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sr»er w an der Front! Diesen Wcksch hört man in unseren Tagen von jungen und alten Männern überall. Ja, nicht selten hört man ihn auch von Frauen und Mädchen in irgendeiner Abwandlung. Viele von ihnen bedauern, daß sie nicht als Junge auf die Welt gekommen sind, um mit der Waffe „in der Hand an der Front an den Kämpfen teilnehmen zu können. Diese Wünsche sind nur zu verständlich. Sie beruhen aber auf einer früheren Auffassung vom Kriege, die heute nicht mehr gültig ist. 2n früheren Zeiten war es so, daß sich nur die Heere und Armeen an einer oder mehreren Fronten bekämpften, wäh rend im Hinterland, in der Heimat, das Leben in wenig ver änderter Weise seinen Fortgang nahm. Die Zeiten haben sich geändert und mit ihnen oie Kriegsführung. Jetzt ist dieFront unser ganzes großes deutsches Vaterlannd und jeder Volksacnoße, ob er den grauen Rock trägt oder nicht, ist Soldat! Auf ihn sieht der Führer ebenso wie auf die Feld- tzrauen in der vordersten Front. Er erwartet von ihm, daß er genau so seine Pflicht tut, wie der Soldat, der dem Feinde ins Auge geht. Wir alle, ob Mann, ob Frau, ob Junge oder Mädel, sind in dieser Zeit Kämpfer für unser Volk. Jeder an seinem Platz, wo er auch stehen mag, hat eine verantwor tungsvolle Aufgabe. Die tapfersten Armeen an der Front kön nen auf die Dauer nicht siegreich sein, wenn die „Soldaten der Heimat" — die Soldaten der inneren Front— sich nicht ebenso siegreich schlagen, wie es in diesen Tagen in den Heeresberichten des AOK. von den Soldaten der vordersten Front berichtet wird. Schwer ist er, dieser Kampf in der Heimat, das weiß auch der Führer. Der Kampf mit der Würgerin, die man llngewiß- beit nennt, der Kampf mit der Besorgnis um den Mann, den Eohn, den Br^er und den Bräutigam, der in Feindesland steht. Da heißt es tapfer sein, um den anderen Volksgenossen durch ängstliches Klagen nicht den Mut zu nehmen. Da muß gekämpft werden gegen die verräterischen oder dummen Latrinengerüchte- macher, die Alles- und Besserwisser, gegen die üblen Biertisch, strategen, es muß gekämpft werden gegen den grauen Alltag und gegen mancherlei schwere Sorgen und Leid! Opfer werden von den Kampfern der inneren Front verlangt, zwar nicht an Blut, aber an Gut. Jede Arbeitsstätte erfordert heute mehr als den doppelten Einsatz und da ist es wieder der Kamps gegen das eigene Ich, der Kampf gegen den eigenen und fremden Unverstand, der Kampf gegen den inneren Schweinehund, den wir täglich immer wieder von neuem besieaen müllen. Fleischverlorgung Das Landesernährungsamt Sachsen gibt bekannt: Die aus die einzelnen Bezugsabschnitte für Fleisch und Flsischwaren ent fallenden Höchstmengen sind größer, als sie vom Verbraucher in Sachsen bisher beansprucht worden sind. Sachsen muß bekanntlich seinen Bedarf an Schlachtvieh zu einem erheblichen Teil aus anderen Gebieten des Reiches decken. Es wird jedem Volks genossen einleuchten, daß es bei den Transportverhältnissen der augenblicklichen und nächsten Zeit nicht möglich sein wird, den notwendigen Mehrbedarf an Schlachtvieh heranzubringen. Es wird erwartet, daß der Verbraucher verständig genug ist, sich einstweilen mit etwas geringeren Mengen Fleisch und Fleischwaren zu begnügen. Die Fleischer sind angewiesen, streng daraus zu achten, daß die vorhandenen Mengen gerecht und gleichmäßig verteilt werden. Steuern sind fällig! Im amtlichen Teile dieser Nummer mahnt das Finanzamt an die Bezahlung der fälligen Steuern. Kranken- und Säuglingsschwestern, Pflegerinnen meldet Euch! Kranken- und Säuglingsschwestern und Pflegerinnen, die zum Dienst am Deutschen Volk bereit und jederzeit ab kömmlich sind, werden aufgcfordert, sich sofort zu melden in der Saudienststelle des Reichsbundes der Freien Schwestern und Pflegerinnen e. V-, Dresden-R. 6, Albcrtplatz 3, 2. Rufnummer 56 549. Ammer wieder Brände durch Selbstentzündung. Die Staatliche Kriminalpolizei — Kriminalpolizeistelle Chemnitz —.tem Trotz wiederholter Warnungen haben in letzter Zeit die Brände, bei denen als Ursache einwandfreie Selbst entzündung von Heu festgestcllt wurde, zugenommen. Dadurch werden erhebliche Sachwerte vernichtet. Es ist Pflicht eines jeden Bauern, in den ersten zwei Monaten nach dem einge- brachtcn Heu neuer Ernte seinen Boden öfters zu kontrollieren. Heu neuer Ernte neigt bei hoher Lagerung zur Selbstent zündung. Erste Anzeichen smd: Starke innere Erwärmung, brandiger oder brenzliche^ Geruch, stellenweises Einsinken der Oberfläche und Rauchbildung. Werden verdächtige Wahrneh mungen gemacht, muß sofort die zuständige Feuerlöschpolizei benachrichtigt werden. Bei umfassender Kontrolle der Heuböden können solche Selbstentzündungen vermieden werden. In An betracht der jetzigen Zeit ist cs Pflicht eines jeden Bauern, sorgfältig darauf bedacht zu sein, daß Volksgut nicht durch Brände vernichtet wird. Kaufmannsgehilfenp'P'Ng in Meißen. Leber 130 junge Menschen beiderlei Geschlechtes traten gestern früh in den Räumen der Städtischen Höheren Handelslehranstalt Meißen im Gebäude der Roten Schule Zur Kausmannsgehilfenprüfung an. In Vertretung von Stadtrat Hafer, dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, sprach der Vorsitzende des Prüfungs ausschusses Lebensmittelhandel, Pg- Lehmann, begrüßende und einführende Worte insbesondere auch den Lehrern der Han- dclslehranstalt dankend für ihren Einsatz bei der Prüfung. Nach der Verteilung der Prüflinge auf iwrschwdene Klassenzimmer begann die Prüfung mit einem deutschen Auslatz. Dann folgten kaufmännischer Briefwechsel, kaufmännisches Rechnen, Buch führung, Maschinenschreiben und Kurzschrift. Die Prüfung wird heute Donnerstag fortgesetzt und beendet. Die Eesami- leitung der Prüfung hat Studienassessor Fickert. Bauernregeln für September. Wenn im September noch Donnerwetter aufsteigen, so solls ein fruchtbares Jahr anzeigen. — Sankt-Michcls-Wcin wird Herren-Wein sein, Sankt-GMus- Wcin ist Bauernwcin. — Ists am Egidientage schön, dann wird auch gut der Herbst bestehen. — Was der August nicht kochl, wird der September nicht braten. — Bläst Jakobus weiße Wölkchen in die Höh', sind's Winterblüten zu vielem Schnee. — Jakobus in sonnenheller Gestalt macht uns die Weihnachten kalt. — Regnets am Michaclistag, so folgt ein milder Winter nach. — Wenn Matthäus weint statt lacht, er aus Wein oft Essig macht. — Bringt Sankt Michel Regen, kann man im Winter den Pelz anlcgen. — Hevbstgcwitter bringen Schnee, doch dem nächsten Jahr kein Weh. — An Septemberregen ist dem Bauer gelegen. — Sind Zugvögel nach Michaelis noch hier, haben bis Weihnachten lind Wetter wir. Letzte Woche der Deutschen Kolonial-Ausstellung. Die „Deutsche Kolonial-Ausstellung Dresden 1939" wird, wie von vornherein vorgesehen, am Sonntag, dem 10. September, ihien Abschluß finden. Damit ist allen Volksgenossen, die die Aus stellung noch nicht gesehen haben, noch einige Tage Gelegen heit gegeben, diese vielseitige und wertvolle Schau zu besich tigen. Die Hallen sind täglich von 8 bis 18.30 Uhr geöffnet. Während der Mittags- und Nachmittagsstunden werden im Konzertgarten die Rundfunknachrichten und musikalische Dar bietungen über die Lautsprecher gegeben. Alle Abendveranstal tungen müssen dagegen ausfallen. Volmscher Rückzug aus der sauren Front DNB. Berlin, 7« September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Rückzug des polnischen Heeres hielt am K. Sep tember auf der ganzen Front an. Durch den entschlossenen Ein satz der Luftwaffe tatkräftig unterstützt, blieben die Truppen des Ostheeres dem weichenden Feind in scharfer Verfolgung auf den Fersen und stellten ihn an verschiedenen Stellen zum Kampf. In Südpvlen wurde Neu-Sandez genommen und dort und nördlich davon der Dunajec überschritten. Kampflos besetzten unsere Truppen die Stadt Krakau. Dem Grabe des Marschalls Pilsudskis wurden militärische Ehren erwiesen. Nach der Einnahme von Kielce find unsere Truppen im raschen Vordringen durch den Wcstteil der Lysa Gora und näher sich weiter nördlich den Städten Pomaszow und Lodz. Im Norden ist die Tuchcler Heide nordwestlich Eraudenz nunmehr von den versprengten Resten der polnischen Korri dorarmee gesäubert. Die Zahl der erbeuteten Geschütze hat sich auf 90 erhöht. Die 9. und 27. Division, ein Panzerbataillon, zwei Iägerbataillone und die Kavallerie-Brigade Pomorska sind vernichtet. Nur Reste haben sich ohne Waffen und Gerät durch die Weichsel schwimmend gerettet. Das noch in den Wäl dern steckende Kriegsgerät kann erst in Wochen festgestellt und geborgen werden. Ostwärts der Weichsel ist die Straß-- Thorn—Strasburg überschritten und ein Brückenkopf über die Drewenz gebildet. Die aus Ostpreußen vorgehenden Truppen haben den Narew beiderseits Pultusk und bei Rvzan erreicht. Die Luftwaffe hat gestern in durchschlagendem Tiefangriff die weichenden Feindkolonnen angegriffen und zersprengt. Der Angrist gegen Eisenbahnanlagen, Bahnhöfe und Brücken wurde fortgesetzt, dabei die Weichselbrücken südlich Warschau durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der Warschauer Westbahnhof steht in Flammen. Vee Führe« abermals im Korrldorgebiet Führerhauptquartier: Dor Führer begab sich am Mittwoch aufs Neue zu den Fronttruppen in das Korri dorgebiet. Er besichtigte vor ollem den Raum zwischen Tuchel und Graudenz, wo bis zum Dienstag schwere Kämpfe mit den von deutschen Truppen eingefchlossencn Armeeteilen tobten, die schließlich zur Gefangennahme von über 15 000 Mann und der Eroberung von über 100 Geschützen führten. Auch die Zivilbevölkerung flieht aus Warschau DNB. Riga, 7. September. In großer Aufmachung mel den die Blätter am Donnerstag, daß die polnische Regierung nach Lublin übergesiedelt sei. Auch das diplomatische Korps fei nach Lublin übergesiedelt. So hätten sich bereits die diplo matischen Vertreter Englands, Frankreichs und der Vereinig ten Staaten sowie Schwedens nach Lublin begeben. Man rech net damit, daß ein großer Teil der Bevölkerung Warschau verlaßen wird, da man unmäßige Opfer unter der Zivilbevöl kerung „bei etwaigen Kämpfen um Warschau" vermeiden wolle. Noch Darstellung des polnischen Nachrichtenbüros erfolgte die Uebersiedlung der Regierungsbehörden nach Lublin lediglich, um ungestört arbeiten zu können. Polnische MiliSüeWgzeuge mit deutschen Kennzeichen getarnt DNB. Preßburg, 7. September. In den Morgen stunden des Mittwoch wurde in der Nähe von Sabinvw (Nord- vstflowakei) ein polnisches Flugzeug gesichtet, das von einer slowakischen Jagdstaffel sofort abgeschvssen wurde. Kurze Zeit später traf ein Flugzeug gleicher Bauart ein, das aber mit deutschen Kennzeichen versehen ' r. Da aus dem Flugzeug außerdem Zeichen gegeben Wurl ließen es die slowakischen Flieger unbehelligt, da sie annaymen, daß es sich um eine deutsche Maschine handelte. Beim Anslug eröffnete das ge tarnte Flugzeug jedoch plötzlich das Feuer, ohne allerdings zu treffen, and entfernte sich dann rasch nach Norden. Polen scheut sich also nicht, in einem weiteren Falle die primitivsten Regeln des Kriegsrechts zu übersehen. Daß es sich hier um eine planmäßige Aktion handelt, durch die Polen mit dem letzten Rest seiner Luftwaffe die Zahl der begangenen Rechtsbrüche noch erhöhen will, wird nach einer Meldung aus Humene (gleichfalls Nordostjlozvatei) nur wahrscheinlicher, da auch im dortigen Raume ein mit deutschen Kennzeichen ge tarntes polnisches Flugzeug erkannt wurde, das nach den ersten Abwehrschüssen sofort nach Norden auswich. England «Kürt Nottenveettage sür ungültig DNB. London, 7. September. Wie das britische In- formativnsministerium am Mittwoch abend amtlich bekannt gab, hat die britische Regierung allen beteiligten Regierungen mit geteilt, daß sie infolge des Kriegszustandes mit Deutschland alle in Flottenabrüstungsverträgen eingegangenen Rüstungs begrenzungen sür unbegrenzte Zeit für ungültig erkläre. Die Regierung handle in Uebereinstimmung mit Artikel 24 des Londoner Flottenvertrages von 1936 und den Verträgen mit der Sowjetunion von 1937 und mit Polen von 1938. Spanien bewundert die Erfolge des deutschen Heeres DNB. Madrid, 7. September. Die spanischen Aoeno- zeitungen heben in großen Schlagzeilen die Besetzung Krakaus und Brombergs durch die Deutschen sowie das Rücktrittsango- bol des schmählich geschlagenen Marschalls Rydz-Snsigly und die Flucht der polnischen Regierung aus Warschau« hervor. An führeiwer Stelle werden die deutschen Nachrichten über die Ehrung des Marschalls Pilsudski durch die deutschen Truppen abgedruckt. Der Militärlritiker der „Informacivnes" glaubt, daß die deutsche Armee in drei Säulen auf Warschau, Lodz und Posen vorstvßt. Die gleiche Zeitung hebt hervor daß Krakau eine Gründung der Deutschen ist, denen cs seine prächtigen Bauwerke verdankt. Deutsches Weißbuch in Athen stark beachtet DNB. Athen, 7. September. Alle Zeitungen Mhr«4 veröffentlichen in großer Aufmachung das deutsche Weißbuch, das in eindeutiger Klarheit die letzten Phasen der Krise dar legt. Die Blätter kommen gleichzeitig ausführlich auf das groß zügige Angebot des Führers an Polen zu sprechen, durch das die Möglichkeit gegeben wurde, den Konslitt in letzter Stund« zu bereinigen. Auch der Tagesbefehl des Führers an die Webr- macht findet in der Athener Presse starke Beachtung. Obgleich in den Zeitungen entsprechend der strengen Neutralität Grie chenlands eigene Kommentare vollständig fehlen, ist die öffent liche Meinung ^durch die Eindeutigkeit des deutschen Rechts standpunktes doch stark beeindruckt. ASA. unter dem Eindruck der deutschen Siege DNB. Washington, 7. September. In hiesigen Re- gierungskreisen ist die Stimmung hrute wesentlich anders als sie es am Sonnabend und Sonntag noch war. Die schnell auf einanderfolgenden deutschen Siegs haben einen großen Ein druck gemacht, und man hört überall die Feststellung, daß die Sache für Polen schlecht flehe. Während vor vier Tagen noch ein zehnjähriger Krieg und eine Niederlage Deutschlands als unzweifelhaft vorcusgesagt wurde, wird heute bereits ein we sentlich anderer Ausgang prophezeit. USA.: .»Deutsche Truppen erfüllen die kühnsten Hoffnungen" DNB. Neu yorl, 7. September. Die amerikanisch« Oesfentlichkeit steht nach dem Fall Krakaus und anderer pol nischer Städte völlig unter dem Eindruck des unaufhaltsamen deutschen Vormarsches in Polen, dessen unwiderstehlich« Schnelligkeit heute die gesamte Presse ungeschminkt zugibt. Vielfach erwarten USA.-Kvrrespondenten die Einnahme War- schaus schon in naher Zukunft. Die von Bildagrnturcn funk telegraphisch übermittelten Aufnahmen, die Adolf Hitler unter den ihm zujubelnden Soldaten an der polnischen Front zeigen, werden in sämtlichen Neuyorker Abendblättern auf der ersten Seite unter Ueberschriftrn wie „Der erste Soldat des Rei ches" veröffentlicht. Staunend wird daraus hingcwiesen, daß sich der Führer in der Fcuerlinie aufgehalten habe. — Ameri kanische Militärsachverständige sagten heute laut „Associated Preß" aus, daß die zurückwrichende polnische Armee nach hem schnellen deutschen Vormarsch vom Süden und Norden her einer vollständigen Katastrophe entgegensetze. Besonders be eindruckt sind die militärischen Sachverständigen der gleichen Agentur zufolge, von den Fortschritten der deutschen motori sierten Streitkräfte, deren Leistugen, wie erklärt werde, auch die kühnsten Hoffnungen erfüllten. Japanische Stimmen über Englands VtÄichnw — „Unsere Svmvathien sind bei Deutschland" DNB. Schanghai, 7. September. „Unsere Sympa thien sind aus Seiten Deutschlands, denn Japan hat, ebenso wie Deutschland, unter dem Joch der britischen Weltherrschaft gelitten', so schreib^ heute die Zeitung „Taftiku Schimdun". Das Blatt betont, daß England die japanischen Pläne zur Neu ordnung Ostasiens zu durchkreuzen versuche und schreibt: „Di- Ursache des gegenwärtigen Kampfes in Europa ist Versailles. Diejenigen, die das Versailler Diktat ausgestellt haben, sind für den jetzigen Krieg verantwortlich. Führende japanische Kreise ergänzen die Stellungnahm« der Zeitung durch einen Vergleich Chinas mit Polen, indem sie darauf Hinweisen, daß England jetzt Polen in ähnlicher Weis« seinen Machtinteressen vorgespannt habe, wie vor zwei Iah. ren China, und zwar ohne Rücksicht darauf, daß es beide Lä» der in den Abgrund stürze. Für China, das dem Verbluten nahe ist, sei jetzt der Ersatz in Polen gefunden. „Schanghai Mainichi" hebt hervor, daß Japans vor nehmstes Ziel die Neuordnung Ostasiens ist, deren Verwirk, lichung jetzt mit verdoppelter Energie in Angriff genommen werde, nachdem Englands Widerstand geschlvächt sei und Be fürchtungen über eine sowjetrussische Einmischung sich alr unbegründet zu erweisen schienen. (Nach Schluß der Redaktion eingeganava-k Kapitulation der Besatzung der Westernplatte DNB. Berlin. Die Besatzung der Westernplatt«, kk sich bisher tapfer gehalten hatte, hat sich auf Grund der all- gemeinen militärischen Lage Polens heute vormittag 11 Uh« ergeben. Gauernitz. Goldene Hochzeit. Das Ehepaar Gustav und Auguste Krönitz, Gauernitz Nr. 62, konnte in voller Frisch« das jährige Ehejubiläum begeben. Scharfenberg. Noch gut abgegangen. In he« Nacht zum Dienstag fuhr ein Personenkraftwagen in hoher Ge schwindigkeit in den Straßengraben der Reichsstraße Dresden —Meißen. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die Insasse» kamen glücklicherweise glimpflich davon.