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Wilsdruffer Tageblatt : 30.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193909304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390930
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-30
-
Monat
1939-09
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 30.09.1939
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MWM SerrWrMmg auf dem Meer verwundbar Britische Flugblattabwürfe ein billiger Reflametrka (' In den letzten Tagen konnte der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht stets Meldungen der Lustwasfe über erfolgreiche Kämpfe mit englischen oder französischen Flugzeugen veröffent lichen. So wurden feit Sonntag im Westen nicht weniger als LS feindliche Flugzeuge, dazu zwei Fesselballons, ab« geschossen. Diese Zahl erhöht sich nun um die fünf nach dem erfolglosen Angriff aus deutsche Seestreitkrüste herunterge- holten britischen Flugzeuge auf 24. Die deutsche Luftwafst hat auch dort, wo sie sich, nach der raschen und gründlichen Erledigung ihrer Aufgaben in Polen, darauf beschränkt, femdliche Flüge abzuwehren, sehr beacht liche Erfolge erzielt. Sie konnte darüber hinaus gegenüber der englischen Flotte in so durchschlagender Weise wirksam wer den, daß die gespannte Aufmerksamkeit der ganzen Welt erregt wurde. Am Mittwoch wurde die Zerstörung eines englischen Flugzeugträgers und die schwere Beschädigung eines Schlacht schiffes durch mehrere Treffer bekanntgegeben. Am gleichen Tag griff eine deutsche Kampfstoffe! weit rm Norden Großbritan niens bei der Isle of May. keine 50 Kilometer von der schotti schen Hauptstadt Edingbourgh entfernt, einen englischen schweren Kreuzer an, der dabei durch eine 250-Kilobombe beschädigt wurde. Der Angriffsgeist der deutschen Flieger, der in Polen innerhalb von ächt Tagen die feindliche Luftwaffe völlig zum Verschwinden brachte, hatte sich auch hier wieder hervorragend bewährt und den für die Kriegführung verantwortlichen eng lischen Amtsstellen große Sorgen bereitet. Sie suchen sich durch Flugblattabwürfe über westliche Teile des deutschen Reichsge bietes zu entschädigen. Aber diese Entlastungsversuche sind allzu billig. In Mond- Nächten 6000 bis 7000 Meter hoch über Gaue des deutschen Westens zu fliegen — in einer Höhe, aus der Bombenflugzeuge wirkungsvolle Angriffe nicht zu führen vermögen — das ist ein Reklametrick, aber kein militärisches Unter nehmen. Militärische Aktionen werden durch Jagdflieger äbgewehrt. Die Abwehr der Flugblätter aber, die aus Hima- lajahöhe auf die Moore und Wiesen Nordwestdeutschlands ge worfen werden, besorgt das gesamte deutsche Volk, Las gegen das Gift des Londoner Lügsnministermms immun ist. Es bedauert nur die englischen Flieger, die als anständige Soldaten gezwungen sind, dis schmutzigen Erfindungen inter- nationaler Hochstapler, wie des Herrn Knickerbocker, unter Ein satz ihres Lebens abwerfen zu müssen. Vor der ganzen Welt aber haben die letzten Septembertage wieder bewiesen, daß die britische Flotte aus und un ter dem Wasser angreifbar ist. Die deutsche Luftwaffe Hat gezeigt, daß sie England in feiner bisher unbe schränkten Herrscher st ellung aus dem Meere zu verwunden vermag. Betrogener Polen — verffoer Mion Lloyd George verhöhnt das polnische Volk Ein Bries, den der alte Lloyd George an den noch immer sich polnischen Botschafter in London nennenden Herrn Raczqnfki richtet, in dem der Walifer erklärt, das englische Volk sei „nicht bereit, gewaltige Opfer für die Wiederherstellung Polens zu bringen", ist wohl der roheste Fußtritt, der fe einem um sein Alles Betrogene» von dem Betrüger vcrfetzt wurde. Mag und mochte alle Welt über die traurige Regierung der Moscick,, Nydz-Smigly, Beck Spott und Verachtung vergießen. Ein« Nation gab cs — mit einer noch traurigeren Regierung — »nd ein Land, wo man unter keinen Umständen das tückisch in den Abgrund gestürzte polnische Volk hinterher noch beschimpfe» dürfte: England! Welche heiße Wut mag in einem pol nischen Herzen ausbrennen, wenn der alte Lloyd George wie zum Hohn von dem „gigantischen Kann«? und den »»beschreib- Lichen Opfern Englands" in diesem Kamps spricht. Wo hat England, das einer seiner eigenen größten Söhne das „perfide" nannte, für Polen gekämpft, was für es geopfert, wann einen Finger gerührt, um die Blankovollmacht zu erfüllen, die es den betrogenen Betrügern in der verflossenen Warschauer Ne- gierung ausgestellt hatte? Lloyd George selber — das muß man diesem Umfallmänn chen lassen — war seinerzeit heftig gegen die Schaffung jenes Polens, das jetzt wieder von der Karte Europas gestrichen wurde. Aber welcher Rekord an Verlogenheit, selbst von einem Winston Churchill nicht zu überbieten, wenn das alte Wetter männchen jetzt einen grundsätzlichen radikalen Unterschied zu konstruieren sucht zwischen dem russischen Einriicken in Polen, das Gebiete erfaßt habe, die „ursprünglich nicht polnisch" gewe- sen seien, und dem deutschen Vorgehen, das „im wesentlichen polnische Gebiete" erfaße. — Glaubte der alte Sünder wirklich, Hamit einen Keil zwischen die deutsche und die russische Politik treiben zu können, so werden ihm die neuesten Nachrichten aus Moskau inzwischen gezeigt haben, daß er vergebens abermals s— gar nicht zählbar zum wievielten Mal — seln besseres Wißen Und Gewißen verleugnet hat. Tenn er selbst war ja vor zwan zig Jahren der erste, der in seinen Versailler Denkschriften an Vie Alliierten, in seinen Londoner Parlamentsreden vor dem Unterbaus und seither in seinen Büchern und Alffsätzen dis Deutschheit Danzigs des Korridors und Oberfchlesiens schla gend daraeton und die Unmöglichkeit des von oLm Versailler Deutschenhaß gezeugten polnischen Raumstaates vernichtend be wiesen hat. Inzwischen hat — noch vor dem Abschluß der Moskauer Verhandlungen — die Behandlung der polnischen Frage in London überhaupt eine wesentliche Wendung genommen. Keine Rede mehr von polnischer Wiederher st ellung. In der bekannten Wochenzeitschrift „New Statesman" wirb der Oeffentlichkeit dringend empfohlen, bei der Erörterung der polnischen Frage höchste Vorsicht walten zu laßen. Eine Wieder herstellung Polens käme nur rm Falle eines gleichzeitigen Zu sammenbruchs von Deutschland und Sowjetrußland in Frage: eine derartige kühne Voraussetzung wage heute nicht einmal die „Times" zu hegen. Man müße ein für allemal die Idee einer Wiederherstellung des Versailler Europa aufgeben; eine solche sei weder möglich noch wünschenswert. Derartige Gedanken tauchen jetzt öfter in der englischen Presse auf, so eben erst in einem offenen Brief des bekannten Historikers Huxley in der „Times". Darin wird dringend gera ten, den Gedanken an eine Aufteilung Deutsch lands und ähnliche Dinge auf zu geben. Die Aufgabe solcher englischen Wunschträume wäre in der Tat auch nach unserer Meinung ein nützlicher und längst not wendiger Verzicht. Aber damit Havert es. Wie sollte wohl selbst das „vernünftige Deutschland" des „New Statesman" Nussehen? Immer taucht hinter solchen halöwegs vernünftigen Anwandlungen wieder die Narrheit auf. daß mit dem „gegen wärtigen Regime" Deutschlands eine „vernünftige" Regelung nicht möglich sei. Solange man aber in England dieser Narr heit nachbängt, ist England für uns nicht verhand lungsfähig. Vis dahin bleibt es auch für uns das „perfide Albion" und sonst gar nichts. Ler Brief Lloyd Georges an RaczynsN I» dem Schreiben das Llovd George an den bisheri- aen polnischen Botschafter in London, Raczynskt. gerichtet hat, heißt es -u. a.: Ich bin überzeugt davon, daß das englische Volk nicht bereit ist, gewaltige Opfer für die Wiederherstellung des polnischen Regimes, so wie das von der heutigen Regierung in Aussicht gestellt wurde, zu bringen. Die letzte polnische Regierung hat «inen sehr traurigen Eindruck hinterlaßen. Ich will vor allem betonen, daß in diesem gigantischen Kampf und bei den unbe schreiblichen Opfern, die wir bringen wir nicht kämpfen, um Völker mit Gewalt wieder unter polnische Herrschaft zu bringen, Völker, die einer anderen Rasse angehdren und die gegen eine derartige UItervMfMg BeMKLM» Vorbringen Lid. Menjo wenig rampzen wir zur me Wieveryerneuung einer Regierung, die in dem Augenblick versagt hat, als ihr Volk in Not war. Im weiteren Verlauf seines Schreibens meint dann Lloyd George, daß er es für „belangreich" ansehe, zwischen dem Vor gehen Sowjetrußlands und dem Deutschlands zu unterscheiden. Letzteres kämpfte für die Eroberung von Gebieten, die im wesentlichen polnisch seien (!). Die Rußen hingegen seien in Gebiete eingerückt, die ursprünglich nicht polnisch gewesen seien, die Polen aber nach dem Weltkrieg trotz heftiger Proteste der Bevölkerung an sich gerißen habe. Polen wovte schon 1936 Krieg Aufschlußreiche Unterredung mit einer „hoch- gestellten polnischen Persönlichkeit" Die schweizerische Zeitung „Gazette de Lausanne" hatte Mit einer, wie es heißt, „hochgestellten polnischen Persönlich, leit", die „Herr Minister" angesprochen wird, eine Unter redung über die Vorgeschichte der polnischen Ereignisse. Die genannte Persönlichkeit — augenscheinlich der bisherige pol nische Gesandte in Bern — enthüllte dabei kaltblütig die polnischen Versuche, schon bald nach Abschluß des deutsch- polnischen Nichtangriffspaktes im Jahre 1934 mit Hilfe der Wcstmächte einen Krieg mit dem Reich vom Zaune zu brechen. Polen, so gab der Befragte im Verlaus des im übrigen von Hatzausbrüchen gegen das Reich strotzenden Gespräches zu, hätte es trotz des polnisch-deutschen Nichtanqriffsvertrages pon 1934 für richtig gehalten, einen Krieg mit Deutschland zu einer Zeit zu beginnen, in der das Reich noch nicht aus gerüstet hatte. So habe Polen bereits geglaubt, daß gehandelt werden müßte, als H.itler die Entmili tarisierung des Rheinlandes aufhob. Die kon- kielen polnischen Vorschläge sür ein bewaffnetes Eingreifen im März 1936 seien jedoch von den Großmächten zu nächst nicht berücksichtigt worden. Es wurde an die polnische Erzellenz dann die Frage gestellt, ob es nicht auch andere Zeitpunkte gegeben hätte, iw denen die polnische Regierung auf eine derartige Lösung drängte. Die Antwort wies darauf hin, daß Polen niemals isoliert handeln konnte. Die Versuche der Warschauer Regierung, einen Druck der West Mächte aus Deutschland herbeizusühren, seien aber zuerst am Widerstand der öffentlichen Meinung in Westeuropa ge-' scheitert. Aus die Frage, warum die letzten deutschen Vorschläge nicht zum Ausgangspunkt polnischer Ver handlungen gemacht worden seien, antwortete der edle Pole leichthin, man habe nicht geglaubt, daß die Reichsregierung erwartete, daß die deutschen Vorschläge ernstlich in Erwägung gezogen werden würden. ML Mee« Heimst. (Nachdruck der Lokalberichle, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 30. September 1969. Spruch des Tages Halte dnh ans Schöne, vom Schönen lebt baS Gute lnt Menschen und auch seine Gesundheit. von Feuchtersleben. Jubiläen und Gedenktage 1. Oktober: 1873: Eröffnung des Reichsgerichts in Leipzig. 2. Oktober: 1833: Der Maler Hans Thoma zu Bernau im Schwarzwald ge- boren. — 1847: Reichspräsident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg in Posen geboren. — 1935: Das Tannenbergdenk- mal wird zum Reichsehrenmal erklärt. Sonne und Mond: 1. Oktober: S.-A. 5.59, S.-U. 17.40; M.-N. 8.58, M.-A. 18.48 2. Oktober: S.-A. 6.00, S.-U. 17.37; M.-U. 10.04, M.-A. 19.22 ErnieLanl 1939 Der Versuch Englands, uns als Volk zu vernichten und auüzuhungern, hat den unschätzbaren Wert des Ern tesegens in diesem Jahr noch stärker als bisher in das Bewußtsein aller gestellt. Die furchtbare Waffe des Fein des. die alle noch so großen Erfolge des ruhmreichen oeut- schen Heeres im Weltkrieg zunichte machte, hat nun dank der Weitsicht unseres Führers und nicht zuletzt dank der Leistungen unferes Bauerntums ihren Schrecken verloren. Der Erntesegen der vergangenen Jahre und die Re kordernte dieses Jahres laßen heute Deutschland ver trauensvoll in die Zukunft schauen. Wenn der uns aufgezwungene Kamps, der die An spannung aller Kräfte erfordert, uns auch keine Zeit läßt, Feste zu feiern, so wollen wir doch alle in dieser ernsten Zeit erst recht dem Schöpfer danken, der den Segen auf Deutschlands Aecker und Felder gelegt hat. Der Ernte dank des deutschen Volkes kann sich diesmal nicht in den feierlichen Formen vollziehen wie in den ver gangenen Jahren. Das ändert allerdings nichts daran, daß jeder Deutsche sich gerade jetzt im stillen, aber um so tieferem Erntedank vor dem Schöpfer neigt, der uns tn unserem Schicksalskampf die Hand gereicht und unseren Fleiß und unsere schwere Arbeit in so ungewöhnlichem Maße fruchtbar machte. Am 1. Oktober 1933, dem ersten Neicbserntetaa, ver kündete der Neichsbauernführer das Reichserbhofgesetz. Sechs Jahre sind seit diesem Tage vergangen. Das deutsche Bauerntum erlebte in diesen Jahren einen Auf stieg, der sich heute in den gewaltigen Leistungen und guten Ernten widerspiegelt. Die Erinnerungen an diesen ersten Retchserntedanktag sind gerade tn diesem Jahre beson ders stark, weil wir wissen, daß damals das Fundament zur Wiederaufrichtung eines gesunden und leistungssahi- gen Bauernstandes gelegt wurde. Dieses Grundgesetz bäuerlichen Rechtes schuf die Voraussetzungen für die Rettung des Bauerntums und damit tn der Folgezeit die Voraussetzungen für die Leistungssteigerung der Land wirtschaft auf allen Gebieten. Die bäuerliche Leistung er hielt dadurch ihre unbedingte Sicherung, unter der die Erzeugungsschlacht tn Angriff genommen und die Arbeit vollbracht wurde, die jetzt wieder mit ihrem großen Ertrag so sichtbaren Segen erntete. Marktkonzert der Stadtkapelle Wilsdruff Sonntag, den 1. Oktober, nachm. von 16 dis 17 Uhr. Vortragsfolge: 1. Braunauer Marsch von C, Friedemann. 2. Ouvertüre z. Op. „Die diebische Elster" von G. Rossini. 3. Accelierationen, Walzer von I. Strauss. 4- „Flwg deutsche Fahne flieg", Marsch von G. Steiner. 5. „Schenkt man sich Rosen in Tirol", Lied von K. Zeller. 6. „Die eiserne Schar", Marsch von E. Gröschel. 7. Wilsdruffer Schützen-Marsch von E. Römisch. Die Ehrung der deutschen Mütter. Morgen Sonntag 1160 Uhr, erfolgt in einer Feierstunde der NSDAP. Orts- Von deuWen Mem gesteM Ergebnislose rAngriffvonsechsbritische» Flugzeugen bei Helgoland — Fünf bri ¬ tische Flugzeuge abgeschossen Berlin, 29. September (OKW.) Heuke morgen griffen sechs britische Kampf flugzeuge deutsche Seeftreitkräfte bei Helgoland ohne jedes Ergebnis an. Auf dem Abflug nach Westen wurde« sievondeutschenJSgcrngestellt. In einem kur. zen Lustkamps wurden fünf britische Flugzeuge abge. schosse«. Sie sind über See abgeftürzt. Ein Führer-Begleitbaiaillon Verleihung einer Standarte — Vorbeimarsch vor dem Kommandanten des Führerhaupt quartiers Nach der Rückkehr des Führcrhauptquartters vom östliche« Kriegsschauplatz wurde aus den Einheiten der Wehrmacht, die bei den Frontfahrten des Führers den militärischen Schutz übernommen hatten, das Führer-Begleitbataillon ausgestellt. In der Kaserne des Regiments „General Göring" in Berlin-Reinickendorf erfolgte der erste Zusammentritt des Bataillons, das nunmehr die Bezeichnung „Begleit» bataillon des Führers" trägt. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh dem Bataillon eine Standarte, die die Führer- Embleme und die Hoheitszeichen des Reiches zeigt. Generalmajor Rommel, der Kommandant des Führer hauptquartiers, übergab im Auftrage des Führers in einer schlichten Feier die Standarte an den Führer des Bataillons und sprach bei dieser Gelegenheit den Einheiten des Batail lons seine Anerkennung für die vollbrachten Leistungen aus^ Er erwähnte besonders die Leistungen der Frontgruppe, die trotz unerhörter Marschleistungen und schlechtester Straßen verhältnisse in Polen auf jeder Frontfahrt des Führers zur Stelle war und dazu oft Tag und Nacht hintereinander kreuz und quer durch Polen fuhr. Er erinnerte an die großen Er-, folge der deutschen Truppen an der Front und ermähnte mit! eindringlichen Worten die angetretenen Einheiten des Führer-' Begleitbataillons zu weiterer treuester Pflichterfüllung. I Nach dem Sieg-Heil auf den Führer und Obersten^ Befehlshaber der Wehrmacht erfolgte der Vorbeimarsch des Bataillons, voran die neue Standarte, vor dem Komma«-! danten des Führerhauptquartiers. gruppe Wilsdruff im Saale des Weissen Adler die Ueber- reichung der Ehrenkreuze an kinderreiche Mütter. Das ganze deutsche Boll feiert im Geiste und im Herzen mit diesen Müt tern. Es wird ihnen aus tiefster Ueberzeugung den Dank er weisen, den der Führer den Müttern immer wieder aus über vollem Herzen ausspricht. Dass der Führer den Ehrentag der kinderreichen Mütter trotz seiner Ueberbeayspruchung nicht ver gessen hat, sondern nochmals besonders auf ihn hinwies, ist der schönste Dank und die höchste Ehrung, die der deutschen Mut ter jemals zuteil geworden ist! Gerade in der Zeit des Le« benseinsatzes des Maunes für das Leben seines Volkes ist es Ehrenpflicht, auch des Lebenseinsatzes der Frau sür dasselbe Ziel zu gedenken! Neben den zu ehrenden Müttern sind auch deren Angehörige zur Teilnahme an der Feier gebeten. Volksgenosse, warum immer noch abseits? In einer Zeit wie der jetzigen ist es unbedingt notwendig, dass das gesamte Volk zusammensteht im Kampfe und im Opfer! Viele unserer Volksgenossen und Vvlksgenossinnen haben erkannt, um was es geht, und sind der NSV. als Mitglied beigetreten. So ist nun auch der Betrieb der Baufirma Hermann Burk hardt (Adolf Kuhr) geschlossen in der NSV. Leider Haden es andere Volksgenossen, die sehr wohl in der Lage dazu sind, unterlassen, der Aufforderung zum Beitritt nachzukommen. Ihnen ist noch nicht klar zum Bewusstsein gekommen, daß die NSA. ein von unserem Führer geschaffenes Hilfswerk ist, dem zu bienen für jeden Deutschen besonders in der jetzigen Zeit eine Ehrenpflicht sein muß. Spenden für das Deutsche Rote Kreuz. In dem löblichen Bestreben, dem Deutschen Roten Kreuz in der Erfüllung seiner gewaltigen Ausgaben zu helfen, Haden wiederum zwei hiesige Einwohner dem Ortsgemeinschastsleiter TRK. Schuldirektor a. D. Thomas je 100 RM. übermittelt. Weitere Spenden nimmt cker Genannte gern entgegen. Tie Ausgabe der Seifenkarien erfolgt im Kreisgehiet Meißen durch die Blockleiter der NSDAP. Der Tag der Ausgabe in Wilsdruff wird amtlich noch bekanntgegeben. Sonntags verkehren zwei Züge auf der Strecke Wilsdruff —Freiwl-Potsch. nicht mehr. Durch Neuregelung des Sonn- tagsverkchrs bei der Reichsbahn entfallen auf der Strecke Wils druff—Freital-Potsch. zwei Züge, und zwar der 6.39 Uhr von Wilsdruff nach Freital fahrende und der 17.48 Uhr von Frei tal in Wilsdruff ankommende. Der erste Wvchentagszng nach Meissen verkehrt ab 19. Ok tober eine Stunde später. Ab Donnerstag, den 19. Okt., ver kehrt der erste Zug nach Meissen 3.37 Uhr ab Bahnhof, 6.40 Uhr ab Haltepunkt Wilsdruff. Nur Kraftwagen mit Winkel-Kennzeichen dürfen gefahren w rden! Diese Bestimmung ist bereits in Kraft, worauf Kraft- wagenbeiitzer besonders hingewiesen seien. Zuwiderhandlungen werden schwer bestraft. R i'ezugfahrplan. Das Verzeichnis der Stammplanzuge für den Personenverkehr im Reichsgebiet nach dem Stande vom 18. September 1969 ist neu erschienen und an den Fahrkarten schaltern zum Preise von 10 Rpf. zu haben. NSDAP W. Wilsdruff 1. 10. 1160 Uhr Meisser Adler: Feierstunde — Ehrenkreuz verleihung an kinderreiche Mütter. Daran nehmen alle uniformierten Politischen Leiter teil. (Rockträger wei sses Hemd, brauner Binder.) 2. 10. DAF. Abt. Handwerk — Fachschastswalter, 20 Uhr, Dienststelle. 4. 10. Dienstbesprechung aller Politischen Leiter und Helfer, 20 Uhr, Parteiheim. 5. 10. Deutsches Frauenwerk — Gemeinschastsabend 20 Uhr Schützenhaus. -» Achtung, Vereinsvorstänbe und die es noch angeht! All« Termine für etwa im Monat Oktober geplante Veranstaltungen sind unbedingt spätestens Montag, den 2. 10.. an Pg- Lässig -Tageblatt) einzureichen.
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