegt, etwas Besonderes . . ." „Was könnte das sein, Harriet?" „Tja . . . darüber zerbreche ich mir zunächst vergeb lich den Kopf." Längst haben die Seiden andern Paare ihre Damen getauscht. Ria tanzt mit ihrem Verlobten, Peter mit Manja. Nur Frank und Harriet trennen sich nicht, unterbrechen nicht ihr eifriges Flüstergespräch. Das gibt Peter und Man;a so viel zu denken, daß sie nicht miteinander reden, wobei keinem die Schweigsamkeit des andern auffällt. Frank und Harriet haSen inzwischen ihr Unterhal tungsthema gewechselt. Jetzt ist es Harriets Gesellschaf terin, um die die Rede geht. Frank verhehlt nicht, nne ausnehmend ihm Frau Mierowska gefällt, und Harriet freut sich darüber. Befragt, wie es zur Anstellung ge rade dieser Dame kam, erzählt sie bereitwillig von Emmy Schmidt aus dem Blumengeschäft „Flora", und wie sich diese für die junge Frau verwendet hatte, die durch allerhand Unglück in Nc „Woher kennt Kräi erkundigt sich Frank mit seltsam gespannter Miene. „Darnach habe ich sie nicht gefragt, aber ich kann eS nachholen, wenn eS Sie interessiert, Frank," entgegnet Harriet. „Nein, danke, das ist wirklich nicht wichtig/ Frank ab, ist aber bereits fest entschlossen, selbst der Sache auf den Grund zu gehM, die ihm in einem eigen artigen Lichte zu erscheinen beginnt.