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rrrlögSzett skÄ voll answirten lassen, vielmehr vre rassen so weit alS möglich aus die Zukunft verlagern. Ucber allem unserem Denken und Handeln in der Kriegs- Zeit aber soll die heilige Verpflichtung stehen, die uns der Führer auferlegt hat, als er selbst ins Held ging: „Wenn der Soldat au der Front kämpft, soll niemand am Kriege ver dienen. Wenn der Soldat an der Front fällt, soll sich nie- mand zu Hause seiner Pflicht entziehen." Gauleiter Bürckel erinnerte abschließend an die gewal tige Aufbauarbeit in der wiederaewonnenen Ostmark. Ein Oberlsninant und M Mann Wie die Stadt Posen durch Handstreich geno m m en wurde. Dem wagemutigen Handstreich eines Oberleutnants mit zehn Mann hat es die Stadt Posen zu verdanken, dass die geplanten Schreckenstaten der Polen rechtzeitig verhindert wer den konnten und dass der Stadt schwere Zerstörungen erspart blieben. Diese elf entschlossenen deutschen Männer auS Frnu- fladt nahmen kurzerhand von Posen Besitz und hielten die Stadt zlbci Tage, bis die deutschen Truppen einrückten. lieber die Befreiung der Stadt werden erst jetzt folgende Einzelheiten bekannt: Äm Sonntag, dem 10. September, er hielt der Oberleutnant deu Austrag, die Befestigungsanlagen der Stadt Posen zu erkunden. Mit zehn Mann zu Rad machte sich der Oberleutnant auf den Erkundungsweg. Da sic kleine Truppe wenig Widerstand voriand, drang sie kühn ent schlossen in die Stadt ein, die hinterhältigen Nngrisse polni scher Zivilhaufen und Heckenschützcn abwehrend. Der Durch floß bis in die Innenstadt gelang vortrefflich. Um 14 Uhr wurde von dem kleinen Haufen der Magi strat umstellt, der Bürgermeister gesangenge- nommcn und die Gcschäitssührnng in deutsche Hände gelegt. Mit Hilfe von deutschen Einwohnern, die sich der Internie rung hatten entziehen können und die unsere Soldaten mit lackMtd-tränenden Augen empfingen, wurde die polnische Sicherheitswehr entwaffnet und die gefangengcsetzicn Volks deutschen aus dem Gefängnis befreit. Mit den beschlagnahm ten Waffen, die in großer Menge der polnischen Sicherheits wehr abgenommen werden konnten, wurden die Volksdeutschen «usgestaitet, um der kleinen Truppe als Hilfspolizisten bei der Sicherunq behilflich zu sein. Die Polen verhielten sich ruhig und hofften, daß ein pol nisches Regiment, das unweit der Stadt in Stellung lag, Posen entsetzen und ihnen Handlungsfreiheit zu Raub, Mord und Plünderungen gestatten würde- Vorerst hielt sie noch die Unkenntnis über die augenblickliche Lage in Schach. Es ging das Gerücht um, daß die Deutschen von drei Seiten aus in großer Anzahl einmarschiert seien. Zur weiteren Einschüchte rung führte der Oberleutnant drei Panzerwagen am Abend in die Stadt, die die Straßen von dem polnischen Gesindel säuberten. Als endgültige Inbesitznahme der schönen Provinzhaupt stadl Posen wurde um 16 Uhr die Hakenkreuzsahne auf dem Rathaus gehißt und eine Stunde lang dröhn ten von allen Kirchtürmen der Stadl die Glocken mit ehernen- Klang, die Besreiungsstunde in alle Winde verkündend. Der Montag war angefüllt mit Säuberungs- und Siche- nmgsmaßnahmen. Es ließ sich aber nicht mehr verbergen, daß die eingerückten deutschen Regimenter nur aus einem Offizier und zehn Soldaten bestanden. In der folgenden Nacht war daher mit einem polnischen Ausstand zu rechnen. Mittlerweile jedoch hatte sich das Gros der deutschen Truppen der Stadt genähert, und die ersten Radsahrertruppen rückten zur Verstärkung ein. Am Dienstagmorgcn erfolgte dann der Einmarsch, dem sogleich ein Vorbeimarsch auf dem Schloß- Platz folgte., Oie OevisengrenZe aufgehoben Der Deviscnverkehr mit dem besetzten ehemals polnischen Gebiet. Der Reichswirtschaftsminister hat dnrch Nunderlaß die Devisengrenze zwischen dem Reich und dem besetzte« dHemals polnischen Gebiet grundsätzlich aufgehoben. Nach Lem Runderlaß kann die Ueberweijung von Reichsmarkbeträ- gen im Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und dem be setzten Gebiet im allgemeinen ohne Genehmigung er folgen. Dasselbe gilt für die Mitnahme von Zahlungsmit teln über die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und dem besetzten Gebiet. In dem Ruuderlaß wird jedoch daraus hin- gewiesen, daß sich der Zahlungsverkehr grundsätzlich im Ueberweisungswege vollziehen soll und Reichskredit kassenscheine im Deutschen Reich nur zur Mitnahme von Bar- beträqen im Reise- und Grenzverkehr abgegeben werden. Für Len Warenverkehr fallen bei der Ausfuhr von Waren die Exporivalutacrklärungen, bei der Einfuhr von Waren rue Devisenbescheinigungen fori. Auf dem Gebiet des Kapitalverkehrs bleiben zu nächst gewisse Beschränkungen aufrechterhalten, insbesondere für Forderungen von in dem besetzten Gebiet ansässigen Perso nen gegen Personen, die im Gebiet des Deutschen Reiches ansässig sind, wenn diese Forderungen bereits am 31. Augnst 1939 bestanden: ausgenommen sind jedoch Forderungen aus dem Waren- und Dienstleistungsverkehr, die alSbald frei wer den. Weiterhin bleiben die Verfügungen über Sperrguthaben bei Kreditinstituten des Deutschen Reiches genehmigungs- bedürftig; ebenso Verfügungen über Wertpapiere. Für den Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Ostoberschlesien fallen sofort sämtliche Beschränkungen fort Die Durchführung der Devisenbewirtschaftung obliegt in Ostoberschlesien der Devisenstelle Troppau und in dem übrigen besetzten Gebiet der beim Oberbefehlshaber Ost, Ober- verwaltungsches, eingerichteten „Devisenstelle Ober-Ost". Lleher Wochenende Generakoberstabsvctcrinär Professor Dr. Schulze, der sich um das tierärztliche Gesundheitswesen, insbesondere innerhalb der Wehrmacht, große Verdienste erworben hat, be ging sein 40jähriges Militärdienstjubilänm. Der Führer »nd Oberste Befehlshaber sandte dem Generaloberstabsvete rinär ans Anlaß dieses Tages ein in herzlichen Worten ge haltenes Glück wunschtelegram m. Der Führer hat Seiner Majestät dem König von Afghanistan zum GsburtStag drahtlich seine herzlichen Glückwünsche übermittelt. * Auf Grund zahlreicher Anfragen wird darauf hingewiesen, baß Anträge aus Wiederein st ellung in die Wehr macht nur an die für den Antragsteller örtlich zuständigen Wehrbezirkskommandos oder Wehrmeldeämter zu richten sind. Von der Vorlage solcher Anträge an die Oberkommandos der Wehrmachtteile ist abzusehen. Wkd die Deutsche Lufthansa mitteilt, wird am Mittwoch, dem 18. Oktober, der Luftverkehr nach Rumänien ausgenommen. Durch diese neue Strecke, die über Wien und Budapest nach Bukarest führt, wird auch werktäglich eine zweite Lustverkehrsverhinduug zwischen Berlin—Wien und umgekehrt geschaffen. * Die In Sofia von einer deutschen Delegation unter Lei tung von Ministerialdirigent Dr. Landivehr geführten Wirt schaftsverhandlungen mit Bulgarien sind er folgreich abgeschlossen worden. Es konnten einige Abkommen unterzeichnet werden, die den beiderseitigen Interessen im Handelsverkehr auch unter den gegenwärtigen Umständen Rechnung tragen und eine weitere planmäßige Entwicklung des deutsch-bulgarischen Wirtschaftsaustausches gewährleistete. * Die dritte internationale Belgrader Herbstmesse wurde am Sonnabend eröffnet. Im Mittelpunkt stand die feierliche Einweihung des deutschen Pavillons. Der Bauherr Pros. Hunke ergriff in seiner Eigenschaft als Präsident des Werberats der deutschen Wirtschaft das Wort. Seine Aus führungen wurden mit starkem Beifall ausgenommen. * Der litauische Sejm gab der Ratifizierung des s o w f e 1 r u s s i s ch - l i t a u t s ch e n B e i st a n d s a b k o m - mens einstimmig seine Zustimmung. Außenminister Urbsys betonte, daß die gegenseitigen Beziehungen nicht nur vertrag lich, sondern auch sonst von Anfang an stets gut gewesen seien. Auch jetzt habe Sowjetrnhland dem litauischen Vrlk und der litauischen Delegation gegenüber eine freund'chaftliche. Hal tung bewiesen. Sie silimMn Verhandlungen In Moskau Paasikivi zur Berichterstattung nach Helsinki Der Sonderbeauftragte der finnischen Regierung, Staats rat Paasikivi, und der finnische Gesandte in Moskau, Baron Koskinen, wurden zu einer zweiten Besprechung von dem sowjetischen Regierungschef und Außenkommissar Molotow im Kreml empfangen. Die Unterredung dauerte zwei Stunden. Am Abend land eine dritte einstündige Unterredung zwischen den finnischen Delegierten und Molo tow im Kreml statt. Anschließend verließ Paasikivi Moskau, um sich mit dem fahrplanmäßigen Nachtzug unverzüglich zu Besprechungen nach Helsinki zu begeben. Wie verkantet, sollen die Moskauer Verhandlungen in einigen Tagen fortgesetzt werden. MiÄfelelMechIbMs bei DlMä^ wiedervergeftekt Am 1. September in den frühen Morgenstunden würde die über 1000 Meier lange Eisenbahnbrücke bei Dirschau von den Polen gesprengt. Die Eisenbahnverbindung zwi schen Ostpreußen und dem damals noch in polnischen Händen hefindlichen Korridor war hiermit unterbrochen. Die Länge der völlig zerstörten stählernen Ueberbauten und der anschlie ßenden Landstrccke betrug rund 470 Meter. Es war selbstver- stänolich, daß sowohl im Hinblick aus die militärische Notwen digkeit wie auch wegen der wirtschaftlichen Belange der Pro vinz Ostpreußen schnellstens eine Verbindung mit dem Reich geschaffen werden mußte. Roch am gleichen Tage wurde die Erkundung der damals noch im Kampfgebiet liegenden zer störten Brücke durchgeführt, und am darauffolgenden Tags wurden Teile der Eisenbahnpioniertruppe für die Herstellung einer ersten kriegsmäßigen Eisenbahnverbindung zwischen den beiden Usern der Weichsel bei Dirschau eingesetzt. In unermüdlicher Tag- and Nachtarbeit ist in einem Zeit raum von nur 42 Arbeitstagen eine Kriegsbrücke entstanden, die mit vier 63 Meter breiten Oeffnungcn den Weichselstrom in der beträchtlichen Höhe von 20 Meter über dem Wasserspiegel überspannt In kurzer Zett ragten dis neuen, von den Eisen bahnpionieren erbauten Pfeiler der Kriegsbrücke in die statt liche Höhe von 20 Meter hinauf, und nach diesen konnte mit dem Vorbau der stählernen Knegsbrücke begonnen werd-n. Kübn wuchs das eiserne Netzwerk der neuen Brücke freitra gend über die Stremöffnungen der Weichsel hinauf und strebte unaufhaltsam dem gemeinsamen Mittelpfeiler zu. Es war eine Freude, die Eisenbahnpioniere in schwindelnder Höhe über dem Wasserspiel der Weichsel auf dem schlanken weit austra genden Stahlbau sicher und gewandt arbeiten zu sehen. Der öffentliche Personenverkehr über die Brücke wird in Anwesenheit des Reichsverkehrsministers am Mittwoch früh eröffnet- England überwachi Japan Trotz japanischen Protesten ständige Belästigung der japanischen Schiffahrt — Empörung in Tokio Ein typisches Beispiel dafür, wie England den Blockade krieg führt, liefert das Verhalten britischer Kriegsschiffe gegen über Japan. Die japanische Marineleitung hatte gegen die britische Piraterie scharfen Protest eingelegt, der nach üblicher Methode von englischer Seite mit anmaßenden „Begründun gen" und leeren Ausflüchten beantwortet wurde. Die britische Botschaft in Tokio erklärte kühl, die Ueberwachung der japa nischen Häfen bedeute „keine Beleidigung Japans", sondern solle lediglich deutsche Schiffe seststellen und beschlag- nahmen. Die Botschaft übergeht es geflissentlich, auf das Er scheinen britischer Kriegsschiffe in japanischen Gewässern ein zugehen. Ohne sich um die japanischen Proteste zu kümmern, wird die japanische Schiffahrt weiter belästigt, und japanische Schiffe werden s e st g e h a l t e n. Die japanische Oeffent- lichkeit ist erbittert über die englische Heuchelei gegenüber Japan und nagelt die britischen Verstöße gegen die inter nationalen Verträge fest. Demgegenüber wird die Berechti gung der deutschen Notwehr durchaus anerkannt. * Im Moskauer Außenkommissariat werden weiterhin die Fragen erörtert, die sich aus dem russisch-japanischen Ausgleich vom 13. September ergeben. Es wird über die Bildung von gemischten Grenzkommissionen in den Gebieten einer mandschurisch-mongolischen Grenze verhandelt. Zweigstelle des britischen LögeomioifieriMS in Tokio Grosses Aufsehen in Japan. Berechtigtes Aufsehen erregt in Tokio eine groß aufge machte Meldung der Zeitung „Kokumin Schimbun" über die Einrichtung einer „Zweigstelle" des britischen Lügenministe riums, das in engen Beziehungen zum britischen Geheim dienst steht, in Tokio. Das Blatt gibt eine Schilderung der Aufgaben dieses Ministeriums und führt u. a. aus, daß die über die ganze Welt verbreitete britische Propaganda in erster Linie der Kriegsvorbereitung gedient habe. Man höre, daß von einem „gewissen Lande" für eine „gewisse Botschaft" in Tokio ein großer Geldbetrag allein für die Propaganda in Japan zur 'Verfügung gestellt worden fei. r s48. Fortsetzung.) Angesichts dieser Wendung, Lie Reinhardt zuerst ge radezu betäubt, beginnt Peter etwas zu schwanen. Kur- entschlossen faßt er Trina unter und zieht sie mit sich fort: „Komm mal 'rüber zu mir, geliebtes Wesen, und er zähle mir dort alles ganz ausführlich." Und Trina, die zwar weder weiß, was gespielt wird, noch wie ihr ge schieht, greift doch in aller Verwirrung begierig die heißersehnte Möglichkeit auf, sich endlich in allen Ein zelheiten über diese niederträchtige Angelegenheit er gehen zu dürfen. Schweigen steht zwischen den beiden, die in der Küche Zurückbleiben. So lange, bis eine jähe Bewegung des Mannes die stumme Szene beendet. Er wirft den Kopf zurück im Ueberwinden eines letzten Zauderns und fagt: „Ja, Ria, ich habe geglaubt, vor dem andern zurück stehen zu müssen, vor ihm, der auch mein liebster und Lester Kamerad ist. Was mich dieser Verzicht gekostet hat, das . . „... war unnütz vertane Energie, Liebster," vollendet Nia ruhig. Dann wird es wieder still zwischen ihnen. So still, als ob in ihrem stummen Glück die Welt versinken wollte. Immer wieder küßt er in ausflammender Lei denschaft die Lippen, die sich ihm willig bieten. Lange hält er das Mädchen in seinem Arm und fühlt beseligt Las stürmische Pochen ihres Herzens nahe dem seinen... Langsam nur finden sie sich zurück aus der alles über wältigenden Köstlichkeit dieses Sichfindens. Innig an den Mann geschmiegt, sagt Ria schließlich: „Nun müssen wir auch ein wenig an die andern denken und ihnen helfen, denn da scheint ja allerhand Lös verwirrt zu sein. Das, was Trina erzählt, das heißt, was Mister Macpherson gesagt haben soll, will mir nicht so ohne weiteres in den Kopf. Ich glaube Harrtet zu kennen. Bin also fest davon überzeugt, daß ihre herzliche Offenheit nicht Komödie sein kann, zu welcher überdies ja auch gar keine Veranlassung be stünde. Somit quält sich Peter gewiß ebenso unnützer weise, wie ein gewisser Jemand das getan hat. . ? „Ach Ria, für mich bestand schon ein triftiger Grund. Du mußt wissen, daß Frank mir in einer vertraulichen Stunde gestanden bat, mit der Absicht hierhergekommen zu sein, sich eine deutsche Frau heimzuholen. Er hat dabei den stillen Wunsch genährt, es möge eine der drei Marien werden." „Seltsam. Jedenfalls aber steht dies in schreiendem Widerspruch zu Mister Macphersons Darstellung. Und als solcher freut er mich — für Peter." „Das wohl. Auf der andern Seite kann ich dir je doch nicht verhehlen, daß Frank damals ganz ausdrück lich davon sprach, um dich zu werben, Ria." „Wenn das wirklich seine Absicht gewesen sein mag, so ist er jedenfalls gründlich davon abgekommen, denn er hat sich nie anders als stets nur rein kameradschaft lich zu mir gestellt und mir damit viel gegeben in der Zeit, da du dich mir so entzogen hast, du böser Mann." „Ich werde ihm heute noch sagen, daß wir uns ge funden haben, Ria. Hoffentlich nimmt er es so auf, Laß unsere Freundschaft ungefährdet bleibt." „Sicherlich. Und ich werde inzwischen dem bangenden Mutterherzen mein großes Glück mitteilen. Ja, was ist denn los?" wendet sie sich gegen die Tür, an Ler nun ziemlich heftig geklopft wird. „Ich bin es," entgegnet Peter, steckt Len Kopf in die Küche und läßt seine Augen forschend zwischen Freund und Schwester hin und her gehen. „Hm, nämlich Har riet ist am Telephon und will dich unbedingt sprechen, Ria. Hat angeblich eine große Neuigkeit. Na. wird schon was Rechtes sein. Ich habe ihr gesagt, daß ich erst nachsehen mutz, ob du nicht... beschäftigt bist..." „Ich bin augenblicklich nicht mehr beschäftigt, Brü- derlein. Ich habe mich nämlich bereits verlobt und kann somit jetzt ohne weiteres an den Apparat gehen." Lachend huscht sie davon, indes die frischaebackenen Schwäger einander mit großer Herzlichkeit die Hände schütteln. Dieses ist Harriets wichtige Mitteilung an Ria: „Hallo, Lu, ich habe eine Gesellschafterin. Du weißt doch, daß Dad aus an sich nebensächl chen Gründen so eLvas für mich haben wollte. Ich ließ ihm also Len Willen. Und jetzt bin ich ganz glücklich. Also, sie ist ein goldiges Geschöpf. So etwas Liebes! Na, du wirst be stimmt ebenso entzückt sein wie ich. Eine blutjunge Witwe. Nicht älter als wir. Hat aber schon sehr viel durchzumachen gehabt, das arme Wesen. Nun müssen wir ihr allerhand Frohes und Nettes bieten, Ria!" „Ach Harrtet, wie ist doch deine Einstellung zu deiner neuen Gesellschafterin bezeichnend für dich. DaS muß ich gleich meinem Bruder erzählen." „Oh, der interessiert sich ja gar nicht für mich und meine Einstellungen." „Glaubst du?" „Muß es wohl glauben." „Da bin ich anderer Ansicht." „Ach, Ria, du bist eine Optimistin." „Das liegt in der Natur der Sache." „Welcher Sache?" „Jener, daß ich mich soeben verlobt KaLe." „Mit. . .?" „Ja. Ich glaube, Lu bist die einzig Vernünftige iw unserem Kreis." „Wieso?" „Das erkläre ich dir ein andermal." „Schön. Und tausend gute Wünsche, Ria! Ich freue mich ja so sehr. Nicht zuletzt auch darüber, daß du nach. Chikago heiratest. Bin eben eine großmächtige Egoistin. Deshalb hoffe ich zum Beispiel auch, daß deine Braut schaft Schule machen und sozusagen ansteckend wirken möge." „Das wünsche ich auch ... von ganzem Herzen." „Wem .. .?" „Allen, die noch nicht so weit, will sagen, noch nicht so glücklich sind." „Also auch mir?" „Dir zuerst." „Danke, dearest. Kuß. Schluß. Das heißt noch Gruß dem Bräutigam, Empfehlung der Brautmutter und schließlich . , , auch einen Glückwunsch dem Braut bruder." „Wirb bestellt. Auf Wiedersehn." Dann schickt Ria den Liebsten nach Hause. Zu Frank. Allein Reinhardt mutz noch eine ganze Weile auf dessen Heimkehr warten. Franks Beisammensein mir Mister Macpherson bat sich ziemlich in die Länge ge- zogen» üFortsebuna so lat.l