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Hermann Löns Zur Erinnerung an seinen Todestag. Der Dichter Hermann Löns ist vor 25 Jahren, am 26. September, den Heldentod gestorben. ! Mehr als 25 Jahre sind verflossen, und noch ist es isTen denen, die Löns kannten, als ob es gestern gewesen wäre. Und wenn wir zusammen sitzen, erzählt jeder, wie ier Hermann Löns zum letztenmal getroffen und was er (mit ihm gesprochen hat. Am besten aber wird die Stim mung jener Tage wieder lebendig in dem kleinen grauen Kriegstagebuch, das er führte und das jetzt in Hannover als besonderes Erinnerungsstück wieder gezeigt wird. Da Kien permann Löns, (Scherl-Wagenborg-M.) ; „Goldglitzerndes Stroh, wandernde Schwalben, (Krähenruf, Elsterngeschacker. Silberne Fliegen und Käfer. (Gesang: Setzt zusammen die Gewehre! Heidlerche dudelt. Finken locken. Nochmal zur Apotheke (Tannin), Hüber Knöchel kaputt. Es wird exerziert. Franzosen schießen sich heran. Ganz dicht krepieren Granaten. Man spielt weiter Skat: „Sind ja bloß Schrapnells". Und an einem der letzten Ruhetage saß Löns auf «einem Feldstein und sah zu, wie in der Nähe ein Grab geschaufelt wurde, das einen ihm lieb gewordenen Käme-« raden zur setzten Ruhe aufnehmen sollte. Ihm mußte er «noch eine Grabschrift mitgeben. „Auf diesem Grabstein könnt Ihr lesen, daß dies ist jein Soldat gewesen. Der hier liegt und der hier ruht, war «ein treu Soldatenblut." Ein Dichter und Soldat ist von uns gegangen, aber Mch nach seinem Tod hat er weiter gewirkt. Hundert- stausende junger Deutscher haben durch ihn ihre deutsche Heimat neu kennen und lieben gelernt. Seine Bücher haben (den Sinn für deutsches Bauerntum neu erweckt, Bauern- stum, das heute mehr denn je Kämpfertum ist. Und wenn wir jetzt nach 25 Jahren des toten Dichters gedenken, wann müssen wir heute besonders daran erinnern, daß der (Geburtsort von Hermann Löns, Kulm an der Weichsel, un dem sein Vater damals Gymnasialoberlehrer war, wie der deutsch geworden ist. Seine ersten starken Eindrücke ^empfing Hermann Löns in Westpreußen, und wenn ihm »auch als blutmätzigem Niedersachsen Heide und Moor spä ter das große Erlebnis wurden, so hat er doch niemals (seine westpreußische Jugendzeit vergessen. Hier zwischen Busch und Seen wurde seine Naturfreude geweckt und sein Natursinn gestärkt. Niemand würde mehr Freude haben als Hermann Löns, wenn er jetzt, 25 Jahre nach seinem Todestag hörte, daß seine Geburtsstadt durch deutsche Sol daten wieder deutsch geworden ist. Echtes Dichtertum lebt über alle Zeiten, und es zeigt sich auch, daß Löns nicht für uns gestorben ist. Seine Lieder klingen auch heute noch auf den Lippen derer, die hinaus ziehen wie einstmals, um für Deutschlands Größe und Sicherheit zu kämpfen. KurMMrmerjWung neu geregelt Verbesserung der bisherigen „verstärkten" Unterstützung. Um Schädigungen ver Arbeiter auszuschlicßen, die durch Umstellung von der Friedenswirtschaft auf die Kriegswirt schaft entstehen könnten, hat der N e i ch s a r b e i t s m i n i st e r eine Neuregelung der Kurzarbeiterumcrstützung vorgenommen. Danach kann die Kurzarbeiterunterstützung jetzt in allen Betrieben gewährt werden, in denen regelmäßig minde- stenS ein Arbeiter oder Angestellter beschäftigt ist; ausgenom men sind nur Betriebe der Land- und Forstwirtschaft, der Binnenfischerei einschließlich der Teichwirtschaft und die See- fahrzcuge. Kurzarbeiterunterstützung wird den Kurzarbeitern gewährt, die in zwei aufeinanderfolgenden Wochen (Doppel- wochei wegen Arbeitsmangels weniger als 80 Arbeitsstunden in den Betrieben beschäftigt werden. Die Höhe der Kurz arbeiterunterstützung richtet sich nach dem Unterschied zwischen dem Kurzlohn und dem Lohn, den der Kurzarbeiter bei unverkürzter Arbeitszeit in 80 Arbeitsstunden in der Doppelwoche erzielen würde. Bei alleinstehenden Kurzarbeitern wird dieser Unterschied zu 50 v. H. vom Arbeitsamt ausge glichen; für jeden vom Kurzarbeiter unterhaltenen Angehörigen erhöht sich der Ausgleich um weitere 10 v. H. Die Neuregelung bringt in zweifacher Hinsicht eine Ver besserung der bisherigen „verstärkten" Kurzarbeiterunter stützung: einmal wird die bisher nur für bestimmte Betriebs gruppen zugelassene Form der verstärkten Kurzarbeiterunter stützung nunmehr für fast alle Betriebe (einschließlich der Han delsbetriebe» zugelassen, tn denen Kurzarbeit praktisch Vor kommen kann; außerdem wird der Ausgleich, den die Kurz arbeiterunterstützung gewährt, von 40 auf 50 v. H. des aus- gleichssähigen Lohnausfalls erhöht und steigt bei Kurzarbeitern init unterhaltenen. Angehörigen entsprechend Unverändert bleibt, daß die Kurzarbeiteruntcrstützung nicht höher sein darf als die Arbeitslosenunterstützung, ferner daß der Kurzarbeiter eine andere, ihm vom Arbeitsamt zugewiesene, zumutbare Ar beit annchmen muß. Die Kurzarbeiterunlerstützung ist wie bisher von einer Anzeige des Betriebssührcrs beim Arbeits amt abhängig; für die Uebergangszeit sind Erleichterungen zu gelassen. Wer kommt tn den weiblichen ArbeitsdieM? Zur Dienstpflicht im Reichsarbeitsdienst für-die weib liche Jugend werden alle ledigen weiblichen Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1914 bis 1922 deutscher Staatsangehö rigkeit herangezogen. Zunächst werden die Jahrgänge 1920 bis 192l ersaßt werden. Ort und Zeit der Meldung sind für die Dienstpflichtigen aus der Tagespreise und den Anschlägen zu ersehen. Dienstpflichtige, die am Erfassungstag infolge Erkran kung nicht erscheinen können, haben sich unter Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses schriftlich zu melden. In Ausnahme- sällen kann ein Zurückstellungsantrag gestellt werden. Von der Heranziehung zum Reichsarbeitsdienst für die weibliche Jugend sind befreit: a> Wer ein Arbeitsbuch besitzt und mindestens seit dem 22. September 1939 als Lohn- oder Gehaltsempsänger voll tä tig ist «Voll-Berufstätige»; b» Wer sich seit 22. September 1939 in einer ordnungs mäßigen Berufsausbildung tLehrlinge, Anlernlinge, Voton- täre und Praktikanten) oder auf einer Tagesfachschule befindet (in beruflicher Ausbildung stehende); c) Wer sich mindestens seit Ostern 1939 aus einer öffentli chen Schule befindet «in schulischer Ausbildung stehende»; d» Kinder von Bauern, Landwirten und Landarbeitern, die als mithelfende Familienangehörige in der Landwirtschaft dringend benötigt werden. Freiwillige werden weiterhin eingestellt. Die bisher bei den Bezirksleitungen abgegebenen freiwilligen Meldun gen behalten ihre Gültigkeit. Führcranwärtinncn melden sich bei den Reichsarbeitsdienstmeldeämtern oder bei den Bezirks leitungen . Nach einer Vereinbarung zwischen dem Reichsorganisa- tionsleiter Dr. Lev und dem Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels ist die Deutsche Arbeitsfront mit ihrer NSG. „Kraft durch Freude" allein zuständig für die Betreuung der Lazarette, der Soldatenunterkünfie und Truppenübungsplätze. „Kraft durch Freude" bat nun auch im Gau Sachsen unter ausdrücklicher Zustimmung des zuständigen Generalkomman dos feine diesbezüglichen Arbeiten ausgenommen und wird dafür sorgen, daß in erster Linie die Lazarette umsafsend und planmäßig betreut werden Diese Zuständigkeit der NSG. „Kraft durch Freude" schließt mm keinesfalls aus, daß auch alle anderen Kräfte, die sich in den Dienst der Sache stellen wollen, eingesetzt werden können. Im Gegenteil sind die KdF-Dienststellen dankbar für jede Unterstützung Md Anregung. Voraussetzung ist nur, daß die Giieverunpen, Vereine und Gruppen, aber Mich Einzelpersonen sich an die zuständige KdF-Kreisdienstsielle wenden uns ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekanntgeben um einen planvollen Einsatz zu gewährleisten. Die Gaupropagandaleitung der NS DAP Sachsen hat auch ihrerseits durch eine besondere An weisung die Notwendigkeit der obengenannten Regelung klar gestellt. Die Aufgabe der Betreuung von Lazaretten, Soldaten unterkünften usw. ist so groß, daß alle Kräfte mitwirken müs sen, um diese Aufgabe erfolgreich zu meistern. Deshalb er geht auch an dieser Stelle die Bitte um Mitarbeit. Zahlreich sind die Möglichkeiten des Einsatzes Neben künstlerischen und volkstümlichen Darbietungen kann unsere Liebe und Dankbar keit den Soldaten gegenüber auch durch das Ueberbringen von Blumen, Bereitstellung von Gesellschaftsspielen, Zeitungen, Büchern, Rundfunkgeräten usw. bewiesen werden. Neben Feier abendgruppen sächsischer Betriebe, den Werkscharen und Werk srauengruppen Haden sich hcreiis zahlreiche Künstler und Laien kräfte für diesen ehrenamtlichen Dienst zur Verfügung gestellt. Es weiden aber noch viel mehr Kräfte gebraucht, deshalb er- zehi an alle geeigneten Gruppen, Betriebe und Volksgenossen, )ie in irgendeiner Form miihelfen wollen, die Aufforderung, Ich "ingehend bet der zuständigen KdF-Krelsdienststelle zu neiden. GiurmkaiasiroUhe in Kalifornien 30 Todesopfer Ein von einem tropischen Regen begleiteter Südoststurm forderte in Südkalifornien 30 Todesopfer. 24 Per sonen dürften ertrunken sein, als ein mit Anglern vollbesetztes Motorboot im Sturm kenterte Aeichslender Leipzig Mittwoch, 27. September 5.50: Wettermeldungen für den Bauern. — 6.M: Konzert. Dazwischen um 7.00: Nachrichten. — 8.00: Konzert. — 9 55: Wasserstand. — 10.00: Konzert. — 11.20: Erzeugung und Ver- brauch. — 11.40: Der Bauernwald. — 12.00: Konzert. — 14 00: Nachrichten. Anschließend bis 15.00: Musik nach Tisch. (Jn- dustrieschallplatten und Ausnahmen des Deutschen Rundfunks.) — 16.00: Konzert. Dazwischen um 17.00: Nachrichten. — 18.00: Aus der Werkstatt der „Wettermacher". — 18.20: Blasmusik. Das Musiktorps eines Flakregiments und der Männerchor des Reichssenders Leipzig. — 19.30: Nachrichten. — 20.00: Vorhang auf! Die Spitzenfilme der Terra-Produktion 1939/40, ihre Re- gisseure und Darsteller. — 20.45: Deutsche Frauen in Kampf- und Notzeit. Szenen aus deutschen Klassikern. — 22.00: Nach- richten. — 22.30: Aus Breslau: Wir spielen auf! — 24.00 bis 3.00: Nachtmusik. VeuMlandfender Mittwoch, 27. September 5.30: Marschmusik. — 600: Sport am Morgen. — 6.20: Aus Köln: ... Dazwischen: 7.00 bis 7.10 Uhr: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. — 8.00: Sport am Vormittag. — 8.20: Aus Frankfurt: Froher Klang. — 10.00: Du mutzt wissen! (für die Hausfrau». — 10.10: Kleine Musik. — 11.00: Aus Frankfurt. Kammermusik. (11.00 bis 11.30 Uhr nur für den Deutschlandsender: Aus dem Zeitgeschehen.) — 12.00: Du mußt wissen! (für den Landwirt). — 12.10: Aus Leipzig: Konzert. Dazwischen: 12.30 Uhr: Nachrichten des Drahtlose« Dienstes — 14.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. — 14.15: Kleine Stücke. Waldemar-Haß-Quintett. — 15.00: AuS Hamburg:... — 16.00: Aus Leipzig: Konzert. Dazwischen: 17.00 bis 17.10 Uhr: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. — 18.00: Otto Dobrindt spielt —. Dazwischen: 18.30 Uhr: AuS dem Zeitgeschehen. — 19.15: Dr. Rolf Bathe spricht zum Heeresveri-*» — i«Na<m!""-n oes Dralftlosen Dienstes. — 20.20: Tönende Feldpost. — S0.4H Große Orchester des DeutschlandsenderL - 22.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. — 22.20: Klein, Melodie. 22.40: Frontberichte. — 23.00: Zum Tages, austtana. Das Kleine Orchester des Reichssenders Berlin b^ierduo Walther Thiele und Willy Hahn. — 24.00 bU s.oo: Nachlmunl. ss k/e/r A/u/s/-/, / / v kloroöont »nUl a-ent/s am öss/ea / ukUköck-eeLnrLLcnnrr ou«c» vekvzo Eisrk«, ivesoau (24. Fortsetzung.) „Wo stecken -le Boys eigentlich heute abend?" fragt Keter. Frau Brigitte gibt Auskunft: „Frank ist mit Chikagoer Freunden, die zufällig auch tn Berlin sind, in der Over. Und Joe arbeitet." „Schon wieder," entschlüpft es Ria. ,Ha," sagt die Mutter, „er gönnt sich wahrhaftig kaum noch ein wenig Freizeit." „Begreiflich, wenn er alles daransetzt, sich der ameri kanischen Berufung würdig zu erweisen," meint Peter, „möcht ich es an ferner Stelle auch nicht anders machen/- Er ahnt ja nicht, daß Reinhardt unbeschadet seines Ehrgeizes die Arbeit oft auch nur zum Vorwand nimmt, um einem Beisammensein mit Nia zu ent gehen. Weil jedes Beisammensein ihm die Unwandel- varkeit seiner Empfindungen für sie und damit deren bitterer Aussichtslosigkeit allzu schmerzhaft bewußt Macht. Indes Mutter und Bruder werter über den Fleiß des jungen Chemikers sprechen, denkt Ria, baß dieser pie Sache doch übertreibt; daß er sich nicht so selten Machen müsse ... dürfe; daß es Grenzen gibt, bei oenen etwas aufzuhören hat, und sei es die größte Arbeits besessenheit . . . Denn sie fühlt, daß etwas rätselhaft seinen Ansang nimmt wunderbar ... sehr zart ... be glückend ... Und dabei bleiben ihre Gedanken. Darum kreisen sie . .. Und auf ihrem Gesicht liegt ein schönes Erstaunen kWh ein fast scheues Verschließen. * * * WKHrend der gottlob auch langen Pansen die, er nicht mdenwollenden „Meistersinger" hat Mister Macpher- wn doch einige Busineß-Tips von Frank bekommen, Knerr er ayr nächsten Tag eifrig naMeht. Und was macht inzwischen daS Töchterchen? Als der Portier die Fürstenzimmer-Miß in der Halle erblickt, beeilt er sich mit der Erkundigung: „Sind gnädiges Fräulein mit meiner Empfehlung der Rundfahrt zufrieden gewesen?" „Sehr zufrieden," lächelt strahlend die verwöhnte junge Dame. Und dieses Lächeln bleibt auf ihren Lippen, während sie bas Hotel verläßt, die Linden überquert i-nd gerade zur Abfahrt des Käfeautobusses ihre Karte zur Teil- nähme an der Rundfahrt löst. Wie würbe doch Herr August Kulicke staunen über diesen Beweis von Miß Macphersons Zufriedenheit! Peter aber glaubt zuerst, baß ein Spuk ihn narrt. Dann jedoch, als dieses sehr lebendige und wirkliche und — ja — auch sehr vertraute Mädchenlächeln zu ihm hinfliegt, erfaßt ihn ein toller Freudentaumel. Von ihm getragen, entledigt er sich seiner Dienst pflichten wie unter einer Verzauberung. Nachher der Abschied. Wie gestern. „Auf Wiedersehn!" Und die jubelnde Gewißheit in ihm: das ist ein Ver sprechen von ihr gewesen. Er wird sie wieöersehen. Sie wird auch morgen noch einmal die Rundfahrt mit machen. Weiter will er nicht denken. „Morgen!" ist der Kehrreim all sein"? * H * Und dann bringt der Abend schon die Ueberraschung. Für ihn nicht größer als für sie. Er kommt mit Ria zu Frank, als dessen amerikani schen Freunde bereits anwesend sind. Grenzenlose Verblüffung Harriets und Peters. Das Mädchen, sonst so selbstsicher und durch nichts in Er staunen zu versetzen, gerät in eine nie gekannte Ver wirrung. Noch einmal so reizvoll erscheint sie darin dem jungen Mann, der früher als sie seine Fassung zu rückgewinnt. Und wie er jetzt sagt: „Oh, wie schön , . ." so ist dies in gleichem Maße der Ausdruck seiner Bewunderung ihres Anblicks, wie jener seiner Freude darüber, daß man einander so und hier begegnet. Nicht mehr namenlos ans dem Nund- fahrtomnibus, sondern als Franks Freunde in dessen Wohnung. Diese drei Silben, verhalten gesprochen und begleitet. von Peters warmem Blick und Händedruck, helfen Harriet rasch über die außergewöhnliche Lage hinweg. „Wir sino alte Bekannte, Herr von der Esche und ich," erklärt sie mit strahlendem Lächeln, „nämlich vom Käse bus". Und in sprühender Laune erzählt sie von der Rundfahrt, die sie unter seiner Führung mitmachte, ohne jedoch zu gestehen, daß sie diese zweimal unter- nommen hat. Dabei fliegt ihr Blick zu Peter. Ganz kurz nur. Aber es ist ausdrucksvoll und vielsagend als Blick geheimen Einverständnisses. Und Peter ist sehr glücklich. Nicht zuletzt auch über die großartige amerikanische Vorurteilslosigkeit, die sich nicht im geringsten an seinem Beruf als Fremdenführer stößt. So verstehen die Gäste Franks einander ganz aus gezeichnet. Zur Freude ihres liebenswürdigen, auf merksamen Wirtes. Ebenso angeregt wie Harriet mit Peter, unterhält sich Mister Macpherson mit Reinhardt. Der alte Aankee setzt das Fachsimpeln — Thema: Konservierung durch Einfrieren — mit dem jungen Chemiker fort, darin das Erscheinen der Geschwister Esche ihn unterbrochen hatte. Und bald hält er Reinhardt am Rockaufschlag fest, wo mit er sein heftiges Interesse verrät. Harriet und Peter haben einander sehr viel zu sagen. Das heißt: Harriet fragt wißbegierig und teilnahms voll. Und Peter antwortet. Gern. Sehr gern. So er, stihrt das Dollarprinzeßlein die Geschichte der Esches. Welchen Eindruck das auf sie macht, liest Peter aus ihren großen, voll zu ihm aufgeschlagenen Augen . . . Es ergibt sich bei dieser zwanglosen Einteilung von selbst, daß Frank und Ria sich zu eigenem Gespräch zu sammenfinden. „Haben Sie inzwischen schon irgend etwas über die Martens in Erfahrung bringen können?" erkundigt sich das Mädchen. „Nein. Und wir werden da wohl noch viel Geduld haben müssen. Laut erstem Bericht der Auskunftei stellt sich die Angelegenheit bei näherer Betrachtung nämlich als reichlich schwierig heraus. Alles deutet darauf hin, daß Martens absichtlich untergetaucht ist und alles auf- geboten hat, jede Spur zu verwischen, die auf sein« Fährte führen könnte." „Merkwürdig » . ." „Nicht so sehr, wenn man bedenkt, zu welch Menschen, scheuem Sonderling dieser Mamr geworden war." .(Fortsetzung folgte