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verantwortlich M Maunz M Sicherheit! 13 Höhere und Polizeifiihrer eingesetzt Der Reichsführer und der Chef der deutschen Polizei hat «r Zusammenfassung aller Kräfte der und Polizei besondere Befehlsstellen geschaffen, an deren Svitze ein verantwortlicher Führer, der „Höhere und Polizetfuhrer" steht. Wie die Dienstbezeichnung schon sagt, unterstehen dem Höheren und Polizeifiihrer befehlsgemäst alle Einheiten der und vlle Einheiten der Polizei, also die Kräfte der Ordnungspolize« und Sicherheitspolizei. Sein Befehlsbereich deckt sich mit den Wehrkreisen und damit zugleich auch mit den ^-Oberabshmt- ten. Bisher sind fünfzehn -Oberabschnittsführer als Höhere und Polizeiführer eingesetzt worden. Mr die Erfüllung der Äufqaben auf vollzeilichem Gebiet unterstehen dem Höheren ff- und Polizeifiihrer die Inspekteure per Ordnungspollzei und der Sicherheitspolizei. Nach Emiet- »ung der Reich svsrteidigungskom missa re sind die Höheren ff- und Polizeiführer diesen für ihr Aufflabengebiet pirekt unterstellt. Somit ist auch innerhalb der Polizei und ff hie für die Reichsverteidiguna notwendige klare einheitliche Erfüllung der Aufgaben des Reichsführers ff und Chef der deutschen Polizei örtlich gesichert. SaOßen mE MEOxkOM. Dresden. Tödlich überfahren. Nin Diens tagabend war eine 75 Jahre alle Frau ans der König- Iohann-Straße von einem Slraßenbahnzug beim Neber- schreiten der Fahrbahn angesahren worden. Tie Greisin ist den Verletzungen erlegen. Löbau. Todes stürz vom Stroh wagen. In Maltitz bei Weißenberg stürzte aus dem dortigen Ritter gut der 36jährige Kutscher Alsred Hyländer von einem Ctrohwagen. Beim Herunterfallen scheute das vorge spannte Pferd und traf Hvländcr mit dem Hus an den Kopf. Der Verunglückte blieb tot liegen. Neugersdorf. Der Tod am Arbeitsplatz. Beim Abladen eines Langholzsubrwerkes in einem Säge werk verunglückte der 31jährige Alfred Suske aus Scif- bennersdors tödlich. Zwei schwere Stämme rollten vor zeitig vom Wagen und brachten dem Verunglückten eine schwere Kopfverletzung bei, an der er bald starb. nennzemnung für Kraftfahrzeuge In Ergänzung der Veröffentlichung über die Kennzeich-j nung ver Krastfahrzeuge gibt oer Reichsoerkehrsminister iol-i gendes bekannt: Gekennzeichnet werden: . 1. Kraftfahrzeuge, deren Besitzer einen Kraftfahrzeugsrei fteilungsbescheid der Wehrersatzlnspektion oorweijen; 2. andere Kraftfahrzeuge, deren Besitzer eine Bescheinigung borlegen, daß das Kraftfahrzeug im öffentlichen Intereste un bedingt weiter benutzt werden muß. Zuständig für die Ausstellung dieser Bescheinigungen sind: al für das Straßenverkehrsgewerbe die Fahrbereilschasts- leiter: b> kür Betriebe, die von Dienststellen der Wehrmacht be treut werden, die Wehrwirtschaftsstelle; el für Betriebe der gewerblichen Wirtschaft die Industrie imd Handeiskimmer: o- für vte Handwerksbetriebe die Handwerkskammer; e) für Betriebe der Ernährungs- und Landwirtschaft die Ernährungsämter; f) für die Betriebe der Holz- und Forstwirtschaft das Holz wirtschaftsamt; g) sür den übrigen Straßenverkehr die unteren Verwal tungsbehörden. > Gekennzeichnete Kraftfahrzeuge haben, soweit sie keinen Freistellungsbescheid der Wehrmacht besitzen, ohne weiteres etwaigen Beordnungen der Wehrmacht Folge zu leisten., Kunst und Kultur Zeugen germanischer Besiedlung Auf der Burker Höhe in der Nähe von Bautzen wurde bei Neubauarbeiten im Anwesen des Einwohners Heinrich Heuer im Erdboden wertvolles vor- und srühgeschichtliches Kulturgut aufgesunden. Man legte hier im Hof ein bronzezeitliches Hü gelgrab frei, das aus einer Steinpackung von vier Mieter Durch messer bestand. In zwei anderen Steinpackungen wurde eine hohe schlanke westgermanische Totenurne geborgen, ein ver zierter Rautopf mit Deckschale, außerdem eiu graphitlertes Longefäß mit Deckschale, eine rötliche Schale mit Randhenkel. Diese Kulturreste ergeben erneut den Beweis, daß neben den Burgunden hier auch die Westgermanen siedelten. MW der RMÄlmerMrers Ter Reichsernährungsminister und Reichsbauernsührer Darrs erläßt folgenden Ausruf: Ungezählte Männer deS deutschen Landvolkes sind zu den Fahnen geeilt. Tie Frauen mit den Alten und den Kindern tragen nun die Last und Sorge um Haus und Hof, um Feld wirtschaft und Vichwjrtschaft saft ganz allein. Ucbcre-1 ist die HerbstbestcllnngSarbeit im Gang. Es müssen aber auch Kar toffeln und Rüben geerntet werden. Es ergeht an alle Volksgenossen die Aufforderung, soweit sie hierzu in der Lnge sind, dem deutschen Landvolk in den Tagen der Hacksruch lernte, der Herbstbestellung und des Getreidevrusches beizujpringen nm damit eine entscheidende Tat im Dienst der Landesverteidigung zn leisten. Wir wollen die Hosf- nnng ver englischen KriegKparici und ihres Blockadeministe» rinms, uns wie 1911 und 1918 auSznhnngern. zunichte machen. Besonders aber bitte ich dem dentschen Landvolk Hilfe zn leisten bei der Pflege und Erhaltung der wert vollen M i l ch o 1 e h b e st S n de. Es gibt auch in den Städten noch genng hilfreiche Hände, die dem deutschen Land volk bei der so dringend noiwendigen Wartung oes ViehS bcifpringen können. Tas ist zwar eine harte körperliche Ar beit, aber daran mitznhelfen ist heute um so mehr nationale Pflicht, als wir dadurch die Milchverforgung für unsere Kinder und werdenden Mütter sichern und unseren Soldaten die so drinaend noiwenvige Butter be schaffen Helsen. Banernarbcii ist Henie > "enn ie Arbeit für V«k undi Vaterland! ' Hitler! R. Walter Darrs KarWelsvrgen unbegründet! Was wird in diesem Jahr mit unseren Kartoffeln? So fragen sich in diesen Tagen die Allzuängstlichen unter den Hausfrauen. In wenigen Wochen werden in Deutschland die Kartof feln geerntet. Die für die Hackfrüchte günstige Witterung dieses Sommers versprich« auch in diesem Jahr wieder eine reich liche Kartoffelernte. Beoenkt man weiter, daß von den zu er wartenden rund 50 Millionen Tonnen Kartoffeln nur etwa ein Viertel als Speifekartoffeln Verwendung finden, dann dürfte sich jede Frage nach der möglichen Eindeckung mit Kar toffeln erübrigen. Kartoffeln gibts also genug. Allerdings wollen sie erst geerntet sein! Bis vor wenigen Jahren war es in vielen Gegenden ein durchaus bekannter Brauch, daß Bewohner der kleineren Städte, teilweise auch Großstädter, aus den Höfen und Gü tern der Umgebung bei der Kartoffelernte mithalfen und sich so ihren Winlervorrat an Kartoffeln selbst verdienten. Es wäre in unserer Zeil angebracht, das gleiche zu tun. Die deutsche Hausfrau darf die Gewißheit haben, daß sie auch in diesem Jahr zur Aufspeicherung noch rechtzeitig so viel Kartoffeln bekommen wird, wie sie für ihre Familie bis zur nächsten Ernie benötigt. In drei bis vier Wochen kann die Kartoffeleinkellerung beginnen. Jetzt muß erst dafür gesorgt werden, daß genau wie die GetreideernW auch die Karwsfelernte ohne Verluste und Verzögerung Herz eingebracht wird. zO mehr freiwillige Helfer sich zu dieser An bcit auf dein Land melden, um so leichter und reibungslose«; wird sich die Ernte abwickcln. und um so früher und si^r-v der Segen der deutschen Scholl oeborgen sein.. Storch fiel in die Esse Vor einigen Tagen brachte Güterdirektor Hevnig in einem Sack freundlichst einen eigenartigen Gast in den Leipziger Zoo logischen Garten: einen jungen Storch mit noch schwärzlicher Schnabelsvitze, dessen weißes Gesieder rußig aussah und der so matt war, daß er sich nicht allzn lange ans den rötlichen Stelzbeinen halten konnte. Wie war das zugegangen? Mitte August kommt ein Flna durchziehender Störche nach Belgers hain, setzt sich ans die Dächer des Rittergutes und zwei auf den 25 Meter hohen, zur Zeit außer Betrieb befindlichen Schorn stein eines Seitengebäudes. Run sollte man meinen, der Klap perstorch wisse mit der Feueresse Bescheid. Aber der junge Herr hatte Pech und — fiel hinein. Kein Mensch batte es ge sehen. Nach etwa zwei Wochen haben Leute zufällig an dem Schlot zu tun, ziehen einen Schieber hoch, hören etwas flat tern und ziehen heraus — den Storch. Ohne Nahrung und Wasser hat er in dieser verzweifelten Lage ausgehalten. Na türlich hatte er versucht, herauszukommen; das bewiesen seine beschädigten Flügel. Jedenfalls lebte er noch. Seine Genossen waren freilich längst davongeflogen. Von der tierfreundlichen Gutsherrschaft wurde er ins Grüne gesetzt und Knaben aus die Froschjagd geschickt. Aber die „Gecken" nahm er nicht, er trank zuerst nur. Er war überhaupt sehr matt; später mischte er sich mit unter Gänse und Enten aus dem Hof. Nun ist er hier im Leipziger Zoo abgestiegen. Jetzt frißt er auch. Aber die An strengung ist ihm noch deutlich anzumerken. Damit er sich erst gänzlich erholen kann, ist er in den großen Reiherflugkäfig gesetzt worden. Mick aus die St. Georgs-Äachedra'e in Lemberg. (Archiv-Aufnahme.) (Weltbild-WagenLorg-M.) Jahre Bundesgebiet Sachsen der Kapital- und Kleinrentner Das Bundesgebiet Land Sachsen im Reichsbund derdent- fchen Kapital- und Kleinrentner besteht am 15. September zwanzig Jahre Ain gleichen Tage im Jahre 1919 hatten sich in Dresden 250 sächsische Rentner und Rentnerinnen versammelt, die als Ergebnis ihrer Besprechung die sofortige Gründung eines sogenannten Schntzvereins beschlossen. Am Iahrcsschlutz hatte sich die Organisation in Sachsen schon weit verbreitet und stieg ständig weiter. In all den schweren Zeiten, die sür Rent ner und Organisation folgten, hat sich ein immer treuer Mit gliederstamm erhallen, zu dem noch manche der ersten Mit gründer zählen. Nach dem furchtbaren Abwärts während der schlimmsten Mißwirtschaft kam nach der Machtergreifung wie der ein langsaines Aussteigen, an dem nun nach ersolgter Gleichschaltung die im „Neichsbund der deutschen Kapital- und Kleinrentner" als allein anerkannter Standesvertretung der Rentner zusammengeschlossenen Rentnerverbände freudig mit- arbeilen. Die bisherigen Elbe-Frachten bleiben in Kraft Das Sächsische Ministerium sür Wirtschaft und Arbeit hat als Aufsichtsbehörde des Frachtenausschusses Dresden eine Entscheidung getroffen, nach der die vom Tarifausschuß der inzwischen aufgelösten Elbc-Reedereien-Vereinigung 1933 sest- geiegten Frachten bis auf weiteres als Mindestentgelte in der ! Binnenschiffahrt in Kraft bleiben. Gleichzeitig wird auf die I Strafbestimmungen hingewiesen, die gegen diejenigen Anwen- > düng finden, die vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Festlegung verstoßen. Durchsührungsstelle für die Neugestaltung der Stadt Dresden Der Reichsstatthalter in Sachsen hat zur Bearbeitung der von ihm auf Grund des Gesetzes über die Neugestaltung deut scher Städte in der Stadt Dresden zu treffenden städtebau lichen Maßnahmen mit Wirkung voü« 1. September in Dres den eine besondere ihm unmittelbar unterstehende Stelle-fol gender Bezeichnung errichtet: „Der Reichsstatthalter in Sach sen Durchsührungsstelle für die Neugestaltung der Stadt Dresden." Die Leitung dieser Stelle hat der Reichsstatthalter bis aus weiteres dein Regierunasdirektor Prof. Dr.-Ing. Ham- mitzsch in Dresden übertragen. Dieser Dienststelle sind alle mit den städtebaulichen Maßnahmen für Dresden iin Zusammen hang stehenden Vorgänge, Planungen usw. zu unterbreiten. Amtliche Verkündigung Das Luft- und Schwimmbad wird am 15. September dieses Jahres geschloffen. Wilsdruff, am 13. September 1939. Der Bürgermeister. Zur Regelung des Einsatzes der Straßevverkehrsmittel ist als Faqrberettschajtaletter eingesetzt worden für den Land- und Stadt kreis Meißen: Herr Spediteur Paul Hartmann in Firma Ernst Hartmann, Meißen, Zscheilaer Straße 27 Telefon: Meißen Nr. 3338 Dresden, am 12. September 1939. Der Sachs. Minister des Innern Bevollmächtigter sür de« Nahverkehr Wir sind in unserer Verkaufsstelle Lommatzsch, »Goldenes Faß' mit frischen Transporten Original Ostfriesisches Zucht- und Nutzvieh eingetroffen und stellen daraus ab Freitag eine große Auswahl hochtragender und frischmelkender Kühe und Kalben größtenteils in erstklassifler schwerer Hochzuchtquolität, mit best. Papieren, sehr vorteilhaft zum Verkauf ».Tausch - ge^n Schlachtvieh. — Um unver- bindliche Besichtigung wird gebeten. /ts/zirüs/'A t^a) Ruf: Lommatzsch 610 frvl von Osnrck un<1 Oorcbmnck. Lockung 1,VO. vroxerie p»u> Kiotrsck Altgold, Veuchfilber, alte Silbermünzen -ust Edgar Schindler, Uhren-, Gold- u. Silberwaren, Optik Wilsdruff, Dresdner Str 3 - Ruf 136 Ank.-Gen. A. u. C. ZS7ZU All Ills^al in dieser Zeitung 1 wirb beachtet und dsi krlolg reiillüg lesen ükutö mebWr Senn sk! Vik Mkvvsrtt^ 28it mit ikrsa 8iek üvsr^ 8türr8vS6v Lr8iW888n 6rtorä8rt 88, äsv NSV 8tsiM Silk asm Lsnkknaev VIE. 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September Sonntag: Frühstück: Malzkaffes, Vollkornbrot, Mar melade; mittags: Schweinebraten, Rotkohlsalat, Kartoffeln, Sagospeise mit Früchten; abends: Gefüllte Tomaten «mit Oüarck oder Fleisch und Gemüseresten), grüner Salat, Käse brot. — Montag: Frühstück: Roggenmehlsuppe mit ent rahmter Milch; mittag: Tomaten-Kartoffeln, Birnenkompott; abends: Apfelpfanne, deutscher Tee. — Dienstag: Früh stück: Haferslockenfrühstück mit Obst; mittags: Fisch gedünstet, Spinat, Pellkartoffeln; abendS: Buttermilchkaltschale, Brot mit Ausstrich von Möhren nnd Meerrettich. — Mittwoch: Frühstück: Malzkaffee, Vollkornbrot mit Marmelade; mittags: Gemüsesuppe, Pflaumenknödel; abends: Vollkornbrot mit Käseaufstrich, Tomatensalat. — Donnerstag: Frühstück: Dickmilch mit Früchten; mittags: Gefüllte Kohlrabi (Pilz- oder Hackfleischmasse), Pellkartoffeln, Flammeri mit Fruchtsast; abends: Streichwurstbrote, Gurkensalat. — Freitag: Früh stück: Deutscher Tee, Vollkornbrot mit Marmelade oder Fett; mittags: Kartoffelsuppe, Buttermilchplinsen, Preiselbeeren mit Birnen; abends: Äpseltomaten mit Pellkartoffeln. — Sonn abend: Frühstück: Milchbrotsuppe; mittags: Eintops von Kartoffeln, Tomaten, Pilzen; abends: Holundersuppe mit Aep- seln oder Birnen und geröstetem Vollkornbrot, Quark- oder Käsebrot. Börse» Handel. Wirtschaft. Amtliche Berliner Notierungen vom 13. September. Berliner Wertpapierbörse. Am Aktienmarkt machte sich wieder Angebot bemerkbar. — Am Renten markt über wog die Nachfrage. Steuergutscheine I nannie man mit 97,60. Dezember-Stücke stellten sich aus 97,70- 75. Reichsbahn-Vor zugsaktien wurden mit «20,50 gehandeli. Allbesitzanleihe stell:« sich aus 131,50, Wiederausbanzuschlägc nanme man mit 78« Umschuldungsanleihe blieb mit 93 weiter unverändert. Die heutige Nummer Umsatz« 8 Seiten HaupNchristleiter: Hermann Lüssig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich sür den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher AnzeigenieNer: Erich Reiche, Wilsdrusf. Druck und Verlag:Buchdr,ickeretArthur Zschunke, MUKruss, Zur Zeit ist PreiMte Nr. 8 gültig.