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Wilsdruffer Tageblatt : 13.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193909135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390913
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-13
-
Monat
1939-09
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 13.09.1939
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Britisches piraientum „Die Blockade ist verdammt dünn; sie geht nnr von Basel bis nach Dänemark." Mit dieser Feststellung hat Generalfeldmarschall Göring, dem der Führer die ent scheidende Verantwortung für die Kriegsbereitschaft der deutschen Wirtschaft übertrug, die großen Unterschiede der Wirksamkeit des britischen Hungerfeldzuges im Weltkrieg und heute klar herausgestellt. Wenn wir schon überzeugt Waren, daß das hinterlistige England in dem uns aufge zwungenen Krieg nicht auf die Mittel der Vergangenheit verzichten würde, so haben wir um so mehr Vorsorge ge troffen. Die Briten haben „uns viel zu viel vorher von ihrer Blockade erzählt". Glauben sie wirklich, daß wir uns das nicht gemerkt haben? Erstens ist Deutschland heute bereits seit langem auf eine neue Blockade vorbereitet; zweitens aber ist die Blockade längst nicht so umfassend wie damals. 1914 konnte uns England nicht nur alle Zufuhren abschneiden, die auf dem Seewege zu uns kamen, sondern es vermochte auch den größten Teil der Zufuhren zu verhindern, die auf dem Landwege befördert wurden. Das ist heute nicht möglich. Bestimmt nicht gegenüber den Ländern im Norden, Osten und Südosten Europas. Die englische Blockade war ja auch 1914/18 gar keine englische Blockade, sondern eine Weltblockade. Die englische Blockade, für sich genommen, ist genau so ein Bluff wie die englische Welt herrschaft. Sie besteht und wirkt nur so lange, als die Welt englischen Befehlen folgt — die Welt, das heißt prak tisch, im Kriege, die „Neutralen". Auch im vorigen Weltkriege wurde Englands Blockade erst voll wirksam, als es ihm gelungen war, durch brutalen Druck auf die Neutralen auch deren Handel mit Deutsch land zu unterbinden. Das konnte England damals aus zwei Gründen: Einmal war die Front der Neutralen 1914 erheblich kleiner, als sie es 1939 ist. 1914 war keine euro päische Großmacht, mit Ausnahme Spaniens, neutral, das aber angesichts seiner geopolitischen Lage und seiner inne ren Verfassung kaum als führende Macht auftreten konnte. Zum zweiten sind die Neutralen heute längst nicht mehr so abhängig von England wie damals. Die Folge des vorigen Krieges war ja bekanntlich die Erkenntnis bei allen Staaten, daß die Wirtschaft mehr nach nationalen Gesichtspunkten ausgerichtet werden müsse. Das Bestreben, eigene Versorgungsindustrien zu errichten, war geradezu ein charakteristisches Kennzeichen der Nachkriegszeit. Eng lands Bedeutung als industrielles Versorgungsland ist Myer ebenso zurückgegangen wie seine Bedeutung als Weltstapel- und Handelsplatz. Auch das steift den Neu tralen zweifellos das Rückgrat gegenüber britischen An maßungen. Eine dritte Erschwerung der englischen Blockadeab- sichtcn liegt in der Struktur der deutschen Ein- fuhr selbst. War England im vorigen Kriege praktisch in der Lage, den Zentralmächten alle Zufuhren zu Lande und zu Wasser so gut wie ganz zu sperren, so sind unsere Landzufuhren heute gesichert. Außerdem ist selbst die Ein fuhr Deutschlands auf dem Seewege für England lange nicht im gleichen Maße angreifbar wie 1914. Diesmal be herrschen wir die Ostsee vollständig. Berücksichtigt man werter, daß uns auch aus Spanien, Portugal, aus Afrika und Asien Waren über andere Länder zugehen können und Werden, so darf man behaupten, daß höchstens ein knappes Drittel unserer Gesamteinfuhr für England wirklich an greifbar sein wird. In dieser Einfuhr spielte die Sowjetunion biZ jetzt eine sehr bescheidene Rolle. Die Ziffern der letzten Jahre besagen aber gar nichts für die kommende Entwick lung. Man braucht nur aus das Jahr 1932 zurückzugreifen, um zu erkennen, welche Rolle Sowjetrußland sowohl als Lieferant wie auch als Kunde für uns spielen kann. Mil einem Einfuhrwert von 271 Millionen Mark und einem Wert der deutschen Ausfuhr nach der Sowjetunion von sogar 626 Millionen Mark war die Sowjetunion in jenenj Jahre nach den Niederlanden unser größter Kunde un- gleichzeitig unser größter Lieferant. Wir dürfen also mil Recht erwarten, daß Sowjetrußland zumindest den Aus fall der englischen und französischen Lieferungen nach Menge und Wert Weltmacht. Berücksichtigt man Weiler dis Tatsache, daß rund drei Viertel unserer Einfuhr aus Eng land in Steinkohle und Koks bestand, und daß bei deil Einfuhr ans Frankreich die Minette-Erze ein ähnliches Uebergewicht besaßen, Stoffe also, mit denen wir nach den Worten des Generalfeldmarschalls bestimmt nicht in Ver-^ lcgenheit kommen werden, dann steigert sich die Bedeutung unserer Einfuhren aus Sowjetrußland noch ganz erheblich. Denn aus der Sowjetunion werden wir gerade einen großen Teil jener Rohstoffe erhalten können, die wir selbst nicht haben. Mit der königlichen Proklamation einer Konter bande liste hat England schon wenige Tage nach Kriegsbeginn seine Maske fallenlassen und die Freiheit der Meere nach altem Rezept zum Interessengebiet des britischen Vernichtungswillens, der Deutschland treffen soll, erklärt. Ohne Rücksicht auf das geltende Seekriegs recht, das für anständige Nationen Richtschnur ihres Handelns ist, wurde in London eine Liste von Waren und Artikeln aufgestellt, die die britischen Kriegsschiffe andern wegnehmen sollen. Wohlgemerkt handelt es sich hierbei nicht nur um Waffen und Munition für die Kriegführung des Gegners, sondern auch um alle Arten von Lebens-und Nahrungsmitteln, Kleidung, Futtermittel und Rohstoffe, die auch die Zivilbevölkerung braucht. Mit solchen Gewaltmitteln versucht London vor allem auch die Neutralen cinzuschüchtern. Mit infamen Ver letzungen der Neutralität Hollands, Belgiens und von Dänemark, also den Nachbarländern Deutschlands, hat England den Krieg begonnen, obwohl wenige Tage zu vor nochmals feierlichst die Neutralitätsrespektierung Ver sichert worden ist. Bevor der Tommy selbst schießt, sollen die Nachbarländer des Reiches vergewaltigt und in die Organisation des Hungerkrieges gegen Deutschland ein bezogen werden. Dafür ist auch eigens ein Ministerium ins Leben gerufen worden, das sich Ministerium für Wirtschafts krieg nennt, in Wirklichkeit aber ein Blockademini sterium darstellt. Die Engländer brüsten sich jetzt damit, schon zwei Jahre vor Kriegsbeginn mit den Vorarbeiten für die vollständige Handelssperre fertig gewesen zu sein, während im Weltkriege erst zwei Jahre nach Beginn der Feindseligkeiten.die absolute Abschnürung Deutschlands erfolgte. Daß aber alle diese Maßnahmen unwirksam sind, da Deutschland in jeder Hinsicht, vorbereitet ist, hat Generalfeldmarschall Göring so deutlich gesagt, daß weiter keine Worte mehr darüber gemacht zu werden brauchen. Ein zweites sei aber auch England mit aller Deut lichkeit gesagt: Deutschland ist heute auch auf der See so stark, daß jeder Bruch des Völkerrechts mit deutscher Gründlichkeit beantwortet wird. , SSarfe russische Sprache gegen England Wirtschaftsverkehr unmöglich Die Sowjctprcsse schlägt jetzt eine auffallend scharfe Sprache gegen England an. Allgemein wird diese Haltung als deut liches Zeichen der Verschlechterung der englisch russischen Be ziehungen gewertet. In den russiscl-cn Verlautbarungen wird besonders unterstrichen, daß die Haltung der englischen Re gierung jeglichen Wirtschaftsverkehr zwischen der Sowjetunion und England unmöglich mache. Dänischer Protest gegen die Renirsli- Mroerletzmig Empörung in Nordschleswig Die beiden verbreitetsten dänischen Blätter in NordschleS- wig „Jydske Tidende" und der Apenrader „Hcjmdal" geben zu, daß in der Nacht zum Sonnabend von englischen Fliegern über dänischem Gebiet Flugblätter abgcworfen worden sind und daß also eine neue Ncutralitätsvcrletzung Englands vorlicgi. „Jydske Tidende" bemerkt dazu ironisch, das dänische Außenministerium habe die englische Regierung daraus auf merksam gemacht, wo Dänemark liege. Weder England noch Dänemark könnten ein Interesse daran haben, daß schlecht aus gebildete Flieger entsandt würden, wie cs der Fall gewesen sei. Auch die „Hcjmdal" meint, die Neutralüälsverletzung sei durch geographisch schlecht orientierte Flieger erfolgt. Das Blatt fordert die Anlage von großen, leicht kenntlichen Nationalab zeichen, die nachts mit Scheinwerfern beleuchtet werden sollten. Wenn dann trotzdem noch Verletzungen der Neutralität vor kämen, dann bleibe nichts anderes übrig, als daß Dänemark seine militärischen Machtmittel gebrauche, über die es verfüge, um seine Neutralität zu schützen. Wie weiter gemeldet wird, hat auch das dänische Militär im Militärlager von Hamelesf bei Hadersleben die Flieger ge hört, hat sich aber damit begnügt, der Negierung Meldung da von zu machen. Die dänische Regierung hat beschlossen, Protest gegen diese neuerliche NcutrnUtätsverlctzung bei der englischen Ne gierung zu erheb». Das wiederholte Ueberfliegeu Nordschlcs- wigs durch englische Flieger hat in dem ganzen Landcsteil Aufregung und Empörung hervorgcrufen, wie das in Zuschriften an die dänische Presse zum Ausdruck kommt. So erklärte ein Däne: Diesmal waren es Flugblätter, das nächste Mal werden es wohl Bomben sein. EnglandfrsunöLLchkeLi befohlen Britisches Ultimatum an die Araberzeitungen in Palästina: „Eintreten für England oder Verbot und Verhaftung!" In Palästina hat die britische Mandatsregierung den arabiichen Zeitungen die ultimative Forderung gestellt, offen für England emzutreten, widrigenfalls Verbot der Zei- jungen und unter Umständen auch Verhaftung der Heraus- geber und Chefredakteure angeordnet ist. l.,t^lseir^iae Zeitung hat das tn Jaffa erscheinende ara- bische Blatt „Falaftin" diesem Ultimatum Folge geleistet und tragt in Artikeln und Meldungen neuerdings eine briten- sreundliche Haltung zur Schau. Der Gegensatz dieser Plötz- uchen. Neneinstellung zur gesamten arabischen Haltung in Palästina gegenüber der englischen Blutherrschast ha, jeden Araber in Palästina fühlen lassen, daß der Umfall der Zei- tung „Falastin" nicht freiwillig oder aus Ueberzeugung, son dern auf Befehl erfolgt. Mmrmer SMvmrem des GeneralSevokmachWen der ReLchsdemaNWg Staatssekretär Dr. Stuckart Stabsleiter Der Vorsitzende des Ministerrats für die Rcichsvcr0eidi- gung, Generalseldmarschall Göring, hat zum Stellvertreter des Generalbevollmächtigten für die Reichsverwaltung, Reichs minister Dr. Frick, den Rcichssiihrer Lj und Chef der Deut schen Polizei im Reichsministerium des Jnuern, Himmler, und zum Stabsleiter des Generalbevollmächtigten sür die Reichsverwaltung den Staatssekretär un Rcichsministerium.des Innern, Dr. Stuckart, bestellt. , MjtergMige Arbeit der wiMaftliHen KenerMMs Ein schweizer Urteil Im „Bund" und anderen Blättern beginnt ein Berliner Korrespondent eine Artikelserie über die Praxis des tota litären Krieges. Die Redaktion des „Bund" schickt die Bemerkung voraus, der toialüäre Krieg bestehe organisatorisch in einem Leistungsausglcich zwischen Front und Heimat. In seinem ersten Artikel weist der Korrespondent darauf hin, daß sich die Umgestaltung der Produktionskräfte in Deutschland mit größter Schnelligkeit und schärferer Konse- guenz, also im ganzen mit größerer Wirkung durchführen lasse, als in manchen anderen Großstaaten, weil die autoritäre Füh rung der deutschen Wirtschaft, die bisher schon bestand, uner läßliche Organisalionsformcn bereits geschaffen und sich habe einspielen lassen. Zum anderen habe der wirtschaftliche Gcne- ralstab, den Hitler vor einigen Jahren berief, gerade diese umfassende Umstellung in großen Zügen schon vorbereitet. Tie Kriegswirtschastsverordniing mit ihrem Appell an den Lei stungs- und Opferwillen aller Bevölkerungsschichten bezeuge, daß Hiller der bruchlosen Einheit zwischen Führung und Volk ebenso sicher sei wie der Stärke der Staatsmacht. Der Nationalsozialismus habe Maßnahmen getroffen, auS denen die breiten Volksschichten die Ueberzeugung gewinnen, daß keine Person und keine Institution außerhalb der Spar maßnahmen und der Opferleistung geblieben ist. Auch habe das nationalsozialistische Regime Spekulanten, Preistreiber, Kriegsgewinnler usw. besonders hart an die Strippe ge nommen. Deutsches Lok blickt vertrauensvoll in die Zukunft Neutrale Beobachter über ihre Eindrücke in Deutschland Die „Libre Belgique", Brüssel, gibt die Eindrücke neutral ler Persönlichkeiten wider, die nach einem kurzen Aufenthalt in Westdeutschland die Feststellung gemacht haben, daß di« Bevölkerung vertrauensvoll einem für Deutschland glücklichen Ausgang des Krieges entgegensche. Man sei einstimmig der Ueberzeugung, daß das gute Recht auf deutscher und das Un recht auf feiten Polens und feiner Alliierten, insbesondere Englands, sei. Man sei ferner davon überzeugt, daß, wenn die deutschen Truppen die polnisch-russische Grenze erreicht hätten, was nur eine Frage von Tagen sei, Deutschland den Krieg nicht ver lieren könne, denn wirtschaftlich könne es nicht besiegt werden und militärisch sei es nach der gleichen Ansicht schon jetzt unbesiegbar. Die tn aus- ländischen Kreisen behaupteten Möglichkeiten von Wirren und Aufständen im Reich selbst werden deutscherseits als unmög- lich zurückgewiesen. In den Aeußerungen der Deutschen spie gele fick das anscheinend aufrichtige Gefühl des Bedauerns wider, sich mit Frankreich im Kriegszustand zu befinden. Man erklärte immer wieder, daß man dagegen mit Freuden gegen England kämpfen würde. Aus Ackerer Heimat. (Nachdruck der Lokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 13. September 1930. Spruch des Tages Wir bilden in Volk, Partei und Wehrmacht eine unlös- bar verschworene Gemeinschaft! Adolf Hitler, am Tag der Wehrmacht (Parteitag der Ehre 1936). ZubilSen und Gedenktage 14. September. ,1321: Der Dichter Dante Alighieri in Ravenna gestorben. — 1817: Der Dichter Theodor Storm in Husum geboren. Sonne und Mond: Sonne: A. 5.31. u. 18.20.; Mondx A. 6.47, u. 18.29. Warum so drängeln? Erst zwei Wochen sind vergangen, daß eine vorsorgliche Staatssührung sür die wichtigsten Nahrungsgüter eine Be zugsscheinpflicht einführte. Inzwischen haben sich unsere zu nächst etwas überraschten, mitunter auch verdatterten Haus- flauen recht gut au diese'Einrichtung gewöhnt. Sie haben ein gesehen, daß es sich hier um eine Maßnahme handelt, die in Wirklichkeit der Gesamtheit zugute kommt. Mit der Bezugs- scheinpflickt wurde von vornherein jede Möglichkeit des Ham sterns und jeder Versuch der Uebervorteilung unterbunden. Jeder deutsche Volksgenosse hat heute auf Grund der ihm zu- geteilten Einzelabschnitte den gleichen Anspruch auf die lebens- notwendigen Nahrungsgüter. Diese Neuregelung des Lebens- mrttelbezuges macht es unmöglich, daß Zeit und Geld eine aus schlaggebende Rolle bei der Lebensmittelversorgung spielen. Um so unverständlicher ist es dann, wenn noch immer einige Unvernünftige in unberechtigter Angst, nichts mehr zu bekommen, schon am frühen Morgen Schlange sichen. Schlange stehen ist würdelos, und nicht nur das, es ist Unsinn. Das Prinzip des Kartenbezuges sichert ja jedem einzelnen sein Quantum an Nahrungsmitteln. Daß also für jeden etwas, und zwar für jeden das gleiche bleibt, ist garan tiert. Es dürfte für die meisten belanglos sein, nun morgens um 8 Uhr oder abends um 6 Uhr in den Besitz der zustehenden Lebensmittel zu kommen. Mit Vernunft und richtiger Zeitein teilung müßte es möglich sein, die Lebensmitteleinkäufe so zu tätigen, daß jeder Andrang in den Geschäften unterbleibt und damit dem Händler unnötige Schwierigkeiten erspart werden. Zeitungen als Feidpostsendungen. In der gleichen Meise, wie Briefe, Postkarten usw. gebührenfrei durch die Feldpost verschickt werden können, ist das auch für Zeitungen als Streif bandsendungen möglich. Auch hier liegt die vorgesehene Ge wichtsgrenze bei 250 Gramm. Darnach ist es also möglich, Zeitungen regelmässig den Angehörigen der Wehrmacht zuzulei ten. Unsere Geschäftsstelle ist gern bereit, den Versand zu er ledigen. Bestellungen bitten wir in der Geschäftsstelle aufzu- geden. Grmeinschnftsabend des Deutschen Frauenwerkes. Morgen Donnerstag 20 Uhr findet im „Goldenen Löwen" ein Ge- meinschaftsabcnd des Deutschen Frauenwerkes statt, in dem die Kreisfrauenschaftsleiterin Pgn. Wolf-Meißen spricht. Das Er scheinen aller Mitglieder ist Pflicht! Wichtige Mitteilung an alle In den Pressekästen der NSDAP, werden in Zu kunft verhältnismäßig wichtige Bekanntmachungen der Gauleitung, Kreisleitung und der zuständigen Orts gruppen der NSDAP, zum Aushang gebracht werden. Alle Volksgenossen werden ausgesordert, sich regel- mäßig über den Inhalt dieser Bekanntgaben zu unter richten. Gaupresseamt Sachsen. Der Lrlsgruppenleiter sprach zu den Einzelhändlern und Vereinsvorständen. Die Ortsgruppenleitung der NSDAP, hatte gestern abend Einzelhändler und Vereinsvorstände ins Parteiheim gebeten. Nach kurzem Gruhwort sprach Ortsgrup penleiter Pg. Voigt zu ihnen von den Aufgaben und Pflich ten, die sie wie jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau zu erfüllen haben an dem Platze, wohin sie gestellt sind. Das Vaterland und der Führer forderten von jedem Einzelnen seinen ganzen Einsatz. Sv stark wie die militärische Front müsse auch die innere Front werden. Und gerade der Einzelhändler könne viel dazu beitragen, wenn er mit dem Herzen bei seinem Berufe sei. Denn gar oft habe er Gelegenheit, vermittelnd und aus klärend aus Volksgenossen und Volksgenossinnen einzuwirken, ihnen klarzumachen, um was es geht, und Kleingläubige wie der aufzurichten. Immer müsse uns der Führer vor Augen stehen, der Führer in seinem Mut, seiner Tatkraft und seinem Glau ben cm sein Volk. Wie die Soldaten an der Front, so wollen auch wir ihm gläubigen Herzens folgen und in selbstverständ licher Disziplin alles tun, was von uns verlangt wird. Es wird ja nichts anderes als eine anständige Gesinnung verlangt. Wer sich aber diesem nationalen Gebot widersetzt, ist ein Verräter der Volksgemeinschaft. Wir haben allen Grund, vertrauensvoll und hofsnungsfrcudig in die Zukunft zu schauen, und niemand in der Heimat möge sich von unseren tapferen Soldaten be schämen lassen, die freudig ihr Leben für Deutschlands Zu kunft einsetztcn. Jeder und Jede müsse alles tun, um das Ver trauen des Führers in die Heimatfront zu rechtfertigen und die ihnen zugewiesenen Pflichten gewissenhaft erfüllen; dann werde und müsse Deutschland der Endsieg zufallen. 100 RM. für das Deutsche Rote Kreuz. So gewaltig wie die Aufgaben der NSV. sind auch die des Deutschen Ro ten Kreuzes gestiegen. Damit sie restlos erfüllt werden können, sind große Mittelmotwendig. Sie mit aufbringen zu helfen ist jeder deutsche Volksgenosse verpflichtet. Deshalb werdet Mit glied oder gebt eine Spende! Ein Wilsdruffer Einwohner ist auch hier beispielgebend vorangegangcn und hat dem Deutschen Roten Kreuz 100 RM. überwiesen. Anmeldungen als Mitglied wie weitere Spenden nimmt jederzeit gern der Leiter der Ortsgemeinschaft DRK., Schuldirektor a. D. Thomas, entgegen. An alle Frauen ohne Beruf ergeht die Bitte, ihre Ein käufe möglichst vor 5 Uhr zu erledigen, damit die Berufs tätigen, die erst nach 5 Uhr zum Einkäufen kommen, nicht so viel Zeit und unnötige Kraft verbrauchen. Es bedeutet für die Hausfrauen nur eine kleine Umstellung; für die Berufstätigen, die den ganzen Tag nicht zur Erledigung ihrer eigenen An gelegenheiten kommen, ist es ein großer Gewinn.
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