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Wilsdruffer Tageblatt : 26.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193910268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391026
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-26
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.10.1939
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OefsenikichMt. Much in den holländischen Zeitungen werden vor allem die Stellen der Rede des Reichsautzenministers wie dergegeben, in denen von der Bereitschaft des deutschen Volkes gesprochen wird, den ihm aufgezwungenen Krieg gegen Eng land zu einem siegreichen Ende zu führen. Gordische Staaten: Englands Kampfansage angenommen Die Presse der nordischen Staaten hebt Englands Kriegswillen, seine langjährige Vorbereitung auf den Krieg mit Deutschland und Chamberlains Rolle in dieser Politik an Hand der Feststellungen von Ribbentrops hervor. Der dänische Rundfunk veröffentlichte einen Auszug aus der Rede des Reichsautzenministers und brachte den Schluß der Rede, der Deutschlands Entschlossenheit, Englands Kampf ansage aufzunehmen, zum Ausdruck bringt. Die nor wegischen Blätter betonen, dah Deutschlands Konsoli- dierungsprozctz in Europa abgeschloffen sei Nach dem von England grob zurückgewiesencn Friedensplan des Führers werde Deutschland den Krieg mit aller Kraft bis zum grossen deutschen Sieg weitersühren. Die schwedischen Blätter bringen ausführliche ^Auszüge der Danziger Ribbentrop-Rede. Allgemein wird da- chei hervorgehoben, datz Deutschland den Fehdehandschuh auf- ^nehme, der ihm von England hingeworfen wurde. „Dagens Ryheter" hebt besonders die Feststellung hervor, dah eng lischerseits bereits im Jahre 1933 eine Zusammenkunft zwi schen dem Führer und Daladier verhindert worden sei. Wei ter unterstreicht das Blatt die Erklärung des Reichsaußen ministers, .datz Deutschland mit den Vereinigten Staaten über haupt keine Divergenzen habe und datz der Krieg dem frarr- zösischen Volke von England ausgezwungen sei. Keval: Erhaltung des Friedens in Osteuropa , In der estnischen Presse wird die Erklärung Ribbentrops hervorgehoben, datz in Zukunft Grotzdeutschland ämd die Sowjetunion die Erhalning des Friedens und der Ordnung in Osteuropa garantieren und daß Deutschlands Grenzen nunmehr endgültig seien. Es wird auch festgcstellt, datz Deutschland der Krieg aufgezwungen worden sei und die englische Negierung plangemäh den Krieg vorbereitet und ihn Frankreich aufgczwungcn habe. Die Tüttel zur Nidbentrop-Rede Die Rede des Reichsautzenministers von Ribbentrop wurdi der türkischen Presse ziemlich ausführlich durch die Anatoli- sche Agentur übermittelt. Kommentare stehen noch aus. Ge- isprächsweise vernimmt man, welchen großen Eindruck der deutsche Entschluß hcrvorruft, den Krieg bis zur Entscheidung zu führen. Es ist klar, datz man die Aussührungen Ribbem trops gegen England in der Türkei besonders hervorhebt. Ei zst dabei zu beachten, daß der kürzliche Artikel der Moskauer „Jsvestija" in der türkischen Presse bisher noch immer keinen Kommentar gefunden hat. Offenbar liegen Weisungen dafür vor. Denn es dürfte für die türkischen Zeitungen ja nicht ganz einfach sein, die ernsten Warnungen Rußlands an die Adresse Ankaras zu kommentieren. Belgrad: Neues Licht auf Englands Kriegsschuld In den politischen Kreisen Jugoslawiens, wo die Danziger Rede Ribbentrops tiefsten Eindruck gemacht hat, hat vor allem das erneute Bekenntnis zur Unerschüt terlichkeit der Achse Nom —Berlin sowie die Ausführungen über die deutsch-russische Freund schaft und ihre Ausbaumöglichkeiten stärkste Beachtung ge- funden. Ein jugoslawischer Politiker erklärte, datz die Ent hüllungen des Reichsautzenministers nicht nur ein völlig neues Licht auf die Vorgeschichte des Krieges werfen, sondern auch gutgezielte Torpedos im diplomatischen Kampf seien, deren Wirkung sich nicht verheimlichen lassen werde. Die „Vrem c" schreibt. England habe seil langem schon den Krieg vor bereitet, und die Belgrader Zeitung „Politika" betont, daß die deutsche Nation den Krieg bis zum siegreichen Ende führen werde. Von den ungarischen Zeitungen wird gesagt, jedes Wort der Danziger Rede beweise, daß Deutschland seine ganze politische und wirtschaftliche Krastentfaltnng nunmehr einzig und allein der Kriegführung zuwenden wolle. USA.: Deutschlands Kampf um Sicherheit In den Vereinigten Staaten von Nord amerika wurde die Rede des deutschen Reichsautzen ministers im Rundfunk verbreitet, und die Zeitungen bringen ausführliche Auszüge. Die USA -Blätter heben die Sätze der Rede hervor, die sich auf das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich beziehen und den entschlossenen Willen Deutschlands unterstreichen, den Kamps mit England durch- zukämpfcn, bis Deutschlands Sicherheit in Europa garantiert ist. Die argentinischen Blätter veröffentlichen an erster Stelle den vollen Text der Rede. In Schlagzeilen wird dabei der-unbeugsame Entschlutz Deutschlands hervorgehoben, den Krieg bis zum Endsieg auszukämpscn. Madrid: Gegen den britischen Imperialismus Die spanischen Zeitungen „Arriba" und „Da" geben die Danziger Rede des Reichsautzenministers von Rib bentrop in sehr umfangreichen Auszügen wieder.. Sie ver- Iwcnden dabei markante Stellen der Rede wie z. B. „Deutsch- Fand nimmt die Herausforderung an" als Schlagzeilen und Uleberschriften. Die vom Neichsautzenminister von Ribbentrop angeführten Einzelheiten seien, wie „Da" zur Rede unter streicht, schwere Schläge gegen die Verdrehungsvcrsuche von London und Paris. Wenn Deutschland nun den Kampf, zu dem es gezwungen worden sei, ausnehme, so kämpfe es gegen den britischen Imperialismus, und zwar auch als Ver- leidiger aller, die unter englischer Gewaltherrschaft stehen. Sofia: Hitler ist Deutschland Die Danziger Rode des Reichsautzenministers von Ribben trop veröffentlicht die bulgarische Presse in großer Aus machung und versieht sie mit Ucberschriften und Schlagzeilen, aus denen bereits die Haltung zu der Rede deutlich hervorgeht. So heißt es zum Beispiel in dem Blatt „Utro" in einer Balken überschrift: „Hitler ist Deutschland und Deutschland ist Hitler!'. Das Blatt hebt ferner die dauerhafte und aufrichtige Zusam menarbeit Deutschlands mit Nutzland hervor. Das Blatt „Sarja" unterstreicht, datz England die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich und Polen verhindert habe und jeder, der das Reich herausfordere, werde das Schicksal Polens erfahren. Tokio: ,Schwere Zeilen für England^ Die gesamte japanische Presse bringt in großer Ausmachung mit Bildern des Reichsaußenministers einen ausführlichen Auszug der Danziger Rede von Ribbentrops. In sämtlichen Ucberschriften wird vor allem der Hinweis her vorgehoben, daß die enge Zusammenarbeit Deutsch, lands mit Japan und Italien unverändert fortgesetzt wird. Alle Zeitungen unterstreichen, datz Deutschland gegen die englische Herausforderung entschlossen bis zum siegreichen Ende kämpfen wird. Der allgemeine Eindruck in politi schen Kreisen Tokios ist, datz Deutschland sich bis zum Aeutzersten nm eine Verständigung mit England und somit nm die Erhaltung des Friedens bemüht habe. Weiter be- merken die politischen Kreise, datz der deutsche und der fran zösische Heeresbericht ein deutlicher Beweis für die Erklärung von Ribbentrops seien, datz keine Kriegsbegeisterung in Frank reich herrscht. Im übrigen ist man in Tokio davon überzeugt, datz nunmehr schwere Zeiten für England kommen werden. MWMt CMWe Märien die BIuffchM der Polen Von den katholischen Geistlichen, denen die Polen bei der Verschleppung der Deutschen besonders mitgespielt haben, sind von Pater Breitingcr aus Posen und Pfarrer Ron- Hut ans Gncsen eidesstattliche Erklärungen über die Ihnen zugcfünten Mißhandlungen abgegeben worden. Vater Breitingcr. der Seelsorger der deutschen Katholiken in Posen ist vom polniiGen Polireikommiffar kurzerhand als Spion betrachtet worden, obwohl außer seiner deutschen Ge sinnung nicht der geringste Grund für einen Spionageverdacht gegen ibn vorlag Er wurde am 2 Sevtember 1939 mit zahl- reichen Deutschen verkchlevvt, bei dem Marsch durch die Stra ßen von Posen den Schmähungen der fanatisierten polnischen Menschenmenge ausgesetzt und mit Stockschlägcn. Fußtrit ten und Steinwürken schwer mißhandelt Er wurde im Ort Glowno mit den anderen Deutschen von polnischen Polizisten und halbwüchsigen Gvmnaüasten unter dem Geiohle der Menge gerwunaen. in seiner priesterlichen Ordenstracht zu ererzieren und ösfenttich einen Haßaesgna ans Deutschland anznstimmen. Im Ort Schwersens mußte er samt den anderen Deutschen dnrch ein Spalier verhetzter Polen lausen, die ibn ohne Rück- sicht aus lein geistliches Gewand schlnaen und bespien. Dabei war er Zeuge, wie die Polen sogar Krüppel und Kin der mit Stöcken blutia geschlagen haben. Pater Breitingcr bestätigt, daß sogar polnische Ossniere sich an den Mißhandlungen beteiligten: polnische Reservisten haben mit langen Prügeln aus ihn eingeschlagen, und kaum konnte sich Breitinaer vor dem Steinwursbaael schützen, der den Elends- zua traf, von dem hernach zahlreiche Deutsche, darunter ein einbeiniger Kriegsinvalide und sogar Kinder erschossen wurden. In bestialischer Weise wurden fünf Kranke, die nicht mehr weiteraeüen konnten, darunter eine Lehrerin aus Posen, mit Steinen zu Tode geschlagen. Pfarrer Rauhut entging nur durch den zufälligen Schutz eines ihm befreundeten Geistlichen der Erschießung die ihm als Seelsorger der deutschen Katholiken in Gneien mge- dacht war. Er berichtet, daß der ihm bekannte Kaufmann Wie demeier aus einer Verschlepptengruppe von 42 Deutschen ber- ausgeariffen und ebenso der Landwirt Derwanz mit bluten- den Wunden am Halse ankgefunden und vom polnischen Mi litär gräßlich verstümmelt wurde, Am bittersten aber hat Vater Breitingcr empfunden, daß Kardinal Hlond an dem Perschlcvptenmg der Posener Deutschen vorbeifnbr nnd kein Wart des Trostes, auch keine Hand für die Erleichterung des Loses der grausam Mißhan delten fand. Das ist Englands Blutschuld! Bisher 5000 Morde an Volksdeutschen i« Polen nachgewiesen. Der Leiter der „Zentralstelle für die Auffindung und Ber gung ermordeter Volksdeutscher" veröffentlicht im „Posener Tageblatt" einen Aufsatz, in dem festgestcllt wird, daß bis jetzt die Zahl von mehr als 5000 ermordeten Volksdeutschen, unter denen sich viele Greise, Frauen und Kinder befinden, einwand frei nachgewicsen werden konnte. Davon entfallen allein bis jetzt etwa 1VVV Opfer auf die Stadt Bromberg. Die „Zentralstelle" in Posen organisiert weiter Erpeditio- neu zu den Massengräbern und Scharrstellen in Mittelpolen, wo die meisten deutschen Jniernierungszüge aus den West gebieten ihr blutiges Ende fanden. Man muß damit rechnen, daß die genannte Zahl der Volksdeutschen Biuiopser nach Ab schluß der Erhebungen sich noch bedeutend erhöhen wird. Lyam-ettain leugnet noch immer englische GWaslieserungen Im englischen Unterhaus wurde Chamberlain gefragt, ob er eine Erklärung zu den wiederholten Behauptungen Deutsch lands abzugeben habe, daß Großbritannien Polen Gistgas geliefert habe. Chamberlain erklärte, er nehme gern die Gele genheit wahr, um kategorisch sestzustellen, datz von England niemals Giftgas in irgendeiner Form an Polen geliefert wor den sei. — Chamberlain lügt also immer bedenkenlos weiter. Aus uEeree Keimst. (Nachdruck der Volaldertchte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 26. Oktober 1930. Spruch des Tages Den Fuchs muß man mit Fächsen fangen. Sprichwort. Jubiläen und Gedenktage 27. Oktober. 1728: Der Forschungsreisende James Cook in Marton geboren. — 1760: Der Feldmarschall August Graf Neidhardt v. Gneise- nau in Schildau geboren. — 1782: Der Geigenkünstler Niccolo Paganini in Genua geboren. — 1870: Kapitulation v«" Sonne und Mond. 27. Oktober: S.-A. 6.45, S.-U. 16.42; M.-U. 5.41, M.-A. 16.21 Soldatenfrau Zahllose deutsche Frauen haben jetzt alle Sorgen und Pflichten in der Heimat ohne den Beistand ihres Mannes auf sich zu nehmen, der an der Front steht, der irgendwo als Soldat seine Pflicht zn erfüllen hat. Da hat sich so mancher Soldat seine Sorgen gemacht, ob wohl seine Frau mit all den neuen Dingen fertig werden würde, ob sie auch allen Anforderungen, die an sie herantreten, gewachsen sein würde? Das nationalsozialistische Deutschland Hal vor allen Dingen einmal die materiellen Sorgen abgenommen, indem das Unterstützungswesen so geregelt worden ist, wie in keinem anderen Lande — durch eine so ausreichende Unterstützung, daß sie es ermöglicht, daß alle Familien, deren Väter Solda ten sind, ihre gewohnte Lebenshaltung aufrechterhalten können und keinen anderen Einschränkungen unterworfen sind, wie sie die gesamte Volksgemeinschaft im Kriege auf sich nehmen mnß. Wir aber, die wir vielleicht die Sorges einer Soldaten frau noch nicht zu tragen haben, wollen diese Sonntagsstunden einmal dazu benutzen, darüber nachzudenken, wie wir auch uns in diese grotze Fürsorge einschaltcn können. Es ist ja nicht jede Sorge mit Geld zu beheben. Vielleicht ist eine solche Soldatenfrau schon glücklich, wenn wir einmal ihre Kinder zu uns nehmen, und sei es auch nur für Stunden, wenn wir ihr vielleicht auch einmal eine ungewohnte Arbeit oder die Er ledigung einer Angelegenheit abnehmen, der sie sich nicht ge wachsen suhlt. Auch solche Hilfsbereitschaft muß geboten werden, und die Soldatenfrauen sollen wissen, datz ihnen hier bei in erster Linie die Partei Helserin ist. Wo die nachbar liche Hilse eiittritt, da sollen wir uns bewußt sein, daß wir unsere Hilfe nnr dann anbieten dürfen, wo wir selbst sicher sind, daß wir die beste Hilfe angcdeihen lassen können —, denn was wir raten und tun, müssen wir voll verantworten. Unsere Hilse muß immer uneigennützige, verantwortliche Hilfe bleiben nnd nicht etwa eine änfdringliSe Einmischung. Helft den Soldaierrfrauen, aber helft auch richtig, mit Herz und Ver stand! G.B. DeuMandsgewaltigeSKrieBinstrumenf Das Blatt der italienischen Armee würdigt die Stärke und den Geist der deutschen Wehr macht In einer Artikelserie über die Wehrmacht der europäischen Großmächte kommt das Blatt ver italienischen Wehrmacht „Le forze armate" in einer ausführlichen Würdigung der deutschen Wehrmacht zu dem Schluß, daß die Tradition der deutschen Wehrmacht, die intensive moralische und körper liche Ertüchtigung der Jugend, vor wie nach der aktiven Dienstzeit, die riesigen Reserven an Men schen, die Möglichkeit einer ungemein starken Be waffnung und die von eindeutigem Kampfgeist ge tragene Kriegslehre aus der Gesamtheit der deutschen Wehr macht ein gewaltiges Kriegst» st rument schassen. Imponierender als alle Zahlenangaben sei der Geist des deutschen Heeres, wie ihn General von Brau- chitsch anläßlich des 25. Jahrestages des Wellkriegsbeginns heransgesteltt habe Die deutsche Flotte habe im Verlauf der Seeopera tionen im gegenwärtigen Konflikt bereits mehr als eindeutige Beweise ihres Wertes erbracht. Das Umernehmen der U-Boote gegen den auf das stärkste befestigten Ankerplatz von Scapa Flow sei eine Tat. die einen kühnen Wagemut und eine Schulung bestätigten wie man sie sich besser nicht vor stellen könne. Aber auch in auanttlattver Beziehung sei Deutschlands Stärke zur See bestimmt nicht zu unterschätzen. Nach Auszählung der deutschen Einheiten betont das Bian, daß die deutsche Kriegsmarine eine mächtige, auf daS allermodern sie ausgerüstete Waffe darstelle, deren beachtliche Wirkungskraft durch die jüngsten Erfolge offenkundig bewiefen wurden fei. Die Luftwaffe habe derartige Fortschritte vollbracht, datz sie blitzartig in die v o r d e r st r Reihe der mächtigsten Luftwaffen der Welt vorgestoße» sei. Unter Generalfeldmarschall Göring sei die deutsche Luft waffe aus dem Nichts erstanden und innerhalb von vier Jahren zu gigantischen Ausmaßen angewachsen Zn der bis herigen Erzeugung sei mit der Eingliederung von Böhmen und Mähren noch ein neuer, hochbedeutsamer Machtfaktor für die deutsche Luftfahrt hinzugekommen Einer der Hauptsakioren de- derzeitigen militärischen Stärke Deutschlands sei aber tn der glänzenden Er tüchtigung der Jugend zu suchen Man müsse an- erkennen, daß die Nationalsozialistische Partei mit ihren For mationen und der politischen, moralischen und militärischen Erziehung ihrer Mitglieder das Bild Deutschlands in ent scheidender Weise zn beeinflussen gewußt habe. Indien präseniieri leine Rechnung Gandhi fordert bindende Erklärungen Englands. Die Turiner Zeitung „Slampa" veröffentlicht die Antwort Mahätma Gandhis, die dieser dem Blatt aus eine Reihe von telegraphisch übermittelten Anfragen über die Haltung Indiens im gegenwärtigen Krieg erteilt hat. Der Indische Nationalkongrcß. so erklärt Gandhi, habe während des im Gange befindlichen Krieges keinerlei konsti tutionelle Veränderungen angestrebi, er fordere aber eine Er klärung, in welcher in verpflichtender Weife die Kriegslage vom englischen Standpunkt dargelegi werde. Darin niüffe not- wcndigerweise die Unabhängigkeit Indiens aus Grund eines Statuts enthalten sein, das nach Abschluß des Krieges von den frei gewählten Vertretern Indiens auszuar- beiten sein werde Znr Erreichung dieses Zweckes werde man sich soweit irgendmöglich schon während der Dauer der Feind seligkeiten über die englische Tätigkeit unterrichten müssen. Nach Ansicht aller Inder sei die Gegensätze zwischen Hindus nnd Mohammedanern eine direkte Folge britischen Regimes. Das einzig?, was der Kongreß tun könnte, sei die Anordnung gewesen, daß seine in den lokicken Verwaltungen tätigen Mit- glieder zurücktreten mußten Jede weitere Aktion werde von der Art abhängen, wie England sich gegenüber dieser Krise verhalten werde. Der Kongreß habe der Londoner Regierung die Tür osfengelassen. damit diese die beaanaenen Fehler wiedergutmachen könne. Hierzu erklär, die „Smmpa". Indien präsentiere jetzt seine Rechnungen. Indien würde der konservativen Regierung in London eine ausgezeichnete Gelegenheit bieten, die Aufrichtig- keil der zur Sck-a„ aetraaenen auten Absichten zu beweisen „Adolf Hitler — unser Sieg!" Ebenso eisern und fest wie draußen unsere Soldaten zum Schutze der Heimat, soll auch die Heimat selbst als die innere Front im Kampf stehen. Es kann heute niemand bestimmen, wo er dient, das ist ja auch ganz Nebensache, doch darauf kommt es an, daß er dient! Auch der Dienist in der Heimat ist eine Pflicht, sie wir nicht gering schätzen dürfen. Aus ihrem starken, einmütigen Willen erwächst der Kampfgeist draußen an den Grenzen des Reiches. Die Par tei weist uns Wege und Möglichkeiten für unseren Einsatz, der sich jedoch nicht nur auf praktische Arbeit erstreckt, sondern auch in der Haltung der inneren Front liegt. Es weiß heute jeder, wie er sich zu verhalten hat. Es gibt ungeschriebene Gesetze, die zu erfüllen jeder bemüht sein muß. Auch der Glaube an den Führer und an den Sieg ist ein Dienst an der Heimat. „Adolf Hitler — unser Sieg!" Diese Parole ist Leitmotiv der Aus führungen, die ein bekannter Redner des Gaues Sachsen, Pg. Hohlmann- Wehlen, in der Großkundgebung der NS." DAP-, Ortsgruppe Wilsdruff, kommenden Montag, den 30. Oktober, 20 Uhr im „Goldenen Löwen" machen wird. Der / Besuch der Kundgebung ist Dienst an der Heimat. Jeder wird dazu erwartet, keiner darf sich ausschließen. Ein überwältigen des Bild von der Geschlossenheit der inneren Front in unserer Stadt muß diese Veranstaltung aufzeigen. Die C-rrichtsvollzieherei des Amtsgerichtes Wilsdruff wird ab 1. November mit der des Amtsgerichtes Freital vereinigt- Im amtlichen Teile dieser Nummer wird die Zusammenlegung von dem aufsichtführenden Richter des hiesigen Amtsgerichtes bekanntgemacht. Vorsicht auf den mit Laub bedeckten Straßen! Nachdem der Herbstwind seit einigen Tagen die Bäume ordentlich durch- gekämmt hat, sind alle von Bäumen eingefaßten Straßen mit Laich bedeckt. Dieses feuchte Laub bildet immer, eine große Gefahr für den Verkehr, besonders für den Autofahrer, wes halb alle Fahrer zu großer Vorsicht gemahnt werden. Ein Teil der Tankstellen bleibt. Durch die Beschränkung des Kraftverkehrs sind zahlreiche TanMellenbetricbe vorüber gehend überflüssig geworden. Die Auswahl der Tankstellen die zukünftig noch beliefert werden sollen, erfolgt nach kriegswirt schaftlichen Gesichtspunkten und auf Vorschlag der Betriebsab teilungen des Zentralbüros für Mineralöl GmbH. Diesen Steilen sind Beauftragte der zuständigen Fachabteilung der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel (Bczirkssachabteilungsleiter und ihre Geschäftsführer) zugetcilt.
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