Volltext Seite (XML)
tionisten" und einmü .ein ein M ausländische Flüchtlinge aus Warschau iu Berlin Lagesspruch Mr Vollen sein ein einzig Volk von Brüdern. Schiller, Wilhelm Tell. i l l. Bringt der chaus hinzustellen ff auf Teile der > sei ,,keines Angriff auf i „ein oeut- Lügen-praris längst kennen. Jnteres- jetzt auch drüben schon immer mehr Leute ifangen, es zu bemerken. Englischer NeutraliEs-ruch Holland fordert Untersuchung Mit den Annen der andere« ' Zweierlei Matz — „Es hat keinen Sinn, sich von London . verrückt machen zu lassen" Der belgische Dampfer „Albert Bille"' kies, nachdem re elf Tage lang im britischen Kontrollhafen Dover zuruckgehal- ten worden war, endlich in Antwerpen ein. Das Schiss hatte die Kongokolonie am 1. September verlassen. Die 106 Fahr gäste, die sich an Bord der „Albert Ville" befanden, brachten bei ihrer Ankunft iu Antwerpen ihre Entrüstung über ihren langen AwangsaufenthaU in England zum Ausdruck. Wäh rend der ganzen Zeit der Internierung in dem englische«' Hafen durften die Fahrgäste das Schiff nicht verlaffen. :" veröffentlicht England zurück- Mancbe TMikk«! vine etile «nli /eme ^Mette« äre Wamses, dclr peeclan^e i5k. mannen Men l Russischer Vormarsch auf die OemarfanonsiLure Säuberung der weißrussischen und ukrainischen Gebiete Der sowjetrussische Generalstab veröffentlicht folgend« Heeresbericht vom 27. September: Die sowjetrussischen Truppen besetzten aus ihrem Do» marsch in Richtung auf die Demarkationslinre die Städte Grabow (15 Kilometer westlich von Augustow), Masovetfl, Drogichin, Krasnostaw, die Station Zawada (10 Kilometer westlich von Zamoc), Krakowets, Mosciska und die Station Sianki (im Quellgebiet des San). Ferner wurden die Opera tionen zur Säuberung der west-weißrussischen und west- ukrainischen Gebiete von den Resten der polnischen Armee fortgesetzt. Gowjeiiruppen an der ungarischen Grenze Die Vorhut der sowjetrussischen Truppen hat die ungarische Grenze erreicht. Die sowjetrussischen Truppen nahmen d« Fühlung mit den ungarischen Grenzkommandos am Tataren- patz und am Viereckspatz aus und baten um die genaue Ba» Zeichnung der Grenzlinie, damit von vornherein Mißverständ nisse, die unter Umständen aus einer nicht genauen Kennt»Wi der Grenzlinie eutüeLen könnten, ausaekchloklen werden. / Lm polnischen Senseuheer Abenteuerliche Schicksale eines Volksdeutschen Ms die deutschen Truppen den polnische« Gegner an« seinen Verteidigungsstellungen aus den Hügeln rings um! Gotenhafen warfen, trieben die Polen noch so viel männ^ Uche Kräfte zusammen, wie sie erfassen konnten. Die noch nichts Eingezogenen jungen Männer wurden teilweise von der «Straße weggeholt, in Lastkraftwagen gesteckt und nach Oxhoft geschleppt. Aus diesen zusammengetnebenen Schare» würde jenes berüchtigte Sensenheer gebildet, das aller dings bald ein unrühmliches Ende nahm. Die Polen hatten bekanntlich bei der Firma Zegluga Polska in Gotenhafen 500 zwei Meter lange Holzstange» be stellt, auf die dann die ebenfalls von dieser Firma gelieferten geradegeschmiedeten Sensen aufgesetzt wurden. Nachdem so be waffnete Zivilistcnhaufen unter blutigen Verlusten zurückge- schlagen waren, zogen es die polnischen Heckeuschützen vor, diese Waffen zu vergraben, um nicht mit ihnen den einrückeud«, deutschen Truppen in die Hände zu fallen. In England ist man immer noch dabei, nach der Lösung »Ja, Bauer, das ist ganz was anderes" zu beweisen, daß eng lisches „Blockaderecht'" dann sofort ein „Unrecht" wird, wenn etwa Deutschland es gleichfalls irgendwo und irgendwie auch ausübt. Da mag es bitter sein, sich aus Washingtoner amtlichen "en zu müssen, die deutsche U-Voots- .. ourchaus in Ordnung, und vor allem selber legalisiert worden. Etwas anderes bedeutet —""chen Kreise Washingtons fest- die deutsche K t durchgesührt, das außerdem, bei" schlechtem Wetter seinen Dienst emstellt. Das führt zu großen Schwierigkeiten bei der Verproviantie rung der zurückgehaltenen Schiffe. Die Reedereien, denen durch den Zwangsaufenthalt ihrer Schiffe gewaltige finan zielle Verluste entstehen, erhalten von den Engländern nicht die geringste Entschädigung. Täglich sind die belgischen Behörden und Reedereien ge zwungen, dringende Vorstellungen in London zu unterneh-, men, um die Freigabe ihrer Schiffe zu erzielen. Die britischen' Maßnahmen, so fuhrt das Blatt schließlich aus, haben eine sehr unangenehme Verzögerung der Lebensmittel- und Roh stoffversorgung Belgiens zur Folge. Die Amsterdamer Zeitung „Metropole' Einzelheiten über die Härten, denen die in gehaltenen neutralen Schiffe ausgesetzt sind. Manche Schiffe' wurden 15 Tage und noch länger unter sehr unan genehmen Begleitumständen f e st g e h a l t e n. Als erstes ver siegelten die britischen Kontrolleure die Nundfunkapparate, so daß die Besatzung und die Fahrgäste von jeder Verbin dung mit der Außenwelt abgeschnitten sind. Nie mand darf das Schiff verlaffen. Die ganze Nahrungsmittel- Versorgung wird für.50 bis 60 festgesetzte Schisse durch einziges kleines britisches Boot durchgesührt, das außer ' '!em Wetter seinen Di "" sch-s Wasserflugzeug abgeschossen und ein anderes schwer beschä-f lügt worden; ein weiteres sei in die See gestürzt". Armer, alter, mättgesetzter Sohn und Vater der Lüge! Wir lesen den deut-' schen Heeresbericht und wissen Bescheid; denn der hat sich vier Wochen lang Tag für Tag und Wort für Wort bestätigt, genau so wie die Erdichtungen des englischen Lügenmintsteriums sich vier Wochen lang Tag für Tag und Lüge für Lüge eben als Lügen erwiesen haben. Das deutsch« Polk und die Welt haben die Wahl, wem sie glauben wollen Sie werden in ihrer Wahl nicht schwanken Am Donnerstagabend gegen 22 Uhr trafen 500 auslän dische Flüchtlinge, die durch Vermittlung des Ober kommandos des deutschen Heeres Warschau verlassen hatten, im Sonderzug, von Swincmunde kommend, unter Führung von Vortragendem-Legationsrat Luther vom Auswärtigen Amt auf dem Sttttiner Bahnhoi in Berlin ein, wo sie vom Ehef de» Protokolls, Gesandten von Dörnberg, empfangen wurden. Voit Swinemünde aus wurden die Flüchtlinge von zwanzig Vertretern der Berliner Missionen begleitet, die sich während ,der Fahrt der Interessen ihrer Landsleute angenommen Latten. geregelt, bevor die Siegesfahnen auf Warschaus Burg und Zitadelle flattern werden. Der deutsche Militärbesehlshaber wird nicht nach dem Einmarsch in die bezwungene Hauptstadt des Feindes plötzlich vor einer Fülle unvorhergesehener Pro-! bleme stehen. Wenn die feldgrauen Kolonnen des deutschem Ostheeres in die Wcichselstadt einziehen, wird ein reibungs-' loser Verlaus der militärischen Besetzung geregelt sein. In dem gleichen Augenblick, in dem das Schicksal War-, schaus sich vollendet, wird auch dreißig Kilometer stromabwärts die Uebergabe der Festung Modlin entschieden. Die Probleme, die die Kapitulation dort aufwirft,' sind im Gegensatz zu denen der nahegelegenen Millionenstadt» rein militärischer Natur. Die Festung am Zusammenfluß von Narew und Weichsel birgt nur wenige Zivilbewohner. Sie ist ausschließlich auf Grund ihrer günstigen geographischen Lags zum Schutze der nahegelegenen Hauptstadt in wenig bevölkei ter Gegend angelegt. Ihre Besatzung ist stark und hat sich veri teidigt, bis die größere Schwester sich ergab, mit der ihr Schicks sal stets, seit Napoleon dort gegen die Ruffen Forts anlegeN ließ, auss engste verbunden war. Mit Warschau und Modlin aber sind die letzten Wider standsnester im Herzen Polens beseitigt worden. ' Genau vier Wochen nach dem von den Polen provozierten Ausbruch des deutsch polnischen Konfliktes stehen deutsche Sol- baten an der Stätte, wo Uebermut und Torheit polnischer Po litiker und Generale Deutschland heraussordern zu können glaubte. In nicht einmal einem Monat ist das gesamte Ge bäude dieses aufgeblähten Staates eingestürzt, und rauchende Trümmer in seiner Hauptstadt klagen die Verantwortlichen an, die das Erbe Pilsudskis verraten haben. Vie Veber» gabe-Vor- beeeiw«ge« für Warschau Am Mittwoch hat die Festung Warschau sich dem deutschen Ostheer .bedingungs los ergeben, für Freitag ist der Einmarsch der deutschen Truppen in die Hauptstadt des zusammengcbrochenen pol nischen Staates Everettet. Zwei volle Tage waren erfor derlich, um die Einzelheiten der Üebergabe zu vereinbaren. Welches sind die Punkte, über die zwischen General Blaskowitz, der auf deutscher Seite die Verhandlungen führt, und dem Stadtkom mandanten eine Vereinbarung getroffen werden mutzte. Es liegt auf der Hand, datz auf polnischer Seite zunächst sämt liche Truppeneinheiten, die insgesamt noch etwa 120000 Mann zählen, oenachrichtigt werden muhten. Sie bekom men Befehl, an welchen Punkten die Waffen niederzu legen und zu sammeln sind. U.loergadekommandoz müssen gestellt und mit den deutschen Abordnungen zufammengie- bracht werden. Darüber hin aus sind wichtige Punkte der Stadt besonders zu sichern, damit Sabotage von vornher ein verhindert wird. In einer Millionenstadt wie War schau, die drei Wochen lang die Zivilisten planmätzig zur Verteidigung ausgerufen hat, mutz auch für die Entwaffnung der gesamten Bevölkerung frühzeitig gesorgt werden. Ader nicht nur an die Siche rung der militärischen Maß nahmen darf gedacht werden. Wenn 120 000 polnische Sol daten in den nächsten Stun den in endlos langen Zügen den Marsch in die deutsche Gefangenschaft antreten, dann entsteht das Problem, wie sie in den nächsten Stunden und Tagen verpflegt werden sollen. Es mutz also vereinbart wer den, datz die polnischen Trup penteile ihre Feldküchen und sämtlich» Proviantoestände mitnehmen, über die sie noch verfügen. Darüber hinaus mutz auch die Versorgung der Zivilbevölkerung sichergestellt werden. Die llsberga.be der Verwundeten und Kranken und ihre ärztliche Betreuung ist festzulegen. Endlich sind die Straßen zu bestimmen, auf de nen der Abmarsch der polni schen Soldaten vor sich geht- Alle die Dinge werden mit deutscher Genauigkeit Oie britischen Seeräubermeihobeu Belgien macht böse Erfahrungen. — Neutrale Dampfer 15 Tage und länger von England fest- gehalten. ausubt. Da mag es Kreisen sagen lasse tätiakeit sei v von England si"_. . es doch nicht, wenn iene amtliche stellen, datz die „englische und die deutsche Konter-' bandeliste identisch" seien; wobei man sich erinnern mutz, datz die englische zuerst herauskam und die deutsche nur eine selbstverständliche Folgerung aus jener ist. Auch habe seinerzeit Amerika durchaus nach denselben Grundsätzen seine Auffassung von Konterbande formuliert. Begreiflich, wenn für die englischen Freunde auch nicht erfreulich, daß bei solcher Sach lage die amtlichen Kreise Washingtons zu dem Schluß kommen, „ein Protest der amerikanischen Regierung (nämlich gegen die deutsche U-Bootstätigkeit) sei also nicht zu erwarten". Auch sonst sind in Amerika diesmal manche Leute nicht geneigt, einfach bedingungslos nach der englischen Pfeife zu tanzen. In der lebhaften Auseinandersetzung zwischen „Isola tionisten" und einmischungslüsternen Roojeveltianern — die im übrigen gänzlich eine häusliche Angelegenheit der USA. ist, im die wir uns nicht mischen — weisen isolationistische Flugblätter und tägliche, stündliche, minütliche Zuschriften an die Kongreß mitglieder darauf hin, daß anno 1917 „die korrupte amerlka-- nische Presse Frankreichs Versuch, Elsatz-Lothringon zurückzu erobern, als tapfer und patriotisch" pries, während heute „die korrupten amerikanischen Politiker den Spieß umdrehen und Deutschlands Rückeroberung des Korridors eine bestialische Tat" nennen. Ein Messen mit zweierlei Maß, das wir als angelsächsische l" . fant ist nur, daß es jei gibt, die gleichfalls anfangen, -- o- — In der Schweiz z. B. fangt jetzt auch die Presse aller. Richtungen an, mehr als mißtrauisch gegen die englische Lügen-! Propaganda zu sein. Die „Baseler Rational-Zeitung" macht sich, offen lustig über den britischen Rundfunk, der aus der Reise Ribbentrops nach Moskau eine Art Canossagang zu machen, sucht, und gibt dem Gedanken Ausdruck, daß oas deutsch-russische Verhältnis sich „ernsthaft verdichtet". Die „Thurgauer Zeitung"; lehnt die englischen oberflächlichen Zwecklügen noch viel schroffer ab. indem sie darüber mit der Feststellung quittiert, daß die. „englischen Zeitungen, welche die deutschen Kriegsabsichten ent-^ hüllen, auch nicht mehr wissen, als was alle Welt wissen kann^ und daß es daher keinen Sinn habe, sich durch ihre „Enthül lungen verrückt machen zu lassen". Das ist deutlich. , Aber was soll das arme England tun? Es muß w e r t e r - lügen. Und es lügt weiter. An der Spitze dabei natürlich der bestellte Lügner Winston Churchill. Mann es doch wahrhaftig fertig, sich im Unterb und über den ersten deutschen Flugzeugangrif! englischen „unbesiegbaren" Armada zu erzählen, es der britischen Schiffe getroffen", und es habe der Wie seinerzeit berichtet, wurde am 6. September der derttfche Dampfer „Franken" von englischen Flugzeugen in den neutralen holländischen Gewässern bei Padaug (Sumatra) angegriffen. Die holländische Regierung hat, wie das niederländische Pressebüro ARP. jetzt erfährt, daraufhin in Erwartung näherer Einzelheiten aus Nieder- l«ndisch-Jndien ihre Gesandtschaft in London beauftragt, die Aufmerksamkeit der englischen Regierung auf diesen Vorfall zu lenken und sie zu ersuchen, eine gründliche Unter suchung dieser Neutralitätsverletzung einznleiten. Das ANP. weist in seinem Bericht weiter darauf hin, daß ein englisches Flugzeug den deutschen Dampfer „Franken" «ach den in der niederländisch-indischen Presse veröffentlichten Aussagen des Kapitäns mit zwei Bomben angegriffen habe, obwohl es sich innerhalb der Territorialgewäffer Rieder- i - MHtich-Indieus befunden habe. , i WiisdeMee TsseAatt 2. Matt Nr. 227. Freitag, de» 2S. September 1039 KONOID OKI