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. ZMÄ«e Hochschwangere Fran und vierjähriges Kind mit Kolbenschlägen getötet In üsdau im Korridor sollte bekanntlich vor acht'Tagen eine polnische Hetzkundgebung unter dem Motto „Erntefest mit blanken Waffen" Aattfinden, die aber infolge der Zurückhaltung der deutschen Bevölkerung nur eine äußerst klägliche Beteiligung aufwies. Aul Sonntag hielten die Polen nun die Stunde für gekommen, ihre Rache an der deutschen Bevölkerung für sie Nichtbeteilanng an der Kundgebung zu üben.- Wie überall wurde auch in Usdau die deutsche Bevölkerung zum plötzlichen Verlassen ihrer Heimat unter Zurücklassung' all ihrer Habe gezwungen. Dabei gingen die Polen mit größter Grausamkeit vor. Da Fahrzeuge nicht mehr zur Verfügung standen, wurden alle Deutschen in Kolonnen zusammengetricben und mutzten «nter Kolbenschlägen im Geschwindschrttt in der Richtung aus das Landesinnere abmarschieren. Eine werdende Mutter, die das Tempo nicht mithalten konnte, wurde von der vertierten Horde so schwer mißhandelt, datz sie unter Wehen starb. Eine andere Mutter führte ihr vierjähriges Töchterchen an der Hand. Als es ebenfalls bei dem eiligen Marsch nicht mit kam, wurden Mutter und Tochter mit dem Gewehrkolben trak tiert. Das Kind erlitt eine schwere Kopfwunde. Die Mutter nahm daraus das Kind aus den Arm. Infolge der schweren Belastung konnte sie jedoch bald den Csschwindmarfch, der zeit weilig in regelrechten Laufschritt überging, wieder nicht mit halten. Der Anführer der Kolonne brüllte sie darauf an: Weitzt du deutsches AaS nickt, daß überflüssiges Gepäck nicht mitgenom men werden darf?" Er entritz der ausschreienden Mutter das Kind, warf es an den Straßenrand und schlug cs mit dem Gewehrkolben tot. Als selbst einige Leute der polnischen Be» aleitmannschast, denen ein Rest menschlichen Empfindens geblie ben war, sich darüber entsetzt zeigten, rief er diesen zu: Das Balg bringt sonst später doch wieder neue deutsche Schweine zur Welt! Gefährliche Flucht aits -er kölnischen Kölle Volksdeutsche in Danzig ans dem fahrenden Transitzug gesprungen. Obwohl die Danzig-polnische Grenze von den Polen voll kommen abgeriegclt worden ist, suchen noch immer Volks deutsche der Hölle Polens zu entfliehen, um auf Danziger Ge biet zu gelangen. Da ein illegaler Grcnzübcrtritt so gut wie ausgeschlossen ist, benutzen-vie Volksdeutschen Transitzttge, die von Dirschan kommend nach Gdingen fahren und aus dem Danziger Hauptbahnhof keinen Aufenthalt haben. Auf der Strecke zwischen Danzig und Zoppot, wo diese Transitzüge ihre Geschwindigkeit fahrplanmäßig etwas verringern müssen, springen dann die Volksdeutschen, die sich auf der Flucht be finden, aus den Zügen. Allein am Sonntag gelang es auf diese Weise sechs deut schen Volksgenossen, auf das Gebiet der Freien Stadt Danzig zu gelangen. Sämtliche Flüchtlinge aber hatten sich bei dem Absprung aus dem fahrenden Zuge Verletzungen zugezogen und mutzten sich in ärztliche Behandlung begeben. Sie sagten übereinstimmend ans, daß sie lieber den Tod auf den Schienen finden würden, als noch länger unter dem Terror der Polen leiden zu müssen. LuMutzgMen auch in Lodz Am Sonntag wurde auch in Lodz mit dem Ausheben von Luftschutzgräben aus den Plätzen und in den Straßen der Stadt begonnen. Außer den anaeworbenen Arbeitern wurden diese Arbeiten von einigen tausend Bürgern der Stadt ausgeiuhrt. Aehnlich wie in der polnischen Hauptstadt entspricht allerdings die Zahl der Freiwilligen, die sich gemeldet haben, bei weitem nicht den von der Stadtverwaltung gehegten Erwartungen. x Personal eines Kohlenzugcs verschleppt. Vom übermäßigen Wodka-Genuß schwer betrunkene pol nische Banditen unternahmen einen frechen Handstreich auf Protektoratseigentum. Ein Kohlenzug, der vom Ludwigs- schacht in Peterswald gegen Schlesisch-Ostrau fuhr - ein Teil der Strecke führt hier über einen polnischen Grenzstreifen —, Wurde plötzlich überfallen und das gesamte Zugperso nal verhaftet. Acht bis zehn Waggons Kohle wurden Von den Polen ins Innere des Teschener Landes gebracht. Die verhafteten Eisenbahner sind bis letzt noch nicht wieder in Freiheit gelassen worden. Man vermutet, datz alle Verhafte ten nach Tesche» verschleppt worden sind. Standrecht gegen zunehmende KM Polnische Soldaten betteln um Brot Die polnischen Behörden, die sür das Grenzgebiet des Olsa-Bezirks schärfste Polizeibcstimmungen erlassen haben, nach welchen zum Beispiel von 18 Uhr abends bis 9 Uhr morgens die Häuser nicht verlassen werden dürfen und jeglicher Alkoholausschank verboten ist, haben ab Montag das allge meine Standrecht verfügt. Wie die „Mährisch-Schlesische Landeszeitung" erfährt, wurde diese Maßnahme deshalb not wendig, weil sich in Ostoberschlesien eine zunehmende Panik bemerkbar macht. Bezeichnend für die geradezu katastrophalen Zustände der polnischen Heeresverwaltung ist die Tatsache, daß Soldaten in der Umgebung von Teschen von Hos zu Hof um Kartoffeln und Brot betteln gehen und dabei erklären, daß sie seit über einer Woche mehr als jämmerlich verpflegt werden. Gleichzeitig aber sitzen ihre Offiziere in Kneipen und schlemmen. pslmfche TerrororgamsaiiW m Danzig Bewaffnung durch die polnische Eisenbahn- direktion Der Danziger Polizei ist es gelungen, ein große Terrororganisation der Polen, die durchweg aus polnischen Eisenbahnern in Danzig bestand, aufzudeüen. Die An gehörigen dieser Tcrrororganifation wurden bereits vor Monaten zu „Sportkursen" zusammcngcrufen, in Wirklichkeit aber gründlich militärisch ausgebildet. Besonders wurde dort der Einsatz von Waffen im Straßcnkampf geübt. Die Bewaff nung besorgte die polnische Eiscnbahndirektion. Di: wichtigsten polnischen Gebäude sollten Sitz der einzelnen Terrortrupps sein. Das Vernehmungsprotokoll liegt vor. polnische Zollinspektoren als Spione und Saboteure Bei der Zerstörung von Danziger Schutzeinrichtungen überrascht Am Zollgrenzstreifen bei Pieckel, in der Nähe des Drei länderecks, wo die Grenzen des Reiches, Danzigs und Polens Zusammenstößen, wurden zwei polnische Zollinspektoren dabei überrascht, als sie Drahtverhaue unmittelbar am Danzig-polni schen Grenzstreifen zu zerstören begannen. Man hat bei ihnen Photoapparate gefunden und stellte Aufnahmen sicher, die den Beweis erbringen, datz die beiden Polen bereits während einer angeblichen Zolltätigkeit an vielen Stetten Spionage betrieben haben. Die beiden polnischen Zollinspektoren sind von der Danziger Polizei in Haft genommen worden. MWpMlMe im Konzenttationslager Im Posener und Pommcreller Grenzgebiet geht Polen nunmehr zur rücksichtslosen Enteignung der Angehörigen der deutschen Volksgruppe über, wobei man den Volksdeutschen noch nicht einmal die notwendigen Verbrauchsgüter beläßt. Die Beschlagnahme des gesamten Viehs ist an der Tages ordnung. Darüber hinaus kann man auch in diesen Gebie ten Brandstisterkolonnen feststellen, die die Ernte durch Brand legung vernichten, um damit eine aktive Hungerblockade ein zuleiten. In der Nähe von Kieler in Mittelpolen wurde ein neues Konzentrationslager errichtet, in das die in den letzten Tagen verhafteten zahllosen Deutschen eingeliefert werden. Die sani tären Verhältnisse dieses Lagers spotten jeder Beschreibung. Die Polen erklären zynisch, daß sie durch Seuchen die Heimat treuen Angehörigen der deutschen Volksgruppe dezimieren wollen. Tatsächlich ist in diesem Lager, wie nicht anders zu erwarten war, eine Ruhrepidcmie ausgebrochen, die be reits zahlreiche Todesopfer gefordert hat. Die Insassen dieses Konzentrationslagers sind darüber hinaus den Mißhandlungen durch die Aufständischen mit Ge wehrkolben und Gummiknüppeln ausgesetzt. Der Volksdeutsche Paul Braun aus Güntersaost wurde bei einem Verhör der art brutal mißhandelt, daß er bewußtlos zusammenbrach; an seinem Aufkommen wird gezweifelt. Ein deutscher Guts besitzer aus dem Kreise Soldau wurde von den entmenschten Banditen mit Eisenstangen zu Tode geschlagen. 'DreiMÄLljurHüdweft i VOl^ ' t - - > ' MS Urbeberrecklichuv Krib-Mardicke-Verlag. Hamburg Eine Stunde später. Irene kommt in die Küche, und Frau Anselma stutzt, als Pe Irene anblickt. „Was ist denn, Irene?" Sie horcht nach d-rr Stube hin, in der eben die Nach zügler gemeinsam das Frühstück einnehmen. Das Klappern der Löffel und Messer, das Schwatzen der Gäste klingt Heraus. .Ach, nichts, Tante Anselma!" l „Kindchen, mir machst du nichts vor. Du hast dich ge- Argert?" .Ja, geärgert, aber auch zugleich gefreut k" f .Über wen?" ' „über-, dieses Fräulein Cora — und über Herrn Achill!" .Was ist denn mit den beiden?" .Da ist gar nichts!" Irene lächelt Wieder. „Da war nur was! Was denkst du, Tante Anselma, diese Cora... hat Achill geküßt!" „Was... der Schill hat dieses angeschmierte Weibsbild tzekützt?" empört sich Tante Anselma. „Nein, nein, umgekehrt! Sie hat ihn geküßt! Ja, ganz plötzlich fiel sie ihm im Flur, dort, am Treppenpodest, um den Hals und küßte ihn. Dazu sagte sie dann: Hch bewun dere Sie! Sie find ein Mann'!" „Das ist doch eine Unverschämtheit...!" Frau Anselmas Augen sprühten vor Zorn. „Und was hat der Schill dazu gesagt...?" „Das hättest du nun erleben müssen, Tante Anselma! Schill hat sich ganz ruhig losgelöst und gesagt..." „Nun bin ich aber gespannt!" ..... hüt gesagt: ,Mih Cora, solche Scherze wollen wir kaffen! Was wollen Sie überhaupt bei uns Farmern... ? Haben Sie nicht das Gefühl, daß Sie hier nicht am richtigen Glatze stehen'?" < Frau Anselma strahlte über das ganze Gesicht. .Das hat-er wirklich gesagt?" '.Jal* , .Und was hat dann diese Cora gesagt?" „Gefallen hat's ihr nicht, aber dann hat sie die Situation -durch einen Scherz retten wollen. Sie hat gesagt: Ach, ihr Männer hier seid Barbaren. Ich weiß schon, daß ich nicht hierher paffe. Ich gehe sowieso in den nächsten Tagen weg-." „Gott sei Dank! Sitzt sie jetzt in der Stube?" „Ja! Und sie tut, als wenn überhaupt nichts geschehen wäre!" „Das ist schamlos! Ich will froh sein, wenn sie wieder fort ist. Und hoffentlich ist der Jngenheim nicht so dumm, daß er auf sie hereinfällt!" „Wo denkst du hin, Tante Anselma!" He „Wir fahren zurück auf die Farm!" sagte nach zehn Uhr Ferdi zu Cora. „Wollen Sie sich den See nicht einmal näher ansehen?" „In ein paar Tagen, wenn die Ufer richtig abgetrocknet sind. Jetzt treibt es mich förmlich zurück." „Wie Sie wünschen, Herr von Jngenheim!" entgegnete Cora verärgert. Ferdi wußte, wie sehr Cora allen zum Halse heraushing. Aus dem Grunde trieb es ihn förmlich fort. Aber es war auch noch ein anderes Gefühl in ihm, ein Gefühl der Angst um Ossi. Er wußte nicht, wie es so plötzlich gekommen war, aber es war da, ließ sich nicht beiseiteschieben. Und so nahm man Abschied von den Leuten auf der Schill-Farm. Fast etwas gehetzt vollzog er sich. Und Ferdi fuhr mit dem Wagen davon. Schill hatte ihm gefügt, daß er sich in den nächsten Tagen einmal bei ihm sehen lassen werde. Als Cora verschwunden war, da atmeten sie alle förmlich auf. Gerdes und Laßner blieben noch ein paar Tage Gast auf der Schill-Farm. Gerdes wollte so abreisen, daß er den Dampfer ordnungsmäßig bekam. Am liebsten wäre er einmal mitten durch Afrika gereist, aber das erschien ihm doch zu unsicher. Der Seeweg war günstiger und zuverlässiger. Am Abend dieses Tages zog man mit Kind und Kegel hinaus zum See. Es war ein herrlicher Anblick, die große Wasserfläche vor sich zu sehen. Dicht um den See war noch alles versumpft. Um aber so nahe wie nur möglich heranzukommen, schob man ein paar Bretter vor sich und schuf so einen trockenen Pfad von einigen Metern. Auf den Brettern kam man dicht bis an den Wasserspiegel heran. Klar war das Wasser. Unbewegt und ruhig lag es da. Man spähte nach Fischen aus, aber man sah keine. Schill hatte das auch nicht erwartet. Verschiedene Vögel strichen über den See. Bald werden es mehr sein, dachte Schill. Die Wasser- Vögel werden ihn bevölkern. Bald wird es lebendig hier werden! M KM Satellimt sM«t Unter starker Beteiligung der Danziger Bevölkerung sand" am Montag auf dem Earnisonfriedhof in Danzig die Beffetzunz des von polnischen Grenzsoldaten aut Danziger Boden meuch lings erschossenen SA.-Mannes (nicht wie gemeldet ^-Mannes)- und Schüßen der Landespolizsi Joseph Wessel statt, der am Freitag an der Danzig-polnischen Grenze im Kreise Danziger^ Höhe feindlichen Kugeln zum Opfer fiel. Unter den Trauer»' gästen sah man Gauleiter Forster, den Kommandeur der D-en- ziger Landsspolizei General Eberhart, den Reichsminister Seyß» Jnquart, den Präsidenten des Senats Greiser, Oberst Bethke von der Schutzpolizei, Vertreter der SA.-Kruppe Ostland, Vertre ter der SA.-Brigade Danzig, der Zollbehörde sowie viele Ver treter von Partei und Staat. Vor dem Grabe sprachen Ober leutnant Braune, der Führer der 10. Kompanie, der Joseph Wessel als Schütze der Landespolizei angehörte, und Standar-' tenführer Staeg der Führer der SA.-Standarts 128, der der Gefallene als SA.-Mann angehört hatte, Abschiedsworte. Am Dienstag wird der SA.-Mann Rusch, der ebenfalls am Freitag an der Danzig-polnischen Grenze bei Zoppot durch polnische Kugeln sein Leben lassen mußte, auf dem Friedhof in Bohnsack beigesetzt. Polen versucht Wahrheiten aus der Welt Zu MMn Lediglich zum Zwecke der Agitation im Ausland veröffent- licht die'halbamtliche Iskra-Agentur eine Liste der in Polen bestehenden deutschen Organisationen. Die polnischen Blätter veröffentlichten diese Lists unter Überschriften und mit Bemer. kungen, die glaubhaft machen sollen, datz die Meldungen der deutschen Presse über die Verfolgung der deutschen Volksanae- hörigen in Polen erlogen sind. Selbstverständlich wird Laber mit keinem Wort erwähnt, datz alle in der Liste aufgeführten deutschen Organisationen von den polnischen Behörden inner» halb der letzten Wochen aufgelöst worden sind. —---— Mainer «ater polnischem Terror Dis „Volksdeutsche Zeitung" in Brünn veröffentlicht einen trschütternden Tatsachenbericht über den Terror der Po» len gegen die ukrainische Bevölkerung. Die im Protektorat Böhmen und Mähren lebenden Ukrai» ier erhalten von ihren Landsleuten in Polen verzweifelte Kriese, in denen sie angefleht werden, die Kulturwelt auf ihre Leiden aufmerksam zu machen Der Terror gegen das Ukrainer- mm in Polen nehme von Tag zu Tag schreckliche Ausmaße an. .Niemand ist mehr seines Lebens sicher'-, so heißt es in einem Keser Briefe. , .... So tauchten eines Nachts einige unbekannte polnisch« Sanditen in Narajew im Bezirk Berezany vor dem Haus der kOjähriqen Witwe Bay auf, Lie mit ihrem 23jährigen Sohn mit rem Führer des dortigen ukrainischen Turnvereins zusammen vohnte. Nie Polen verlangten in polnischer Sprache, Bay zu sprechen. Als dieser vor dem Hause erschien, krachten mehrere schösse. Bay sank zu Boden. Er war sofort tot. Ein ähnlicher Vorsall ereignete sich in Lejewa im Bezirk -kadwirna, wo am Abend der 33jährige Ukrainer Nikolei Walq» ivejke Lurch das Fenster in seiner Wohnung erschossen wnrde. Derartige Mordtaten geschehen täglich, doch darf die ukrainisch« »resie über alle diese Vorfälle nichts berichten. In einem wei- irren Brief wird geschildert, daß die polnischen Nowdies auch oor den Kirchen nicht haltmachen. * Die Lemberger Beschlüsse der UNDO, der großen politi schen Organisation der Ukrainer in Polen, sind größtenteils von der polnischen Polizei beschlagnahmt worden. Gleichzeitig wurde ihre Veröffentlichung in der in Polen erscheinenden Presse verboten. Die von den Polen beschlagnahmten Beschlüsse behandeln die ukrainischen Forderungen nach einer terrrito- rialcn Autonomie, die auch in Lemberg wieder im Mittelpunkt der Beratungen standen. Gleichzeitg versucht ein Teil der polnischen Presse sich er» ncut an die ukrainische Volksgruppe anzubiedern, die bekannt lich genau so wie die deutsche Volksgruppe brutal unterdrückt wird. Die polnische Presse unterschlägt dabei der Oeffentlich- keit die ausdrücklichen Feststellungen der führenden, ukrainischen Persönlichkeiten, datz die Beziehungen zwischen Ukrainern uni» Polen nach wie vor ungeregelt sind und die ukrainische Bolls» gruppe fest entschlossen ist, ihre nationalpolitischen Forderungen aufrecht zu erhalten. Die plumpen Anbiederungsversuche der Polen, „daß Polen und Ukrainer jetzt Zusammenhalten mütz- tcn", dürsten daher bei den Ukrainern kein Echo finden. . .".ö-. M, „Schade", meinte Paul, „daß wir kein Boot haben. Wir könnten dann mal über den See fahren und die Tiefe ab loten. Ich glaube, wir kommen mindestens auf einen Durch schnitt von sechs Metern. Stellenweise dürfte der See auch noch größere Tiefen aufweisen. Aber das dürfte sich nach und nach nivellieren." „Du meinst, datz der Boden des Sees noch mehr zufam- mensackt?" „Bestimmt! Es gibt sicher noch Hohlräume, die erst i« sich zusammensacken werden." „Glaubst du, daß dieser See wegtrocknen kann?" „Nein, das glaube ich nicht! Denke doch an die Teiche auf der Nömhildt-Farm, die Zwerge gegen diesen See sind. Die haben sich bis jetzt gehalten. Und durch den Regen sind sie neu aufgefüllt worden, und jetzt halten sie durch." „Im nächsten Frühjahr bauen wir die Kanäle mit den Schleusen. Auf die Arbeit freue ich mich! übrigens... wir müsien mal sehen, wie es an der Stelle aussieht, wo der Fluß einmündet. Hoffentlich ist die Stelle nicht verschüttet. Dann gäbe es tüchtig Arbeit." „So schlimm würde es nicht werden. Wenn der Fluß von den Bergen mit Hochwasser kommt, dann reißt er sich seine Bahn schon zurecht. Schill, du bist doch ein Glückspilz!" Am anderen Morgen kam Ort, der die Post geholt hattet und es gab viel Freude auf der Farm. Besonders die Kinder jubelten. Denn für jedes der Kinder war ein großes Paket dabek^ das Irene an sie hatte abschicken lasten, um ihnen eine Freude zu machen. Richtig adressiert an Marti, Hanni und Christine Schill. Sie wollten cs nicht glauben und zeigten es dem Vater mit: leuchtenden Augen. Schill selber war überrascht. „Nanu, Kinder, wer schickt euch den« das? Jetzt ist do<P noch nicht Weihnachten!" Dann wurden die Pakete ausgepackt, und die Kinder waren selig. Jedes Paket enthielt allerlei Spielsachen, Bil derbücher, Märchenbücher und ein paar andere nette Klei nigkeiten zum Naschen. Schill sah Irene und dann Tante Anselma verblüfft an. § Dann suchte er nach dem Absender. „Das verstehe ich nicht! Wer mag den Kindern das zu-» gesandt haben?" Da bemerkte er, daß Irene rot wurde. C«yon wollte er eL-vas iaaen. aber da nahm Irene daN (Forts. 4. Seit«.