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RMrMrrr ff mit MsjedlvNsr- msWOmen bettmt : Der Führer hat den Reichsführer ff durch Erlaß vom Oktober d. I. beauftragt, für die Rückführung der endgültig ins Reich heimkehrendcn Auslands» und Volksdeutschen Sorge KU tragen. Der Rcichsführer ff hat ferner ven Auftrag erhal ten, die zur Gestaltung neuer deutscher Siedlungsgebiete er forderlichen Umsiedlungsmaß nahmen zu treffen und damit im Zusammenhang stehende Aufgaben zu lösen. Der Reichsführer wird sich zur Durchführung seines Auftrages der vorhandenen Behörden und Einrichtungen bedienen. Soldaten der Westfront an-gezeichnet Ueberreichung des Eisernen Kreuzes durch Generaloberst von Brauchitsch Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, weilte an der Westfront bei den an den letz ten Kämpfen in der Gegend südostwärts Saarbrückens betei ligten Truppen. Der Generaloberst sprach verschiedenen Abordnungen der Truppenteile Dank und Anerkennung für ihre her vorragende Haltung aus und überreichte einer Anzahl von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften, die sich bei den Kämpfen besonders ausgezeichnet hatten, das Eiserne Kreuz. ' Herzlicher Empfang Lutzes Der Stabschef besucht die deutschen Sprachinseln in der Slowakei , Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, begann von Pretz- burg aus in Begleitung des Führers der deutschen Volks gruppe in der Slowakei, Ing. Karmasin, seine Rundfahrt durch die deutschen Sprachinseln der Slowakei. Der Stabschef wurde von den Volksdeutschen überall auf das herzlichste be grüßt. Immer wieder mußte er in kurzen Ansprachen für den herzlichen Empfang und die Kundgebungen danken, wobei er auch Gelegenheit nahm, aus die Bedeutung der deutsch-slowa kischen Verbundenheit hinzuweisen. BrmWM dann im ylowaN Der Chef der bisherigen deutschen Militärkommission, Ge neralleutnant Barkhausen, besuchte den Minister für das Heeresweseu und für Oefseniliche Arbeiten Stano, um ihm den Dank des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, für die musterhaft durchgeführte Zusammen arbeit der slowakischen Eisenbahnen mit den deutschen Stellen guszusprechen. Generalleutnant Barkhausen überreichte dem Minister gleichzeitig ein Dankschreiben« Keine neuen Gieuergutscheine Ab 1. NovemL.r 1939 keine Ausgabe mehr. Der Reichsminister der Finanzen hat in der Dritten Durchführungsbestimmung zum Neuen Finanzplan vom 22. Oktober 1939 sReichsgesetzbl. I S. 2067s bestimmt, daß Steuergutscher ne t und II von den Stellen, die zur Ausgabe von Steuergutscheinen verpflichtet sind, ab 1. No vember 1939 nicht mehr ausgegeben werden. Der Verkauf von Stenergutscheinen I durch die Finanzkafsen fällt ebenfalls weg. Der Annahmezwang für Steuergutscheine im Verkehr zwischen gewerblichen Unternehmern bleibt zur orga nischen Abwicklung des Steuergutscheinverfahrens bestehen. Die Kreditinstitute werden für die Verwahrung und die Anschaffung von Steuergutscheinen von den Vorschriften des Bankdepotgesctzes befreit. Das Recht, auf Grund der Steuer gutscheine I Bewertungsfreiheil in Anspruch zu nehmen, wird durch die Neuregelung der Verwahrungsvorschriften nicht be rührt. Die Bewertungsfreihcit für Steuergutscheine I gilt nicht bei der Berechnung des Kriegszuschlages. Die Vorteile, die »n den Besitz von Steuergutscheinen I geknüpft sind, wür den sonst ungerechtfertigt groß sein. Sachoerstöndigenbeirat W AottsgesuMett Dle Pressestelle des Neichsgesundheitsfühters teilt mit: am den Sachverständigenbeirat für Volksgesundheit der NS- dAP. auf eine breitere Grundlage zu stelle», hat Neichsge- sundheitsführer Staatssekretär Dr. Conti folgende Persön lichkeiten neu in den Beirat berufen: Reichszahnärzteführer Dr. Stuck, Reichsapothekerführer Schmierer, Reichs- dentistensührer Blumenstein, die Leiterin der Reichs- bebammenschaft Frau Hanna Conti, Dr. Hebestreit rom hlmt für Volksgesundheit der Deutschen Arbeitsfront und Lud wig Conrad, den Leiter der Fachgruppe pharmazeutische Erzeugnisse. „Und Sie, Harriet. .." „Ich? Ich bin dabei zwar nicht wichtig, aber ich freue mich natürlich schrecklich darüber. Das ist doch klar." Ja, sie freut sich. Das ist keine Verstellung. Das fühlt Peter. Und so sagt er leise und stockend: „Aber . . . Ihr Vater hat es doch als ausgemachte Sache hingestellt, daß aus Ihnen und Frank ein Paar werden würde ... werden müsse ...!" „Hat er in diesem Sinn zu Ihnen gesprochen?" „Wenn auch nicht zu mir unmittelbar, so doch zu Mama. Bevor er abreiste. Damals bei seinem Ab schiedsbesuch . . „Aha. So ungefähr habe ich mir das ja gedacht. . . feit gestern . . . seit Manja mir erzählt hat, daß Daddy auch vor ihr dieses .. . hm . .. Zukunftsbild entworfen hat. Arme Manja. Wie hat das ihrem Herzen zu schaf fen gegeben! Na, zum Glück hat Frank sie bald und un zweideutig eines Besseren belehrt." „Na und ich?! Habe ich vielleicht auch nur um ein Jota weniger unter dieser mit aller Sicherheit abge gebenen Darstellung Ihres Vaters gelitten?! Aber natürlich, mich bedauern Sie nicht!" „Nein. Denn Sie haben das Glück, von mir hierher gerufen worden zu sein. Zwecks Aufklärung dieses Miß verständnisses. Sie sehen, daß also doch ein besonderer, tieferer Grund meiner Bitte mn Ihren Besuch zugrunde lag." , „Harriet .. .!" t „Ja, bitte?" ' RußlanS liefert Futtsrgetreide Eine Million Tonnen im Laufe von zwei Monaten Obis Moskau, 25. Oktober. Wie man hört, ist schon vor einigen Tagen im Rahmen der in Moskau zur Zeit stattfindenden Wirtschastsverhand- lungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion ein Kauf vertrag über die Lieferung von Futtergetreide an Deutschland abgeschlossen worden Auf Grund dieses Ver trages wird ab sofort sowjetrussifches Futtergetreide in Höhe von einer Million Tonnen nach Deutschland geliefert. ES dürfte sich bei diesem Abschluß, der deutscherseits durch den Präsidenten der Reichsgetreidestelle, Herrn Daßler, getätigt wurde, um den größten Getreideabschlutz handeln, der jemals zwischen zwei Ländern vereinbart wurde. Die Lieferungen des Futtergetreides sollen in den nächsten Tagen beginnen und im Lause von zwei Monaten beendet sein. Entschlossene Neutralitätspolitik Regierungserklärung des neuen bulgarischen Kabinetts. Der bulgarische Ministerrat billigte eine Regie rungserklärung zur Innen- und Außenpolitik, in der es u. a. heißt, daß die Negierung die in den letzten Jahren befolgte innere und äußere Friedenspolitik fortsetzen werde. Die Re gierung werde sich bemühen, das Vertrauen in den Beziehun gen Bulgariens zu den Nachbarstaaten zu stärken. Fest ent schlossen, die Neutralitätspolitik sorlzusühren, werde die Regierung wie bisher mit den Großmächten und anderen Ländern gute und freundschaftliche Beziehungen unterhalten. England veOM, den LaMNellmvettehr zn WArMeren In türkischen Kreisen wird mit Besorgnis fest- gestellt, daß England jetzt dazu übergegangen ist, die neu trale Schiffahrt in Richtung auf die Dardanellen zu kontrol lieren. Vor einigen Tagen wurde der rumänische Expreßdamp- fer „Bessarabia" vor der Einfahrt zu den Dardanellen außer halb der türkischen Dreimeilenzone von einem englischen Un terseeboot durch einen Warnungsschnß gestoppt. Dann wurde die Passagierliste und die Ladung des Schisses untersucht. Das Schiff wurde freigelassen. Jetzt wurde der sowjetrussische Ex- preßdampfer „Swantia" durch einen englischen Zerstörer an der gleichen Stelle angehalten. Ein englischer Offizier ließ sich die Passagierliste zeigen und untersuchte die Ladung des russi schen Schiffes. Später wurde auch dieses Schiss jreigegeben. Mr die Men für General SmulS Heftige Auseinandersetzungen in Südafrika. In der Südafrikanischen Union setzt sich unter der Bevölkerung die Spaltung in zwei Lager fort, ein Lager der Anhänger des englandhörigen Premierministers Smuts und ein anderes des für die Neutralität der Union eintreten den Generals Hertzog. Im Staate Transvaal ist bereits nach einer Meldung von „Het Vaderland" ein heftiger Kampf um die Parleigel- der und die Organisation der früheren Vereinigten Partei Südafrikas, die seinerzeit die beiden jetzigen Gegner Smuts und Hertzog gründeten, im Gange. Es wurden unter den Anhängern auch bereits Abstimmungen abgehalten. So sprach sich der Hauptvorstand der Vereinigten Partei in Transvaal mit 26 gegen l Stimme für eine Unterstützung Gene ral Hertzogs in seinem Kampf um die südafrikanische Neu tralität und Unabhängigkeit von England aus Auch der Hauptvorstand der Vereinigten Partei im Oranjesreistaat be schloß, General Hertzog mit 24 gegen 3 Stimmen zu stützen. Lediglich der Allgemeine Rat von Witwatersrand, wo vor zugsweise Juden wohnen, schlug sich in einer entsprechenden Abstimmung auf die Seite des Generals Smuts. rre«e§ Ms Mee Welt. Avendsprechstunden der Aerzte. Die Aerzte der Stadt Halle i. W. haben an zwei Tagen in der Woche Abend sprechstunden eingerichtet. Volksgenossen, die auswärts be schäftig, sind und deshalb ohne großen Arbeitszeitverlust ihren Arzi tagsüber nicht aufsuchen können, werden in den Abendsprechstunden beraten und behandelt. Mil 80 Jahren wieder in vorderster Arbeitsfront. In Behnsdorf «Prov. Sachsens kouule der Landwirt Heinrich Lauenroth fein 80. Lebensjahr vollenden. Er steht mit dem ganzen Arbeitseifer, den er sich trotz seines hohen Alters noch bewahrt hat, mitten in der inneren Front. Vier seiner Söhne stehen im Dienst der Wehrmacht, so daß der alte Herr seinem landwirtschaftlichen Betrieb wieder allein vorsteht. Er ist zwölfsacher Baier: zwei seiner Söhne haben schon am Well- kriea teilaenommen. Gastwirt mißachtete die Polizeistunde. Eine Gastwirtschaft in Tangermünde war von dem Besitzer trotz Warnung wiederholt noch nach der Polizeistunde osfengehalten worden. Da alle Ermahnungen nichts halfen, schritt die Polizei nun zu einer heilsamen Belehrung, indem sie dem Besitzer aufgab, seinen Betrieb vorläufig zwei Wochen lang allabendlich um 20 Uhr zu schließen. Was man alles „finden" kann. Unter der Anklage des Diebstahls haue sich vor dem Schöffengericht in Bremen ein Mann zu verantworten, der, will man seinen Worten Glauben schenken, immer von Glück begünstigt war. Er Hal nämlich innerhalb einer recht kurzen Zeit allerhand nützliche Dinge „gesunden". Dazu gehörten z. B eine Steppdecke, eine Tischlampe ein Kochkessel, eine Schreibtischuhr und noch zahl reiche andere Tinge, die aber sonderbarer Weise sich vorher in einem Garlenhause befunden hauen, das von unbekannten Tätern erbrochen worden war. Der Angeklagte behauptete, er hätte alles aus dem Schuttberg „gefunden" er verdiene für diese Tai eigentlich eine Belohnung, da er ja geholfen hätte, „Devisen zu sparen". Das Gericht aber schenkte diesem sonder baren „Finder" wenig Glauben und verurteilte ihn wegen Diebstahls zzi einer Gefängnisstrafe von drei Monaten. Scharlachepidcmie in Nordjütland. Eine Reihe nordjütt- scher Städte, u a. Aalborg, wird von einer Scharlachepidemie heimgesucht Wegen ver "vielen Erkrankungsfälle wurden dte Schulen zum Teil geschlossen. Explosionen einer Naturgasleitung in Strandvtz. Durch eine Explosion in einer Naturgasleitung wurde in dem ost jütischen Fischerort Strandbv ein junges Mädchen töd lich verletzt, das in einer gasgefüllien Küche Feuer anmachen wollte Die Gegend um Frcderikshavn, in dessen Nähe Strandbv liegt, ist reich an Erdgasvorkommen, die mit häufig recht primitiven Vorrichtungen zum Brennen und Kochen aus- genutzi werden. Unwetter in Dalmatien forderten neun Menschenleben. In Mitteldalmaiien und in der Herzegowina wüteten schwere Unwetter Bisher weiß man von neun Menschen, die da bei umkamen, doch fürchtet man, daß die Zahl der Todes opfer noch größer sein wird. Sport Turnländerknmps Deutschland gegen Italien ausverkauft Welch großem Interesse der am 5. November m Dresden slattkinoeuoe Turn Länverkamps Deutschlano gegen Italien be gegnet. ergibt sich aus der Tatsache, daß Hereils jetzt, zehn Tage vor dem Ereignis, der Schauplatz des Kampfes, der Dresdner Zirkus Sarrasani, restlos ausverkauft ist. In den letzten Tagen brachte die Post gewaltige Stöße von Karten bestellungen Taufende hofften vergeblich noch einen Platz zu erhalten 6000 Plätze faßt der Zirkus, und fast ebensoviel Ein trittskarten wurden über diese Zahl hinaus begehrt. — Ter Turnländerkampi gegen die Mannschaft des befreundeten Ita lien wird für Dresden ein ganz großes Ereignis, und die Italiener dürfen schon jetzt eines begeisterten Empfanges ge wiß fein. Michskender LeZpM Freitag, 27. Oktober 5.00: Aus Berlin: Frühkonzert. — 5.50: Mitteilungen für den Bauern. — 6.00: Aus Berlin: Morgenruf. — 6.10: Aus Berlin: Gvmnastik. — 6.30: Aus Hamburg: Konzert. Da- zwischen um 7.00: Nachrichten. — 8.00: Aus Berlin: Gvmnastik. — 8.20: Konzert. Das Orchester des Reichssenders Leipzig. — 9.30: Singsang von Sonne, Mond und Sternen. Spielstunde für die Kleinsten und ihre Mütter. — 10.00: Aus Berlin: Kon zert. — 11.00: Sendepause. — 11.45: Das Bienenvolk im Winter. — 12.00: Aus Köln: Konzert Dazwischen nm 12.30: Nachrichten. — 14.00: Nachrichten. Anschließend: Musik nach Tisch. Kapelle Otto Fricke. — 15.00: Frauen im sozialen Dienst. — 15 20- Konzertstunde. Elfriede Götze (Sopran), Helmut Schlövogi (Oboe), Walter Götze (Gitarre». — 16.00: Aus Frankfurt: Kon zert. — 17.00: Nachrichten. — 17.10: Aus Berlin: Konzert. DetttWKMender 6.30: Ans Hamburg: Frühkonzert. Der Hamburger Rund funkchor, das Musikkorps einer Fliegerhorstkommandäntur und die Unterhaltungskapelle des Neichssenders Hamburg. — 8.20r Aus Leipzig: Konzert. Das Orchester des Reichssenders Leipzig. — 9.30: Schulfunk: Zellwolle. — 10.00: Fragen der Berufs wahl. - 10.15: Kleine Musik. — 11.00 bis 12.00: Aus Frank- fnrn Kammermusik Das Lenzewski-Ouattett. — 12.10: Aus Köln: Musik am Mittag Das Große Orchester des Reichs senders Köln - 14.10: Die Stunde nach Tisch. — 15.00: Aus Frankfurt: Singendes, klingendes Frankfurt! — 17.10: Kam mermusik. — 17.45: Zur Unterhaltung. Das Kleine Orchester des Neichssenders Berlin. — 20 15: Faschoda. Eine französische Tragödie Hörspiel von Hans Rehberg — 21.15: Scheherazade. Von Nvmskv-Korsakofs — 22.30: Otto Dobrindt spielt. sen Entschluß tat ich Dad kund, der sich — wie stets — meiner Laune gehorsam fügte. Er muhte mich sogar nach / Deutschland bealeiten. wohin ick FrauL unckreilte. Mit < „Bitte, ausreden lassen! Und aufgepaßt. Also: Wir jungen Mädels Ler sogenannten höchsten Kreise Chica gos haben uns — mangels Arbeit und Sorgen — ein Ziel gesetzt, das schließlich nur eine erreichen konnte, nämlich, Mistreß Frank Howard zu werden. Aus Ehr geiz, Spleen, Sport — nennen Sie es wie Sie wollen. Natürlich tat ich mit. Ohne tiefere Gedanken, die mir nicht lagen. Ohne tiefes Gefühl, das mir fremd war. Frank hätte aar nicht der liebe, hübsche und nette Kerl sein müssen, der er ja wirklich ist. Es genügte, daß die allgemeine Losung lautete, ihn zu heiraten. Es wurde für mich, Siegerin in allen sportlichen Wettbewerben, Ehrensache, auch in diesem Nennen Erste zu sein. Die sen Entschluß tat ich Dad kund, der sich — wi der Absicht, die Sache hier zum Klappen zu bringen und im Triumph mit ihm als Verlobten nach Chikago zu rückzukehren. Bezeichnenderweise dachte ich an keinen ernsten Widerstand von seiner Seite. Warum sehen Sie mich so entgeistert an, Herr Peter von der Esche? Weil ich so war und den Mut habe, das zu bekennen? Weil ich darauf verzichte, meine Verirrung zu ver tuschen, was doch so schrecklich einfach wäre?!" Peter schüttelt fassungslos den Kopf. Harriet fährt fort: „Es kam dann anders. Ganz anders. Gleich am ersten Tag meines Berliner Aufenthaltes kreuzte der Mann meinen Weg, der mein Schicksal werden sollte. Durch ihn, für ihn, und um ihn lernte ich die Liebe kennen und erfuhr, daß man um Liebe leiden muß. Viel. Bis zum Schluß. Er selbst, der leider Geliebte, nimmt einem armen Mädchen ja gar nichts ab von dieser Last. Er leichtert ihr nichts. Erläßt ihr kein Wort der Beichte, der Bitte, der . . ." „Harriet! Um Gottes willen. Ich bin nichts. Ich ßabe nichts. Nur meinen guten Namen. Aber sonst...! Die Klnft zwischen dem Rundfahrtbus in Berlin und den Maepyersonschen Konservenfabriken in Chikago ist . . ." „. .. nicht vorhanden, Peter, wenn Liebe sie über brückt." ,^Jch kann aver kein Prinzgemahl sein, Harriet!" „Ach, du wirst schon ordentlich st^u^en »M?-" -n her Firma Macpherson!" „Aber ,. „Ueberdies ist es deine verdammte Pflicht und Schul digkeit, Dad zu dem Schwiegersohn zu verhelfen, auf den er nun schon fest rechnet,' den er mit aller Sicherheit erwartet, damit der sich an seiner Stelle in Zukunft mit mir herumärgert,' den ich ihm also unbedingt aus Ber lin mitbringen mutz. Glaubst du, er hätte mich sonst noch hier gelassen? Oder ich wäre geblieben? Oder aber willst du mir Minuten, zwischen zwei Brautpaaren gänzlich unverlobt in Chikago anzukommen .. .7 „Aber Sie haben doch Frank besucht. Sich nachher so herzlich, ja vertraut vou ihm verabschiedet, datz . . ." „Ach so . .." Das Mädchen runzelt die Stirn. „Frei lich habe ich den Freund, Landsmann und einzigen Ver trauten meiner eigenen Angelegenheiten, die mir leider genug zu schaffen machten, aufgesucht. Ich beriet mich mit ihm. Er wollte mir helfen, zur Seite stehen. Haben Sie das vielleicht einmal beobachtet?" „Ja. Ich war im Begriff zu Frank zu gehen, als Sie ihn gerade verließen. Der Diener war damals auch nicht zu Hause, kam erst später ... Und daß Sie Frank um armt haben, das ... ja, das ..." „Sie sollten sich was schämen, Peter!" „Tue ich bereits," ertönt es kleinlaut und zerknirscht. Dann aber wieder heftig: „Wie kommt nun Ihr Vater dazu, mit solch willkürlich ausgestellten Behauptungen eine heillose Verwirrung anzurichten . . .!" „Halt! Kein Wort gegen meinen guteir, alten Dad! Er handelte in gutem Glauben." „Was heißt denn das wieder?" ^Sollen Sie gleich hören. Ich möchte nämlich heute keineswegs besser vor Ihnen erscheinen wollen, als ich tatsächlich bin. Weil... weil Sie mir im Laufe der Zeit dann doch drauf kämen und ich eheliche Szenen und ver spätete Vorwürfe vermeiden will .. ." „Harriet.. .!" * * » ^/Schluß folgt.)