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Volksgenossen, keiner darf jetzt mehr außerhalb der NSV. flehen — sie ist und bleibt das soziale Gewissen der Nation! Die Ueberzeugung, daß den Helfern geholfen werden mutz, bricht sich Bahn. Wiederum hat ein Wilsdruffer Einwohner der NS^Dolkswohlfahrt 100 NM. überwiesen, für die ihm auch an dieser Stelle gedankt sein soll. Zu der gleichen schönen Tat sind leider nicht viele in der Lage. Aber eins können alle: Mitglied der NSV. werden! Volksgenossen! Ihr habt gelesen und gehört, was Deutsche für ihr Deutschtum in Polen erlitten! Ihr wißt, wie tapfer jeder Soldat an der Front für Euch in der Heimat kämpft! Ihr wißt, daß der Kampf auch Opfer fordert! Ihr seid noch daheim, in der Front der Heimat steht Ihr! Ihr merkt aber kaum, daß in unserem star- ^n geschützten Lande der Kampf tobt! Wie groß ist Euer Opfer?? Seid Ihr wenigstens in der NSV.? Wenn nicht, dann müßt Wr jetzt in ihre Reihen! Keine Jugend abends auf der Straße. Der Iugendführer des Deutschen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, gibt folgendes bekannt: Um die deutsche Jugend vor den mit der Verdunkelung verbundenen Gefahren zu bewahren, ordne ich an: 1. Der Dienst im Deutschen Jungvolk und im Iungmädelbund schließt ab sofort mit Sonnenuntergang, so datz alle Angehö rigen des Deutschen Jungvolkes und des Iungmädelbundes noch vor Eintritt der Dunkelheit ihr elterliche Wohnung er reichen. (Die Zeiten des Sonnenunterganges sind aus jedem Kalender ersichtlich.) 2. Den Angehörigen des Deutschen Jung volkes und des Iungmädelbundes ist der Aufenthalt auf Stra ßen und Plätzen nach Einbruch der Dunkelheit verboten. Z. Die Angehörigen der HI. und des BDM. haben ihre Wege von der Arbeitsstelle oder vom Dienst zur Wohnung ohne jede Ver zögerung zurückzulegen. Wie der Regierungspräsident zu Leip zig mitteilt, hat der höhere F- und Polizeiflitzer Elbe mit so fortiger Wirkung angeordnet, daß eine Verlängerung der Po lizeistunde über 1 Uhr grundsätzlich zu unterbleiben hat, und haß Jugendliche unter 18 Jahren sich nach 21 Uhr nicht mehr stuf der Straße aufhalten dürfen. Zahlreiches Fallobst kann man in diesen Tagen in so man chem Garten beobachten. Das lange Liegenlassen dieses Obstes darf jedoch keinesfalls sein. Es ist heute mehr denn je erforder lich, alle Gartenerträgnisse der Nutzung zuzuführen. Fallobst läßt sich nicht allein zu Mus verarbeiten oder als Gebäckbelag aus- tverten. Stark zu empfehlen ist auch seine Verwendung bei der Süßmvstbercitung. Vor allem erhöht licgenbleibendes Fallobst auch die Wespenplage, ganz abgesehen davon, daß solches Obst tum Herd von Fäulniserregern wird. Sofortige Fallobstver wertung bedeutet also Kampf dem Verderb in doppeltem Sinne. Aerzte benutzen ihre Kraftwagen weiter. Die Pressestelle des Reichsgesundheitsführers teilt mit: Die Verfügung über ' Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen nach dem 20. September IHM sieht vor, daß ein öffentliches Interesse sür die Weiter benutzung des Fahrzeuges anerkannt werden muß. Nach Ab- fchnitt M 8 der Ausführungsbcstimmungen zu dieser Ver ordnung sind die WaKN, die für die ärztliche Versorgung der Zivilbevölkerung von den praktizierenden Aerzten benötigt wer den, freizustellen, weil hier das öffentliche Interesse gegeben ist. Die praktizierenden Aerzte, die ein Kraftfahrzeug bisher schon geführt haben und weiter benötigen, müssen deshalb bei der unteren Verwaltungsbehörde — Bürgermeister oder Land rat — bis zum 20. September den Winkel auf dem Nummern schild anbringen lasten, der das Fahrzeug als für die Weiter benutzung genehmigt kennzeichnet. Neue Wolle aus alten Stricksachen. In jeder Haushaltung gibt es noch alte Wvllsachen, die, weil sie nicht modern, be schmutzt, in der Farbe a-usgelausen oder an einzelnen Stellen bon den Motten zerfreßen sind, auf die Seit« gelegt wurden. Die Bezugsschempslicht hat Wolle zu Strickwaren nicht aus genommen. Wir haben also auch mit Wolle sparsam umzugohen. Die Art und Weise, nun aus solchen alten Wollsachen wieder neue Wolle zu gewinnen, das heißt, einen glatten und sau beren 'Faden herzustellen, ist einfach: Man zieht die Strickwaren tmf, wickelt den jetzt krausen Wollfaden auf ein Brettchen, läßt nun den Strang und bindet diesen an verschiedenen Stellen ab. Nun legt man den Wollstrang in eine handwarme Seifen- srühe — wie sie hei Seidenwäsche anfällt — knetet ihn leicht »urch, wäscht ihn nochmals in einer zweiten Seifenlauge, spült iut und hängt ihn mit leichter Beschwerung auf. Nach dem Trocknen, entfernt von der Ofennähe, sieht die Wolle tadellos Leu aus, ist sauber und frei von Motteneiern. Vorläufig keine Abgabe von Tafelschokolade, Kakaopulver Usw. Das Ernährungsamt teilt folgendes mit: Bis einschließ lich 24. September dürfen Einzelhändler (Schvkvladeneinzel- handelsgeschäfte) und alle sonstigen Verkaufsstellen Süßwaren aller Art (Kakaoerzeugnifse, Auckerwaren einschließlich Kunst honig, Dauerbackwaren einschließlich Zwieback) mit Ausnahme von Speiseeis an Verbraucher nur bis zu einer wertmäßigen Umsatzhöhe abgeben, welche einem Viertel ihres wertmäßigen Umsatzes in Süßwaren im Monat August 1939 entspricht. Der Verkauf darf nur in kleinen Mengen und zur Deckung des ge genwärtigen Bedarfes erfolgen. Tafelschokoladen, auch solche, die zur Abgabe nach Teilen (Riegeln, Rippen) bestimmt sind, sowie Kakaopulver aller Art, Schokoladenpulver und kakaopul verhaltigen Mischungen dürfen von sofort ab bis zum 24. 9. einschließlich an Verbraucher nicht abgegeben werden. Diese Vorschriften gelten auch für Versandgeschäste. Zuwiderhand lungen werden bestraft. Grund. Tödlich verunglückt. Auf einer Fahrt mit dem Motorrad stieß der Inspektor des Wasserwerkes Klotzsche, Iulius Erler, mit einem Auto zusammen und verunglückte hierbei tödlich. Erler stammt aus der hiesigen Dorfmühle, besuchte die hiesige Volksschule, erlernte das Klempnerhand werk, betrieb später eine Bauklempnerei in Freiberg, bis er di« Stelle in Klotzsche erhielt. Arthur Erler stand im 56. Le- bensjahr. Wie baue ich einen behelfsmäßigen Luftsckmtzraum? .'.Die Sirene--, die große deutsche Lüftschutz-Illustrierte, d,e fast eme halbe Million Leser zählt, ist über die eigentlichen Kreise des Luftschutzes hinaus wichtig für jeden deutschen Mann und jede deutsche Frau. Das neueste Heft bringt wieder eine Reihe von wichtigen Berichten und Veröffentlichungen Der größte Teil dieser Beiträge behandelt die neuen Ausfükp rungsbestjimmmgcn Luftschutzgesetz, die angeben, wie be helfsmäßige Luftschutzräume herzurichten sind. Ganz ausführ. ^xte und 21 große klare Zeichnungen enthalten alles ?j^llenswertr über Splitter- und Gasschutz-Sicherungen, Dek- Notausgänge, Notaborte, Inneneinrichtung und Außerdem bringt das Heft noch interessante aus dem praktischen Luftschutz und dir Mit:ei- Ege» des Reichsluftschutzbundes. Dienstplan des SA -Sturmes 33-101 Freitag. 22. September. 20 Uhr Weißer Adler Sturmdienk Eine der größten VermchiungMiLÄen aller Zeiten Veber 1WVVV Gefangene an der Vzura — AutzeroebenMO ysbe Verluste der Valen — Widerstand nur noch in Modlin und Warschau DNB. Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlacht im Wcichselbogen, die vor etwa einer Woche bei Kutno begann und sich dann nach Osten gegen die Bzura zog, erweist sich nunmehr als eine der grüßten Vernichtungs schlachten aller Zeiten. Die Zahl der Gefangenen hat sich gestern allein an der Bznra auf 105 000 erhöht und wächst ständig an. Dazu kommen noch außerordentlich hohe blutige Verluste des Feindes. Das erbeutete Kriegsmaterial ist unübersehbar. Ernsterer Wider stand wird im ganzen von uns besetzten Polen nurmehr in der Festung Modlin sowie in Warschau geleistet. Unsere in der Verfolgung des Gegners bis zur Linie ! Stryj—Lemberg—Brest—Bialystok vorgrstoßenen Truppen wer- i den nunmehr nach der Vernichtung der dort befindlichen letzten Reste der polnischen Armee wieder planmäßig auf die zwischen der deutsckjen und ruffischen Regierung endgültig festgelcgte Demarkationslinie zurückgenommen. Der Kampf bei Gdingen wurde gestern mit der Einnahme des Kriegshasens abgeschlossen. Auch hier fielen mehrere 1000 Gefangene in unsere Hand. Das Schulschiff „Schleswig- Holstein" und Streitkräfte des Führers der Minensuchboote griffen wirkfam in diese Kämpfe ein. Der Einsatz der Luftwaffe beschränkte sich an der ganzen Front auf Aufklärungstätiglcit. Im Westen nur örtliche Spähtruppuntcrnchmungcn. Stärkster Einöruü der Führerrede im Ausland DNB. Berlin, 20. September. Die Danziger Rede des Führers ist, obwohl sie kurzfristig angekündigt worden war, in der ganzen Welt mit dem größten Interesse versvlgt worden. Wenngleich sie für die meisten Abendblätter so spät kam, datz ein Kommentar nicht mehr geschrieben werden konnte, zeigt doch die Aufmachung, welche Bedeutung man den Ausführungen Adolf Hitlers beimitzt. Di« Pariser Presse brachte am Dienstag abend Sonder ausgaben heraus, in denen Auszüge aus der Führerrede wie dergegeben wurden. Schon am frühen Nachmittag hatte sich wir ein Lauffeuer die Nachricht verbreitet, datz Hitler in Danzig sprechen werde. Die große Spannung, mit der man die Füh rerrede erwartete, kam dadurch zu.n Ausdruck, daß die Sonder ausgaben der Blätter in kurzer Zeit ausverlaust waren. In politischen Kreisen wollte man sich am Dienstag abend noch zu keiner Stellungnahme herdeilassen. In Belgien wurde die große Rede des Führers von vielen Menschen, die der deutschen Sprache mächtig sind, im Rundfunk angehört. Auch die Regierungsmitglieber nahmen sofort von der Rede Kenntnis. In amtlichen Kreisen äußerte man noch keine Meinung zu der Erklärung Hitlers. Die Abend blätter veröffentlichten Sonderausgaben mit ausführlicher Wie dergabe der Führerrede, die reißenden Absatz bei der Bevölke rung fanden. Auch in Schweden ist die Führerrede mit stärkstem In teresse ausgenommen worden. Obwohl die letzten Abendzeitungen bereits erschienen waren, bevor der Text und Rede vorlag, wird der Inhalt der Rede bereits jetzt aus Grund der Radioübertca- gung lebhaft besprochen. Allgemein wird dabei die autzerordent- liche Entschlossenheit hervorgehvben, die die Worte des Führers kennzeichnete. Besonders stark hat auch gewirkt, datz der Führer trotz der polnischen Grausamkeiten die Tapferkeit polnischer Trup penteile anerkannte sowie weiter die Tatsache, daß der Füh rer die Verantwortung für den Gang der Ereignisse nicht dem polnischen Volte als solchem, sondern seiner verbündeten Füh rung auferlegte. Besonders in militärischen Kreisen wird diese ritterliche Haltung voll gewürdigt. Die Anklage gegen die englischen Kriegs treiber hat ihre Wirkung umso weniger verfehlt, als man in weiten Kresen das gründliche Versagen der Polen feierlich zu- gesichrrten englischen Hilfe al- wenig ruhmvoll für die Englän der empfindet. Gleichzeitig hat das erneute Bekenntnis des Füh rers zur Begründung der deutschen Forderungen in einem Augenblick, in dem sich eben erst die Stärke der deutschen Was sen gezeigt Hal, starken Eindruck gemacht. In Belgrad hatte das Abendblatt „Prawda" seine Spatausgabe um zwei Stunden verschoben, um die Führerrede in größter Ay mcichung auf der Titelseite bringen zu können Auch in Agram und Laibach brachten die dortigen Blätter Son derausgaben heraus. In politischen Kreisen fand vor allem die Betonung der unerschütterlichen Freundschaft zwischen Deutschland und Italien sowie der klare nüchterne Ausgleich zwischen Berlin und Mos kau stärkste Beacht! jg, ferner wird vor allem die willensge waltige Entschlosfenheit, den Sieg unter allen Umständen zu er kämpfen, unterstrichen. Die Madrider Abendpreffe kündigt in großen Schlag zeilen die Führerrede als bedeutungsvollstes Ereignis an. In folge des Redaktionsschlusses wird nur der erste Teil wieder gegeben, wobei die Feststellung hervorgehvben wird, „Danzig wird immer deutsch sein". Starke Beachtung findet drr Hinweis, datz Versailles kein Problem löste, sondern neue schuf, und datz Polen in seiner Versailler Form nie wieder auferstehen werde. In Neuyork wird die Rede, der trotz der Kurzfristig keit ihrer Ankündigung Millionen amerikanische Rundsunk- HLrer folgten, als eindeutige Warnung an die Westmächte aus gelegt. Besonders herarsgestellt wird die Erklärung, datz Deutschland keine Kriegsziele gegen Frankreich und England habe, aber auch im Stande sei, einen Krieg gegen die West mächte durchzukämpfen, wobei die Kriegssteuer keineswegs nur von der Gegenseite abhängig sei. Das gewaltige Interesse der amerikanische Oefsentlichkeit an der Führerrede hebt eine Mel dung aus Pittsburg hervor, nach der in der dortigen Geschäfts straße der Verkehr vollkommen still stand, weil zahlreiche Per sonen der Rundfunkübertragung lubörten. In Argentinien wurde die Rede des Führers eben falls durch Rundfunk übertragen. Unmittelbar darnach wurde die Rede in spanischer Fassung wiederholt. Bereits wenige Mi nuten nach Beendigung der Rede brachten die Zeitungen Extra ausgaben heraus. „Razon" stellt als Schlagzeile voran: „Deutsch land läßt keine weiteren Ultimaten zu". Der EindeusZ des SowjeteinmarfOeS in DWslen auf die Wett DNB. Moskau, 20. September. An der Spitze der Auslandsnachrichten dr Zeitungen stehen die ausländische« Stimmen zu der sowjetischen Aktion in Ostpolen. Ein Berliner TASS-Bericht hebt hervor, daß die Bevölkerung Deutschlands den Entschluß der Sowjetregierung voll und ganz billigt, den Schulz Eber die Weißrussen und Ukrainer in Polen zu überneh men. Im weiteren werden Aeutzerungen aus Lettland, Finnland und Rumänien zitiert, aus denen hervorgeht, daß die Nach barstaaten der Sowjetunion auch weiterhin eine strenge Neu tralität befolgen wollen. Andere Meldungen zeigen den Zerfall der polnischen Armee und den weiteren Strom der Flüchtlinge, von Polen nach Rumänien. Gemeinsame ErWrung der nordischen Staaten DNB. Kopenhagen, 19. September. Die zweitägigen Beratungen der Staatsminister und Außenminister der nor- dischen Länder wii den am Dienstag nachmittag beendet. Das Ergebnis wurde in seierlicher Form in einer gemeinsamen Ver lautbarung bekanntgegeben. In dieser Erklärung betonen die Staaten gleichzeitig den Willen der Regierungen und Völker des Nordens zur unbeding ten Bewahrung der Neutralität nach ausien und zur gegenseitigen Hilse untereinander. Die nordischen Länder erklären darin auch ihre Bereitwilligkeit mit anderen Staaten zusammenzuwirken, „die von ähnlicher Gesinnung beseelt sind". Ebenso wie die drei skandinavischen Länder während des Weltkrieges wollen jetzt sämtliche nordischen Staaten „zn Sicherung ihres eigenen Wirt schaftslebens auf dem Recht bestehen, ihre traditionellen Han delsverbindungen mit allen Staaten, auch den lriegführdenen, aufrechtzuerhalten". Die beteiligten Minister Dänemarks, Finnlands, Norwe gens, Schwedens und für Island der isländische Gesandte in Kopenhagen, brachten in Ansprachen inhaltlich der Verlautba rung entsprechende Ansichten zum Ausdruck. Japan warnt vor Störung seiner Politik in vstasien DNB. Tokio, 20. September. „Japan kann die un freundliche Haltung Amerikas seit Kündigung des Handelsver trages nicht mehr übersehen", erklärte am Mittwoch der Sprecher des Außenamtes und fügte hinzu, Japan werde jederzeit di« friedlichen Handelsinteresfen anderer Länder berücksichtigen, aber nicht erlauben, daß die sestgelegte japanische Politik in Ostasieu von anderen Ländern gestört werbe. Die störenden Mächte hät ten alle Verantwortung für die Eegenmatznahmen Japans selbst zu tragen. Der Sprecher betonte ferner, daß man sich in Ja pan noch kein klares Bild Eber die Absichten machen könne, die mit der Verstärkung der Ostasienslotte Amerikas verbunden seien. Was die Schiffe und Garnisonen kriegführender Mächte in China anbetreffe, so habe Japan vorläufig m den freundschaftlichen Rat gegeben, die Schisse und Garnisonen zurückzuziehen. Leere Tüten und Schüsseln zum Einkäufen mitnehmen Im Zusammenhang mit der Anordnung über Papier-! erfparnis erhielten auch die Ladenbetriebe die Weisung^ den Papierverbrauch auf das Notwendigste zu beschränken.' Schon vor einigen Monaten ging aber auch an das elnkausende Publikum die Bitte, keine unnötigen Einpackungen im Flei scher- und Kolonialwarenladen zu verlanacn. Einsichtsvolle Hausfrauen haben ihren praktischen Einkaufskorb von früher wieder vorgeholt und eine Schüssel für Fleisch, Quark usw. darin untergebracht. An alle Hausfrauen wendet sich daher der Einzelhändler heute noch einmal mit der Bitte, für durch feuchtende Waren ein Gefäß mitzubringen größere Einkäufe nicht mit dem Einkaufsnetz, sondern dem praktischen und geräumigen Korb zu erledigen und gut erhal tene Tüten zum nächsten Einkauf wieder mitzubringen. Kein farbiges Licht in der Nabe der Bahn Nachts stürzte auf Bahnhof Pulsnitz ein Fräulein in folge vorzeitigen Anfahrens des Zuges auf den Bahnsteig und erlitt Kopfverletzungen. Der Verunglückten hatte ein an derer Reisender durch Einschalten einer wegen der Verdunke- lungsvorschrist grün abgeblendeten Taschenlampe einen verlo renen Gegenstand suchen helfen und veranlaßte dadurch unge wollt den Lokomotivführer, den Zug in Bewegung zu setzen. Jeder Volksgenosse möge sich diesen Vorfall als Mahnung dienen lasten, in der Nähe von Eisenbahngleisen kein farbiges Licht aufleuchten zu lassen, da dieses mit den bei der Bahn gebräuchlichen Signalen verwechselt werden kann. Standesamtliche Nachrichten von Wilsdruff vom 12. bis mit 18. September. Geburten: Richard Horst Moses, Wilsdruff, Dresd ner Straße 11 (15.9.), 2. Kind. — Liesbeth» Rosemarie Jahns müller, Wilsdruff, Löbtauer Str. 4 (15. 9.), 2. Kind. — Elisabeth Helga Hieltscher, Wilsdruff, Neumarkt 24 (17. 4. Kind. Eheschließung: Wilhelm Kolinie, Fed der ward«» groben, Gemeinschaftslager, Elisabeth Elsa Schwenke, Wils druff, Markt 7, 16. 9. Sterbefälle: Wilhelm Günther Hilbert, Wilsdruff Nossener Str. 28 (13. 9.). — Johanne Marie Henriette ven» Menzel, geb. Großmann, Sprottau, Neustr. 25 (17. 9.). KirckemvaKrich-err MMruL DvElstau 7 Mir Libelüund^