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Sachsen Md Nachbarschaft. Pirna. 10 Jahre N S D A P-O r t s g r n p p e. Nm 10. Skiober 1939 waren zehn Jahre verflossen, seit dem die NSDAP.-Ortsgruppe Pirna gegründet wurde. Im Sommer 1929 hat die Bewegung in der Eibcstadt festen Inh gefaßt, nachdem auch bereits seit 1926 einiae zersplitterte Gruppen vorhanden waren. Zunächst gehör ten die Pirnaer Parteigenossen als Sektion zur Orts gruppe Dresden. Am l. Oktober konnten dein Gauleiter fünfzehn Mitglieder gemeldet werden, die zur Gründung einer Ortsgruppe notwendig waren Am lo. Oktober wurde die Ortsgruppe dann durch den Gauleiter bestätigt und Pg. Reinhold als Ortsgruppenleiter eingesetzt. - Bautzen. B ö s w i 1 l i o e r B n 1 l e Eine lkjäbrige Wirtschaftsgehilfin, die in Zockau einen Bullen antreiben wollte, wurde von dem bösarltaen Tier umgerisfen und erlitt dabei erhebliche Verletzungen. Chemnitz. 9 »jährig er Heldenvater. Ter ehemalige Färber Paul Teuchert in Chemnitz beging am Dienstag bei erfreulicher Rüstigkeit seinen 9». Geburtstag. Der Jubilar, der Vater von zwölf Kindern ist, hat im Weltkrieg zwei Söhne für Deutschland gegeben. Ostritz. E r st ein Mantel, dann ein Dieb. Ein nicht alltäglicher Vorfall spielte sich in der Stadtmitte ab. Als mittags eine Einwohnerin ihre Wohnung aus suchen wollte, kam ibr plötzlich aus einem Fenster der zu Ebener Erde gelegenen Wohnung ein Mantel entgegenge flogen. Hinterher stieg durch das gleiche Fenster ein Mann Müs. Die Frau versuchte, den Dieb sestznhalien. der sich aber losriß und über die Wiesen nach der Reichsstraße zu flüchtete. Der Dieb hatte aus der Wohnung eine gol dene Uhr und einen Geldbetrag mitgenommen. Zittau. Leichtsinn mit der Waffe. Wieder gefährdete leichtsinniger Umgang mit einer Schußwaffe die Gesundheit eines jungen Menschen. Vor dem Trankler- fchen Gut im Ortsteil Zittau-Großporitsch zeigte ein Ju gendlicher seinem Kameraden, einem Bäckerlehrling, wie man eine Luflbüchse spannt. Dabei ging der Schuß los und traf den Bäckerlehrling Hinterm Ohr. Der Streifschuß machte einen operativen Eingriff im Zittauer Stadtkran fenhaus notwendig. Reichenbach <OL.). Kind tödlich überfahren. Als in Stolzenberg ein Knecht Kartoffeln einfuhr, fiel plötzlich aus abschüssiger Straße der vordere Wagenschieber heraus. Der Knecht und der mttfahrende dreieinhalbjäh- rige Sohn seines Bauern stürzten unter den Wagen. Da bei kam das Kind ums Leben, während der Knecht glimpf lich davonkam. Leipzig. Sturz mit Todesfolge. Vor einer Woche glitt an einer Kreuzung der Höllischen Straße der 74 Jahre alte Kaufmann Otto Behr beim Ueberschreiten des Fahrdammes auf den Straßenbahnschienen aus und zog sich beim Sturz einen Schenkelhalsbruch zu, dem der Verunglückte jetzt im Krankenhaus erlegen ist. Meuselwitz. 800 Jahre Meuselwitz. Wie aus alten Akten zu ersehen ist, konnte in diesen Tagen die Stadt Meuselwitz auf ihr 800jähriges Bestehen zurück blicken. In einer Urkunde des damaligen Bischofs Udo von Naumburg wird der Ort Meuselwitz erstmalig ge nannt. Im Hinblick auf die gegenwärtigen Verhältnisse hat die Stadt Meuselwitz davon Abstand genommen, eine besondere Feier zu veranstalten. Sie soll später nachgeholt swerden. Steinbrucharbeiter zum Leutnant der Landwehr a. D. befördert Außer zwei Wurzeuer Einwohnern wurde aus Anlaß der Erinnerungsfeier zur Schlacht bei Tannenberg auch der <Aein- brucharbeiter Alfred Haupt in Eroßzschepa bei Wur zen durch den Führer besonders ausgezeichnet. Alfred Haupt, der im Steinbruchsbetrieb Collmen-Döhlen beschäftigt ist, wurde zum Leutnant der Landwehr a. D. befördert. Er machte den Weltkrieg beim JR. 81 mit und wurde nach mehreren Verwun dungen mit dem Eisernen Kreuz I. und ll. Klage ausgezeichnet und zum Feldwebel befördert. Das Goldene Preußische Mill- tärverdienstkreuz erhielt er für sein kaltblütiges, einsatzbereites Handeln durch das er unter persönlicher großer Tapferkeit das Leben vieler Kameraden an der Front rettete Nach einer schwe ren Verwundung geriet Haupt in französische Gefangenschaft und kehrte erst nach Friedensschluß in die Heimat zurück. 181 Lager des weiblichen Arbeitsdienstes in bachlen Seit der Verkündung der Arbeitsdienstpflicht für die weib liche Jugend ist im Bereich des Bezirkes Vli Sachsen des Reichs- arbeitsdienstes für die weibliche Jugend eine beträchtliche Er höhung der Zahl der weiblichen Arbeitslager erfolgt. Sachsen war bekanntlich, obwohl räumlich einer der kleinsten der 23 im Reich bestehenden Bezirke des weiblichen Arbeitsdienstes, schon immer besonders dicht mit Lagern für Arbeitsmaiden besetzt. Ende August 1939 bestanden in Sachsen 50 Lager. Diese Zahl stieg bis Anfang Oktober auf 84 Lager und wird bis zum I. April 1940 auf 101 Lager gesteigert. Damit wird den notwendigsten Anforderungen, die an den Einsatz des weiblichen Arbeitsdienstes in Stadt und Land gestellt werden Rechnung getragen. In den gegenwärtig bestehenden 84 weib lichen Arbeitslagern, unter denen sich sieben Doppellager, d h. Lager mit doppelter Lagerstärke, befinden sind über 4000 Ar beitsmaiden tätig. Am O April 1940 wird diese Zahl fast 5000 Maiden betragen. Aus der Tatsache der Erhöhung der Zahl der Lager und der in ihnen zu betreuenden Ärbeitsmaiden ergibt sich auch die Notwendigkeit einer Neueinteilung der Gruppenleitungen im Bezirk Vif Sachsen. Bisher bestanden in Sachsen drei Gruppen mit dem Sitz in Bautzen, Freiberg und Zwickau, während nun mehr drei weitere Gruppen gebildet werden, so daß der weibliche Arbeitsdienst in Sachsen in Zukunft in sechs Gruppen ausgeteilt sein wird. SchmW mwettbeMrb der MMsn HF. Im Rahmen der weltanschaulichen Erziehung der Hitler- Jugend kommt nicht zuletzt der Filmarbeit eine erhöhte Bedeu tung zu. Immer größer entwickelte sich in dieser Schulungs arbeit der Einsatz der Iuqendsilmstunden. bei denen durch eine sorgfältige Auswahl die Jugend zum wertvollen Film erzogen wird. Doch nicht allein das Erlebnis der großen deutschen Spiel- und Kulturfilme soll den Jungen und Mädeln vermittelt werden. Das Gebiet Sachsen der HI. hat es sich zur Aufgabe gemacht, selbst mit einer aktiven Filmarbeit dort zu beginnen, wo die Produktion der Filmwirtschast zwangsläufig aufhören muß. Das Ziel ist. einige gute Schmalfilme zu schaffen, die das Erlebnis in den Reihen der Hitler-Jugend gestalten, ins besondere aber den Eltern und der Oefsentlichkeit plastischen Einblick in das Leben der HI geben Schon mehrere Filme die Beachtung und Anerkennung ver dienen sind in den Reihen der Hitler-Jum nd geichafsen worden. Um das eigene Filmichafken der Hitlei-Jugcnb weiter zu för dern und vorwärtszutragen, schrieb dos Gebiet Sachsen N6> der HI. in diesem Jahre während der Sommerlager- und Fahr tenzeit für alle Einheiten der Hitler-Jugend und des BDM. einen Schmalsiimwettbewerb aus. Freude und Schönheit in der sommerlichen Landschaft »m Lager und aui Fahrt tollten die Erunbstimmung des Filmes sein. Daneben waren noch gute Filmstreifen aus den Sondereinheiten der HI erwümcht Alle Führer und Führerinnen und alle Jungen und Mädel, die der HI. angehören, konnten an dem Wettbewerb teiinehmen. Recht schöne Ergebnisse liegen bereits vor. und sicherlich werden noch einige Filme bis zur Liniendungsfrift dem 3. No vember 1939. bei der Prüfungsstelle im Gebiet Sachsen 116) eingehen. Es ist besonders erfreulich, daß trotz der vielseitigen Aufgaben in den vergangenen und kommenden Wochen, die die Anspannung aller Kräfte erfordern der Schmalfilmwettbewerb der Hitler-Jugend in vollem Umfang durchgeführt und abge schlossen werden kaum . . ä-osi.5 Sächsisch« Kleinbetriebe ausgezeichnet Im Rahmen des Leistungskampfes der deutschen Betriebe hat der Reichsorganisationslsiter Dr. Robert Ley weiteren drei sächsischen Betrieben das Leistungsabzeichen „Vorbildlicher Kleinbetrieb" verliehen. Es sind dies: Fleischerei Martin Purschwitz, Radeberg, Kreis Dresden, Fleischerei Kars Gassauer. Erdmannsdorf, Kreis Flöha, Friseurmeister Anton Stich. Bad Elste:, Kreis Oelsnitz. Es ist zu hoffen, baß jetzt im Kriege die Verriebe erst recht ihre nationalsozia listische Haltung beweisen, so daß laufend weitere Aus zeichnungen verliehen werden können i .. Mrüberu. Münzen, stldemegegenslSnüe kaufen laufend gegen bar DrerdnerSilberwarenfabrikG.m.b H Dresden-A. 16,H opfgartenstr.22/24 «vsrolsplstr gut ses« ». karol-pistr Liskup, IVIsiKen HeinrielrsplLtr 7 Voa Lislcux veiS äsS auetr »ua- Wuaseke erfüllt ^eräeo. war v« bsst, das zeige an, weils sonst niemand wissen kann! Ire GHe unserer Zett Kann nur der erfassen »er ständig Zeitung u-ft Sercftlergsäener Ssuemtftester so UN, . .. -IS w.a SO um Neuer Arkus Für die so lieben und wohltuenden Beweise der Mittrauer, Hochachtung und Freundschaft in Wort, Schrift und Gesang sowie für die schönen Blumenspenden und das ehrende Geleit beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters und Großvaters, Herrn Curt Max Schlösser Hotelbesitzer sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Wilsdruff, 11. Oktober 19ZY ^^^sser geb. Hahn und Kinder. ! Kriegerkameradichast für Wilsdruff u. Umg. Unser lieber Kamerad Richard Lucas ist zur großen Armee eingerückt. Die Trauerfeier findet am l2. Ok tober, 14,30 Uhr im Krematorium Meißen statt. Fahnenabordnung geht auf Wunsch der Hinter bliebenen mit. Um Teilnahme der Kameraden wirb gebeten. Stiehler Verkaufe mehrere erstklassige FMsMl. Zu erfahren in der Geschäfts stelle dieses Blattes. tßovklnsgenilv 7.°^^ lll^ putrt unämmgt aller! Wo bleibe» meine Schwerarbeiter- karten? Der Sonderberichterstatter des NSE. hatte Gele genheit sich mit Landesgewerbearzt Dr. Brandt im Sächsischen Ministerium kür Wirtschaft und Arbeit über die Lebensmittelsonderzulagen für Schwer- und Schwerstarbeiter zu unterhalten. Stimmt es. daß viele Schwerarbeiter noch nicht ihre Kar ten für die Sonderzulagen an Fett. Fleisch, Brot und Mehl ! erhalten haben?", fragten wir Landesgewerbearzl Dr. Brandt. „Jawohl, leider stimmt das. Die Urlache — damit beant worte ich gleich die Frage die Sie wahrscheinlich schon auf der Zunge haben — liegt in der mangelhaften Antragstellung. Sehr viele Betriebssichrer haben die Anträge überhaupt noch nicht gestellt und von den Anträgen die bei den Gewerbeaufsichts» amtern eingegangen sind ist ein großer Teil nicht in Ordnung, so daß sie an die Betriebe zurückgegeben werden mußten. Da fehlen beispielsweise die Duplikate oder die Listen sind nicht nach Ernährungsämtern getrennt." „Könnten denn die Eewerbeaussichtsämter im Interesse der betroffenen Volksgenossen nicht von sich aus diese doch nur formellen Fehler beseitigen?" fragen wir dazwischen. s „Nein, das geht aus Zeitmangel nicht" erklärt Dr. Brandt, i „die Eewerbeaussichtsämter sind von uns angewiesen, alle ein- gehenden Anträge hinnen 24 Stunden zu bearbeiten und an die § Ernährungsämter weiterzuleiten. Obwohl wir alle verfügbaren ! Kräfte herangezogen Haven, fallen doch auf jeden Bearbeiter j täglich 100 bis 200 Anträge, wobei ein einzelner Antrag mit- ! unter weit über tausend Personen umfaßen kann. Abgesehen davon kennt aber der Bearbeiter ja gar nicht den Wohnsitz der einzelnen Schwerarbeiter, so daß er nicht in der Lage ist, die Sortierung nach den zuständigen Ernährungsämtern vorzuneh men." Aus unsere weitere Frage erklärt uns Dr. Brandt, daß nicht etwa jeder Handarbeiter als Schwerarbeiter gilt, sondern nur, werd dauernd schwere körperliche Arbeit zu leisten oder wer durchschnittliche körperliche Arbeit unter erschwerenden Bedin gungen zu leisten Hat. Schwerstarbeiter ist derjenige, bei dem beide Bedingungen Zusammentreffen. „Ja, da gibt es doch eigentlich gar keine feste Norm, nach der entschieden werden kann", fragen wir nunmehr Dr. Brandt „Jawohl, bürokratisch gesehen gibt es die nicht. Ein Beamter des früheren Schlages, der nur nach ganz genauen Vorschriften arbeiten kann, wäre hier vollkommen aufgeschmissen. Unsere Sachbearbeiter sind jedoch Nationalsozialisten, sie übernehmen gern die persönliche Verantwortung und entscheiden auf Grund der vorgenannten Bedingungen von Fall zu Fall. — Ich weiß schon. Sie wollen sagen, das ist vom grünen Tisch aus gar nicht i möglich. Das wissen wir auch, deshalb müßen unsere Bear- , beiter alle Fälle, die von den Betriebsführern nicht einwandfrei vorbereitet wurden oder die zweifelhaft sind, im Betriebe an Ort und Stelle entscheiden. Sie nehmen dazu ledesmal den > entsprechenden Fachmann der DAF. mit." " „So, die Deutsche Arbeitsfront wirkt hierbei also auch mit?" „Ja, in sehr großem Umfange sogar. Außer der eben ' genannten Tätigkeit hat die DAF. in anerkennenswerter Weise eine große Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter zur Verfügung ge stellt, die Tag und Nacht zusammen mit unseren Beamten die eingehenden Anträge bearbeiten." Im Verlaus der weiteren Unterhaltung erfuhren wir, daß ! Lehrlinge und auch die Frauen genau dieselben Schwer- und Schwerstarbeiter-Z' ' ^gen erhalten, wenn auf sie die entsprechen den Bedingungen „ reffen. Die Milchzuteilung allerdings ist eine Sache für sich, die ! völlig unabhängig von den Schwerarbeiterzulagen erfolgt. Die Milch ist ein vorbeugendes und ergänzendes Nahrungsmittel für bestimmte chemische Einflüße, wie Blei- und Ouecksilber- dämpfe, Arsenstäube Spritznebel usw. Ihre Beantragung er folgt aus demselben Weg durch Listen in doppelter Ausfertigung an die Eewerbeaussichtsämter. Die Entscheidung fällt der Ee- werbearzt. „Haben Sie, Herr Doktor, zum Schluß noch einen beson deren Wunsch an unsere Leser oder einen interessanten Hinweis?" „Jawohl! Mr haben leider die Feststellung machen müßen, daß diejenigen Betriebe, die sich all die Jahre hindurch dem sozialpolitischen Wollen der Partei und im besonderen dem Wirken der Deutschen Arbeitsfront wenig zugängig gezeigt Haben, heute noch vielfach erschwerende Arbeitsbedingungen haben, die eigentlich gar nicht nötig wären. Die mangelhafte Vetriebsgestaitung belastet also die Arbeitskräfte und zwingt uns, dort — zum Schaden der Allgemeinheit — Sonderzulagen zu gewähren. Die fortschrittlichen Betriebe hingegen haben, wo es irgend möglich ist, so günstige Arbeitsbedingungen geschaffen, daß ihre Gefolgsleute so einfaches und leichtes Arbeiten haben, daß sie keine besonderen Zulagen benötigen. Im übrigen aber", damit schließt Landesgewerbearzt Dr. Brandt die interessante Unterhaltung, „bitte ich Sie Ihre Leser nochmals daraus auf merksam zu machen, datz die Anträge nunmehr allerschnellstens, und zwar in einwandfreier Form eingereicht werden müssen, damit die schaffenden Kameraden nicht noch länger auf die ihnen zustehenden Karten zu warten brauchen." Kastenärztliche Tätigkeit der Betriebsärzte Auf der kürzlich stattgefundenen Arbeitstagung des Amtes Ar Volksgesundheit führte Dr. Rüdiger aus baß es in vielen Betrieben den Arbeitern unmöglich ist, zum Arzt zu gehen und dort stundenlang zu warten. Aus diesem Grunde soll den Be> triebsärzten die Ausübung kassenärztlicher Tätigkeit im Betrieb ermöglicht werden. Der Betriebsarzt hat somit die Möglichkeit, erkannte Erkrankungen evtl, im Betrieb sofort zu behandeln, ohne daß die Arbeitskraft auch nur stundenweise ausfällt. Aus diese Weise soll verhindert werden, daß der sich heute rücksichtslos einsetzende Arbeiter im Betrieb irgendwelche gesundheitlichen Schädigungen davonträgt. Außerdem ist damit das Netz der ärztlichen Versorgung in der Heimat noch enger geknüpft. Der Schwindel mit dem Wecker In Niedersedlitz bei Dresden trat bei älteren Geschäfts leuten ein Betrüger auf, der sich „Möbius" nannte. Er erklärte, Uhrmacher zu sein und für einen Kunden der Geschäftsleute, dessen Name er vergessen habe, einen Wecker repariert zu haben. Als die Geschäftsleute ihm einen Namen aus ihrem Kundenkreis nannten, ging er sofort darauf ein und sagte: „Ja, das ist er". Er übergab ihnen ein Päckchen das die Form eines Weckers hatte und bot, den Betrag von fünf Reichsmark für den Wecker zu verlegen. Die Angaben des Unbekannten stellten sich als frecher Schwindel heraus. Der Täter wird beschrieben: 48 bis 50 Jahre alt, 170 Zentimeter groß, mageres längliches Gesicht, blaße Gesichtsfarbe, dunkelblonder Schnurrbart, bekleidet mit dunklem Anzug und weichem Hut. Sollte der Betrüger aber mals auftreten, übergebe man ihn der Polizei. Vörie, Sandel, Wirtschaft, Amtliche Berliner Notierungen vom 10. Oktober. Berliner Wertpapierbörse. Am Aktienmarkt zeigt sich Anlagebedars. Die Kurse erfuhren nur geringe Veränderungen. — Der Rentenmarkt veränderte sich im allgemeinen nur! wenig. Reichsaltbesitzanleihe befestigte sich auf 133,62. Steuer gutscheine I wenig verändert; März-Stücke stellten sich auf 97,85, leicht befestigt. Steuergutscheine ll unverändert. Die heutige Nummer umfaßt " Seiten. Hauptschristleiter: Hermann Lässig, WilSdrufs, zugleich ver antwortlich sür den gesamten Texttetl einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ertch Reiche, WUSdruss. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke. Wil-druff. Lur Leit iS Preisliste Nr. « gültig.