Volltext Seite (XML)
Die deutsche Regierung und die Regierung der UdSSR, haben die Demarkationslinie zwischen dem deutschen Heer und der Roten Armee fcstgelegt: Sie läuft entlang der Pissa bis »u ilner Mündung in den Narcw. dann entlang dem Narew bis ^Tief erschüttert — -och voll Stolzes" Von Brauchitsch zum Tode des Generaloberst von Fritsch. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, Hai dem vor Warschau gefallenen Generalobersten Freiherrn von Fritsch folgenden Nachruf gewidmet: Am 22. September fiel in Polen bei der Durchführung einer gewaltsamen Erkundung vor Warschau in vorderster Linie Generaloberst Freiherr von Fritsch, Chef des Artillerie- Regiments 12. Am ersten Tage an der Seite seines Artillerieregiments «s Feld gerückt, ist er dem Heere, dem er wahrhaft vorgelebt hat, nun auch in letzter bedingungsloser Hingabe vorgestorben. Tief erschüttert und in aller Trauer — doch voll großen Stolzes steht das Heer an der Bahre dieses großen Soldat^ von Brauchitsch, Generaloberst und Oberbefehlshaber deS HeereS. Generaloberst Freiherr von Fritsch -ß . (Weltbild-Wagenborg-M.) Göring bei -er Luftflotte 1 Deneralfeldmarschall Göring besichtigte am Sonnabend dk nördlich Warschau eingesetzten Frontverbände der Lust- PdV« I auf ihren Feldflugplätzen. »Keine Opfer sSr fremde Ziürreffm" Tschechisch« Presse unterstreicht Regierungserklärung gegen ausländische Lügenhetze. DieRundfunkerllärung der Protektorats regierung, die sich gegen die vom Auslande gemachten Versuche wandte, das tschechische Volk aufzuhetzen, findet in der tschechischen Presse einmütige Billigung. So schreibt der „Venkov" u. a.: Wenn aus dem Aus» lande die Aufforderung zur Störung der Ruhe in den böhmi schen Ländern ergeht, so antwortet das tschechische Volk, daß es nicht bereit ist, Verbrechen gegen das Schicksal des Volkes und gegen das Reich, dessen Bestandteil es ist, zu begehen. Nur ein Hasardeur kann dem Volke raten, sich zu Unüberlegtheiten Hinreißen zu lassen. Bei uns herrsch« Ruhe und wird Ruhe herrschen. Das tschechische Volk steht geschlossen hinter seinem Präsidenten und seiner Regierung und wird sich nicht aus ille gale Bahnen drängen lassen, die es entschieden ablehnt. Im „Narodni Stred" heißt es: Wir sind heute durch das Schicksal dem Reich eingeglishcri und deshalb müssen wir uns ihm anpassen, damit sich das Volk weiter entwickeln kann. Das sagt die Vernunft, alles andere wäre verderblich für die Nation. Das Abendblatt des „A-Zet" führt uns: »Die Auf forderungen aus dem Ausland bleiben in unserem Volk unbe achtet. Unser Volk wird keine Opfer für fremde Interessen riskieren. Schmähliches Eiche einer enMch- mnerilansichen Verleumdung Der amerikanische Hetzj-urnaW Kniüerdoüer entlarvt Der amerikanische Hehjournalist Knickerbocker entlarvt Tie englische Hetzpropaganda läßt kein Mittel unversucht, Lügen und Verleumdungen über Deutschland, seine Ziele und führenden Männer m die Welt zu setzen. Sie hat mit diesen Methoden im Weltkrieg die öffentliche Meinung in vielen Staaten und Völkern vergiftet und damit dem Reich unge heueren Schaden zugesügt. Auch fetzt ist sie wieder am Werk, um Gleiches mit denselben Methoden zu versuchen. Eines der beliebtesten Mittel der englischen Lügenpropa ganda, Verwirrung zu stiften, ist das der politischen Verleumdung. Es ist der deutschen Abwehr in diesen Tagen gelungen, wiederum einen eklatanten Fall dieser politischen Verleumdung zu entlarven und ihren Urheber öf fentlich bloßzustell!en. Am Mittwoch. 20. September, veröffentlichte der „Journal American" in Newtzork ein INS-Telegramm des berüch tigten amerikanischen Hetzjonrnalisten Knickerbocker, in welchem die Behauptung aufgestellt wurde, daß setzt süh- rende Nationalsozialisten insgesamt 35 Millionen Dollar auf eigene Rechnung im Ausland deponiert hätten. Es hieß, sie hätten im Eristenzkamps des deutschen Volks diese Gelder verschoben, um sich gegebenenfalls zu diesen fetten Notgroschen zurückziehen zu können. Der saubere Knickerbocker gab an, daß einer von ihnen 4 635 000 Dollar hinterlegt hätte. Er, Knickerbocker, besitze dafür die dokumentarischen Unterla gen. Am Donnerstagabend beginnend, rief daraufhin der deut sche Rundfunk in seinen fremdsprachigen Sendungen, insbeson dere nach England und Amerika, Herrn Knickerbocker persön lich an und forderte ihn öffentlich auf, bis zum Sonnabend abend im „Journal American" oder in einer maßgebenden englischen Zeitung genaue Angaben darüber zu machen, wann, wer, wo, auf welcher Bank, welche Gelder für diese Zwecke cingezahlt habe oder doch wenigstens nur die Banken anzuge- ben, auf denen sich diese angeblichen Depots befinden sollen. Diese Aufforstung wurste durch unniittielbaren Anruf des ehrenwerten Herrn Knickerbocker verschiedentlich wiederholt. Die infame Lüge dieses Hetzjournalisten ging inzwsichen durch die ganze amerikanische Presse. Sie wurde selbstverständlich mit Wohlbehagen und gntgespicl- ter Entrüstung von englischen und französischen Pressevertre tern übernommen und trieb dann ihr Unwesen sogar in der neutralen Presse. Mittlerweile wurde auch bekannt, daß sie eigentlich im englischen Lügen Ministerium er funden und Herrn Knickerbocker zugespielt worden war. Wenige Stunden, nachdem die Lüge von den 35 Millionen Dollar verschobener Gelder führender Nationalsozialisten auf diese Weise lanciert worden war, wuchs diese Summe zuerst auf 100 und zum Schluß auf sogar 500 Millionen Mark an. Der Londoner „Daily Telegraph" und die andere maßgebende englische Tagespresse setzte sich niit dieser erfundenen if Milli arde im Ton moralischer Entrüstung auseinander und erklärte pathetisch, etwas Derartiges habe es seit der römischen Ver fallszeit nicht mehr gegeben, wo es Sitte gewesen sei, füh renden Staatsmännern eine Kolonie zu übertragen, die sie dann auf eigene Rechnung ausplündern dursten. In diesem Augenblick erkannte die deutsche Abwehr, daß es mit der einfachen Aufforderung an Herrn Knickerbocker, nur im Dienst der Wahrheit besagte Dokumente vorzuzeigen, die er zu besitzen vorgab, nicht getan war. In der Ueberzeu- gung, daß sein dickes Fell, wenn überhaupt, dann nur durch einen Anruf seiner materiellen Interessen verwundbar wäre, appellierte der deutsche Runstsnnk wiederum durch den fremd sprachigen Nachrichtendienst an Herrn Knickerbocker am Frei tagabend erneut persönlich. Hierbei wurde noch gründlicher Darstellung des Sachver haltes Herrn Knickerbocker das Angebot gemacht, er solle die Dokumente von den Einzahlungen veröffentlichen, oder we nigstens die Banken angcbcn, aus die führende Nationnlsoria- listen angeblich Devisenbeträne eingezahlt hätten oder doch ver anlaß« hätten, einznzahlen. Es werde ihm von jedem so nnch- gewiesenen ausländifchen Konto zehn Prozent in bar ausgc- zablt. Mister Knickerbocker wurde darauf ausmerksam gemach«, daß, nachdem er ein einziges, ihm angeblich bekanntes AnS- landskonto zuletzt auf 35 Millionen beziffert habe, er inner halb von wenigen Stunden demnach 35facher Millionär wer den könnte. Das war mehr Geld, als Mister Knickerbocker zc- mals zusammenzulüqen hoffen dürfte. Schließlich erweiterte der deutsche Rundsunt dieses wahrhaft großzügige Angebot auf weitere zehn Prozent, also 50 Millionen, was er um so leichter konnte, als er diese Gelder, von denen Mister Knicker bocker behauptet, daß er dafür die.dokumentarischen Unterlagen besitze, übertzaupt nicht existieren. Der Termin deS tn alle Wen gemeldeten Angebots lief am Sonnabendabend ab, ohne daß Mister Knickerbocker selbstverständlich die Dokumente, die er angeblich besitzt, veröffentlicht hätte, obwohl sie bare 50 Mil lionen für ihn wert waren. Ja, er versuchte nicht einmal mehr eine faule Ausrede. Wer Herrn Knickerbocker kennt, weiß, daß er sich diese Ge legenheit, ein Riesenvermögen zu erwerben, nie hätte entgehen lassen, wenn er auch nur eine Spur von Unterlagen für seine Verleumdungen besessen hätte. Er hat sich inzwischen vorsorg- licherweise, in der Hoffnung, sich einer Bloßstellung vor der ganzen Oeffentlichkeit zu entziehen, von England nach Amerik« eingeschifft und der Londoner Rundfunk weiß in der für die englische Lügenjournalistik so blamablen Angelegenheit nichts anders zu erwidern, daß er am Sonnabend abend eine neue Lüge erfindet, nämlich die an Herrn Knickerbocker gerich tete Aufforderung, sei zeitlich begrenzt gewesen, daß die gesetzte Frist vor ihrer Bekanntgabe abgelaufen gewesen sei. Auf diese D Das englische Volk muß es in stärkstem Matze nötig haben, von dem Londoner Reklameministerium vo« W vorn und von hinten belogen zu werden. Unzäh» UM lige Lügenpannen liegen auf der Strecke deS englischen Lügenministeriums. An der Front ist alle- anders gegangen, als man es sich in London erträumt hat, und um die furchtbare Enttäuschung, die im eng» VN lischen Volke herrscht, zu betäuben, schreitet das englisch« W Lügenministerium zu immer neuen Lügen und erleidet, MS man kann den englischen Reklameminister deswegen nicht beneiden, immer von neuem Schiffbruch. So haben neuerdings Reuter und Havas, also di« W amtlichen Nachrichtenbüros Englands und Frankreichs, W aus Veranlassung des englischen Reklameministers Gerüchte über einen angeblichen „Ausbruch einer Revo- lution" im Protektorat Böhmen und Mähren ver« W breitet. Der Sonderberichterstatter des amtlichen ita- lienischen Nachrichtenbüros „Agenzia Stefani" hat per- sönlich in Prag feststellen können, datz diese Meldung W „von A bis Z falsch" ist. Auch die Vertreter anderer ausländischer Zeitungen haben sich an Ort und Stell« überzeugen können, datz an den neuen englischen Lüge« W nichts Wahres dran ist. Heute erfreut sich das tschechisch« W Volk der Wohltaten des Friedens und der Ordnung, M und die Tschechen haben aus dem polnischen Kriegsfall W ihre eigene Ansicht darüber bestätigt erhalten, wie man es nicht machen soll. Denn das Schicksal der tschechischen sW Menschen ist den Engländern ebenso gleichgültig wi« AW das Schicksal Polens. Die englischen Kriegsverbrecher M suche« nur Landsknechte, die für ihre imperialistische« Machtansprüche bluten sollen, und sonst nichts. Wenn also das Protektorat einer jener Strohhalm« War, an denen sich der englische Optimismus über Wafser zu halten sucht, so ist er es nicht mehr. Aber W auch sonst gehen die englischen Hoffnungen in der Wett W dahin, obwohl der englische Secret Service, der britisch« Geheimdienst, in der Welt wühl« und nicht einmal vo» W Morden zurückschreckt, wie es der Tod des rumänische« Ministerpräsidemen bewiesen hat. Auf dunklen Pfade« W schleicht überall die britische Politik einher. Torpedi«- W rungen, Lügen oder Mordanschläge auf offener Straß« sind den Oberhäuptern des Britischen Weltreiches «i» W geheiligtes Mittel zum Zweck. Es sei nur an die Er- Ws mordung des Königs vom Irak, Feisal, erinnert, der MM den Engländern unbequem geworden war, weil er sei« M Land ans den Fängen Großbritanniens herauszuziehen W suchte. Es gibt noch viele andere historische Beispiele W für die Skrupellosigkeit und Gewissenlosigkeit der briti- fchen Politik. Bloß die englischen Kriegsverbrecher DD haben heute kein leichtes Spiel mehr. Sie werden sofort W aus frischer Tat dingfest gemacht. Nur so kann ihr ver- W brecherisches Handwerk für immer gelegt werden. «IVE , , , — ) rr 40 7S ,Lc zu seiner Mündung in den Bug, bann entlang dem Bug bis zu seiner Mündung in die Weichsel, dann entlang der Weich sel bis zur Mündung des San und dann entlang dem S<m bis zu seiner Quelle.