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Wilsdruffer Tageblatt : 06.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193909068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390906
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-06
-
Monat
1939-09
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 06.09.1939
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Ser Kriegszuschlag zur EMommenffeuer Erste Ansführungsbestimmungcn über Freigrenzen, Voraus- zahlungen und erstmalige Erhebung Der Neichssinanzmünster Hai erste Aussührungsbestim- mnngen über den Kriegszuschlag zur Einkommensteuer er lassen. Von dem Kriegszuschlag sind hiernach Arbeitnehmer befreit, deren Arbeitslohn 234 Mark monatlich, 54 Mark wöchentlich, 9 Mark täglich oder 4,50 Mark halbtäglich nicht übersteigt. Die Freigrenzen erhöhen sich um die Beträge, die aus der Lohnsteuerkarte als steucrsrei vermerkt sind. Es handelt sich hierbei um die Freigrenzen beim Lohn abzugsverfahren und damit um eine Durchführungsbestim mung zu Z 2 der Kriegswirtschaftsverordnung, wonach un beschränkt Einkommensteuerpflichtige, deren Einkommen 2400 Mark nicht übersteigt vom Kriegszuschlag zur Einkommen steuer befreit sind Die Vorauszahlungen sind von den in Betracht kommenden Steuerpflichtigen zu se einem Viertel am 10 Mürz, 10. Juni, 10. September und 10. De zember zu leisten. Die Vorauszahlungen für den ersten Er- hebnngszeitraum sind am 10. Oktober und 10. Dezember 1939 fällig. Sie betragen je ein Zwölftel der zuletzt veranlagten, um die angerechneten Steuerabzüge verminderten Einkommen steuer. Der Kriegszuschlag zur Einkommensteuer wird durch Steuerabzug erst inals erhoben: 1. vom lausenden Arbeitslohn sür einen Lohnzahlungs- zeitraum, der nach dem 4. September 1939 endet, 2. von den sonstigen Bezügen, die dem Steuerpflichtigen «ach dem 4. September 1939 zufließen. Der KrieMMIüa für SNiriiuosen I Rpf. Zuschlag für jedes deklarierte Alloholprozent je Liter. Im Anschluß an die Durchführungsbestimmungen zur Kriegswirtschaftsverordnung des Generalbevollmächtigten für die Wirtschaft vom 4. 9. 1939 ergehen durch die beteiligten Wirtschaftsgrnppen folgende Anweisungen: Aus Liköre, Weinbrand und Spirituosen (Trinkbranntweine jeder Art) sind bis zum 11. 9. vorläufige Kriegszuschläge bei den Betrieben des Einzelhandels- und . Gaststättengewerbcs zu erheben, und zwar sür Verkauf von Spirituosen aller Art an Verbraucher mit Ausnahme des glasweise» Ausschanks zum sofortigen Verzehr in Gast stätten 1 Npf für jedes deklarierte Alkoholprozent je Liter des betreffenden Getränks. Ein Einnnahmcn aus den Kriegsznschlägen sind geson dert zu verbuchen und bei der nächsten Umsatzsteuerzahlung be sonders auszuweisen. Sämtliche noch eingehenden Sendungen an Spirituosen jeder Art, desgleichen Schaumweine und Tabakwaren, auf di§ noch kein Kriegszuschlag erhoben wurde, sind von den Betrie ben des Einzelhandels- und Gaststättengöwerbes den am 5. 9 ausgenommenen Beständen zuzuschlagen. LustschliMimie als Sonderbaren Möglichst unter Erdgleiche — Jeder Raum sür höchstens 50 Personen Der Reichsarbeitsminister hat in weiteren Ausführungs bestimmungen zum Lustschutzgesetz angeordnel, daß, wenn die Verpflichtung zur Schaffung von Luftschutzräumen nicht innerhalb der Gebäude erfüllt werden kann, Luftschutzräume als Sonderbauren herzustellen sind. Sonderbauten sind ein geschossige, über oder unter Erdgleiche gelegene Luftschutz raumanlagen außerhalb der Gebäude. Sie können als selb ständige Bauten abseits von Gebäuden errichtet oder mit Ge bäuden in Verbindung gebracht oder an solche angebaut werden. Möglichst sind sie unter Erdgleiche anzulegen. Lust- schutzraumanlagen, die aus mehreren Lüftschutzräumen be stehen, sollen höchstens 250 Personen und die einzelnen Luft schutzräume nicht mehr als 50 Personen ausnehmen. Mehrere kleine Lustschutzraumanlagen sind wenigen großen vorzu- ziehen. Für mehrere Gebäude aus einem oder mehreren Grund stücken kann ein gemeinschaftlicher Sonderbau er- richtet werden. Der Zugang zu gemeinschaftlichen Sonder- dauten kann auch durch das Kellergeschoß von Nachbar gebäuden geführt werden. „Ihr müßi eure Pflicht tun!" Der Reichshandwerksmeister an die Handwerkskameraden Reichshandwerksmeister Ferdinand Schramm wendet sich mit folgendem Aufruf an die Handwerkskameraden. Diese Stunde verlangt von jedem Deutschen, daß er sich mit zanzer Kraft und mit seinem gangen Herzen voll einsetzt sür »as große Ziel, das unser Führer dem deutschen Volk gesetzt hat. Es ist ganz gleich, meine Handwerkskameraden, ob ihr als Soldaten an der Front oder an euer Werkbank steht, um mit- mhelfen, unseren Soldaten ihre Wassen zur Niedcrringung des Feindes herzustellen oder dazu beitragt, die Ernährung der Be- »ölkerung sicherzustellen und Handel und Wandel ausrechtzuer halten. Ihr müht eure Pflicht tun bis zum Letzten. Ho rufe ich euch denn auf zum vollen Einsatz eurer Kräfte; denn es gilt, deutsches Recht zu wahren und deutsche Menschen zu schützen! Studium fortsetzen! Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung teilt mit: Folgende Universitäten und Hochschulen sehen ihren Lehr und Forschungsbetrieb fort: Die Universitäten Berlin, Wien, München. Leipzig, Jena, die Technischen Hochschulen Berlin und München, die Tierärztliche Hochschule in Hannover, die Wirt schaftshochschule in Berlin. An diesen Hochschulen beginnt für Studierende aller Fakultäten das nächste Semester am Mon tag, dem 11. September 1939. An den übrigen Hochschulen wer den nur noch die Prüfungen beschleunigt durchgeführt. Die wehruntauglichen und die von der Wehrmacht noch nicht einbs- rusenen Studenten werden aufgefordert, sofort ihr Si-Rum an einer der genannten Hochschulen fortzusetzen. SsMea WO MchbsekW«tt. Siebenlehn. Arbeitersiedlungsbau. In wahrhaft sozialer Fürsorge betätigen sich in Siebenlehn die Kötitzcr Lederluch- und Wachstuchwerke, Abteilung Siebenlehn, dadurch, daß sie auf dem ehemaligen Kirschberge fünf Doppeffiedlungsbäuser für ihre Arbeiter errichten lassen, von denen das erste bereits bis zum Heben fertiggestellt ist. Fünf weitere ähnliche Häuser sollen bald folgen. Freiberg. Tödlicher Unfall. In Oberschöna stießen in einer Kurve ein Kraftrad und ein Radfahrer zusammen. Der Radfahrer wurde auf die Straße geschleu dert und war sofort tot. Döbeln. Kind ertrunken. In einem Gehöft in Kleinweitzschen stürzte das zwei Jahre alte Töchterchen eines Bauern in eine mit Wasser gefüllte Wanne, die auf dem Hof stand und ertrank. Crimmitschau. Kurze Freiheit vor dem Ende. Ein mit zwanzig gemästeten Schweinen des EHW. unterwegs befindlicher Wagen stürzte mittags auf ver Thiemestraße beim Einbiegen in die Friedrich-Äugust- Straße sciilich über. Beim Sturz erlangten die Schweine die Freiheit und stürmten nun sogleich ins Weite. Mit Hilse von Vorübergehenden, die sich sofort tatkräftigst für die „Sauhatz" einfetztcn, gelang es sehr bald, die "Aus reißer wieder zusammenzutreibcn, so daß der Transport schließlich an seinen Bestimmungsort weitergehen konnte. Leipzig. Angetrunkener Motorraddieb tödlich verunglückt. Am Sonnabend gegen Mitter nacht entwendeten der 2ljährige Helmut M. und der 18 Jahre alte Herbert H. in angetrunkenem Zustand in der Eisenbahnstraße ein Kraftrad und fuhren auf der Leip ziger Straße, Ecke Jahnweg, in Engelsdorf gegen einen Lichtmast. Beide wurden schwer verletzt. M. ist seinen Verletzungen erlegen. Drei Freundinnen emeS Dresdner Töchter- pensionats verabreden, ihr erstes Kind (das selbst verständlich ein ... Mädchen sein wird — Frauen wissen so was anscheinend im voraus ...) zu Ehren einer Pensionsschwester Maria zu taufen. In diesem (seltenen) Falle nun täuschte sich weibliche Weisheit, und es entsteht eine ergötzliche Komödie, als eines Tages nach dem Schicksal der drei Marie» geforscht wird. Frau Mary Howard (ehemals Maria Selben nämlich, die sich sehr gut nach Amerika verheiratet batte) schickt nach Ende des Krieges ihren Adoptivsohn Frank in die alte deut sche Heimat, damit er einmal nach den drei Marien Ausschau halte: vielleicht fand er unter den drei Mädchen seine Zukünftige. Der ahnungslose junge Mann geht keck an die gestellte Aufgabe heran. Seine dabei erlebten Ueberraschungen und Aben teuer bieten eine ungemein amüsante Unterhaltung, für die wir unserer geehrten Leserschaft viele an genehme Stunden wünschen. Die Schristleitung. Amtliche Verkündigung Lie Lebensmittelverteilungsstellen können ihre Bestände argen Rückgabe der erhaltenen Einzelabschnitte der Ausweis karten oder Bezugsscheine ergänzen. Die Einzelabschnitte sind auf Sammelbogen zu je 100 Stück auszukleben nnd nufzurechnen. Einzelabschnitte für Schwer- und Ichwerstarbeiter mit er höhter Zuteilung sind auf besonderen Sammelbogen aufzuklebcn und gesondert auszürechnen. Außerdem haben die Verteilungsstellen (Geschäfte) Bestands- büchcr anzulegen, in denen die täglichen Zu- und Abgänge fort laufend einzutragen sind. Die zu- und abgehenden Waren sind am 1. und 15. jeden Monats in einer Summe dem Bestände zu- und abzuschreibcn. Den Einzelhändlern ist es untersagt, die Einzelabschnitte mit ihrem Firmenstempel zu versehen, da die Verbraucher sonst den Eindruck gewinnen, daß sie verpflichtet sind, nur in dieser Verkaufsstelle ihre Lebensmittel zu beziehen. Für die Eintragung in die Kundenliste genügt es, wenn die Bescheinigung der Eintragung auf der Ausweiskarte an gebracht ist. Die Einzelabschnitte der Ausweiskarten dürfen mit Aus nahme der ersten 3 Kartosfelabschnitte, auf welche Zucker ge liefert wird, nur sür die Woche abgetrennt werden, für die sie bestimmt sind. Wilsdruff, am 6. September 1939. Der Bürgermeister. Sehr gut erhaltener wegen Platzmangel sojort billig z» verkaufen. Näheres Wi'sdrufs Marktgasse 2 Alts A!tsHb«e — Altgolcl u.doodvesi-t.Sdimueä übernedme solori.Larverxütung OresckenLFl'MeZst.S.i Vin.-SsrÄ.s SNSk Gewinnauszng 5. Klasse 1. Deutsche Reichslotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer sind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Lose gleicher Nummer !a den drei Abteilungen l, II und III 2. Ziehungstag 4. September 1939 8n der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10000 RM. 262877 12 Gewinne zu 8000 RM. 61746 139824 304753 377330 9 Gewinne zu 4000 RM. 196973 232979 372090 21 Gewinne zu 3000 RM. 61977 81995 171608 173651 21565S 253959 364455 42 Gewinne zu 2000 RM. 38736 52021 75813 80575 97317 193668 215505 224300 224736 229304 237130 282SO8 306171 366841 117 Gewinne zu 1 ooo RM. 376 3056 6231 24837 37725 46133 49558 60065 70229 79604 97500 108148 125394 134679 141413 144166 155334 170941 171194 173442 200365 206123 222635 223011 225039 234993 253920 260759 265686 276051 287131 294584 296821 316155 34S347 374899 383271 39S531 396566 234 Gewinne zu 500 RM. 626 3247 3435 19657 26168 31365 37083 39977 48952 55848 58367 63278 65505 99683 103142 107905 108822 118964 121015 123482 124377 128176 147207 150464 152895 166527 167239 172632 175410 177856 178792 179936 197706 199193 206947 211470 216311 220320 221547 222987 232L05 241094 241664 244055 248330 250724 252664 257880 265115 265476 272590 2749S8 280582 288609 290731 295257 302472 306LS1 307344 312070 316559 317302 322280 324998 332590 342952 Z43290 354915 336576 356872 368422 368601 369750 373051 375692 394866 395429 398861 Außerdem wurde» S612 Gewinne zu j« ISO RM. gezogen. 66135 89495 450 Gewinne zu 300 RM. 9443 9681 10094 10275 12317 13299 13362 15590 18521 22857 27013 27303 28358 29065 30434 30941 31335 31945 34100 34240 37143 38213 45666 52448 53626 66888 6S9S3 67617 75945 82286 84185 84624 87528 88511 95533 100226 103014 105606 105852 106147 113061 120695 120731 124834 127026 127856 128624 129375 129480 129796 130264 131431 136037 145028 146395 148579 148722 149675 151462 152215 152931 157688 158002 160053 162857 163315 169872 174056 175573 179419 180461 184434 184495 185106 192168 193759 201652 205914 206067 207460 211950 236201 236518 244303 245661 253984 255064 255420 257124 260769 261552 263857 267081 269414 269529 276594 277790 282828 282977 289269 290559 291083 293299 294557 304628 ZVS312 310637 312777 313886 315854 325189 326095 328169 328915 329097 329217 332036 332404 333826 338758 342260 342799 343431 344714 346977 347571 351091 351413 356040 360627 372148 375039 375200 375490 376798 377820 378450 379315 384531 S8S8S8 389961 390870 391662 392137 392623 392952 396569 398209 NeichsoerleldlgungslommWre eingesetzt Auf Anordnung des Führers sind vom Ministerrat für die Reichsverteidigung im ganzen Reich mit besonderen Vollmachten ausgestattete Reichskommissare eingesetzt worden. Ihre Bereiche decken sich mit den Wehrkreisen. Sie sind im Wehrkreis die Organe des Ministerrates für die Reichsvertei digung. Die Reichsverteidigungskommissare sind verantwortlich sür die gesamte zivile Reichsverteidigung innerhalb eines jeden Wehrkreises. Die Aufgabe der Rsichsverteidigungskommissare besteht darin, in allen Angelegenheiten der zivilen Reichsverteidigung die Einheitlichkeit der Maßnahmen innerhalb dec Wehrkreises sicherzustsllen und die enge Zusammenarbeit mit den zustän digen Wehrmachtsdienststellen, insbesondere mit dem Wehrkreis befehlshaber zu gewährleisten. Als Reichsverteidigunaskommissar sür den Weörkreis IV ist Reichsstatthalter und Gauleiter Mutschmann bestellt worden. Tanzluflbarkeiien Verboien! Zuwiderhandlungen werden streng bestraft Durch Polizeiverordnung vom 4. September 193g hat der Reichsminister des Innern ab sofort die Veranstaltung ösfent« licher Tanzlustbarkeiten — auch der bereits genehmigten —> bis aus weiteres verboten. Sowohl der Veranstalter wie auch der Teilnehmer sehe» bei Zuwiderhandlungen strenger Bestrafung entgegen. Aufruf an die Hitler-Jugend Haltet euch bereit! — Einsatz der Jugendjahrgängc angekündigt. Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur vo» Schi rach, hat folgenden Ausruf an die Hitler-Jugend er lassen: „Der Krieg stellt allen Generationen besondere Aufgaben, deren Erfüllung für den Sieg der Nation in ihrem Kampfe für ihr heiliges Recht entscheidend ist. Auch die noch nicht wehrfähige Jugend, bei unseren Pimpfen angefangen, hat die Möglichkeit und Pflicht, durch ihren Dienst in der Hitler- Jugend auf ihre Weise in diesem Krieg mitzukämpfen. Unsere Fungmädel und BDM.-Mädel können ihrerseits durch gewissen hafte Durchführung der ihnen übertragenen Aufgaben dem Vaterlande hitenen. JÄ werde in Kürze den Einsatz der ein zelnen Jahrgänge der deutschen Jugend durch besondere An ordnung regeln. Haltet euch bereit, der Führer braucht euch alle!" HZ.-Mnst wird weitergeMrt Nachdem die Sommerlager und Fahrten der Hitler-Jugend Mitte August abgeschlossen wurden und der HJ.-Dienstbetrieb vom 14. bis 27. August wegen des für alle Einheiten der HI. und des BDM. angesetzten Formationsurlaubes ruhte, ist leit Ansang September der HJ.-Dienst in vollem Umfange wieder ausgenommen worden. In einer Zeit wie heute ist es besonders wichtig, daß die Jugend im straffen Dienst zusammengefaßt und jederzeit einsatzfähig für die mannigfaltigen Aufgaben ist, die es zu erfüllen gibt. Mäoel und Jungen ersetzen bereits in opferfreudigem Ein satz viele Stellen, die sonst von älteren Kameraden oder von Erwachsenen ausgefüllt werden, die heute ihre Pflicht an der Front tun. Die bedeutungsvollste Ausgabe der Jugend wird in den kommenden Wochen die Einbringung der Hackfruchternte sein. Polizei Luftschutz, Post, Fabriken und Geschäfte fordern Jungen an. Ja, auch Pimpfe können hier schon leichtere Arbei ten erledigen oder als Ordonnanzen und Meldefahrer eingesetzt werden. Mit welcher Begeisterung sie ihre Aufträge erledigen, kann man überall tagtäglich beobachten. Auch die Mädel stehen nicht beiseite. Sie sind bereits und werden noch eingesetzt im Gesundheitsdienst, in Nähstuben, Küchen, Kindergärten und haben die verschiedensten praktischen Aufgaben zu erfüllen. Neben diesem notwendigen Einsatz der Mädel und Jungen wird der laufende HJ.-Dienstbetrieb aufrechterhalten. Ausbil dung im Luftschutz und Gesundheitsdienst wird weitergeführt. Für die beiden letzten Jahrgänge der Hitler-Jugend kommt ein« gründliche Gelände- und Schießdienstausbildung in Frage. Be sondere Bedeutung wird in den kommenden Monaten der Aus- bildmm von Unterführern beigemessen, da viele Eefolgschafts- und Stammführer bereits heute zum Wehrdienst eingezogen sind und vorübergehend ersetzt werben müssen. Soldatensrauen EWe der Partei Die Eauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront führt am kommenden Sonntag einen Unterhaltungs- und Kindernach mittag in der Deutschen Kolonialausstelluna durch, zu dem sie alle Frauen und Kinder der zum Heeresdienst einberufenen Männer eingeladen hat. Die Angehörigen unserer Soldaten werden an diesem Sonntagnachmittag durch oie DAF. in der Ausstellung kostenlos unterhalten und bewirtet. Die Kolonial ausstellung schließt ihre Psorten am Sonntag. Küchenplan für die Zeit vom 10. bis 16. Septems» Sonntag, Moraenfrühstück: Milchkaffee und Hörnchen; mittag: Würzfleisch, Kartoffelschnee, Preißeibeerspeise; abend: Pflaumkaltschale, belegte Brote. — Montag, Frühstück: Roggenmehlsuppe mit Aepfeln, Vollkornbrot; mittag: Obst, Vlumenkohlauflauf. Kartokseln; abend: Vlumenkohlsuppe (Rest- Verwertung), Ouarkbrote. — Dienstag, Frühstück: Malz kasfee, Vollkornbrots Marmelade; mittag: Gurken- und grüner Salat, Linsen mit Sellerie und Kartoffeln; abend: Sagoäuklauf mit Birnen. — Mittwoch, Frühstück: Milchsuppe mit Voll kornbrot; mittag: Obst, Fleisch mit Wirsing- oder Weißkraut und Kartofteln; abend: Haferslockenbratlinge mit Apfelmus. — Donnerstag, Frühstück: Malzkaffee, Vollkornbrot and Apjelgelee: mittag. Tomatensalat, Gurlengemüse und Küm melkartoffeln; abend: Streichwurstbrote Rettich. — Freitag, Frühstück: Mehlsuppe, Vollkornbrot; mittag: Gefüllte Kohlrao, mit Pilzen, Kartoffeln; abend: Bröckelgötzen. Bllcklingsaufstrich. — Sonnabend, Frühstück: Milchgrießsuppe; mittag: Kar» tojselmus mit gerosteter Zwiebel unü gebratener Blutwurst; atc.no: Kartoffelsuppe vom restlichen Karioss^'B-mte mit Tomatcnguark. Börse, Handel. WirMatt. Amtliche Berliner Notierungen vom 5. September. Berliner Wertpapierbörse. Am Aktienmarkt Ware» die Umsätze wieder verhältnismäßig groß. Die Tendenz war uneinheitlich — Am Renlenmarkt wurde die Kursfest stellung der Umschuldungsanleihe wieder mit 93,05 v. H. aus genommen. 1943er Schuldbuchforderungen erholten sich etwas, Altbesitz und Rcichsbahnvorzugsaktien weiter unverändert, ebenso auch Steuergutscheine II, von denen die Oktoberstücke mit 93,62 v H. gleichfalls unverändert blieben. Steuergui- scheine I wieder 97,60 v. H. Am Geldmarkt gab Blanlv- tagesgeld auf 2,50 bis 2,75 v. H. nach. 4 4..!! 4Ü ! .. » "" « Die heutige Nummer umlaßt 8 Seilen Hauptschristleiter: Hermann Lässig, Wilsdruss, zugleich »er- aniworilich sür den gesamten Tcrtleil einschließlich Bilderdienst Verantwortlicher Anzcigcnleiter: Erich Reiche. WUsdrufs. Druck und Verlag- Buchdruck er el Art aur Z s Id u n l e. WilLdrW DA. VIII. IM: MI. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. S gültig.
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