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st nach HannS Johst ein „aristokratisches Prinzip*, das »Les Leben und Erleben vor das Gewissen einer wahr haften Wertung stellt. Nur aus solcher Adligkeil baut sich die große innere Neichsaristokratie auf, der wir verpflichtet Und ans Ueberlieferung und um unserer hohen mensch lichen und völkischen Ziele willen. In dem Requiem „Tannenberg* von Ludwig Fried rich Barthel heißt es von Hindenburg und Hiller: „Sie standen-dicht am Sarg des großen Preußenkönigs; dicht «m Herzen Deutschlands standen sie: Ein Vater, ein Sohn, and über ihnen stand der Geist Friedrichs, das Jawort!" Lon diesem Gleichnis weitet sich das Jawort von selbst »um Volkhast-Allgemeinen und durchdringt Blut, Geist und Seele der Nation. So wird das Wort in seiner ganzen harschen Gründigkeit und Herrlichkeit unter uns bleiben, was auch dem einzelnen begegnen mag! Reinhold Braun, Das Weiter im September. „Die schönen Tage sinh vor bei!" hört man im September ost sagen, und Herbststimmun- gen kommen. Daboi ist der September im Durchschnitt wärmer »ls der Mai, erweist sich nach langjährigen Beobachtungen als der beständigste Monat mit den geringsten Temperaturstö rungen und zugleich unter allen Monaten des Jahres als der der geringsten Bewölkung. Man hat den September den Mai des Herbstes genannt, weil er zumeist eine Reihe heiterer, nur Morgens häufig nebliger Tage bringt, die sich um die Mittags zeit freundlich erwärmen, denen aber wegen der Klarheit und Reinheit der Herbstluft, die auch ein Merkmal des Septem bers ist» oft recht kühle Nächte folgen. Ende September sind die Tage des Altweibersommers mit einem deutlichen Wärme rückfall, und man darf im allgemeinen auf ein, zwei Wochen be: ständiger und warmer Witterung rechnen, die sich in den Ok tober erstrecken. Es handelt sich bei dieser Wettererscheinung um wissenschaftlich erkannte Tatsachen, die — wie z. B. die Schafkälte im Juni als Kälterückfall — durchaus kalendermäßig verlaufen. Man hört oft sagen, daß auf einen unfreundlichen Hochsommer ein warmer Herbst folgen werde. Die wissenschaft liche Beobachtung gibt dieser Dolksmeinung nicht recht, viel- mchr macht sich die geringere Wärmeeinstrahlung im Hochsom mer bann auch im Herbst bemerkbar. Wenn meteorologisch auch der September bereits dem Herbst zugerechnet wird, wenn auch am 22. September kalendermäßig der Herbst beginnt, kön nen wir erst Ende September in Wirklichkeit von Sommer abschied sprechen. Der eigentliche Uebergang von sommerlicher zu winterlicher Witterung liegt in jenen Tagen des Altweiber sommers, einer Bezeichnung, deren sich überdies auch die Wet terwissenschaft bedient. Kein Schulbesuch bis auf Widerruf! Im Rahmen der durch den Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe befohlenen zivilen Luftschutzmaßnahmen fällt im ge samten Reichsgebiet der Schulbesuch bis auf Widerruf aus. Bei den Lebensmittelbezugsscheinen verfällt nichts. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Lebensmittel-Bezugs scheine, die während der laufenden Woche nicht benutzt worden sind, auch noch in der kommenden Woche beliefert werden muffen. Es geht also dem Verbraucher kein Bezugsschein ver loren. Die Verwendung der vom Einzelhändler zur Belieferung mit Lebensmitteln angenommenen Abschnitte der Ausweiskar ten und der belieferten Einzeibezugsscheine. Der Einzelhändler hat die Abschnitte der Ausweiskarten nach Sorten geordnet 100 stückweise zu bündeln. Gegen Abgabe dieser Abschnitte an seinen Großhändler (Lieferant) erhält der Einzelhändler in entsprechender Menge Ersatzware. Der Großhändler (Liefe rant) hat die Abschnitte, getrennt nach Einzelhändlern, bis auf weitere Verfügung sorgfältig aufzubewahren. gär Einzelbe zugsscheine gelt die Regelungen 1 bis 3 entsprechend. Sie wollten wieder zu ihrem früheren Besitzer! In der Nacht zum Sonntag fanden sich zwei Militärpserde in Sach s- dorf ein, die erst kürzlich eingezvgen waren und die wahrscheinlich auf dem Wege nach dem Heimatdorfe waren. Cie wurden angehalten und nach langem Hin und Her beim Gutsbesitzer Junghans in den Stall gebracht, der sich bereit erklärte, die Tiere über Nacht zu behalten. Am Sonntag wur den nun die beiden Pferde von ihren ursprünglichen Eigen tümern aus Seeligstadt und Taubenheim abgeholt. Erleichterung des Verkehrs mit kleineren Zahlungsmitteln. Wegen des durch die Verhältnisse bedingten stärkeren Bedarfs an Zahlungsmitteln sind in letzter Zeit die Rentenbankscheine zu 5 Rentenmark wieder in stärkerem Maße dem Zahlungs verkehr zugeführt worden. Die Scheine zu 5 Rentenmark sind nie außer Kurs gesetzt worden und stellen daher ein voll gültiges Zahlungsmittel dar. Zur Erleichterung des Ver kehrs mit kleinen Zahlungsmitteln werden in diesen Tagen Ren- tenbankscheine zu 1 und 2 Rentennrark ausgegeben. Achtung, Eisenbahnschranken vorläufig nicht beleuchtet! Es liegt Veranlassung vor, daraus hinzuweisen, daß die Eisen- bahnwegübergänge während der angeordneten Verdunkelung vorläufig noch nicht beleuchtet sind. Künftig ist schwache Be leuchtung vorgesehen. Keine neuen DAF.-Beitragsmarken. Die bisher gültigen Beitragsmarken der DAZ. sollten am 30. September 1939 un gültig und ab 1. Oktober 1939 durch neue ersetzt werden. Die Deutsche Arbeitsfront, Gauwaltung Sachsen, weist darauf hin, daß diese Maßnahmen zurückgestellt worden sind. Die jetzt gül tigen Monatsbeitragsmarken werden also nicht eingezvgen und außer Kraft gesetzt, sondern behalten weiterhin ihre Gültig keit. Trotzdem wird dringend empfohlen, alle etwa bestehenden Beitragsrückstände aufzuholen, damit die Leistungseinrichtun gen der DAF. jederzeit in Anspruch genommen werden k nen. Nüsse. Der alte Nußbaum ist seine Last los geworden, und gestern gab es frische Nüsse. Das ist ein besonderer Ge nuß. (Ob Genuß nicht überhaupt auch sprc stich mit Nuß zu sammenhängt?) Der richtige Genießer ißt frische Nüsse so: er knackt sie so auf, daß wirklich nur die Schale zerbrochen wird, die überdies am Anfang so schön dunkelbraun ist, und dann schält er mit einem scharfen Messerchen auch noch die gold braunen Häutchen von dem Nußkern. Das strahlende weihe Nußfleisch mundet ganz köstlich. Versuch es nur einmal! sind gesund soll das Nüsseessen auch sein! Nüsse sind Gehirnspeise, hat mir jemand gesagt. Es war mir überdies — ich hatte zum Oeffnen der Nüsse meinen alten Nußknacker h-erzitiert — et was weihnachtlich zumute. Und da entdeckte ich, daß es bis da hin auch wirklich nich mchr weit ist. Ob es damit zusammen hängt, daß Mutter kurz darauf von ihrer Weihnachtstruhe an fing, die sich nun auch füllen müsse, damit ihr in der Zeit des Schenkens nicht alles über den Kopf wächst, sind daß mein kleiner Bub sich just beim Nußessen ein Paar Schlittschuhe für Weihnachten wünschte? Ob wir nicht doch lieber das Nußessen hätten lassen sollen?. Aber Le schmecke« ja so gut! Sie 7. polnische Division imsgerieben Feind flieht aus oberschlesischem Industriegebiet — Graudenzer Beseitigungen genommen — 40 polnische Flugzeuge adgeschoflen DNB. Berlin, 5. September. Das Oberkommando der Wahrmacht gibt bekannt: „Das deutsche Ostheer brach am 4. September auf allen Fronten den feindlichen Widerstand und stieß unaufhaltsam weiter vor. Der Gegner geht stellenweise in Unordnung und schwer erschüttert zurück. Gefangenen- und Beutezahlen mehren sich und lassen sich zur Zeit noch nicht übersehen. Die 7. polni sche Division wurde südostwärts Tschenstochau aufgerieben, der Divisionsstab gefangen. Im Süden wurde im scharfen Nachdrängen die Verfolgung auf Krakau fortgesetzt, der Slawa-Abschnitt bei Wadowkce über schritten, weiter nördlich Iaworzno genommen. Ueberstürzt räumt der Feind das ostoberschlesische Industriegebiet. Bei Sie- radz wurde der llebergang Wer die Warthe erzwungen. Im Norden versucht die umklammerte polnische Kooridor- Armee in verzweifelten Einzelaktionen den eisernen Ring zu sprengen; seit gestern häufen sich die Anzeichen der beginnenden Erkenntnis über die hoffnungslose Lage. Die Befestigungen in Eraudenz wurden genommen. . Die bei und südlich Culm unter den Augen des Führers und Obersten Befehlshabers über die Weichsel gesetzten Trup pen sind auf dem Ostufer in raschem Vordringen. Bei Mlawa nahmen die ostpreutzischen Truppen in hartem Kampf Man» gegen Mann die Stadt und die dortigen Befestigungen. Der geschlagene Feind weicht noch Süden. Die Kriegsmarine hat die Sicherungsmaßnahmen für die deutsche Küste planmäßig durchgeführt. Die Luftwaffe beherrscht den Luftraum. 40 polnische Flug zeuge, darunter 15 im Luftkampf, wurden abgeschosien. In zu nehmendem Maße wird durch die Luftangriffe auf feindliche Marsch- und Lisenbahnkolounen ein planmäßiger Rückzug des Gegners vereitelt. An der Nordseeküste griffen gegen 18 Uhr englische Kampf flugzeuge modernster Bauart Wilhelmshaven und Cuxhaven sowie die in den Flußmündungen liegenden Seestreitkräfte an. Die Jagd- und Flakabwehr von Kriegsmarine und Luftwaffe setzte so frühzeitig und wirksam ein, daß der Angriff auf Cux haven überhaupt vereitelt wurde, während die Bombenabwürfe in Wilhelmshaven keinen Schaden anrichteten. Von den an greifenden Flugzeugen wurde mehr als die Hälfte abgeschoffen. Vantt in Warschau DNB. Belgrad, 4. September. Der Warschauer Sonderberichterstatter der Belgrader „Prawda" berichtet, daß in Warschau weiterhin größte Aufregung unter der Bevölke rung herrsche und daß die deutschen Bombardements der mili tärischen Anlagen sich immer wirkungsvoller gestalteten. Die Bevölkerung flüchte und könne dabei nur die allernotwendig- sten Sachen milnehmen, da die Verkehrsmittel nur den Mili tärbehörden Vorbehalten seien. Vrtten vernichten deutsches Eigentum in Schanghai DNB. Schanghai, 5. September. Angehörige der englischen Truppenteile in Schanghai beantworteten die Auf ¬ forderung der Presse an die Engländer, sich im internationalen Schanghai der Höflichkeit und Zvrückhaltung zu befleißigen, mit einer brutalen Zerstörung deutschen Privateigentums. Etwa 25 Engländer drangen in den Tennisclub der Deutschen Arbeits front ein, verwüsteten alle Räume und zerschlugen die gesam ten Einrichtungsgegenstände. Bevor die Polizei erschien, konn ten die britischen Banditen in der Dunkelheit verschwinden. Di« englischen Banken sperrten am Montag alle Konten ihrer deut schen Kunden und verweigerten jede Auszahlung. Diese Maß nahmen, die in krassem Widerspruch zu der am Vortage ge gebenen heuchlerischen Versicherung der englischen Regierung stehen, daß sich der Krieg Englands nicht gegen das deutsch« Volk richten werde, riefen in der deutschen Gemeinde starke Erbitterung hervor. In Schanghai haben die Briten wieder einmal bewiesen, daß sich ihre Kriegführung trotz aller schein heiligen und verlogenen Versprechungen in nichts von den bru talen Methoden des Weltkrieges unterscheiden und daß es England ganz allein darauf ankommt, einen erbarmungslose« Vernichtungsfeldzug gegen das gesamte Deutschtum zu führen. England pfeift ans SollandMeutralttät Amsterdam. Im Laufe der frühen Morgenstunden kam es wiederum zu einer schweren Grenzverletzung der Neutralität des holländischen Lufthoheitsgebietes durch England. Wie der holländische Regierungspressedienst meldet, wurden in der Näh« von Amsterdam Flugzeuge gesichtet, auf die das Fcuer eröffnet wurde. Aalland erneul van enalisAen Vamber« überflogen DNB. Berlin, 5. September. Die deutsche Gesandt schaft in Den Haag teilt mit: Der holländische Rundfunk verbreitete am Montag abend die Meldung, daß deutsche Flugzeuge die holländische Grenze überflogen hätten. Diese Meldung entspricht nicht den Tatsachen. Es ist festgestellt worden, daß es sich bei diesen Flugzeugen um die englischen Langstreckenbomber handelte, die sich nach ihrem ergebnislosen Angriff aus Wilhelmshaven durch Lleber- sliegen holländischen Hoheitsgebietes hatten retten können. Üeber die Hälfte der an dem Bombenüberfall auf Wil helmshaven und Cuxhaven beteiligten englischen Flugzeuge war durch deutsche Jäger und Flakartillerie vernichtet worden. Spanifche Zeitschrift prangert die Räuber Gibraltars an DNB. Madrid, 5. September. Die spanische Zeit- schrift „Domingo" stellt in einem Leitartikel fest, daß England den Krieg provoziert habe, um seine Weltherrschaft, die es i« Gefahr wähnt, zu verteidigen. Polen und Danzig seien lediglich ein Vorwand gewesen. Was schere sich England darum, ob Polen einen Gebietsteil verliere oder nicht. Es sei ein Trep penwitz der Weltgeschichte, daß ausgerechnet jene Nation, die seit Jahrhunderten widerrechtlich Gibraltar besetzt halte, sich heuchlerisch für Polen einsetze. Englands Aussichten in diesem Krieg seien, so heißt es in dem Artikel weiter, erheblich schlech ter als 1914. Angesichts des deutsch ruffischen Paktes sei eine Blockade und ein Aushungern Deutschlands unmöglich. Auf dem Schlachtfeld aber sei Deutschland nicht einmal 1918 b«. siegt worden. Der Landdienst der HI. Während deutsche Soldaten auf Befehl des Führers mar schieren, polnischen Ucbergrisfcn Einhalt zu gebieten und um deutsche Brüder und Schwestern aus den Fesseln niederträch tiger Peiniger zu befreien, sind alle» Volksgenossen, die in der Heimat an ihren Arbeitsplätzen stehen, erhöhte Pflichten zugefallen. Die Jugend des Führers steht nicht abseits. Eine ihrer größten Aufgaben ist es, durch Einsatz aller Kräfte die Ernte bergen zu helfen. Dor allem soll und wird der Landdienst der Hitlerjugend seinen vollen Einsatz unter Beweis stellen. Alle Mädel und Jungen werden in der noch zu erfüllenden Zeit ihres Landdienstjahies mehr als ihre Pflicht tun, wollen sie doch allen ihren jungen Kameraden Beispiel sein. 1500 Landdienstler in 53 Mädel- und 9 Iungenlanddienst- lagern helfen ständig, neben zahlreichen seit Erntebeginn ge schloffen eingesetzte» Einheiten der HI. und des BDM., dem Bauern zur Sicherung unserer Nahrungsfreih-eit. Den Eltern der Landdienstmädel und -jungen rufen wir zu: Zweifelt nicht an dem Wohlergehen Eures Kindes. Eure Kinder stehen im Lager in der jungen Gemeinschaft der HI. oder des BDM. und sollen hier auch lernen, Wer kleine Un annehmlichkeiten, die ihn > im spät-ren Leben auch nicht er spart bleiben, hinwegzukvm n. Sie sollen hart werden im Ertragen von Widrigkeiten. Dazu ist der Landdienst eine unbe zahlbare Hochschule. Denkt auch daran, daß die Bewirtschaf tung von Hof und Feld in vielen Fällen auf den Schultern der Bäuerin ruht. Der Bauer und seine wehrfäh-igen Helfer haben den grauen Rock angezogen! Eltern setzt Euch auf diese Weise mit ein zum Nutzen Eurer Kinder, unseres Volkes und für Deutschland. Schulgeldermäßigung für Kinderreiche. Die soeben erschie nene Nr. 13 des Sächsischen Gesetzblattes bringt eine Ver ordnung des Leiters des Ministeriums für Volksbildung über Aenderung der Durchführungsbestimmungen zum Schulgcld- gesetz. Dieses Gesetz hat vom 1. April 1939 ab verschiedene Verbesserungen der Vorschriften über die Herabsetzung des Schulgeldes bei Vorhandensein mehrerer Kinder gebracht. Das Schulgeld, das für den Besuch von höheren Schulen, Vvllklas- sen oder Berufsschulen, Mittelschulen, Aufbauzügen und höhe ren Abteilungen der Volksschulen zu entrichten ist, ermäßigt sich automatisch beim Vorhandensein mehrerer Kinder um einen bestimmten Bruchteil. Für das siebente und jedes weitere Kind wird ein Schulgeld überhaupt nicht erhoben. Während bisher für die Berechnung der Kinderermäßigung die Verhältnisse maßgebend waren, die zu Beginn des Schuljahres bestanden, sind jetzt die Verhältnisse maßgebend, die zu Beginn des Mo nats bestehen, für den das Schulgeld entrichtet wird. Es wer den also jetzt die wählend des Schuljahres eintretenden Zu gänge und Abgänge berücksichtigt. Ferner ist es für die auf besonderen Antrag erfolgende Berücksichtigung der über 24 Jahre alten Kinder, die sich noch in der Berufsausbildung be finden und nicht ein eigenes Einkommen von mindestens 40 Reichsmark monatlich haben, die bisherige Altersgrenze der Vollendung des 25. Lcbensjcchrcs wcggcfallen Zur Durchfüh rung dieser Grundsätze erhalten die Erziehungsberechtigten demnächst einen Vordruck, der zum Zweck« der Schulgeldbcrech- nung auszufüllen ist. Alte Steuergutscheine nur noch bis 30. September gültig. Wie der Reichsminister der Finanzen mitteilt, ist die Frist zur Abrechnung von Steuergutscheinen, die auf Grund der Ver ordnung des Reichspräsidenten vom 4. September 1932 aus- gcgeben sind, am 31. März 1939 abgelaufen. Viele Steuer pflichtige haben den Ablauf der Frist nicht beachtet. Die Fi nanzkassen und die Zvllkasten sind zur Vermeidung der darau» entstehenden Härten deshalb ermächtigt worden, Steuergut- scheine in besonders gelagerten Fällen noch bis zum 30. Sep tember 1939 bei der Einzahlung von Rcichsstcucrn (mit Aus nahme der Einkommensteuer und Körperschaftsteuer) anrechnen zu lasten. Es wird schon jetzt darauf aufmerksam gemacht, daß diese Ermächtigung mit dem Ablauf des 30. September 1939 endet. Eine Anrechnung von Steuergutscheine» nach die sem Zeitpunkt ist ausgeschlossen. Wie spart man Seife? 1. Ni« Seife im Master liegen lasten! 2. Nie Seife unter dem fließenden Master beim Händewaschen anseuchten, sondern Hände anfeuchten, einseifen, reiben, abspülen! 3. Seife auf Seifensparer legen! Sparer notfalls auf ein kleines Holzröstchen stellen! 4. Für alle Art von' Wäsche nur enthärtetes Wasser verwen den, d. h. Soda in Master rühren, zwanzig bis dreißig Minuten stchenlasten, bis sich der entstandene Kalk gesetzt hat! 5. Seifenbrühe nicht wegschütten, sondern bis aufs äußerste ausnützenl