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SaMen mck MchbarschM Freital. Inden Mühlgraben gestürztund ertrunken. Nackts stürzte der Glasarbeiter Mar Engel aus Freital-Deuben, als er sich nach dem Pesuche eines Gasthauses aus dem Heimweg befand, in einen Mühl graben. Enge! wurde ertrunken am Rechen der Mühle ausgesunden. Heidenau. Neues Wählamt. Am Dienstag wird in Heidenau der Fernsprechwähldienst ausgenommen. Von diesem Tage an gelten im Ortsnetz Heidenau neue drei stellige Rufnummern. Coswig <Bez. Dresden). CoswigwnrdeStadt. Der Reichsstatthalter hat der Gemeinde Coswig die Be zeichnung Stadt verliehen. Pirna. Das hätte schlimme Folgen haben können! Auf dem Schloßbera machten sich mehrere Mädel an einem großen, fast einen Zentner schweren Stein zu schaffen, der schließlich den Schloßberg hinunter- rollte und mit lautem Krach gegen eine Hauswand schlug. "Unterwegs hätte der Stein noch schweres Unbeil anrichten können, da ein Kinderwagen sich auf dem Weg befand. Doch ging der Stein knapp an ihm vorbei. Königsbrück. Scheunenbrand durch Selbst - entzündung. Nachts wurde das Anwesen des Land wirts Oskar Wolf in Zeisholz durch ein Schadenfeuer heimgesucht. Vermutlich durch Selbstentzündung von Waldstreu entstand ein Brand, dem die Scheune und das Stallgebäude zum Opfer fielen. Nur das Vieh konnte gereU^t werden. Zittau. Gastod zweier Frauen. Im benach barten Pethau wurden die 74jährige Frau verw. Lehnert und ihre 50jährige Tochter Liesbeth verw. Kolley gas- vergiftet tot aufgesunden. Frau Kolley. die Witwe des früheren Bürgermeisters von Pethau, batte ihrem Unter mieter halb 6 Uhr morgens das Frühstück bereitet und sich dann offenbar noch einmal zu Bett gelegt. Ihre be tagte Mutter dürfte sich dann am Gashahn zu schaffen gemacht haben, wobei sie den Gastod erlitt. Es wird an genommen, daß Frau Kolley, als sie ihre Mutter tot in der Küche liegen sah, im ersten Schreck gestrauchelt, gestürzt und besinnungslos geworden ist so daß sie dem ausströ menden Gas zum Opfer siel. Größeres Unheil wurde da durch verhütet, daß das Gas durch Automat in seinem Volumen beschränkt war. Wie die Ermittlungen ergeben haben, scheidet ein Verbrechen aus. Mustau (OL>). In der Tongrube verschüt tet. In den Tongruben von Rietschen wurde der 58jäh- rige Arbeiter Robert Petau aus Teichrode von herabstür zenden Erdmassen, die sich offenbar durch die feuchte Wit terung gelockert hatten, verschüttet. Arbeitskameraden gruben den Verschütteten sofort aus. Sie konnten ihn jedoch nur tot bergen. Kohren. Heldenmutter. Unter den hier mit dem Goldenen Ehrenkreuz ausgezeichneten Müttern befin det sich eine Mutter, die achtzehn Kindern das Leben gab. Vier Söhne fielen im Weltkriege. Freiberg. I ungein einerPf ützeertrunken. Bei einem Siedlungshaus im Zug fiel der anderthalb Jahre alte Jochen Meyer, als er hinter einer Schar Gänse herlief, in eine kleine Pfütze. Das Kind kam mit dem Gesicht nach unter zu liegen und ertrank, ehe der Vorfall bemerkt wurde. Neudorf (Erzg.). 14jähriger zu Tod ge quetscht. Als der 14 Jahre alte Siegfried Walther einen mit Kartoffeln beladenen Handwagen führte, kam das Fahrzeug auf abschüssiger Strecke in immer größere Geschwindigkeit. Schließlich verlor der Junge die Gewalt über den Wagen und wurde gegen einen Baum gequetscht. Der Bedauernswerte war auf der Stelle tot. Thalheim. Von hinten angesahren. Der in Thalheim wohnende 42jährige Strumpfwirker Arno Oer tel wurde auf der Zwönitztalstraße von einem Motorrad fahrer von hinten angefahren und mutzte mit einem dop pelten Unterschenkelbruch ins Kreiskrankenhaus gebracht werden. Der Motorradfahrer entkam unerkannt. Amtliche Verkündigung . „ notwendig, daß sich jeder Verbraucher sofort bet seinem Kohlenhändler in die Kundenliste eintragen läßt. Die erste Meldung mit -den Bezugsmarken ist nicht ausreichend. Anzugeben sind Personenzahl, Wohuungsgröße, Jahresbedarf und bisheriger Bezug. Wenden Sie sich sofort an Ihren Kohlenhändler! Bezirksgrupye Wilsdruff i« Verband Dresdner Holz- und Kohlenhändler. Oeffentliche Erinnerung an die Steuerzahlung. Es wird an die Zahlung folgender Steuern erinnert: t. der am lO. Oktober 1939 faltigen Umsatz euervorauszahlunge«, L der bis 5. Oktober 1939 fällig gewesenen, sowie der bis zum 20. Oktober 1939 zu entrichtenden Lohnsteuer, Kriegszuschlag zur Lohnsteuer und Wehrsteuer, d. des am 10. Oktober 1939 fälligen Kriegszuschlags zur Ein« uommensteuer auf Grund der zugestellten Vorauszahlungs- beschetde. 4. des am 20. Oktober 1939 fälligen Kriegszuschlags zum Klein handelspreis von Bier, Tabalrwaren «sw., t. der bis zum 10. und 20. Oktober 1939 zu entrichtenden Be« söroerungssteuer, S. der bis zum 10. Oktober 1939 zu leistenden Abschlagszahlungen auf Dersicherungasteuer, 7. des am 2S. Oktober 1939 fälligen Beitrag» zum Reichsnähr stand. ». des Steuerabzugs von Auf- fichtsratsvergütungen, des Steuerabzug» vom Kapitalertrag, Die Steuerabzugsbeträge sind binnen einer Woche nach Zu- fließen der Vergütungen bezw.des Kapitalertrags abzuführen. Wer nicht pünktlich zahlt, hat einen Säumniszuschlag von i ». H. des rückständigen Steuerbetrags verwirkt und sofortige Zwangsvollstreckungsmaßnahmen zu erwarten. Finanzamt Nossen, 7. Oktober l939. X».KiWbeW!X >en werden die Mädel und pzig, ,ein Erotz- der Universität nt er maß ¬ praktischen vor VUrxormoistor. statt. Wir treffen heute wieder mit zirka 25 Die heutige Nummer umfahl 8 Seite« kslmlivn oi'uessssensn ttelkt'l liiL vwucksnm os. m allen deur- ihren Ein- Ruf: Dresden 673296. Hauptschristleiter: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich sür den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Berantworllicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdrufs. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke. Wilsdruff. Zur Zeit ist Preisliste Nr. S gültiz. Kunst NN- Kultur Zwei verdienstvolle Leipziger Wirtschastsgelehrte Zwickau. Unterkunfisraum Niederge bra n n t. Auf der Reichsautobahnstelle in Wilkau-Haß lau geriet im sogenannten Koppermanschen Walde ein großer Holzschuppen, der vielen Arbeitern als Unterkunft diente, in Brand. Das Holzgebäude wurde mit allem In halt so schnell eingeäscherl, daß beim Eintreffen der Feuer wehr nichts mehr davon vorhanden war. Die Wehr konnte nur noch den gefährdeten Wald schützen. Die Brandursache wird untersucht. Markneukirchen. Gastod. Durch ausströmendes Gas beim Verlöschen einer sogenannten Zuglampe ver unglückte das hochbetagte Ehepaar Rödel. Der 77 Jahre alte Ehemann konnte nicht mehr zum Leben zurückgernfen werden: seine 80jährige Ehefrau liegt noch besinnungslos im Krankenhaus. Planen i. V. 6 0 H ü h n e r v e r b r a n n t. In der Nacht zum Donnerstag brach in einem Grundstück in der Lindemannstraße, Siedlung Plauen West, vermutlich durch Ueberhitzung eines AbzngSrohres am Futterdämpfer, in einem Stall für Kleinliere Feuer aus. In den Flammen sind 60 Hühner, 6 Ziegen, 12 Kaninchen, 2 Schweine und 2 Ferkel - Oelsnitz i. E. Im Bergwerk tödlich verun glückt. Der 38jährige Bergarbeiter Mar Böttcher aus Gablenz, Vater von däei Kindern, wurde aus der Gewerk schaft Gottessegen in Oelsnitz beim Absteisen durch herein brechende Gesteinsmassen verschüttet. Er war sofort tot. Leipzig. Reiche D'ebes beute. Nachts stiegen Unbekannte über einen zweieinhalb Meter hohen Zaun auf dem Gelände des Freibahuhass, rissen die Fenster laden einer dort befindlichen Kanone auf, zerschlugen ein Fenster und drangen durch die emstandene Oefsnung ein. Sie entwendeten mehrere Hunderte Zigarren verschiedener Marken und Zigaretten in losen Schachteln und Original packungen, einige Kilogramm Wurst, Speck, Gänsefett, drei Stück Butter, zwanzig Eier, ein Brot, sechs Pfund Misch kaffee, sechs Flaschen Weinbrand, gelben Korn und Magen likör im Gesamtwert von 300 Reichsmark. . ° Ausmarich der Freude und Platz- , Jungmädel am kommenden Sonnabend und Sonntaq die Plätze bevölkern und mit ihren frischen Liedern und ihrem Jnstrumentalspiel die bayrischen Zugochsen bei uns in Hainsberg ein, die wir einzeln und in Paaren preiswert zum Verkauf stellen. vöele, Saudel, Wirtschaft. Aleifjner Getreide- und Landesproduktenpreije vom 7. Oktober. Heute gezahlte Preise: Weizen, 75/77 Kilo, effekt., Okt.- Festpreis 9,75; Roggen, 75/72 Kilo, effektiv, Okt.-Festpreis 9,Ä; Gerste, 2zeilig 9,50; Gerste, 4zeilig 8.50; Hafer neu 46/48 Kilo 8,40; Raps, trocken 20,00; Mais, zugeteilts Waree 8,25; do. inländ., ErzeugerMpreis 10,00; Trockenschnitzel 4,90—5,20; vollwertige Zuckerschmtzel 6,50—6,80; Wiesenh-eu neu 2,70—3,20; Stroh (Weizen- und Roggen-) 1,20—1,50; Stroh (Preß-) 1,30—1,30; Weizenmehl Type 603 16,85; Roggenmehl, Type 845, Asche 8,15 12,65; Roggenkleie 6,17—6,27; Weizenkleie 6,67—6,77; Speisekartoffeln neue gelbe 2,55; Kartoffelflocken 8,75; Länderer, gestempelt Marktpreis ein Stück 0,09^—0,13; Landeier, ungestempelt, Marktpreis 1 Stück 0,10; Butter, Marktpreis 0» Kilo-Stück 0,80. ksupsnleim Kings Rollen je S und 10 m NiWSNiMDlilM" in Vosen je '/- kg, 1 kx und 5 kg «MMiniWe!' ÜWM Km ÜMWN Unter diesem Titel führt die Hitler-Jugend in scheu Städten an den Sonntagen im Oktober mit beiten, den Sing- und Spielfcharen offene Singen konzerte durch. In Sachs: am kommenden Sonnabe Neue Bahnhofsbezeichnungen Vom 8. Oktober an erhalten im Reichsbahndirektionsbezirk Dresden mehrere Bahnhöfe im Sudetengau neue Bezeichnungen, und zwar Bahnhof Tannendorf: Tollenstein; Bahnhof Schmiede berg (Böhmen): Schmiedeberg (b Weipert); Haltepunkt Eiben- berq-Kemtau: Kemtau; Bahnhof Neschwitz (Elbe): Neschwitz- Politz; Haltepunkt Karlsthal: Schluckenau-Karltal; Haltepunkt Kittlitz (b. Vöhmisch-Kamnitz): Falkenau-Kittlitz; Haltesteil« Oleschau: Olleschau (b. Duppau); Bahnhof Gablonz (Reitze). Brandl: Gablonz (Neiße) Brand Reichsbahn: Bahnhof Rei» chenau sb. Gablonz, Neiße) Staatsbahnhof: Reichenau (b. Ga blonz, Neiße) Reichsbahn. tßovkKnagvniio Kuk Kriegerkameradschaft für SLilsdruff Meldung verspätet eingegangen Unser lieber Kamerad Emil S chüttofs, Lampersdorf, ist zur großen Armee eingerückt. Zur Beerdigung, welche heute Montag staitgefunden hat, wurde die letzte Ehre durch Abordnung und Fahne erwiesen. Stiehler vater ordentlicher Professor der Philosophie an Jena. Nach dem Schulbefuch in Zwickau und dem Studium der Rechte in Leipzig ließ er sich in Leipzig als Rechtsanwalt nieder, j Mitglied des Lehrkörpers der Handelshochschule und des Steuer- ! Instituts ist er seit 1921. In dieser Eigenschaft bat er maß gebend an der Ausbildung und Prüfung vor allem der Diplom- Steuerfachverständigen mitgewirkt. Neben zahlreichen Einzel» > behandlunaen wissenschaftlicher Art hat Pros. Dr. Eeyler ein grundlegendes Werk über Doppelbesteuerung und Beiträge zur steuerrechtlichen Stellvertretungslehre versaßt. Sein jüngstes Werk, „Das Steuerrecht des Kaufmanns" das im Rahmen des Deutschen Kaufmannsbuches erscheinen wird, befindet sich zur Zeit im Druck. In Prof. Dr. Eeyler verkörpert sich die engste Verbindung der wissenschaftlichen Lehre und Forschung mit der praktischen Betätigung im Wirtschaftsleben Leipzigs. Der ordentliche Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Leipzig, Alexander Hoffmann feierte eben falls feinen 60. Geburtstag. Im Jahre 1922 aus den damals neubegründeten Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an die Universität Leipzig berufen, entfaltete er hier eine außerordent lich fruchtbare Lehrtätigkeit. Alexander Hofsmann ist literarisch mit einer Reihe von bedeutenden Schriften heroorgetreten, von denen hier nur seine „Wirtschaftslehre der kaufmännischen Un ternehmung" und das eben erschienene Werk „Das Kreditwesen im heutigen Italien" erwähnt werden sollen. Seine Schüler und Freunde überreichten dem verdienstvollen Gelehrten ein« Festschrift zu feinem Geburtstag. Bevölkerung erfreuen. In vielen Orten ist das offene Singen der HI. Gepflogenheit geworden, und nicht selten werden die Väter und Mütter selbst mitsingen, auch wenn es nicht nur alte, bekannte Volkslieder sind. All die neuen Lieder der Jugend sind im großen Maße schon heute Lieder des ganzen Volkes geworden, weil sie aus semer Jugend gewachsen und. Neue D- und EiWge Ab sofort verkehren wieder: C 239 Chemnitz Hbf ab 13 28, Leipzig Hbf. an 14.50 Uhr und E 264 Leipzig Hbf. ab 17.46. Chemnitz Hbf an 19.10, täglich. E 104 Dresden Hbf. ab 13.10, Plauen (Vogtl.) ob. Bf. an 16.15 Uhr, sonnabends: D 223 Plauen (Vogtl.) ob. Bf. ab 17.11, Dresden Hbf. an 20.30 Uhr, sonn- und festtags. Soldaten — Kameraden! Unter diesem Titel veranstaltet der Reichssender Leipzig an. Sonntag, dem 15. Oktober von 16 bis 18 Uhr, einen großen Bunten Nachmittag für die Wehrmacht mit Soldatenliedern, Märschen und Soldatenhumor — An die Soldaten an der West- und Ostfront und in der Garnison sowie deren Angehörige ergeht die Aufforderung, zu diesem Nachmittag durch Mittei lung heiterer Erlebnisse an den Reichssenoer Leipzig nach Kräf ten selbst beizusteuern. Stadtrundfahrt für verwundete Soldaten Auf Anregung der NS.-Eemesnfchaft „Kraft durch Freude" veranstaltet die Dresdner Straßenbahn mit ihren Spezialwagen Rundfahrten für die in Dresden liegenden verwundeten Sol daten. Die erste Fahrt wurde am Freitag durchgeführt und fand hei den Soldaten, die von der Schönheit Dresdens begeistert waren, freudigen Widerhall. Zum Schluß wurden die Ver wundern von einer Dresdner Firma mit Kaffee und Kuchen bewitter. Brot Md BaSwerk in alter Zelt Das älteste germanische Brot bestand nur aus dem aus Wasser und Mehl gekneteten Teig und hatte nur noch einen Zusatz von Salz. Außer dem derben ungesäuerten Brot finden wir sehr früh aber auch schon das aus dem Sauerteig herge stellte Brot. Die Wörter Hefe, gären und Sauerteig sind Sprach zeugnisse dafür, daß unsere Vorfahren das gesäuerte Brot schon sehr früh zu bereiten verstanden. Mit der Verwendung des Sauerteiges trat das derbe ungesäuerte Brot ganz in den Hin tergrund, das lockere gesäuerte Brot wurde gewöhnliches Haus- geback. Die Form und Größe sowie das Gewicht des Brotes war vorerst der Willkür des einzelnen überlassen. Nur dort, wo das Brot als Naturalgabe oder für den Handelsgebrauch diente, vor allem in den Städten, war der Umfang des Brotes nach dem Verkaufspreis bestimmt. Außer dem täglich genossenen und gewöhnlichen Brot hat es überall und feit frühester Zeit besonderes Backwerk gegeben. In den frühesten germanischen Zeiten stellte man schon Back werk als Opfergebäck her. 2n späteren Zeiten finden wir Fein gebäck vor, das durch Bestreichen, Bestreuen. Vermengen oder Füllen des Teiges mit würzigen oder fetten Stoffen und Obst arten hergestellt wurde. Die älteste Form des Backwerkes ist der Kuchen. Im Gegensatz zu dem vorgenannten flachen Fein backwerk steht das keilförmige und hochgewirkte des Weckens. Der Wecken war ein Luxusbrot ans Weizenmehls mürbe, mit reichlichem Milch- und Butterzusatz. Zu den einfachen kamen noch die gewundenen Formen des Backwerkes. FtWe auch in keinen kewäsieru! So wie jedes, auch das kleinste Stück Land heute landwirt schaftlich genutzt werden muß, ist es ebenso notwendig, auch kleine Gewässer zur Fischproduktion heranzuziehen. Der Herbst ist für alle Gewässer, die nicht durch Wassermangel, Ausfrieren oder durch Ueberschwemmungen bedroht sind, die geeignetste Jahres zeit zum Besatz mit Jungfischen. Hinzu kommt, daß diese Besatz fische in dieser Jahreszeit besonders preiswert sind. Nicht ablatz bare, stehende Gewässer, z. B. Dorfte-che, Ton- oder Kiesgruben, müssen je nach Eewässerart mit Karpfen, Schleien, Weißfischen oder Hechten besetzt werden. Forellenbäche sollen möglichst mit Bachforellen nachgesetzt werden. Gewässer, die nicht wrntersicher sind, können erst im Frühjahr und dann mit solchen Fischen besetzt werden, die wahrend eines Sommers zum Spersefrsch heränwachsen. Die günstigste Zeit für die Abfischung der stehenden Ge wässer hat jetzt begonnen. Sie dauert bis zum November. In den Fällen, wo eine Abfischung durch den Eigentümer durch Ablassen des Gewässers nicht möglich ist, ist es zweckmäßig, sich an einen in der Nähe wohnenden Verufsfischer zu wenden, der diese Arbeit gegen Entgelt oder Anteil am Fang sachgemäß vornimmt. Für den Neubesatz von Teichen mit Küchen ist es weiterhin wichtig daß die Belatziische möglichst von einer aner kannten Zuchtanstalt bezogen werden, die die Gewähr dafür bietet, bau nur einwandfreie und raschwüchsige Fische bestimm ter Altersklassen geliefert werden. Für Kleinteichwirte ist es nicht empfehlenswert, älter« Karpfen oder Schleie als Üaichfifche zur Fortpflanzung einzu» fetzen oder auch Jungfische zu solchen Laichfischen heranzuziehen. Eine ordnungsmäßige Fischzucht ist überhaupt nur Vann mög lich. wenn geeignete Laich- und Vrutteiche vorhanden sind. Für den Kleinteichwirt ist es deshalb am vorteilhaftesten, wenn er sich. Zofern wintersichere Gewässer vorhanden sind, die Besatzfisch« Oer WlMlWM kirdst WM «eil IS. Illis MISS, Söll IS. MSM ms Am Sonntag, dem 8. Oktober, beging Prof. Dr. Eeyler von der Handelshochschule Leipzig leinen 60 Geburtstag. Der Jubilar, der in Treuen i. V. geboren wurde, entstammt einer alten sächsischen Gelehrtenfamilie. Sein Urgroßvater war ordent licher Professor der Rechte an der Universität Lei