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SOM« und NachbMfchM Bautzen. Verdienter Landwirt ge storben. Im Alter von fast 94 Jahren starb in Bautzen der weit über die Oberlausitz hinaus bekannte ehemalige Landwirt Oekonomierat Hermann Weißslog. Fünfzig Jahre hindurch leitete er das früher den Landständen der Ober- lansitz gehörende Rittergut Pommritz (heute Staatliches Versuchsgut) in vorbildlicher Weise. Um die heimische Landwirtschaft hat er sich besondere Verdienste erworben. Leipzig. Einbruch in ein Goldwarenge schäft. Am Dienstag kurz vor 14 Uhr zertrümmerte der 46 Jahre alte Alfred K. mit einem Hammer die Türver- glasung eines Goldwarcugeschäfts in der Alfred-Kindler- Straße. Durch die entstandene Lesfnung stieg er ein und zerschlug im Laden die Scheibe eines Schauschranks. Er rafste dann aus dem Schranke wahllos Ringe, Armbänder und Halsketten zusammen und steckte sie in seine Taschen. Auf der Straße vorübergehende Volksgenossen veranlaß ten die Festnahme des K. Offenbar handelt es sich bei ihm um einen Nervenkranken. Geithain. Lager des weiblichen Arbeits dienstes. 35 Arbeitsmaiden aus der Dresdner Gegend bezogen das in der Jugendherberge neugeschaffene Lager des weiblichen Arbeitsdienstes, nm als Erntehilfe in der Umgebung bei den Landwirten die herrschende Leutenot zu bannen. Rochlitz. Musikschule wiedereröffnet. Die seit weit über einem Jahrhundert bestehende Rochlitzer Musikschule hat jetzt ihren vollen Betrieb wieder ausge nommen. Die jungen Musiker, die hier ausgebildet wer den, stammen meist aus Sachsen, Franken und dem Sude- tenland. Nach dem Tode von Stadtmusikdirektor Karl Emil Geserick liegt nunmehr die Leitung der Musikschule in den Händen des Kapellmeisters Kurt Geserick. Plauen. Jugendlicher Lebensretter. Der hier in der Lehre stehende 16 Jahre alte Rols Vogel kam mit seinem Fahrrad am Schneckengrllner Dorfteich vor über und sah, daß der fünfjährige Sohn einer Plauener Familie beim Sviel in das Wasser gefallen war. Da es nicht möglich war, den Knaben mit einer Stange aus dem Wasser zu bergen, sprang Vogel rasch entschlossen in den Teich und brachte das erschöpfte Kind in Sicherheit. Reichenbach. 90jährige Textilfachschule. Die hiesige Höhere Fachschule für Textilindustrie kann mit dem Jahresbericht für 1938/39 zugleich den Bericht für das 90. Jahr ihrer Tätigkeit vorlegen. Auch in diesem Jahre befanden sich unter den Studierenden und Schülern wieder zahlreiche aus den nichtsächsischen Gauen und auch eine Anzahl aus dem Ausland. Bedeutsam ist auch die Forschungsarbeit, die an der Höheren Tertilsachschule im Verein mit dem dieser angegliederten Textilwarenprü fungsamt geleistet wurde. Adorf. Erfolgreicher vogtländischer ß Amateur-Photograph. Auf der vom Reichsbund I Deutscher Amateur-Photographen in München veranstal teten Ausstellung erhielt unter 4000 ausgewählten Licht bildern der Adorfer Erich Schneider in der Abteilung „Heimatphotographie" die Bronzene Reichsmedaille. Der so ausgezeichnete Lichtbildner wurde in diesem Jahre bereits einmal auf der Gauausstellung in Zschopau mit der bronzenen Reichsbundmedaille bedacht. Gräfenhainichen. Vom eigenen Geschirr to t- gefahren. Als ein 70 Jahre alter Bauer seinen Wagen mit Grünfutter vom Felde nach Hause fahren wollte, scheute sein Pferd an einem Bahnübergang und ging mit dem Wagen durch. Bei dem Versuch, das Pferd anzuhal len, stürzte der Bauer, und der Wagen ging ihm über die Brust. Der alte Mann ist den schweren inneren Verletzun gen erlegen. Vom rückwärts rollenden Lastzug erdrückt Am Donnerstagvormitlag kam ein mit 200 Zentnern Stei nen beladener Lastzug, der in D r e s d e n-Loschwitz die Schil lerstraße bergwärts fuhr, aus noch nicht geklärter Ursache ins Rückwärtsrollen. Der Anhänger rammte einen auf der rechten Seite haltenden Personenkraftwagen und geriet aus die Geh bahn. Dabei wurde die 33 Jahre alte Frau Johanna Koch von dem schweren Wagen gegen eine Wand gedruckt und tödlich ver letzt. Die Erörterungen über die Schuldfrage sind von der Staatsanwaltschaft und der Unfallkommtssion Dresden ausge nommen worden. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen, der Lastzug sichergestellt. SelbfiverUndWe vamrWWt Zum Beginn des Kriegs-WinterhilfswerkeS 1939/40 wen del sich der Führer der SA.-Gruppe Sachsen, Obergruppen führer Schepmann, mit folgendem Ausruf an alle Volks genossen: „Wenn das deutsche Volk zu seinem größten sozialistischen Glaubensbekenntnis der Tat aniritt, dann Weitz die eWlt, daß Deutschland nicht zu schlagen ist: weder in seinem Zusammen stehen Mann fün Mann und Frau für Frau, noch in der ge ballten Kraft seines jungen siegreichen nationalsozialistischen Volksheeres. Es ist unnötig, das deutschGVoN an feine Dankespflicht gegenüber seinem heißgeliebten Führer und seinen tapferen Soldaten zu erinnern. Der letzte Mann und die letzte Frau dieses 80 Millionen-Volkes werden es als selbstverständliche Dankespflicht betrachten, Opfer zu bringen und mitzuhelfen am Winterbilfswerk des deutschen Volkes 1939/40. Der Führer der SA.-Gruppe Sachsen (gez.) Schepmann, Obergruppenführer Jugendarbeit geht weiter Sicherung des Jugendschutzes. In ausführlichen Anweisungen an die Nachgeordneten Dienststellen hat das Jugendamt der Deutschen Ar beitsfront die Weiterführung der Jugendarbeit in den Betrieben geklärt. In der „Schaffenden Jugend" gibt der Amtsleiter, Oberbannführer Schröder, eine Darstellung der Ausgaben, die auch in dieser Zeit zu erfüllen sind. Er weist darauf hin, daß die Arbeit an der schaffenden Jugend eher größer geworden sei. und daß es eine Aufgabe von höchster Volks- und staatspolittscher Bedeutung sei, die über iüns Millionen werktätigen Jugendlichen fest in der Hand zu haben und vor körperlichen und seelischen Schäden zu bewahren. Die Durchbrechung des bisherigen Jugendschutzes dürfe nur erfolgen, wenn es wirklich dringend notwendig sei. Der Amtsleitc betont, daß bei aller begeisterten Bereitschaft der Jugend zu erhöhtem Einsatz im Kriege Schädigungen der Jugendlichen vermieden werden müßten. Der Jugend liche sei auch in der Kriegswirtschaft nicht in erster Linie Arbeitskraft, sondern im Vordergrund stehe seine Erziehung und Ausbildung. Bei der Lenkung des Nachwuchses dürfe keinesfalls die nngelerme Arbeit gefördert werden. Aufklärung über die beruflichen Einsatzmöalichkeiten sei mehr denn je notwendig. Rach wie vor seien Sport und Leibesübungen im Arbeits programm enthalten. Wie wichtig und fördernd für die Ge sunderhaltung der Jugendlichen die Leibesübungen im Be triebe seien, gehe aus den Gutachter, vieler Betriebsführer über die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Jugendlichen hervor. Gerade die Urlaubssperre gebe Veranlassung, diese Maßnahmen verstärkt fortzuführen. Neben der sozialen Be treuung, der Gesundheitsführung und beruflichen Ausbildung stehe die intensive Pflege der betrieblichen Gemeinschafts erziehung, als deren Form die Jugendbetriebsappelle und betrieblichen Gemeinschaftsabende bleiben. Diese Veranstal tungen seien am besten gegeignet. ausklärend zu wirken und immer wieder zu erhöhter Pflichterfüllung auszurufen. Nacherhevung zur Vodenbenutzungsaufnahme Don der Nachrichtenstelle der Sächsischen Staatskanzlei wird mitgeteilt: In der Zeit vom 20. bis 28. Oktober d. I. wird auf Anord nung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft im gesamten Reichsgebiet eine Erhebung über den Anbau von landwirtschaftlichen Zwischenfrüchten, von Futterpflanzen zur Samengewinnung und von Spätsaaten des Flachses durchgesührt Die unmittelbare Durchführung der Erhebung liegt in den Hän den der Bürgermeister. Nach 8 23 der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 ist jeder Bürger verpflichtet, bei Durchführung einzelner Eemeindeangelegenheiten ehrenamtlich mitzuwirken. Das gilt selbstverständlich in diesem Falle besonders. Die Kenntnis der Futter- und Saalgutversorgung ist be sonders unter den gegenwärtigen Velhällnmen von größter Be deutung. Tie Beiriensinhaber oder deren Vertreter und ver pflichtet. den ehrenamtlichen Zählern bereitwillig und wahr heitsgemäß Auskunft zu geben Tie mit der Durchführung der Erhebung betrauten Personen sind über die von den Betrieben gemachten Angaben zur Verschwiegenheit verpflichtet. Unwahr scheinliche Angaben werden durch amtlich verpflichtete Sachver ständige an Ort und Stelle nachgeprüjt. Sattel mehr Ziegen; Der Versuch Englands, Deutschland durch wirtschaftliche Abschnürung zum Erliegen zu bringen, hat mit einem Schlage auch die Kleintierkaltuna wieder in den Blickpunkt des öffent lichen Interesses gerückt. Ueberall, wo ein geeigneter Raum für die Unterbrindung einer oder mehrerer Ziegen vorhanden ist und genügend wirtschastseigenes Futter zur Verfügung steht oder zumindest preiswert beschafft werden kann, ist die Ziegenhaltung Endliches GellökfPondern Mch burcharS eine Ziege soll nach Möglichkeit zwei Meter hock, «ein und eine Grundfläche von wenigstens 2,5 Quadratmeter aufweisen. Bei der Fütterung kommt es darauf an, die Futter rationen der Jahreszeit entsprechend zweckmäßig zusammenzu stellen. Tägliche Futterration, die allen Bedürfnissen des Tieres gerecht werden, find: im Sommer: 5 Kilo Rotklee, 1,5 Kilo Wiesenheu, 0,7 Kilo Trockenschnitzel; im Winter: 1,5 Kilo Wie senheu, 4 Kilo Runkelrüben, 0,5 Kilo Trockenschnitzel. Bei diesen Rationen benötigt eine Ziege im Jahr etwa 10 Zentner Heu, 12 bis 14 Zentner Runkelrüben und neben Gärfutter und sonstigen Abfällen den Erünfutterertrag von etwa 200 bis 300 Quadratmeter intensiv genutzter Fläche. Mit diesem Futter kann mit einem jährlichen Milchertrag von etwa 800 Liter gerechnet werden. Rechnen wir hiervon 100 Liter für die Mast der Lämmer und 200 Liter als Trink milch ab, dann bleiben immer noch 500 Liter zur Verarbeitung. Ker neue Film ovo«. vtL-OoMscd- NH Savsrl-dl» lkre 13 ltocbreitl In cksw aeusv ttka-klllm „brau am srsusr" Spielen Iulian klarvezr uvck VVillx britsod ruw l3. Kals rusawwoa „Frau am Steuer." Gehört die Frau ans Steuer der Ehe? Gehört die Frau ins Büro, in den Beruf? Oder leidet das Glück der Ehe darunter, wenn beide beruflich arbeiten? Darf eine verheiratete Frau einen Beruf haben? Keder diese Frage geraten sich hier Willy und Lilian in die Haare. Allerdings machen sie das so nett und für den unbeteiligten Zuschauer so amüsant, daß man über eine so ungewöhnliche Unterhaltung sehr erferut ist. Alle Zufälligkeiten, alle Dummheiten, alle aus Liebe, Eifersucht, Ebltungsdrang und Hartnäckigkeit geschaf fenen Situativnen einer „angeknaxten" sind hier mit sehn viel Naturtreue ausgezeichnet, aber nicht etwa mit der Schwere der Wirklichkeit, sondern auf eine ganz lockere, überaus unter haltsame, heitere und ganz und gar optimistische Art und Weise. Lilian Harvey spielt mit jener resoluten Überlegenheit, die in so reizend-rühmendem Gegensatz zu ihrer zarten Erscheinung steht, die Sekretärin Maria, die ihren Beruf des hausfraulichen Tun, wie Strümpfe stopfen und Fenster putzen, vorzicht — und Willy Fritsch ist der Bankangestellte Paul, der von diesem „blonden Gift" nicht loskommt, obwohl seine Vorstellung vom idealen Ehe leben ganz anders anssieht. Ein heiterer besinnlicher Ufa-Film, der auf eine überaus unterhaltsame, heitere, ganz und gar optimistische Art und Weife das Thema „Frauenbe ruf und Ehe" behandelt. — Dazu im Vorprogramm der dritte neueste Filmberichte von derOstfront: Der Führer bei seinen Soldaten. Polens Heer zerschlagen. Die Feldpost ist da. Aus Edingen wurde Gvtenhafen. Der Führer im befreiten Danzig. Deutsche und russische Truppen treffen sich. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Hauplschrifileiier: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich für den gesamten Tcxttetl einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruss. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunke, Wilsdruff. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 güNig. ^ss-ss - -»-> > rum ^slttmsckt 8oim1sg, 15. Oktober, 8inö öio Oesekstte von 13 die 18 Ubr geöffnet VIülsvn SIV kilßv «öivsv ÜHnksufsNvIsgvnkvil» 0 l88teOk Oos kinrsiksnüek WikOi'uff, Amtliche Verkündigung SfseitW MkcheWe MWM. Di« Impfung für alle noch nicht mit Erfolg geimpften Kinder der Geburttjahrgänge 1927 und I938 und oorangegnngener Jahr gänge findet am Dienstag, den 17. Oktober 1939, 15 Uhr im Neben fach des Gasthofes »Weißer Adler" statt. Die näheren Bestimmungen sind aus der Bekanntmachung an der Anschlagtafel im Verwaltungsgebäude ersichtlich, auf die ich hiermit Hinweise. Wilsdruff, am 13. Oktober 1939. Der Bürgermeister. v-xdM°spemIarten für Mittwoch den 25. Oktober zur Oper „Tiefland". Preise 1,85, 2,85, 3,70 RM. Verbind!. Anmeldungen bis 17.Okt. bei Foto-Wngk AmilWMei: )tsi»Llieken Dank kür liebe Qesckenks unck kreuncklicbe Wünscke, clis uns am Tage unserer Lilberbockreit ckargebraekt wurcken. Lacksckork, cken 10. Oktober 1939 Nsx 6i»oseks und p>su -- stsots rrsilsg unkl Llmnsbsna v«s. 8oon1sg V2S, Vr7, '/2S Mir W MIM IN Nik MlMSIM Mil »KM NMN M-kW f« M Mk Mt einer Uombendesettung: Oilinn ilnrvex - Willx k^rltsek - Oeo 8Ieralc - Oeorx ^lexanckor - liuckolt plstt« - Oretk« Weiser u.v.a.m. Lrnst unck bester, verliebt unck verrankt, so eben wie rzvsi junge verliebte blenscken sinck, setzen vir kier üilian Harvey unck IVilly kritsck gemeinsam rum ckreireknten ääale in ckiesem entrückencken ?ilm! Kuckolk Platte unck Oretke Weiser sorgen kür köstlicken Humor! Das Gelackter will kein Lacke netzmen: Im Vorprogramm: 0er öritto neuere fjimderivM von üsr oMont! bür jugencklictze verboten! vsrüellsielttlgen 81« Lonatags dltts üls erstso Vorrtslluoosv! Sonntnx um 2 Ukr: Qroke Kinckervorstelluox 8kirle> Temple In SKSnIv^ vuß wvttv sos unck ckie neuesten Osttrontderiektei «.„liekskit?opp übsnnimml sofoni riis Vsnlnslung für' 6is l'isi'äi'rls On. 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