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Wilsdruffer Tageblatt : 03.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193910039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391003
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-03
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.10.1939
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kmKoffcnslve". Allgemein eryeve pry me Frage, wesymo «r, KrtcL nach der gegen den Willen Englands und Frankreichs durchgesührten Liquidierung Polens noch fortgesetzt werden solle. Die Aussichten für eine Wiederherstellung des Versailler Polens seien so gering, daß selbst Lloyd George nicht »lehr daran glaube. USA.: „Sehr ungünstige Wendung für die Westm ächte" Das Interesse der amerikanischen Presse kst ans die in dieser Woche bevorstehenden Ereignisse gespannt. Die Zeitungen behandeln die sich aus dem deutsch-russischen Ver- hältnis ergebenden Fragen. So berichtet die „New Uork Herald Tribune" aus Paris u. a., datz aus Grund des deutsch- sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrages der Krieg für England und Frankreich zweifellos eine sehr uu- aünstige Wendung nahm. Das „New Dort Journal American" bringt Kus London einen Artikel Lloyd Georges, in dem dieser im Zusammenhang mit dem deutsch-sowjetischen Verhältnis u. a. erklärt, das sei „eine äußerst ernste Entwicklung, die die Alliierten offenbar nicht erwartet hätten". Zweifellos, so legt das dieser Brite aus, sei England zum vierten oder fünften Male von Deutschland „hintergangen" worden. Auf den Re gierungen der westlichen Demokratien aber laste eine furcht- jbare Verantwortung, und er hoffe, datz England und Frank- -reich keine Entscheidung „ohne gründliche Prüfung derKamvf- "lage" treffen. ^Den Pitoien nichi stören!" Die italienische Presse im Zeichen des Berliner Ciano-DesuchcS Der Besuch des italienischen Außenministers in der Reichs- Hauptstadt steht im Mittelpunkt der italienischen Presse, Die insbesondere die Tatsache unterstreicht, daß Graf Ciano gleich am ersten Tage eine über 2^stündige Unterredung mit Dem Führer hatte. Uebereinstimmend wird dann die Über baus herzliche Begrüßung zwischen dem italienischen .and dem deutschen Außenminister hervorgehoben. Der ^Messaggero" weist auf die Bedeutung der Tatsache hin. Daß die deutsch-italienische Fühlungnahme unmittelbar nach Abschluß der deutsch-russischen Abkommen vor sich gehe. Der „Popolo d'Jtalia" schreibt, auch dieses Mal dürfe man den Piloten nicht stören. Die Zukunft fei unbekannt, «nd man müsse die Erklärungen des Führers ab- warten. Angebrachter sei es, mit gutem Willen die Tatsachen zu überblicken und über die Phasen des Dramas und die Zwischenspiele nachzndenken. Man stehe zwischen zwei Krie gen, demjenigen, der in Polen abgeschlossen wurde und jenem anderen, der sich im Westen noch nicht entfesselt habe. Die großen Armeen seien noch nicht auseinandergeprallt. Im Osten sei das Drama, soweit es die Operationen betreffe, be endet, und die Polen könnten sich darüber klar werden, wie richtig die Ratschläge Roms gewesen seien, sich direkt mit Perlin zu verständigen. Während der „Popolo d'Jtalia" erklärt, datz sich der größte Teil der französischen Presse vorsichtig jeder Prognose Uber den Besuch Cianos in Berlin enthalte, stellt der „Cor- riere della Sera" fest, datz die Reise des italienischen Außenministers nach Deutschland auch in Paris lebhaftes Interesse finde, was allein schon aus den Riesenttberschriften der französischen Zeitungen zu ersehen sei. Niemand höre jetzt auf das Getöse der Kanonen an den beiden großen Festungs linien, sondern alles sei erwartungsvoll gespannt auf die Dinge, die sich ankündigen. Englischer Dampier im Watlautil versenkt Wie die „Berliner Vörsenzeitung" aus Amsterdam meldet, wurde Montag in London bekannt, daß der englische Dampfer .^Clement" im Südatlantik versenkt worden ist. Das englische Liigenministerium das offenbar noch nicht über Einzelheiten verfügt, spricht in diesem Zusammenhang von einem „bewaffneten Handelsjäger" als Angreifer der „Cle ment". Reuter will wissen, daß die australischen Behörden bereits vor der Anwesenheit dieses „Handelsjägers" unweit der Ostküste Südamerikas gewarnt hätten. 2n London, wo Churchill sich Sonntag noch rühmte, die englische Handelsflotte habe eine volle Woche lang keine Verluste erlitten, hat die Nachricht vor der Versenkung der „Clement" beträchtliches Aufsehen erregt. England verletzt wieder Dänemarks Neutralität Die Neutralität Dänemarks ist erneut durch die eng- lischt Luftwaffe verletzt worden. In der Nacht zum Montag zwischen 2.50 und 3.15 Uhr sind von einem oder von mehreren englischen Fliegern wieder einmal Flugblätter »nd zwar über der Südspitze von Falster und dem südlichen Teil von Laaland abgeworfen worden. Nach dem Inhalt der Flugblätter müsse, heißt es In einer Rihau-Meldung zu der Angelegenheit, vermulet werden, datz sie von einem englischen Flugzeug abgeworsen wurden und, da dieses sich also nicht außerhalb der dänischen Territorial grenzen hielt, sei der dänische Gesandte in London angewiesen worden, Lei der englischen Regierung entsprechende Vorstellun- aen zu erheben. Volitische Besprechungen auf dem Balkan Der türkische Außenminister Saracoglu wird aus der Rückreise von Moskau nach Ankara, wie aus Bukarest vertäu« ret, in der rumänischen Hafenstadt Konstanza den rumä nischen Außenminister Gafencu treffen. In Sofia er wartet man anschließend in der bulgarischen Hauptstadt eine Besprechung des bulgarischen Ministerpräsidenten Kjosseiwa- noff mit dem türkischen Außenminister. Litauens AutzenmiWer fliegt nach Moskau Auf Einladung der sowjetrussischen Regierung, die ihm durch den sowjctrussischen Gesandten persönlich überbracht wurde, begibt sich der litauische Außenminister Urbsys ain 3. Oktober mit dem Flugzeug nach Moskau. Am Sonntag und am Montag vormittag haben Ministerratssitzungen stattgefun den, aus denen die von Moskau angeschnittenen Fragen einer Neuregelung Ler gegenseitigen Beziehungen aus Grund der ge- Seuwartigen osteurcO^Ucben Lage beschlossen wurden. Neutralitätsgefetz-Debatte in ASA. Im USA.-Senat hat die Debatte über die Neutrali- tLtsbill begonnen. Man nimmt an. daß die Debatte min destens drei Wochen dauern wird. Senator Pitman erklärte, daß diese Bill das wichtigste Gesetz sei, das jemals dem Senat vorgelegen hat. Senator Borah gab im Namen der Jsolations- ,gruppe die Erklärung ab, daß er für den reinen Handelsverkehr zwar dem Cash- and Carry-System zustimme, daß er jedoch hiervon ausdrücklich die Wasfentransporte in Kriegszeiten aus- genommen wissen möchte. Die Banamalonserenz Auf der Panamerikanischen Konferenz in Panama wird zur Zeit die sogen. „Proklamation vc - Panama" diskutiert, in.der der Entschluß der 21 Staalc. .'legt wer den soll, den Krieg von den amerikau >en Ge wässern sernzu halten. Alle Delegationen haben eine Sperrzone als wünschenswert bezeichnet. Die Delegation der Vereinigten Staaten von Nordamerika schlägt eine solche Zone von 300 Seemeilen vor. Wie man ein so weites Gebiet prak tisch kontrollieren könnte, ist bisher noch nickst erörtert worden. MltUMW zu WM AMD London schriebt die Augen vor Tatsachen Unter den vielen Artikeln der Presse aller Länder, in denen setzt täglich den Engländern bestätigt wird, daß ihr „Welt krieg" gegen Deutschland mißlungen sei, ihre Hungerblockade gegen unsere Frauen und Kinder ein Fiasko, der Start ihrer Kriegsfübrung eine Niederlage nnd ihr Schimpfen über Ruß land nach ihren krankhaften Bemühungen um dasselbe Rutz- land eine Blamage — unter all diesen zeichnet sich ein Leit artikel der „Libre Belgigue" aus, der mit maßvoller Klarheit vom Standpunkt des neutralen Zuschauers die militärische, wirtschaftliche und politische Bilanz aus den vier ersten Krieas- wochcn zieht. Das Brüsseler Blatt kommt dabei zu einem Er- aebniS. das in feder Beziehung für England negativ und für Deutschland positiv ist. Militärisch stellt die „Libre Belgigue" einfach den „vol len Triumph der deutschen Waffen" fest, der selbst die kühnsten Voraussagen übertroffen habe. Wirtschaft lich habe sich zum Beispiel durch die Rückaewinnung Ober schlesiens und die Hinzugewinnung der reichsten Industriege biete Polens eine Verlagerung der wirtschaftlichen Schwer punkte in Europa vollzogen, die ja durch die grundsätzlichen deutsch-russischen Wirtscbaftsabmachungen zu einer weltwirt schaftlichen Revoluiion überhaupt wird. Am-entscheidendsten findet die belgische Betrachtung das völlig neue Gesicht, das Adolf Hitler der diploma tisch-politischen Lage Europas und der Welt gegeben habe. Schon daß während des ersten Kriegsmonats nicht ein einziger von Englands dreißig Helfershelfern aus dem Weltkrieg sich gerührt habe, empfindet das Brüsseler Blatt als eine Weltwnndlung. Wo bleiben die Balkan st aalen? Sie, die die ersten und nächsten vor den englischen Kriegslagen sein sollten, ließen sich nicht einspannen. Von dem, was England und das Weltjudentum ihre „Friedensfront" nennen, sei „nicht viel üb rig geblieben". Jialien verharre unerschütterlich — nicht bei England. Kein Staat habe überhaupt ein Kriegsziel, das er seinen Leuten plausibel machen könne. Allenfalls stünden im Hintergrund die italienischen Kolonialforderun gen oder die ungarischen und bulgarischen Revisionsbegehren. Daß diese nicht für England wir ken würden, erübrige sich zu sagen, Ueber die krankhaft-komischen Versuche der englischen Pro paganda, das deutsch-russische Abkommen als eine „Niederlage für Deutschland" aufzufrisieren, macht die „Libre Belgigue" sich als über einen gar zu plumpen und verzweifelten Spielertrick lustig. Neutralen Augen sei die Wahrheit klar, daß dieses Ab kommen für beide Beteiligte einen großartigen Erfolg bedeute. Das deutsch russische Abkommen „zersprengt die Front der „Einkreiser" und es „vernichtet die englische Blok- kade und jeden Versuch, je wieder eine Ostfront gegen Deutschland zu bilden". Wer das nicht sehe, müsse blind sein. In Wirklichkeit muß England das heute ja sehen. Daher ja eben die große Wut und das infernalische Schimpfen. Aber es will's nicht sehen, und es ist ja allerdings im Laufe der Zeit dieses englische hartnäckige Sträuben gegen die Einsicht in eine ihm widerwärtige Wahrheit zu einer fast völligen Unfähigkeit zu solcher Einsicht geworden. Ein klassisches Beispiel kür diese gezüchtete Unfähigkeit, nackte Wirklichkeit anzuerkennen, bietet zum Beispiel die Art und Weise, wie der Londoner Rundfunk vom 1. Oktober sich und seine Hörer mit den Ergebnissen der Luftkälupfe in den voraufgegangenen 21 Stunden abfinden möchte, mit der „heftigsten Luftschlacht seit Be ginn des Krieges über den deutschen Linien." Es war, so behauptet der Londoner Rundfunk, ohne daß dem Sprecher die Stimme zitterte, „bisher noch möglich, die Ver luste genau sestzustellen: man mutz aber annehmen, datz sic auf beiden Seiten etwa gleich groß sind". Und gar über den Lust kampf bei Helgoland heißt es, es seien zwar zwei deulsche Flugzeuge „getroffen worden und in Flammen gehüllt abge stürzt", es sei aber „nicht möglich sestzustellen, ob überhaupt englische Verluste zu verzeichnen bzw. wie hoch sie seien: man mässe erst die Rückkehr der englischen Flieger abwarten". Da wird man freilich lange warten müssen. Grotesker kann man sich und seine Sache wohl nicht lächerlich machen. Wenn die englischen Flieger noch nicht zurück sind, von wem weiß dann das englische Lügenministerium so genau, wie der Kampf für die Deutschen verlaufen ist? Und wieviel Tage nimm» man im englischen Liigenministerium an, daß ein englischer Flieger sür den Hin- und Rückslua bis in die Gegend Helgolands brauche? Nun, uns wär es möglich, all das gesiM feflzWellen, MiS MM im Londoner Rundfunk durch die Rückkehr der abgeschosjcnen englischen Flieger vergebens zu erfahren „hofft". Und jeder Deutsche weiß, wie hier die Dinge liegen Jeder hat erst eben wieder gelesen: „Im Westen zwei französische und zehn bri tische, über der Rordsee zwei britische Kampssluzeuge zum Ab^ stürz gebracht. Wir verloren zwei Flugzeuge." Zwei gegen 14, Aber in Loudon will man das nicht wissen, in London Wiss man da nichts sehen. In London hält man sich die Augen zu und „wartet auf die Rückkehr der Flugzeuge". Bis dahin leugnet man alles, heißt Has und weiß von nichts. Aber wen Gott verderben will, den läßt er sich s-lbst auf das furchtbarste mit Blindheit schlagen. Antwerpener Seegericht widerlegt London Das Antwerpener Seeaericht hat jetzt das Ergeb nis der Untersuchungen über das Sinken des belgischen Handels dampfers „Alex van Opst al" im Kanal bekanntgeqebem Das Gericht hat festgestellt, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen ist. Die Aussagen aller Beiatzungsmitglieder ein, schließlich des Kapitäns stimmten darin überein, daß niemand die geringste Spur von einem Torpedo oder U-Boot gesehen habe — Damit ist einwandfrei und amt lich sestgestellt, daß der belgische Frachtdampfer entgegen den Behauptungen der britischen Lügenpropaganda nicht von einem deutschen U-Boot torpediert wurde. Ion, dern auf eine englische Mine ausgelaufen ist. Chile gegen englische Blockade Schwarze Listen unzulässige Einmischung in das Wirtschafts leben der Neutralen. Attentat auf die nationale Souveränität. Die gesamte italienische Presse bespricht die englischen Blockademotznahmen und die Schwarzen Listen und begrüßt einhellig die Haltung Chiles auf der Panamakonferenz. Das italienische Außenministerium hat jetzt im Einver nehmen mit dem Präsidenten die Stellungnahme Chiles auf der Panamakonferenz bekanntgegeben. Sie wird in neun Punk ten dargelegt, m denen es u. a. heißt: Chiles Haltung gegenüber dem Krieg in Europa ist be stimmt durch die Neutralitätserklärung vom 8. September; Chile wird , aus der Panamakonferenz den Standpunkt ver treten, daß die Neutralitätsnormen gemäß dem inter nationalen Recht sowie die zusätzlichen Abkommen und Er klärungen genügen, um eine Verwicklung der amerikanische« Länder in einen Krieg zu verhindern. Chile fordert in Panama Garantie der Freiheit des Verkehrs, insbesondere des Seeverkehrs. Die chilenische Delegation wird das Recht der Ne«, tralen verteidigen, an Kriegführende alle Waren zu liefern, die nicht ausgesprochenes Kriegsmaterial find. Chile wird Diskriminierungen der Kriegführende« gegeneinander auf handelspolitischem und finanziellem Gebiet wie Aufstellung Schwarzer Listen bekämpfen, weil Chile die Auffassung vertritt, daß solche Maßnahmen ein Attentat auf die nationale Souveränität der neutralen Länder darstellen und die Wirtschaft dieser Länder schwer schädigen; Chile wird den Gedanken der Schaffung eines einheitliche« kontinentale« Neutralitätskodexes unterstützen. Im Sinne Lieser amtlichen Erklärung sind auch die Aus führungen der chilenischen Presse gehalten, die an Deutlichkeit gegenüber der rechtsbrecherischen Einstellung Englands nichts zu wünschen übrig lassen. Die linksgerichtete „Opin Ion" führt jene Gesetzesstellen an, die durch die englischen Schwarze« Listen flagrant verletzt werden. Das Blatt bezeichnet die An gelegenheit als von kontinentaler Bedeutung und sprich; von dem natürlichen Recht der amerikanischen Staaten, das nicht durch andere verletzt werden dürfe. Die ebenfalls linksgerichtete Zeitung „Hora" beschäftigt sich mit den englischen Konterbnndclisten und nennt die Blok- kademaßnahmen unvereinbar mit den Interessen und der Stel lung Chiles. Die Schwarzen Listen seien ein gehässiger und unannehmbarer Angriff auf die Wirtschaft der neutralen Länder. Die Regierungszeitung „Nacio n" nimmt den gleiche« Standpunkt ein und betont außer dem Neutralitätswillen Chiles auch seinen festen Willen, die Unabhängigkeit nnd Würde Amerikas gegenüber unzulässigen Einmischungen zu wahren. Schwarze Listen seien solche Einmischungen. Aus Mee« Setmat. Machdruc» der Lokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 3. Oktober 1939 Spruch des Tages Wenn die Wildgänse unsere Gegend fliehen, Wird bald der Winter heranziehen. Bauernspruch. Jubiläen und Gedenktage 4. Oktobch. 1515: Der Maler Lukas Cranach d. I. in Wittenberg geb. — 1669: Der Maler Rembrandt Harmensz van Ryn in Amsterdam gest. — 1830: Der Generalfeldmarschall Johan David Ludewig Graf York von Wartenburg in Klein-Oels bei Breslau gest. — 1865: Der Schriftsteller Mar Halbe in Gütiland (Westpreutzen) geboren. — 1865: Der Dichter Fried- rich Lienhard zu Rothbach im Elsaß geb. Sonne und Mond: Sonne: A. 6.04, U. 17.33; Mond: U. 12.07, A. 20.55 Abschied vom Gommer Der Sommer nimmt Abschied von uns. In langen Reihen stehen die Astern in bunten Farben, und daneben leuchten die Dahlien. Herbst über den Gärten! Herbst über dem Lande! Braunes Laub raschelt unter den Füßen und einige gelbe Blätter aus den dichten, grünen Kronen fallen auf dich Und noch ein anderer Klang singt von Herbst und Ernte: das Lied der Dreschmaschinen! Wieder ist ihre Zeit gekom men; und wieder — wie noch jedes Jahr zuvor — ertön; ihr Helles, brausendes Lied. Man denkt dabei an daS Brot kommender Tage. Man denkt aber auch daran, daß man nun nicht mehr die Kornfelder wird im Winde wogen sehen, daß man nun nicht mehr auf grünenden Wiesen wird liegen können, und datz das Spiel der Schwalben nun nicht mehr im Himmelsblau sich tummeln wird. Es ist Herbst. Der Sommer ist vorüber. Rauch weht über die Felder, — herbstlicher Duft! Früh nebel ziehen und wehen in dichten Schwaden, — herbstliches Bild! Der Sommer verläßt uns viel zu srüh. Rot-Kreuz-Arbeit dient allen, darum bekennen sich alle zum DRK. Werde auch Du Mitglied! Oie Glocken des Sieges Für die Dauer von sieben Tagen von 12 b i s 1 3 U h r. AuS Anlaß des bevorstehenden Einzuges der deutsche» Truppen in Warschau werden die Kirchen — neben der be reits angeordneten Beflaggung — zum dankerfüllten Gedenken des Sieges und zum Gedenken an die Gefallenen vom Tage des Einmarsches ab für die Dauer von sieben Tagen mittags eine Stunde lang, und zwar von 12 bis 13 Uhr, di« Glocken läuten. Curt Schlössers letzter Gang. Curt Schlösser, der Wirt vom „Goldenen Löwen", ist nicht mehr. Seine sterbliche Hülle ist der Flamme verfallen. In der Gedächtnishalle des Krematoriums in Dresden-Tolkewitz fand gestern nachmittag die Trauerseier statt. Die große Schar der Trauernden und die Fülle der Blumen, Kränze und des Lorbeers an der Bahne des Verewigten waren Beweise der Liebe und Verehrung. Wehmütig hallten die ver trauten Klänge Anton Günthers durch den hohen Raum: „s is Feiervhmd". Dann hielt Pfarrer Richter die Trauerrede, die ein eindrucksvolles Echo war all der Gedanken und Gefühle, di« trauernde Herzen bewegte. Kommandant Kuhr rief n-amens der Schützengesellschaft seinem Ehrenhauptmann einen letzten Grutz in die Ewigkeit nach. Unter letzten Liedklängcn und bei gesenk ten Fahnen sank der Sarg in die Tiefe. Curt Schlössers Leid verglühte zu Asche, sein Andenken aber bleibt bewahrt außer von seinen Angehörigen von seinen vielen Freunden, den alten Gardereitern, den Schützen und Jägern, den Sängern und Tur nern, von allen, die ihn kannten. NSDAP MAME Dienfioejprechung. Die für die Politischen Leiter für Mitt woch 20 Uhr im Parteiheim angefetzte Dienstbesprechung fällt aus; dafür findet aber 30 Uhr im „Adler" eine erweitert« Dienstbesprechung statt, an der alle Block- und Zellenleiter uob die eingesetzten Helfer, ferner alle Sachbearbeiter sowie Zelle«» und Blockwalter der NSV. teilzunehmen haben. N st,; L spr stet hi di aus tton zusto auf ter Eins volle de m sie an A> Fric Schi bun ten Hie; sensi nach beru wer! lers wen bahr Ma; walk Mel leist; Fori Nö dü M in eb< eir di L H tc S ai p' u; fü w r» ru M der tre Hal ben Ri unk son bed mü wie so« trej lich den ruft nich stell Enk Fr. her, zuw ordi not: pre verbi Danz Dirsc an sch Wenk Köni der l Uhr, bis 2 11.52 Vahr Züge diese ^edock Lcrlc »nd! Kaat«
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