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Sie stürmische vrrsolgmm Ser Voten geht weiter - Auch gaworow genommen Polnische Truppe bei Radom vernichtet — 14 polnische Flugzeuge zerstört Die Frau an der Front der Heimat. Die Mitglieder der NS.-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwcrkes haben immer ihre Kräfte dort eingesetzt, wo sie gebraucht wurden. Sie haben planmäßig kulturelle und praktische Arbeit geleistet, sie haben zugegriffen, wo es die Not der Stunde erforderte, z. B. bei der Ernte- und Nachbarschaftshilfe. Nun platzt in ihre Friedensarbeit der Krieg. Sie wissen, daß es mehr denn je auf innere Haltung und äußere Einsatzbereitschaft ankommt. Die nationalsozialistische Frau ist beherrscht und verantwor tungsbewußt. Sie hamstert nicht und weiß, daß sie trotzdem 'keine Not und keinen Mangel leiden wird. Sie verbreitet keine falschen Gerüchte, sondern tritt ihnen ruhig entgegen und weist ihre Unhaltbarkeit nach. Ihre Friedensarbeit auf allen Gebieten, im Müttcrdienst, in der Volkswirtschaft, Hauswirt schaft usf. geht unentwegt weiter. Sie greift aber auch zu, wo. die Kriegslage unseres Volkes ihr neue Aufgaben weift. Die Frauen z. B. mit den weißen Armbinden: NS.-Frauenschaft auf dem Hauptbahnhvf betreuen Polenslüchtlinge. Nähstu ben sind in größerer Zahl als früher eingerichtet worden. Man näht sür das WHW. oder für die Soldaten, je nach Bedarf — ganz Neues oder aus Mem Neues. — Auch Kinderstu ben hat man eröffnet. Hier betreut man Kinder von solchen Müttern, die jetzt verdienen müssen, weil ihre Männer zum Heeresdienst eingezogen sind. Sie können beruhigt ihrer Ar beit nachgehen, wissen sie doch ihre Kleinen in guter Hut. Die Ueberwachung der Kinder geschieht unentgeltlich, ihr Essen bringen sie mit. Wer sein Kind so versorgt wissen will, meldet es in der Geschäftsstelle der NS.-Frauenschaft an. Was für Arbeit die Bedürfnisse der Zeit auch verlangen werden — die nationalsozialistische Frau ist zu jedem Opfer bereit. Sie bildet die Kerntruppe der Kämpfer in der Heimat. Diese Woche 500 Gramm Fleisch. Die Höchstsätze für Fleisch und Fleischwaren betragen ab sofort je Kops und Woche 500 Gramm. Der bisherige Kreis von Schwer- und Schwerst- arbeitern erhält weiter 1190 Gramm je Kopf u. Woche. Darüber hinaus soll ein weiterer Kreis von Schwerarbeitern, dessen Abgrenzung noch erfolgen wird, vorläufig 700 Gramm erhalten. Hausfrauen, warum denn so umständlich, wenn es einfacher geht! Von den Einzelhändlern wird bewegliche Klage darüber geführt, daß viele Hausfrauen in der gewiß auch anzuerkennen den Absicht, jedem Einzelhändler etwas zukommen zu laßen, an zwei oder mehr verschiedenen Stellen die nicht an Kundenlisten gebundenen Waren entnehmen. In jedem Haushalt sind ge- wöh-nlich mehrere Ausweiskarten vorhanden, und anstatt nun den Abschnitt jeder Karte bei einem anderen Einzelhändler einzulösen, wird gebeten, die Abschnitte aller im Haushalt vor handenen Karten für eine Ware bei einem Händler zu ent nehmen und dann lieber Woche um Woche den Händler zu wechseln. Rücksicht mehr als je geboten! Alle hören mit Spannung Rundfunk — besonders die Nachrichten! Zu den Zeiten, da Nachrichten durch gegeben werden, sollte man keine Heilapparate laufen lassen! Es wird geklagt, daß der Empfang beeinträchtigt wird. - , Die KbF.-Puppenspiele geben am Freitag nachmittag 17 Ahr ein Gastspiel im Löwen. Und zwar rollt ein wunderschönes Märchenspiel „Miffi, das Wundertier" über die Puppenbühns. Die angckündigte Abendvorstellung fällt aus; dafür gelöste Kar ten haben für die Nachmittagsvorstellung Gültigkeit. Es ist notwendig, in dieser ernsten Zeit auch einmal eine heitere Stunde zu verleben. Sie zu gestalten ist wohl keiner bester ver anlagt als Kaspar, der Allerweltskerl. Die Stare rüsten schon zum Flug nach dem Süden. Nur noch kurze Zeit, im Durchschnitt bis Ende Oktober, sind die Stare, die zu den letzten Zugvögeln gehören, bei uns. Am Tage trifft man sie auf Feldern und Aeckern an, wo sie sogar in Flügen hinter dem Pfluge Herzchen, um Nahrung aufzuneh men. Am späten Nachmittag kehren sie an ihre Schlafplätze, auf hohe Linden und Eichen zurück. Dort setzt dann anfangs eine ziemlich laute Unterhaltung ein. Zuweilen machen die Stare auch schon Probeflüge für ih«re weite Wanderung nach dem Süden. Keine leichtverderblichen Lebensmittel an unsere Soldaten! Die Reichspost teilt mit, daß den Postsammelstellen täglich Hunderte von ungenügend verpackten Postsendungen mit leicht verderblichen Lebensmitteln (Weintrauben, Pflaumen, Pfir siche, Birnen, Honig, der ausläust, Tomaten, Obstkuchen usw.) zugehen, die schon bei der Post beschädigt eingehen und neu verpackt werden müsten. Alle Angehörigen von Soldaten wer den dringend gebeten, solche Sendungen mit leicht verderblichen Lebensmitteln nicht aufzugeben. Die Krankenversicherung der zur Wehrmacht Einberufenen. In einem gemeinsamen Erlaß haben Reichsarbeitsminister, Reichsfinanzminister und Oberkommando der Wehrmacht be stimmt, daß Krankenkassenmitglieder, die zum Waffendienst ein berufen werden, weiterhin Mitglieder ihrer Krankenkasse blei ben. Die Beitragspflicht ruht gänzlich. Da die Versicherten selbst in diesem Falle von der Wehrmacht freie Heilfürsorge erhalten, entfallen die Leistungen der Krankenhilfe an diese Ver sicherten. Die Familienangehörigen der Versicherten werden dagegen von den Krankenkassen im vollen Umfange weiterbe ireut. Sie erhalten die gleichen Leistungen wie bisher, insbe sondere also Familienkrankenpflege und Wvchenhilse. Nützt die reiche Tomaten-Ernie! Seitdem uns bekannt ist, wie hoch der Wert der Tomate zu veranschlagen ist, möchten wir sie nicht mehr in unserer Ernährung misten. Tomatensaft kann auch die gesunde Zu- kM bilden für den Säugling, fiir das Kleinkind und für den kranken Menschen, der der erhöhten Vitaminzusuhr bedarf. Tomaten lasten sich auf mannigfaltigste Art verwenden, roh und gegart. Zum köstlichen Eintopf mischen wir sie mit Kartoffeln und Pilzen. Wieviel Suppen und Tunken werden außerdem schmackhafter durch den Zusatz von Tomaten! Nutzen wir Hausfrauen also den reichen Anfall an To maten und stellen wir uns für den Winter einen großen Vor rat an Tomatenmark her! Man kann die Tomaten waschen, durch den Wolf drehen, eventuell durchs Sieb streichen und etwas einkochen oder man wäscht die Tomaten, zerschneidet sie und zerkocht sie ohne Wasterzusatz. Dann wird die Maste durchs Sieb gestrichen. Für das Abfüllen auf Flaschen gibt es dann verschie dene Möglichkeiten: Das Mark heiß in saubere, enghalsige Flaschen füllen eine kleine Schicht Oel aufgießen und ver- korken. — Heiß in Flaschen füllen, verkorken und eventuell lacken. — Kochend in Flaschen bis zum Rand füllen, mit ^ummikappe verfchließen wie beim Dampfentsaften. Das ^urch die Maschine gedrehte, gewonnene Tomatenmark roh in Flaschen füllen, verkorken, Kork festbmden und 15 Minuten sterilisieren DNB. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am 12. September setzte das deutsche Ostheer mit feinem Süd- bzw. seinem Nvrdflügel die stürmische Versolgung des Feindes fort. Beiderseits Przemyfl vorstehend, wurden Sam bor und Iaworow genommen und mit vorgeworsenen Abteilun gen Lemberg erreicht. Die südlich Radom eingeschlössene polnische Truppe hat aufgehört zu existieren. Die gewaltige Beute an Gefangenen, Geschützen und Kampfgerät aller Art wird noch gesichtet und gezählt. Alle Versuche der um Kutno umstellten fünf polnischen Divisionen und zwei Kavalleriebrigadrn, nach Süden durchzu brechen, sind gescheitert. Ter konzentrische Eegenangrisf unserer Divisionen ist im Gange. Ostwärts und südostwärts von Warschau find Straße und Bahnlinien Warschau—Siedlce mit starken Kräften überschrit ten; am äußersten Ostslügel stehen motorisierte Truppen 40 Kilometer nördlich Brest. Weit hinter der Front ist die zu spät aus Lomza nach Sü den weichende 18. polnische Division nördlich des Bug gestellt. Die Lßstwafse griff auch gestern erfolgreich Straßen, Brücken und Eisenbahnen ostwärts der Weichsel an. Im Bahn hof Kryslynopol brennen drei Züge. Der Flugplatz Luck wurde schwer beschädigt, die Zlugzeugfabrik Biala-Podlask in Brand geschossen. 14 feindliche Flugzeuge wurden zerstört, davon zwei im Luftkampf. Die Luftaufklärung brachte ausgezeichnete und sür die Führung wertvolle Ergebnisse. Im Westen wurde der Birnberg etwa 6 Kilometer süd ostwärts Saarbrücken, auf dem sich der Feind mit zwei Kom panien festgesetzt hatte, im Gegenangriff durch unsere Vorposten wieder genommen. Sonst nur geringe Vorpostenkämpse. — Luft angriffe auf deutsches Reichsgebiet fanden nicht statt. Polens Aegiermrs «. Seer- Meer moGen Mene Stüdle u. Dörfer mm Sampkgediel Scharfe deutsche miMSEche GegsumatzMhmeu augekLmdSst DNB. Führerhauptquartier, 13. September. In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen polnische Negie- rungs- und Armeestellen die Bevölkerung offener Städte aus- svrdern, eindringenden deutschen Truppen im Weichbild der Städte, Märkte und Dörfer Widerstand zu leisten. In Mar schau wurde durch Flugblätter, durch den polnischen Rundfunk und durch sonstige Ausrufe die Bevölkerung aufgefordert, zum Franktireurlrieg überzugehen. Die Stadt selbst wurde von pol nischer Artillerie beschossen. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt dazu folgendes bekannt: Die übergroße Rücksichtnahme der deutschen Artillerie und der deutschen Flieger aus offene Städte, Märkte oder Dörfer ist an eine Voraussetzung geknüpft, daß diese vom Gegner selbst nicht zum Kampfgebiet erklärt und gemacht werden. Da der Pole ohne Rücksicht auf seine eigene Bevölkerung diesen Grund satz ablehnt, wird die deutsche Wehrmacht von jetzt ab mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln den Widerstand in solchen Orten brechen. Die deutsche Luftwaffe wird im Verein mit schwerer Ar tillerie jene militärischen Maßnahmen durchführen, die geeignet sind, in kürzester Zeit solchen Orten die Zwecklosigkeit ihres Das „Nein" des Vaters Ich stehe auf dem Marktplatz, als der Rundfunk die Ver« fügung durchgibt: „Tanzunterhaltungeu sind bis auf weiteres untersagt." Neben mir steht ein grauhaariger Dienstmann, nickt bedächtig und sagt: „Das ist recht, so gehört fich's!" Ich muß an meinen Vater und den Weltkrieg denken. Ich sollte damals in die Tanzstunde gehen. Mein Vater sagte: „Nein." Die meiblichen Anverwandten — meine Mutter war lange schon gestorben —, Tanten und Kusinen zeterten: „War um soll denn das Mädel nicht ihr Vergnügen haben? Ich könnte es ja noch verstehen, wenn der Bruder schon im Feld wäre! Aber warum soll denn die Jugend in dieser traurigen Zeit nicht eine Zerstreuung haben?" Mein Vater sagte: „Nein." Wenn mein Vater etwas befahl, blieb es dabei. Für uns Kinder klang dann hinter den Worten ungesprochen im mer auch die Begründung mit. Die anderen verstanden das nicht. Aber ich wußte, was meines Vaters „Nein" bedeutete: „Dein Bruder steht nicht im Feld? Jeder deutsche Soldat ist dein Bruder! Und wenn dein Bruder kämpft, entbehrt, leidet, fällt — da kann keine seiner Schwestern tanzen gehn!" Ich mußte an meinen Vater denken, als der Rundfunk für diesen Krieg das Tanzen verbot. Verständen nur alle diesen Befehl, wie meines Vaters klares „Nein" zu verstehen war! WlldaMutz w MM Nach einem Erlaß des Reichsjägermeisters ist die Zufüh rung des von den Jägern geschossenen Wildprets für die Volks ernähruna notwendig. Im Einvernehmen mit dem Reichsmini ster für Ernährung und Landwirtschaft wird das Wildbret wie daS übrige Fleisch in die allgemeine Bewirtschaftung aus genommen werden. Wenn man bedenkt, daß die Durchschnitts- strecke der deutschen Jagd zureicht, um den gesamten Jahres- sleischbedarf einer Großstadt wie Dresden zu decken, so leuch tet ein, daß sehr viel Schlachtvieh eingespart werden kann. Außerdem wird durch den Wildabschutz Schaden an Feld- srüchten verhütet, sowie im Winter Futter eingespart, das den Haustieren zugeführt wird. Wenn also Jäger zur Jagd gehen, so sehe man das nicht als Vergnügen oder Luxus an, sondern als eine notwendige Pflichterfüllung an. Denn der geregelte Wildabschuß wird den Jäger» sogar von den Jagdbebörden zur Pflicht gemacht. Widerstandes klarzumachen. Die Folgen, die daraus der schwer geprüften Bevölkerung entstehen, fallen ausschließlich zur Ver antwortung der polnischen Regierung und ihrer ebenso un fähigen wie gewissenlosen Heerführer. Holländische Abendprelle LMZ im Zeichen der deuMeu Erfolge DNB. Amsterdam, 13. September. Die holländische Wendpresse stchl im Zeichen des deutschenVormarsches imOsten. Der „Telegraas" bringt als wichtigste Meldung den Bericht über die fast völlig gelungene Umklammerung Warschaus, das Vorgehen der deutschen Truppen östl'ch dieser Sladt und die Feststellung, daß die Kämpfe bereits über Przemyjl hinausge lragen seien. In einer Betrachtung zur militärischen Lage im OMn schreibt das Blatt, der harte Stoß von Norden, wobei die deutschen Truppen in Massen die Eisenbahnlinie Warschau —Bialnstok überschritten hätten, und mehr noch das Erreichen derEisenbahnlinie Warschau—Siedlce ergebe, daß Warschau u. damit die zurücksluterden polnischen Divisionen im Seklor Kut no verloren seien, wenn nicht ein Wunder geschehe. Ferner werde es immer wchrschrinlicher, daß die Weichsel- linie ebenfalls nicht zu halten ist. Die nächsten Heeresberichte würden wahrscheinlich bereits die Entscheidung über das Schick sal Polens mit sich bringen. Ein rumänisches Armeekorps in der Bukowina bereit, polnische Regimenter zurüÄzulchlagen DNB. Bukarest, 13. September. Die Zahl der ukraini schen und polnischen Flüchtlinge vermehrt sich von Stunde zu Stunde. Genaue Zahlenangaben liegen nicht vor, denn es fällt den rumänischen Behörden sehr schwer, Zählungen durchzufüh ren, da die Flüchtlinge bestrebt sind, sich der Internierung zu entziehen. Aus diesem Grunde verstärkt die rumänische Regie rung seit Tagen ihre Truppen längs der Grenze nach Polen, besonders an der Dnjestr-Crenze und errichtet Stacheldrahtver haue und Schützengräben, um den UebeNM an der grünen Grenze zu erschweren. Vor allem fürchtet man den Marsch pol nischer Truppeneinheiten mit Wassen üvrr die Grenze. Kleinere Abteilungen sollen entwaffnet und in das Innere Rumäniens abgeschoben werden. Falls ganze Regimenter aus der Flucht nach Rumänien entweichen wollten, sind sie welsungsgemaß mit Waffengewalt zurückzuschlagcn. Die rumänischen Truppen werden zu diesem Zweck in der Bukowina, wo bisher eine Di vision stand, auf Armeekorpsstärke gebracht, um den sicheren Grenzschutz zu gewährleisten. Besonders unangenehm berührt ist man von den Uebertritten polnischer Juden. Allein in Czer nowitz halten sich nach privaten Zählungen schätzungsweise 1008 polnische Juden aus, die aus Schleichwegen gekommen waren. Schwere Schlägereien zwischen fran zösischen und englischen Matrosen DNB. Neu york, 13. September. Zwischen Besatzungs mitgliedern des französischen Dampfers „Normandie" und de» englischen Dampfers „Queen Mary" kam es kürzlich, wie erst jetzt bekannt wird, am Pier des Neuyorker Hafens zu schweren Schlägereien. Die französischen Seesoldaten hatten nämlich dis Engländer beschuldigt, Frankreich in einen Krieg hineingezerrl zu haben, der Frankreich nichts angehe und durch den die eng lische Regierung Frankreich nur zum Prügelknaben Englands machen wolle. Die Schlägerei nahm derartige Ausmaße an, daß Polizei zur Hilfe herbeigerufen werden mußte. Bezeichnen derweise wurde dieser Zwischenfall in der Neuyorker Presse, die über ein ganzes Heer von Schisfahrtsberichlerstattern ver. fügt und auch sicherlich davon unterrichtet war, völlig totge schwiegen. Hilfe für die Landfrau. Die Reichsfrauenfiihrung hat einen Aufruf erlassen, um die dringend notwendige Hilfe für die Land frau zu organisieren. Darnach handelt cs sich zunächst um den Ausbau der Kindergärten und die Schaffung behelfsmäßiger Kindertagesstätten, in denen die zu betreuenden kleinen Kinder untergcdracht werden können. Weiter muß unter allen Um ständen versucht werden, Möglichkeiten sür die gemeinschaftliche Verpflegung von Kindern und notfalls Familien zu schaffen. Au diesen Arbeiten sollen Frauen der Ortsgruppen herangs- zogen werden, die sich freiwillig zur Verfügung stellen. Es soll insbesondere auch auf solche Frauen zurückgegriffen werden, die sich im Landehrendienst bewährt haben. Außerdem sind nach Möglichkeit Arbeitsmaiden und Studentinnen heranzuzichea. Schließlich sind alle Maßnahmen der Erntehilfe, wie Wasch- und Flickbcutelcrktivn, Einbringen der Obst- und Gemüseernte, Einmachen usw. wie bisher durchzusührcn. Mohorn. Von der Berufsschule. Die Gewerbeschulräte für Dresden-Süd und Dresden-Nord ordneten an: Die landwirt schaftlichen Klassen der Berufsschule gelten als landwirtschaft liche Schulen; der Unterricht dieser Klassen fällt bis auf wei teres aus. Demnach ist in der hiesigen Berufsschule sür die Klassen 1a und 1b der Mädchen und Klasse 1 der Knaben am Donnerstag, am Freitag für Klasse 2, Kochklasse kein Unter richt, wählend die hauswirtschaftliche Klasse am Freitag von 1 bis 7 Uhr zum Unterricht zu erscheinen hat. Mohorn. Krankenkasse. Die Unterzahlstelle Mohorn der Ortskrankenkasse kann wegen Personalmangels nur noch ein mal geöffnet werden und zwar Donnerstags von 8 bis Uhr. Standesamtliche Nachrichten von Wilsdruff vom 28. August bis 11. September. Geburten: Walter Wolfgang Hornuff, Wilsdruff, Bahnhofstraße 13 (1. 9.), 1. Kind. — Dorothea Gisela Nake, Wilsdruff, Löbtaucr Str. 4 (3. 9.), 3. Kind. — Reiner Wer ner Ebert, Wilsdruff, Meißner Str. 9 (5. 9.), 4. Kind. — Asa I Hannelore Partzsch, Wilsdruff, Töpfergasse 3 (8. 9.), 2. Kind. Eheschließungen: Keine. 1 St er befalle: Keine.