Volltext Seite (XML)
O WWkMstMMerkmWgM Wke aus Teschen gemeldet wird, hat der polnische Aufständischenverband auch im Olsa gebiet sein Zcr- pörungswerk begonnen. Nach den Sprengstoffanschlägen auf drei deutsche Gebäude in Kattowitz verübten ver mutlich die gleichen polnischen Terroristen ähnliche Atten tate im Olsagebict. In der Sonnabendnacht wurden nicht weniger als fünf Bombenanschläge auf deut sche Gebäude und Denkmäler verübt. Es wurden das Schillerdenkmal und das Gefallenendenkmal zerstört und schwere Verwüstungen an bekannten deutschen Geschäfts häusern angerichtet. Gerüchtweise verlautet, daß auch in anderen Orten des Olsagebietcs derartige Sprengstoffattentate gegen deutsche Gebäude verübt worden sind. Da jeder Nachrich- tenweg nach Polen fast vollkommen abgeschnitten ist und die polnischen Behörden jede Meldung über die Terrori sierung der deutschen Volksgruppe und über die Zerstörung Ihres Eigentums unterdrücken, konnte eine Bestätigung dieser Meldung nicht erlangt werden. Mimen Polen mobilisiert F i e b erhafte Kriegsvorberettunge« Ganz Polen befindet sich im Zustand der Kricgsvor- derertung. Die Stärke der mobilisierten Truppen wird auf 1,5 Millionen Mann geschätzt. Im Grenzgebiet West- pommercllens wurden Männer bis zu 58 Jahren eingezogcn zum Teil auf Grund mündlicher Gestellungsbefehle. Im ge samten polnischen Staatsgebiet sind jetzt so gut wie alle Wagen, Pferde und Autos requiriert, wobei die Militär- behorde auch die Personen- und Lastautos Reichsdeutscher mit Beschlag belegt, die geschäftlich in Polen sind. An die Polnisch- Danziger Grenze gehen ununterbrochen Truppentransporte mit polnischen Verstärkungen. In Lissa sind alle Kasernen, Turnhallen und öffent- tichen Gebäude überfüllt, weil fünf neue Jahrgänge zu den Waffen gerufen.worden sind, obwohl alle aktiven Truppen Lissa bereits vor einigen Tagen verlassen haben. In Tirsch - tiegel sind starke Einheiten»der polnischen Luftwaffe ein getroffen. Durch Dirschau marschieren polnische Soldaten mit Liedern des Inhalts durch die Straßen, sie würden in einigen Tagen in Berlin sein und Deutschland aufteilen. Im Kreis Wirsitz sind die Jahrgänge 1901 bis 1917 eingezogcn worden. -anWmmung in Lodz Ar Lodz herrscht Panikstimmung infolge der über- 4s Munitionstransportwagen, die in Richtung auf die deutsche Reichsgrenze fuhren, gezählt. Lodz selbst ist vollgepfropft mit Militär. Die drei größten Fabriken der Stadt wurden für die Militärbelegung geräumt. Die Maschinen wurden abmon- Kert und auf die Straße gestellt, die Arbeiter mit Knüppeln aus der Fabrik gejagt. In Gdingen wurden aus den Häusern und Bauernhöfen Pferde, Wagen und sogar Fahr räder herausgeholt und für das Militär beschlagnahmt. In Bro m b erg stehen 40000 Mann abmarschbereit. Chaotische Zustande in OstoderWefien In Ostoberschlesien herrschen chaotische Zustände. Die Bahnhöfe sind vollkommen verstopft, Gepäck kann nicht mehr aufgcgeben werden. Die begüterten Familien in Ost oberschlesien verlassen fluchtartig Kattowitz mit hochbepackten Lastautos. Der Run auf die Banken hält an. Die Kommunal sparkasse von Kattowitz hat ihre Kaffen geschlossen. Die polni schen Hütten find unterminiert worden. Auf Lastkraftwagen werden aus den Grenzgebieten die dort noch wohnenden Deutschen, denen die Flucht über die Grenze nicht gelungen ist, in das Innere Polens verschleppt. Im Rahmen dieser offensiven Krieasvorbereitung der polnischen Armee spricht eine Stimme des „Jllustrowany Kurjer Zachodny Leszno" für sich selbst, in der es heißt, das polnische Land müsse in polnische Hände kommen. KrieWorbemlumen in Mberfchleßea Die Krieasvorbereitungen in Ostoberschlesien schreiten immer weiter fort. Die Einwohner zahlreicher Erenzorte, dar unter von Hohenlinde, mußten mit Sack und Pack den Marsch ins Hinterland antreten. Alle Kirchtürme, Fördertürme und sonstige hohe Punkte wurden zu Maschinengewehrnestern herge richtet und stark besetzt. Der Hauptteil der Truppen wurde nn Rikolaier Abschnitt konzentriert. Sämtliche Behörden, darunter auch das Woiwodschaftsamt in Kattowitz, haben sich kriegsbereit gemacht. Jede reguläre Verwaltung hat aufgehört. Alles geht drunter und drüber. Im Eisenbahnverkehr herrscht ein wildes Durcheinander. Auch die Militärbehörden Haven die Zügel nicht mehr fest in der Hand. Die Terrormethoden, mit denen die männliche Bevölkerung zum Kriegsdienst gepreßt wurden, be ginnen sich bereits bitter zu rächen. Besonders in den Reserve lagern nehmen die Gehorsamsverweigerungen und schweren Diszi plinlosigkeiten einen außerordentlich großen Umfang an. Die Militäraefängnisse find überfüllt. In Schulen und Sälen, in denen die mobilgemachten Jahrgänge untergebracht worden sind kommt es immer häufiger zu regelrechten Auflehnungem Massenweise flüchten eingezogene Reservisten aus den notdürf tig hergerichteten Quartieren und halten sich verborgen. Die schwersten Strafen haben bisher nicht vermocht, einen Einfluß auf die Haltung des Militärs auszuüben. KritgrMerie! Die polnischen Sender geben eine Verordnung bekannt, nach der alle Arbeitsfähigen verpflichtet find, sich bei den Be hörden zu melden, um in den Großstädten und hier vor allem in Warschau, Krakau und Kattowitz, in den Straßen und auf den Plätzen Laufräben und Unterstände auszuheben. Die KriegshMerie, die seit Tagen in Polen herrscht, wird durch derartige Maßnahmen nur noch gesteigert. Eine Folge dieser Kriegsbereitschaft, die das Stadtbild der Großstädte voll kommen beherrscht, ist das sprunghafte Ansteigen der Preise. Die mangelnde Organisation der polnischen Regierung und die Schiebungen jüdischer Wucherer kaben zu geradezu gro tesken Zuständen auf dem polnischen Lebensmittelmark geführt. Die Zustände in Warschau, Krakau und Wilna sind so, daß die Polizeibehörden-zahlreiche Verhaftungen vornehmen mußten. In diesem Durcheinander versucht die polnische Regierung . eine neue Stimmungsmache, indem sie über den Posener Sen der einen Vortrag verbreitet, der die Polen zu einem heiligen Krieg gegen Deutschland ausfordert. Dieser Vortrag, der sich durch die üblichen gemeinen Beschimpfungen Großdeutschlands und seiner führenden Männer auszeichnete ist ein erneutes Beispiel dafür, wie Polen systematisch zum Krieg hetzt, den es als letzte Lösung aus seinem wirtschaftlichen und politischen Durcheinander anstebt. Die Londoner Beratungen Der Berliner englische Botschafter Henderson hatte in London am Sonnabend im Hause Downing Street 10 eine vier stündige Unterredung mit Ministerpräsident Chamberlain. Außenminister Halifax nahm an diesen Besprechungen wäh- reno der ersten drei Stunden teil. Anschließend begab sich Hen derson in den Buckingham-Palast, wo er sofor tvom König emp fangen wurde. Das Kabinett trat Sonnabendabend zusammen, um den Bericht Hendersons entgegenzunehmen. Das britische Kabinett, das am Sonntagnachmittag um 15 Uhr zu einer Sitzung zusammengetreten war, beendete seine Beratungen über die Mitetilungen des Botschafters Henderson gegen 17 Uhr. Kurz nach 17 Uhr verließ öchamberlain seine Wohnung und begab sich in den Buckingham-Palast zum König. Reuter zufolge ist nach der Sonntag abgchaltenen Kabi- nettssitzung folgendes Kommunique ausgcqeben worden: Mon tagmittag um 12 Uhr soll eine neue Kabinettssitzung stattsin- dcn. Es wird erwartet, daß Botschafter Henderson Momag nach Berlin znrückkehren wird und die Antwort der brtiifchen Regie rung aus eine Mitteilung des Führers mitnehmen wird. Die Berichte, die in der Presse über die Mitteilung des Führers an die britische Regierung erschienen sind, sind als vollkommen un richtig zu bezeichnen. An der Kabincttsitzung nahmen sämtliche Minister außer Lord Maugham teil, der sich noch in Kanada befindet. DiplomatWer Hochbeiried Der diplomatische Hochbetrieb in Paris hielt auch im Laufe des Sonntags an. Wie Havas berichtet, hat Daladier zunächst den Ssnatspräsidenten Jsanneney und dann den Vor sitzenden des Außenausschusses der Kammer, Mistler, empfan gen. Außenminister Bonnet besprach sich mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Senatsausfchusses, Verenger, und sodann mit dem polnischen Botschafter Lukassiewitz. Ministerpräsident Daladier empfing am Sonntag den Präsidenten der Demokratischen Allianz, Flmndin. Der Mini sterpräsident hatte am Sonnabendabend den aus Moskau zu rückgekehrten Leiter der französischen Militärabordnung. Gene ral Doumenc, zur Berichterstattung empfangen. Das Büro des Auswärtigen Ausschusses ist durch Henri Veranger für Montag 11.30 einberufen worden. DDs Büro soll die Einberu fung des Eesamtausschusses vorbereiten. Außenminister Beck empfing, wie aus Warschau gemel det wird, am Sonntag den französischen Botschafter Noel. Botschafter-Empfänge in Rom Agenzia Stefani teilt aus Rom mit daß der Duce in Gegenwart des Außenministers Ciano Sonntag vormittag er neut den Botschafter von Mackensen empfangen hat. Außenminister Graf Ciano hatte im Laufe des Nachmittags eine kurze Unterredung mit dem englischen Botschafter Sir Percy L o r a i n e. Die 3ren kämpfen nicht für ihre MerdrMer Nus London wird gemeldet, daß 2 rland beschlossen hat, im Falle eines Konfliktes neutral zu bleiben. Dem Foreign Office je« e ne entsprechende Mitteilung bereits zugegangen. NeuiraLiiaisverlehung! Britische Marineflugzeuge über norwegischem Gebiet Die Lotsen des Leuchtturms Ütsire bei Stavanger (Norwegen) melden, daß sie am Donnerstag, 20 Seemeilen von diesem Leuchtturm entfernt, ein Flugzeugmutterschiff und zwei U-Boote beobachtet haben. Mehrere Flugzeuge des Mutter schiffes überflogen dabei norwegisches Gebiet. Es handelt sich — wie die Lotsen erklären — unzweifelhaft um britische Flotteneinheiten. Ms mrisess Arimat. (Nachdruck der Lokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 28. August 1939. Spruch des Tages Der Dichter: Teile« kann ich nicht das Leben, nicht das Innen, nicht das Außen. Allen muß das Ganze geben, um mit euch und mir zu Haufen. Immer hab' ich nur geschrieben, wie ich's fühle, wie ich's meine, und so spalt' ich mich, ihr Lieben, und bin immer nur der eine. Goc»., e. Jubiläen und Ge-snktsgr 29. August: 1523: Ulrich von Hutten auf der Insel Nfnan im Züricher See gestorben. — 1866: Der Dichter Hermann Löns in Kulm ge boren. — 1916: Hindenburg wird Chef des Deutschen General stabes, Ludendorff Erster Generalquartiermeister. — 1918: Der Dichter Max Dauthendey in Malang aus Java gestorben. Sonne und Mond: 29. August: S.-A. 5.04, S.-U. 18.57; M.-U. 4.37, M.-A. 18.20 Der zündende Btih Kon den zündenden Blitzschlägen entfallen etwa sechs undachtzig von hundert auf das flache Land. Der dnrch Blitzschläge angerichtete Schaden geht jährlich in die Mil lionen; von diesem Schaden trägt der Bauer auf dem Lande rund neun Zehntel. Wer nun meint, diese Gefahr wäre längst erkannt worden und der Bauer hätte die not wendigen Schutz- und Abwehrmaßnahmen getroffen, ist schwer im Irrtum. Nur etwa zwei bis drei Prozent aller bäuerlichen Gehöfte verfügen über eine sachgemäße Vlitz- schutzanlage. Die Kosten für eine solche Anlage sind nur gering. Eine sachgemäße Blitzschutzanlage kann nur vom Fachmann angelegt werden, das braucht aber auch nie manden — abzuschrecken. Verfügt das Gehöft über einen Blitzableiter, kann im Stall ohne große Schwierigkeiten für den notwendigen Blitzschutz gesorgt werden, indem man alle großen Eisen teile, wie Tränkeinrichtungen und Pumpen, an den Blitz ableiter anschließt und erdet. Selbstverständlich dürfen für den Fall, daß die Kühe mit eisernen Ketten angebunden sind, diese Ketten nicht mit dem Blitzableiter in Verbin dung stehen. Auch auf der Weide kann das Vieh gegen Blitzschlag geschützt werden. In Abständen von etwa vierzig bis fünfzig Metern verbindet man die Eisendrähte, mit denen die Koppel eingefriedigt ist, mit einem Quer draht aus verzinktem Eisen und versenkt diese Querdrühte etwa einen Meter in den Boden. Auf manchen Koppeln befinden sich Schuppen, in denen das Vieh bei schlechtem Wetter ZuKrM iMt. Diese müssen natürlich mit einer Tscheche» WAskoerbmden mit EroWMWand Der Ausschuß der tschechischen nationalen Gemein« schäft hat folgende Erklärung bekanntgcaeben: „Die Ereignisse der letzten Tage veranlassen uns^ aufs neu« zu erklären, daß das Reich, das uns durch seine Macht schützt und uns eine glückliche Zukunft eröffnet, volles Recht hat, von uns zu verlangen, daß wir uns ohne Vorbehalt auf den Boden der Wirklichkeit und Zusammenarbeit stellen. Unser Lebensraum bildet seit dem 15. März einen Teil des Eroßdeutschen Reiches, mit dessen Interessen wir schicksals verbunden sind. Wer diese mißachtet und den Weg der Lllus- sionen einschlägt, wird damit unbedingt unserem nationalen Leben unermeßlichen Schaden zufügen. Das, was uns die Polen in den schicksalhaften Stunden des vergangenen Jahres antaten und der Terror, dessen Opfer die Tschechen in Polen auch jetzt wieder find, bestimmt unsere Haltung gegenüber diesem Staate. Wir verwerfen jede unverantwortiichc Agitation, die unser Volk zu unvorhergesehenen Taten verleiten könnte, und verur teilen sie aufs schärfste. Jede Handlung gegen das Großdeutsche Reich würde nicht nur den Tchuldwen selbst, sondern auch vie len Unbeteiligten die schwersten Folgen cinbringen und dem ganzen Volk schwer schaden. Eine solche Handlung wäre daher ein Verbrechen an unserem Volke. Arbeitet alle an euren Stellen, erfüllt gewisfenhaft all» eure Pflichten und gehorcht den Anordnungen der zuständigen Oi-onnp " MiMische SespnchWge» beim Sme Einer amtlichen Verlautbarung der Agenzia Ste< fani zufolge hat Mussolini Außenminister Graf Ciano, den Verkehrsminister Benni, die Generalstabschefs des Heeres, General Pariani, der Marine, Admiral Lavagnari, und der .Luswafse, Fliegergeneral Valle, sowie General Favagroffa im 'öalazzo Venezia empsangen, mit denen er sich über Fragen der militärischen Vorbereitungen unterhielt. Italien zog FchresLWen M2 und MV ein Sämtliche Gestellungspflichtigen der Jahresklaffen 1902 und 1910 sind jetzt zu ihren Regimentern eingerückt. In einer halb amtlichen Mitteilung wird darauf hinaewiescn, daß die Ein- bcrufungsorder mit größter Disziplin befolgt worden sei und eine ausgezeichnete Stimmung herrsche. Am 3. September haben sich die Gestellungspflichtigen der Jahresklassen 1903 und 1913 bei den zuständigen militärischen Stellen zu melden. Refpeltlermig der Neutralität Der deutsche Botschafter in Belgien und die deutschen! Gesandten in den Niederlanden, in Luxemburg und! in der Schweiz haben den genannten Ländern erneut Er^ klärungen über den Entschluß der Reichsregierung übermittel^ bei kriegerischen Verwicklungen die Neutralität dieser Länder zu respektieren und die bestehenden freundschaftlichen Bczie« Hungen zu ihnen weiter zu pflegen. Jugoslawien unbedingt neutral Von maßgebender jugoslawischer Stelle wird erklärt^ Oberstes Ziel Jugoslawiens bleibe, den Frieden zu fördern und ihn wenigstens an den eigenen Grenzen zu erhalten. Diä Belgrader Regierung sei weiterihn der Ansicht, daß dies am besten durch die Wahrung einer strikten Neutralität gegenüber dm Auseinandersetzungen der Großmächte geschehe. Jugoslawien werde sich jeder Aktion fernhalten, die seine eige« nen Lebensrechte nicht unmittelbar berühre. Wie sehr Jugo« slawien mit dem Frieden an seinen Grenzen rechne, könne man schon daraus erkennen, daß es im jetzigen Augenblick eine völ^ lige Neuordnung der innenpolitischen Verhältnisse in Angriff nehme. ., : E-NiMmen-KreM sSr Men Nach der „Staatszeitung" hat das französische Finanzmink rermm der polnischen Regierung einen Kredit von 430 Mil lionen Francs eingeräumt, der für französische Kriegsmaterial« lieferungen bestimint ist. regelrechten Blitzschutzanlage versehen sein. Niemanden hilft die Tatsache, daß hundert Gewitter vorbeigezogen sind, ohne daß ein Blitz zündete, wenn beim nächsten der Blitz doch einschlägt. Der verantwortungsbewußte Bauer überlegt rechtzeitig alle Möglichkeiten und sichert seinen Hof auch gegen Blitzgefahr so, daß nach menschlichem Er« messen nichts gefchehen kann. SeMeh-einschrSnlWgen derMchsbahn Die Reichsbahn sicht sich aus betrieblichen Grün den gezwungen, von Sonntag ab eine erhebliche Anzahl von Zügen ausfallen zu lassen. Auf die Anschläge aus den Bahnhöfen wird aufmerksam gemacht. Zehntägige PoMerre für Teile des Heeres und der Luftwaffe Vom 26. August ab trat eine Po st sperre für die außer halb der Standorte befindlichen Teile des Heeres und der Luft waffe von etwa zehntägiger Dauer ein. Die Bevölkerung wird »ringend gebeten, von Postsendungen aller Art zur.,Entlastung der Post während dieser Postsperre Abstand zu nehmen. Die Freigabe des Po st Verkehrs wird zeitgerechi durch die Presse veröffentlicht werden. Die Zeit der Hundstage ging mit dem 23. August offi ziell zu Ende, in Wirklichkeit dauern sie fort. Von früh bis abends scheint die Sonne, und wenn in den letzten Tagen noch dunkle Wolken aufstiegen, so verzogen sie sich auch wieder. Und das war gut so, ist doch die Bergung der diesjährigen Ernte auch in unserer Gegend noch nicht ganz beendet. Viel wurde in den letzten Tagen trotz dem Mangel an Arbeits kräften geschafft, besonders wieder am gestrigen Sonntage, wo viele freiwillige Helfer aus der Stadt hinaus auch in die benachbarten Gemeinden gingen, die sie angefordert hatten. Zum Teil halfen sie bis in die Abendstunden. Da merkt man auch die Abnahme der Tage; denn gestern ging die Sonne bereits um 19 Uhr unter. Die jj ist stets zur Stelle. Verleihung von sudetendeutschen Erinnerungsmedaillen. Im Hof der Albrcchtsburg in Meißen überreichte am Sonntag der Führer des jj-Sturmbannes 11/84, jj-Hauptsturmführer Götz, 38 Männern des (j-Sturmes 5/84 die vom Führer aus Anlaß der Wiedervereinigung der su detendeutschen Gebiete mit dem Deutschen Reich verliehene Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938. Kreisge schäftsführer Pg. Zischow überbrachte die Grüße und Wünsche des Kreisleiters. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich so viele jj-Kameraden auch aus dem Kreis Meißen ein« setzten und wies darauf hin, daß sie diese Anerkennung durch den Führer verpflichte, stets einsatzbereit für Volk, Reich und Führer zu sein. jj-Hauptsturmführer Götz überreichte dann jedem jj-Mann die Medaille und sprach das aus, was die jj-Männer in unserer ernsten Zeit bewegt. Die jj ist immer zur Stelle, wenn der Führer ruft, in guten und in schweren Tagen, uno jede Anerkennung ist ihr ein Ansporn zu weiterer Einsatzbereitschaft.