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Neuester Lüsendeeh CdurÄW zerplatzt Die französische Nachrichtenagentur Hnvas hat die Versen kung der „Athenia" erneut in dem Bestreben aufaegriffen, den Untergang dieses Schisses als eine Tat deutscher U-Boote h!n- zustellen. Die Agentur behauptet, das; der deutsche Admiralstab die U-Boote angewiesen habe bereits zu Beginn der Krise in See zu stechen. Dies beweise die Versenkung der ..Athenia" bei den Hebriden am zweiten Tag der Feindseligkeit in einer Ee- acnd, wo kein deutsches U-Boot, das am Tage der Erössnung des Krieges von seinem Stützpunkt ausgelaufen wäre, sich in folge der Entfernung hätte befinden können. Die Agentur will ihre These mit der Behauptung begründen, das? schon seit dem 15. August die Anwesenheit der beiden deutschen U-Boote „U26" und „U 27" unter dem Befehl von Kapitän von Friedeburg in Island gemeldet worden sei. und das; es sehr wahrscheinlich sei, daß eines dieser U-Boote die „Athenia" ohne Warnung ver senkt habe. Hierzu teilt das Oberkommando der Kriegsmarine mit: Die deutschen U-Voote „U 26" und „U 27" haben in der Zeit vom 21. bis 24. Juli dem isländischen Hasen Ncytjawik einen «inoffiziellen Besuch abgestattet. Die beiden deutschen U-Voote find danach in ihre Heimathäfen zurückgekchrt. „U 27" lies am 28. Juli wieder in Wilhelmshaven ein, „U 28" am 38. Juli in Kiel. Beide U-Boote sind demnach langst vor Ansbruch des Konslikts in ihre Heimathäfen zuriickgekehrt. Sie befanden sich auch bei Ausbruch des Konslikts in heimatlichen Gewässern. Der Versuch, die Versenkung der Athenia" mit der Fahrt der beiden deutschen U-Voote nach Reykjavik in ursächlichen Zusammenhang zu bringen, kann daher nur als eine neue bös artige Unterstellung angesichts des Zusammenbruchs aller Be mühungen gewertet werden, die Versenkung der „Athenia" deut schen Kriegsschiffen zur Last zu legen. * Hierzu schreibt der „Deutsche Dienst": Bisher hat nur ein Torpedo des Herrn Churchill sein Ziel nicht verfehlt: der Torpedo, der die Versenkung der „Athenia" zur Folge hatte. Der Torpedo aber, den Herr Churchill in dem skruppellosen Bestreben, das Volk der Vereinigten Staaten von Amerika in den Krieg gegen Deutschland zu Hetzen, gegen das Reich abschob, indem er versuchte, unter den niederträchtigsten Argumentierungen Deutschland die ruchlose Versenkung der „Athenia" zu un terschieben, und sich selbst ein Alibi zu verschaffen, hat wie ein Bumerang aus den Ersten Lord der britischen Admira lität zurückgeschlagen. Alle Methoden, die der Kriegstrei ber Churchill in Szene setzte, um sein frevelhaftes Spiel zum Ziele zu führen, haben rechtzeitig von Deutschland eine Richtigstellung und Zurechtweisung erfahren,. an deren Stichhaltigkeit die Welt nicht zu zweifeln vermag. Angesichts des Zusammenbruchs seines verbrecheri schen Unterfangens hat Herr Churchill nun geglaubt, eine wahrhaft verzweifelte Situation durch ein glänzendes Manöver retten zu können. Er hat sich die Koordinierung des französischen und englischen Nachrichtendienstes zu nutze gemacht und die französische Havasagentur beauf tragt, eine Meldung in die Welt zu setzen, die an Hand klar beweisbarer Tatsachen unverzüglich vom Oberkom mando der Kriegsmarine mit aller Deutlichkeit widerlegt werden konnte. Wer lügt, muß zu der Lüge 'stehen. Dies mal aber hat es nicht geklappt. Der Meister der Lüge hat kläglich versagt — wenn man nicht glauben soll, daß der britische Geheimdienst ungleich schlechter ist als sein Ruf. Denn, wer mit fal schen Daten operiert, nimmt sich selbst den Wind aus den Segeln. Am 15. August, d. h. an dem Tage, an dem Havas zufolge die Anwesenheit der beiden deutschen U-Boote in Island gemeldet worden sei, hatten „U 26" und „U 27" bereits drei Wochen Reykjavik verlassen. Durch das Dementi des Oberkommandos der Kriegs marine bricht diese jüngste Lüge des amtlichen Englands in sich zusammen. Wir wollen nicht verfehlen, sestzustellen, daß es schlecht um die Sache stehen muß, die Herr Chur chill mit so viel Eifer und Nachdruck startete, wenn Lon don überstürzt angefertigte, geradezu hilflos wirkende Greuelmeldungen herausgibt, die in allen Einzelheiten ebenso schnell wie klar zu widerlegen sind. Es bleibt schon dabei, was die nicht zu überhörende Stimme des „Popolo d'Jtalia" sagte: „Die .Athenia' würde noch heute auf dem Wässer, schwimmen, wenn nicht amerikanische Passagiere an Bord gewesen wären." ' Niederträchtige Setze Mlammengedrochen Die in zahlreichen amerikanischen Zeitungen veröffentlichte kendenzmelduna, daß der in Amerika sehr bekannte Philhar moniedirigent Skokowski in der Nähe von Paris in einem Flüchtlingszug (?) von deutschen Flugzeugen bombardiert " worden sei, mußte von Stokowski selbst dementiert werden. Er befindet sich in Wirklichkeit in Hollywood. Belgien zur Abwehr berett Verteidigung der Küste gegen englische Streitkräfte Die belgischen Blätter veröffentlichen Berichte über die Vcrteidigungsmaßnahmen der belgischen, England ja gerade gegenüberliegenden Küste. Daraus geht hervor, daß die gesamte belgische Küste, die eine Länge von rnnd 60 Kilometer hat und bisher völlig unbefestigt war, in de« Verteidigungszustand gegenüber etwaigen Ein- drtngenEnglandö vom Kanal her versetzt worden ist. Längs der ganzen Küste find Geschütze und Flakbattcrien aus gestellt worden. Besonders aber bei den drei Seehäfen Zce- brügge, Ostende und Nieuwport. Ferner find Jnfantcrie- stellungen mit Schützengräben, Maschinengewehrposten usw. angelegt worden. Die Blätter schreiben, daß diese Anlagen in der Hauptsache den Zweck hätten, die etwaige Landung von Truppen zu verhindern. Schon wieder englische Flieger über Belgien Das belgische Verteidigungsminister! um bestätigt in einer Verlautbarung, daß mehrere Flugzeuge am Sonmagmorgen gegen 9 Uhr die Stadt Nivelles in un bestimmter Höhe und unbestimmter Richtung überflogen haben. Der dichte Nebel habe keine werteren Beobachtungen ermöglicht. Die belgische Nachrichtenagentur „Belga" betont in einem Londoner Bericht, daß die britischen Zeitungen alle Einzelheiten über die bedenklichen Folgen der Verletzung der belgischen Neutralität durch englische Flugzeuge verschweigen. Lendenlahme englische Richtigstellung Der „Deutsche Dienst" nimmt zu dem neuesten Elaborat des Londoner Lügen- und Retlameministeriums in folgender Weise Stellung: Die kürzlich erfolgte deutsche Veröffentlichung, in der an Hand eines Zitates aus dem „Daily Telegraph" uachgewiesen wurde, daß England die deutschen Vorschläge zur Regelung der polnischen Frage rechtzeitig gekannt habe, ist der britischen Propaganda, die sich eifrig bemüht, die klare Schuld Englands am Kriegsausbruch mit allen Mitteln zu verschleiern, offenbar höchst ungelegen gekommen. Das britische Insormationsministerium behauptet nämlich in einer Verlaut barung vom 10. September, daß man von deutscher Seite die Tatsachen völlig verdreht habe, indem man den „Daily Tele graph" vom 31. Auaust in zwei verschiedenen Auflagen zizierie. In ihren weiteren Ausführungen weiß jedoch die britische Pro pagandastelle keine neue Darstellung des Sachverhaltes zu ge ben. Vielmehr geht ans ihrer Verlautbarung einwandfrei her vor. daß die Natur der deutschen Forderungen der britischen Regierung damals bekannt war. Wenn der britische Dienst betont, natürlich hätten diese Forderungen nach Warschau nur zu Fnsormationszwcckcn und in sehr allgemeine» Wendungen mitgeteilt werden können, so gibt er damit selbst zu, daß Großbritannien in keiner Weise bereit war, auf Polen mäßigend einznwirken, und daß es seine Pflichten als Vermittler gänzlich vernach lässigte. Dies gilt um so mehr, als in politisch unterrichteten Krei sen schon am 30. August auch über die Einzelheiten der d:ut- schen Forderungen kein Zweifel mehr bestehen konnte, nachdem von deutscher offiziöser Seite in den letzten Wochen der Krise immer wieder die Lansing-Note vom 5. November 1918 (d. h. die 14 Punkte Wilsons) als Grundlage für die Behandlung der Danzig- und Korridorfrage bezeichnet worden war. Die deut schen Vorschläge, so wie sie dem britischen Botschafter in der Nacht zum 31. August mitgeteilt und erläutert wurden, sind in der Tat nichts anderes, als eine den praktischen Bedürf nissen entsprechende Ausarbeitung des in den 14 Punkten ent haltenen Wilsonschen Gedankens. Für das schlechte Gewissen Englands ist es im übrigen bezeichnend, daß die angebliche englische „Richtig, stellung" mit keinem Wort auf die Rolle der britischen Regie- rung bei der Anordnung der polnischen Generalmobilmachung vom 30. August eingeht, worauf die Veröffentlichung des „Daily Telegraph" ebenfalls ein bezeichnendes Licht geworfen hatte. Mn merkwürdiges „Versehen" Finnische Presse brandmarkt die schwere englisch« Neutralitätskränkung in Belgien. Die Meldungen von den schweren Neutralitätsverletzungen in Belgien durch englische Flugzeuge wird von der ge samten finnischen Presse ausführlich gebracht. „Hufvudstadsbladet" nimmt in einem Leitartikel zu der skrupellosen Vergewaltigung der neutralen Staaten durch England Stellung und schreibt u. a., die Konterbande- erklärunaen bereiteten der neutralen Seefahrt ernste Schwierig, keilen. Nach den letzten Nachrichten des englischen Informa tionsbüros unterlägen der Konterbande auch Fahrzeuge, die nach solchen Häfen in neutralen Ländern abgehen, von denen die Ware leicht wieder in feindliches Gebiet ausgeführt werden könne. Es sei zu vermuten, daß die Häfen der Ostseestaaten gerade solche Häfen in neutralen Ländern sind, auf die die englische Verlautbarung abzielt. Das Blatt zählt dann eine Reihe von bekanntgewordenen englischen Neutralitätsverlctzungen in Dänemark, Holland und Belgien aus und schreibt^ „Die schwerste Neutralitätskränkung in der Luft erfolgte jedoch in der Nacht zu Sonnabend in Bel gien. Laut einer englischen Meldung war es wiederum „ein Versehen", daß neutrales Gebiet überflogen wurde; aber dieses Versehen nahm — gelinde gesagt — merkwürdige Formen an, da eines der englischen Flugzeuge Feuer auf cm belgisches Jagdflugzeug eröffnete. Jetzt gibt es natürlich Ent- schuldigungcn in Brüssel und die gewöhnlichen Erklärungen, daß die britischen Flieger genane Instruktionen erhalten hät ten, neutrales Gebiet zu vermeiden. Diese Formulierung be ginnt jedoch recht einförmig zu werden." Aus unserer Heimat. (Nachdruck der Lokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 12, September tOW Spruch ves Tages Herz, aufglühe Vein Blut! Brüder, nun laßt uns schwöre«, Daß wir dem Vater gehören, In dessen sich'ren Händen Unser Geschick, das Schicksal der Deutschen, ruht. Heinrich Lersch. ZubilSe« and Gedenktage 12. September: 1808: General Angust Gras v. Werder in Schloßberg bei Nor kitten, Ostpreußen, geb. — 1819: Feldmarschall Leberecht v. Blücher in Krieblowitz gest. — 1829: Der Maler Anselm Feuerbach in Speyer geb. — 1836: Der Dramatiker Christian Dietrich Grabbe in Detmold gest. — 1876: Der Dichter Ana stasius Grün (Anton Alexander Graf v. Auersperg) in Graz gest. — 1889: Der Dichter Heinrich Lersch in München-Glad- bach gest. Sonne: A. S.27, U. 18.24. — Mond: A. 4.00, U. 17.33. Mond in Erdnähe. 13. September: 1819: Die Pianistin Clara Wieck, spätere Gattin Robert Schu manns, in Leipztg geb. — 1830: Die Dichterin Marie Freifrau v. Ebner-Eschenbach auf Schloß Zdislavitz in Mähren geb. 1863: Der Admiral Franz v. Hipper in Weilheim, Ober bayern, geb. — 1877: Der Forschungsreisendc Wilhelm Filch- ner in München geb. — 1936: Ächter Reichsparteitag der NSDAP., „Parteitag der Ehre". Sonne: A. 5.29, U. 18.22. - Mond: A. 5.25, U. 18.2. Neumond 12.22 Reisezeit der Vögel Von den Vögeln, die durch viele Sommermonate hin durch bei uns weilten, nehmen die einen und anderen jetzt Abschied, um ihre Winterquartiere in fernen Ländern auf zusuchen. Langsam wird es stiller in Wald und Feld, langsam naht der Herbst. Den Fortzug mancher Vögel merken wir kaum, weil sie schon lange vorher zu singen aufhörten. Andere Vogel- artcn fliegen einzeln oder nachts, immer aber ganz unauf fällig, danon. Viele Vögel dagegen sehen uns als Zu- schauer und Beobachter ihres Abfluges. Ohne besondere Ordnung fliegen die Störche davon. Doch sammeln sie sich zuvor auf feuchten Wiesen und weiten Niederungen, als beratschlagten sie über den Neiseweg und hielten Musterung über die Mitfliegenden. Elie der Weizen ae- Warrmng ssr proieAoraisregisrung Militärdienst in ausländischen Tschechcnformationcn ist Landes verrat! Die Regierung des Protektorats Böhmen und Mähren gibt folgende Warnuug aus: Anknüpfend an die Proklamation, die der Staatspräsident zemcinsam mit der Regierung am 8. September 1939 an die tschechische Oefsentlichkeit gerichtet hat, macht die Regierung alle Angehörigen des Protektorats mit größtem Nachdruck dar aus aufmerksam, daß der Eintritt in militärische Formationen welcher Art immer, die sich etwa im Auslände bilden, Lan- vesv errat ist, der mit den schwersten Strafen geahndet wird. Insbesondere warnt die Negierung des Protektorates oor den Folgen, die alle jene Protektoraisangehörigen treffen, sie als Mitglieder ausländischer Militärformationen iw Kampf mit deutschen Truppen in Gefangenschaft geraten. Bittere KriegMM für den Aranzosen Völlige Desorganisation der Postbctriebe. — Bedeutende Steuercrhöhungcn. Die Po st Verbindungen sind in ganz FraNck- reich seit acht Tagen fast vollkom>--:n ins Stocken geraten. Briefe und Karten werden den Empfängern, wenn überhaupt, erst mit mehrtägiger Verspätung zugestcllt, da Lie Mobiliste« rungsmaßnahmen den Betrieb desorganisiert "haben. Dieser Umstand hat bei der Bevölkerung leb hast« Beunruhi gung ausgelöst. Aus Frankreich eintreffende Flüchtlinge berichten, daß in Frankreich fast alle Privat« u tos eingezogen sind. Zur Benutzung der Autos sei eine Son dererlaubnis notwendig, die nur selten gewährt wird. — Der Süderprctz Paris—Lissabon wurde eingekeilt. — Aus den Berichten der Flüchtlinge geht hervc-r, daß die Brief zensur in Frankreich als Folge der großen Spionagefurcht außerordentlich streng gehandhabt wird. Das amtliche französische Gesetzblatt veröffentlicht einen neuen Erlaß, durch den ab 1. Januar 1940 die sogenannte Nationale Sonder st euer erhöht und auch die Einkommensteuer für Männer zwischen 18 und 49 Jahren, die keiner militärischen Formation angehören, bedeutend herauf gesetzt wird. Wie aus Casablanca bekannt wird, erließen die Be hörden von Französisch-Marokko strenge Vorschriften zur Ein schränkung' des Stromverbrauchs. Casablanca und andere Orte sind nachts völlig ohne Licht. Bei den Einwohnern macht sich große Unruhe bemerkbar. revzüberschreituvgen sind noch leine Durchbrechung des Westwalles" „New Uork WorldS Tclegram" macht der offenbar gut richtete Publizist Jack Foster die in den letzten Tagen a»j ten Behauptungen der französischen und englischen Pn .mda über Fortschritte vor dem Westwall lächerlich. Der Westwall sei die „mächtigste Befestigungsanlage, die Menschen hand jemals erbaute". Deshalb stellten Grenzüberschreitungen auch keineswegs eine Durchbrechung des Westwalls dar. Uever- haupt erscheine zweifelhaft, daß der im Gegensatz zur Magi- notlinie außerordentlich bewegliche Westwall jemals durchbro chen werden könne; in Tagen, Wochen und Monaten schon gar nicht. Nach ausführlicher Schilderung des Westwalls mit seinen dem Gelände angepaßten Befestigungen, Bunkern, Tankhallen, betonierten Maschinengewehrncstern, seinen Drahtverhauen und unterirdischen Munitionskammcrn und seinen raffiniert an- gelegten Artilleriestellungen, fährt Foster fort, es sei klar, daß die Franzosen, wenn sie den Westwall wirklich angrisfen, vor dem gewaltigsten Festungssystem stünden, das ein Staat je mals errichtete. Ihre motorisierten Einheiten würden durch Tanksallen aller Art mit Sicherheit vernichtet und ihre Infan terie auf einer Breite bis 50 Kilometer jeden Zentimeter einem verheerenden Feuer ausgesetzt sein. Der Verfasser schließt: Die Franzosen hätten den schwle» rigsten Feldzug ihrer Militärgeschichte eröffnet, der kaum er folgreich beendet werden könnte reilmobililierung in Lettland Die lettische Regierung hat Teilmobilisierung beschlossen. Wie durch öffentlichen Anschlag bekanntgegeben wird, sind für Dienstag 10 Uhr die Jahrgänge 1914, 1915 und 1916 einberusen worden. mäht ist, fliegen die Turmschwalben, die Pirole und Gras mücken in ihre Winterheimat. Die Mauersegler sind gleich falls unter den ersten Abreisenden. Auch die Schwalben ziehen nicht heimlich und unbemerkt von dannen. Tage lang vorher reihen sie sich auf den Drähten — ein herbst liches Bild. Auch der Kuckucksschrei verklingt nun in den Wäldern. Die Alten sind schon zeitig davongeflogen. Die Jungen ziehen jetzt den Alten nach. Der große scheue Vogel mit dem langen Schwänze fliegt nicht mehr durch die Büsche und über die Wiesen. Daß die Nachtigallen uns nun erst verlassen — wer wird dessen gewahr? Sie haben nur in ihrer Liebes- und Brutzeit gesungen. Selten wird jemand später der scheuen Vögel gewahr geworden sein. Wachtel und Rohrsänger gehören ebenfalls zu den Augustreisenden; auch die Mehl- und Nachtschwalben. Es bleiben die Bachstelzen und Rohrdommeln, die Blaukelchen und Turteltauben, die Heide- und Fcldlcrchen, die Wild gänse und Wildenten. Wir aber freuen uns um so dankbarer all derer, die noch bei uns verweilen. Meldet Euch zum Deutschen Roten Kreuz Eine große Zahl von DRK.-Helfern und Helferinnen ist zum Heeressamtätsdienst einberufen worden. Dadurch sind in den Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes Lücken ent standen, die schnellstens wieder aufgefüllt werden müssen. An olle gesunden 18 bis 45 Jahre allen deutschen Män ner und Frauen des Kreises Meißen ergeht deshalb die Auf forderung, sich sofort bei den Bereitschaftsführern und -Führe rinnen des DRK. in Meißen, Coswig, Lommatzsch, Nossen, Rüsseina und Wilsdruff zum Eintritt in das Deutsche Rote Kreuz zu melden. Das Operationsgebiet im Osten. Auf der zweiten Seite der Beilage veröffentlichen.wir eine Ucdersichtskarte über das Ope rationsgebiet. im Osten nach dem Stande vom 10. September früh. Wem gehört das Herrenfahrrad? Marke „Diamant", Nr. 1 001173, Tourenrad mit Gepäckträger, Rahmen schwarz, vorn silbern abgesetzt, Radfelgen schwarz und mit Silber streifen adgesetzt, Gummiklotzpcdalen, Glocke mit der Aufschrift „Diamant", brauner, unechter Sattel, Laterne: Balako elek trisch, Dynamo: Schmitz-Original Nr. 103, Bereifung: schwarz, Halbdallon, Markenschild „Diamant" mit Luftpumpe und Sicherheitsschloß hinten links am Rad. Der Eigentümer des Fahrrades kann sich beim Gendarmcriepcsten Wilsdruff. Löb- tauer Str. 16. melden.