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Wilsdruffer Tageblatt : 18.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193908183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390818
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-18
-
Monat
1939-08
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 18.08.1939
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Polens Wüien in der Maine Geiseln zur Rückendeckung — Die Gefängnisse überfüllt. Auch in der Ukraine nimmt der polnische Terror von Tag zu Tag schärfere Formen an. Die letzten Nachrichten melden von 200 Verhaftungen allein in Lemberg, von mehr als 700 in der Provinz, abgesehen davon, daß nicht weniger als 7V Geistliche ins Gefängnis geworfen wurden. Alle Anzeick)en sprechen dafür, daß sich die Polen durch diese Massenvcrhaftungen die sich fast aus jedes größere Dors erstrecken, Geiseln zu verschaffen suchen, die ihnen für den Fall einer entscheidenden Auseinandersetzung in der Ukraine den Rücken sichern sollen. Die Gefängnisse in der Ukraine sind bei der riesigen, täg lich wachsenden Zahl von Häftlingen so überfüllt, daß Son- drrlager eingerichtet werden mußten, z. B. in Strvj. Unter den Verhafteten befindet sich auch das gesamte Direktorium der Ukrainischen Gewerbekreditbank (Prom-Bank). Als Grund für die Verhaftung genügte der Verdacht, daß ein Flugblatt mit Warnungen an Polen aus einer Schreibmaschine der Prom- Wank geschrieben und in den Geschäftsräumen der Bank ver vielfältigt worden sein soll. Auch in zahlreichen anderen Fällen wurden wegen gering fügiger Vergehen, die unter politischen Gesichtspunkten künst lich aufgebauscht wurden, in der Ukraine drakonische Strafen verhängt, und wie die Volksdeutschen werden auch die Ukrainer wegen angeblicher polenfeindlicher Gesinnung auf Grund von Angaben von Spitzeln bestraft. i Tschechen sollen für Polen kämpfe« - Aehnlich wie die Volksdeutschen sind auch die Tschechen im Vkfa-Gevtet einem verstärkten polnischen Terror aus- «esetzt. Sofern die tschechische Bevölkerung nichts bereits aus dem Lande gedrängt ist, ist sie in den letzten Lagen furcht baren Drangsalierungen ausgesetzt. Unter Drohun- Mn verlangt man von den Männern, sich dem „bevorstehenden Feldzug gegen Deutschland" anzuschlietzen und auf polnischer Seite zu kämpfen. Lehnt ein Tscheche diese Zumutung ab, dann wird er furchtbar mißhandelt, sein Eigentum wird ihm ge stohlen, und er wird schließlich ausgewiesen. Ein Beispiel für oie Methoden liefert die Behandlung eines tschechischen Stei ders aus Orlau, der das Land verlaßen mußte. Der Steiger hatte kurz vorher sein Haus verkauft. Die Polen erklärten je doch den Vertrag für ungültig, beschlagnahmten den Kauf erlös und sagten den Steiger mit 150 Zloty (rund 70 Mark) über die Grenze. Ukrainische Geiseln sollen einmal Polens Rücken decken Auch in der Ukraine nimmt der polnische Terror von Tag Tag schärfere Formen an. Die letzten Nachrichten melden von 200 Verhaftungen allein in Lemberg, von mehr als 700 in der Provinz, abgesehen davon, daß nicht weniger als 70 Geist liche ins Eesängnis geworfen wurden. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß sich die Polen durch diese Massenverhaftungen, die sich säst auf iedes größere Dors erstrek- ken, Geiseln zu verschaffen suchen, dis ihnen für den Fall einer entscheidenden Auseinandersetzung in der Ukraine den Rücken sichern sollen. Die Gefängnisse in der Ukraine sind bei der riesigen, täglich wachsenden Zahl von Häftlingen so überfüllt, daß Sonderlager eingerichtet werden mutzten. Innere Zerrüttung ln Polen Polnische Flugzeuge über der Slowakei Aus zahlreichen Gemeinden an der slowakisch-polnischen Erenze laufen Nachrichten ein, nach denen polnische Grenzorgane, verstärkt durch reguläres Militär, die Grenze scharf bewachen und jeden Grenzüoertritt unmöglich machen. Diese Sperre trifft die Bevölkerung der Randgebiete besonders hart, da zahlreiche Bauern der Slowakei jenseits der Erenze Grundstücke besitzen und nahe Verwandte zu wohnen haben. Erneut konnte fesigestellt werden, daß polnische Militär« flugzeuge Wer slowakisches Gebiet geflogen sind. Dis Bevöl kerung ist in wachsendem Maße empört und besorgt, zumal auch schon vor der Grenzsperre Scharen von Militärflüchtlingen auf unwegsamen Eebirgspfaden slowakisches Gebiet erreichten, dit Nicht genug von den Schikanen der polnischen Häscher zu berich ten wußten. » MNsvMe Mage an Lonvon-parts Danzig- und Korridor-Frage nur ein willkommener Vorwand Die Danzig- und Korridor-Frage betrachtet das halb amtliche italienische Blatt „Givrnalc d'Jtalia" als den will kommenen Vorwand der Demokratien, zwischen Polen und Deutschland einen offenen Konflikt anfrechtzuerhalten. Da durch werde Polen einmal an die Demokratien gebunden. Zum anderen werde England die Möglichkeit gegeben, einen Angriff auf Deutschland als Berleidinungöaktion hinzustcllen. Die Abtretung Danzigs und des Korridors an Polen sei schon in Versailles mit einem Hintergedanken erfolgt. Das halbamtliche Blatt erinnert an die zahlreichen amcri- tanischen und englischen Stimmen, die dis Ungerechtigkeit der kinerzeitiaen Lösung ohne weiteres zugaben, und wirft die Frage auf, weshalb man sich heute daraus versteife, schon langst unhaltbar erkannte Klauseln des Versailler Vertrages Verteidigen zu wollen. Warum, so fragt „Gtornalc d'Jtakta", stachelten London und Paris die Polen auf, Hitlers Vorschläge für eine Lösung der Danziger Frage abzulehnen? Warum schüre man den polnischen Imperialismus und Hetze ihn zum Kamps gegen das übermächtige Deutschland? England wiße, daß nur die Anerkennung der deutschen Rechte durch Polen die außerordent- kiche ernste europäische Lage lösen könne. „Wenn England sich heute mit Wassen in der Hand der Wiedergutmachung eines Unrechtes widersetzen will, so gibt es damit einen neuen Beweis dafür, daß die Danziger Frage in London nicht nach den polnischen Interessen und den Er fordernissen des Rechts betrachtet wird, sondern für die Eng- ländcr nichts anderes als ein bequemer Vorwand für ihre Einkreisungs- und Kriegspotitik ist, die einer regelrechte« Aggression gleichkommt." Kompromißlösung ausgeschlossen Nom bekräftigt Deutschlands Rechtsansprüche. »Wahnsinnige Selb st mord st immun g" Polens. Die Nrchtsanspzüche Deutschlands und Italiens müsse« kompromißlos befriedigt werden, nnd zwar dnrch die Wieder herstellung der territorialen Einheit des Reiches und durch die Lösung sämtlicher Mtttelmccrfragcn. So urteilt die römische Presse, die schon in ihren Schlagzeilen wie „Kein neues Ver- faillcs — Danzig und der Korridor sind für Deutschland eine Frage der nationalen Ehre, in der niemand das Recht der Einmischung zustcht" jede Möglichkeit einer Kompromißlösung «möschließt und auf das entschiedenste ablchnt. Die wüsten Ausschreitungen des polnischen Terrors gegen dl« Deutschen seien, wie dis Blätter übereinstimmend seststellcn, «in bedenkliches Zeichen für jene wahnsinnige Selbstmord- stimmnng, die in den verantwortlichen Kreisen Warschaus genau so wie in allen Schichten der polnischen Bevölkerung herrsche. Anscheinend sei man sich also in Polen, wie „Tevere" bemerkt, immer noch nicht klar darüber, daß die Demokratien im Kriegsfalls, auch wenn sie es wirklich wollten, Polen gar nicht helfe« könnten, da sie garrz andere Sorgen hätten. Britische Heuchelei am Vrsaser London erfindet und ..dementiert'* KonferemgeeüÄte DNB. London, 18. August. Das Reuterbüro nimmt gestern abend in einer Verlautbarung zu den Kombinationen und Gerüchten über eine Viermächtckvnferenz wie folgt Stel lung: Während die britischen Zeitungen voller Berichte aus ver schiedenen Hauptstädten Europas über die sogenannten Frie denspläne waren, erfährt Reuter aus amtlichen Kreisen, daß dort nichts von irgendeiner Friedenskonferenz bekannt ist. Tas Gerücht, das in den letzten Tagen am meisten verbreitet wurde, bestand in einem Plan für eine Viermächtekonferenz zwischen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Rallen. Dieses Gerücht, so glaube man in London, sei jedoch offenbar ledig lich ein anderer Schachzug im sogenannten Nervenkrieg. Die Verbreitung dieses Gerüchts werde als eine von den Achsen mächten geleitete Propaganda angesehen zu dem Zwecke, Ver dacht in polnischen Kreisen über die wahren Absichten der britischen Regierung zu erregen. Wenn es eine derartige Kon ferenz gebe so würde offensichtlich Polen das hauptsächlichste Land sen, das man einlade. Was die Frage angeht, ob eine solch« Konferenz überhaupt wünschenswert sei, so gehr die Ansicht in London dahin, daß die Frage nicht von der briti schen Regierung entschieden zu werden brauche, noch sei dies eine Frage, zu der sie Stellung zu nehmen brauche. Die bewunderungswürdige Ruhe und Geduld der polni schen Regierung angesichts der ständig wachsenden Provokation werde in London voll gewürdigt. * Menn die britische Propaganda etwa glaubte, daß Deutsch land und Rallen auf den Köder der von ihr ausgeworfenen Parole einer Konferenz hereinfallen würden, dann sicht sie sich jetzt schwer getäuscht und versucht nun, Deutschland diesen Konferenzplan in die Schuhe zu schieben und sich selbst als vollkommen unbeteiligt hinzu,stellen. Dieses Manöver ist zu plump und zu infam zugleich, um auf Deutschland auch nur den geringsten Eindruck zu machen. Es bedürfte hiernach nicht mehr des Satzes in der Reutxrauslassung, daß die bewunde rungswürdige Ruhe und Geduld der polnischen Regierung an gesichts der ständig wachsenden Provokation in London voll gewürdigt würde, um uns über die britische Einstellung rest los Klarheit zu geben. Nennt man das in England „bewun derungswürdige Ruhe und Geduld", wenn Tag sür Tag in den polnischen Zeitungen und Zeitschriften der polnische Chau vinismus sich austobt in sich geradezu Überschlagenden Forde rungen auf Danzig und Ostpreußen, ja auf Pommern und Schlesien in Tönen und Schlagworten, wie „Auf nach Berlin!" oder „Marschiert an die Oder!", Ist das für den Engländer „bewunderungswürdige Ruhe und Geduld" wenn die seit vielen Jahren unter ständigen Schikanen lebende volksdeutsche Bevölkerung in den abge tretenen Gebieten in den letzten Wochen und Monaten ein wahres Martyrium erleiden muß, wenn Tausende und aber Tausende von auf urdeutschem Boden eingesessenen deutschen Familien von Haus und Hof vertrieben, geschlagen und ge prügelt werden und in polnischen Kerkern schmachten müssen? Ist das „bewunderungswürdige Ruhr und Geduld", wenn in der brutalsten Weise gegen die Häuser und das Eigentum Bus «Orrer Stürmt. Wilsdruff, am 18. August 1939. Spruch ves Tages Ammer strebe zum Ganzen. Nnd kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an. Schiller Jubiläen und Gedenktage IS. August: 1819: James Watt, der Verbesserer der Dampfmaschine, in Heathfield gest. — 1870: (bis 27 Oktober) Belagerung von Metz. — 1915: (bis 8. September) Beginn der Njemcn-Schlacht. Sonne und Mond: 19. August: S.-A. 4.47, S.-U. 19.20; M.-A. 10.36, M.-U. 21.01 Vogel-Neffemomti Der August ist ein rechter Neisemouak. Von den Vögeln, die durch viele Sommermonate hindurch bei uns weilten, nehmen die einen nnd anderen Abschied, um ihrs Winterquartiere in fernen Ländern aufzusuchen. Langsam wird es stiller in Wald und Feld, — langsam naht der Herbst... Den Fortzug mancher Vögel merken wir kaum, weil sie schon lange vorher zu singen aufhörten. Andere Vogel arten fliegen einzeln oder nachts, immer aber ganz un auffällig, davon; und nur der Vogelfreund und Vogel kenner wird darum gewahr. Viele Vögel dagegen sehen uns als Zuschauer und Beobachter ihres Abfluges und machen uns Zurückbleibenden das Herz einsam und schwer. Ohne besondere Ordnung fliegen die Störche da von. Doch sammeln sie sich zuvor auf feuchten Wiesen nnd weiten Niederungen, als beratschlagten sie über den Reise weg und hielten Musterung über die Mitfliegenden. Ehe der Weizen gemäht ist, fliegen die Turmschwal ben, die Pirole und Grasmücken in ihre Winterheimat. Die Mauersegler find gleichfalls unter den ersten Ab- reisendcn. Auch die Schwalben ziehen nicht heimlich und unbemerkt von dannen; tagelang vorher reihen sie sich auf den Drähten, — ein herbstliches, wehmütiges Bild! Und auch der Kuckucksschrei verklingt mm in den Wäl dern. Die Alten sind schon zeitig davongeflogen. Die Jun gen ziehen jetzt den Alten nach, — der große, scheue Vogel mit dem langen Schwanz fliegt nicht mehr durch die Büsche und über die Weiden. Daß die Nachtigallen uns nun verlassen, — wer wird darum gewahr? Sie haben nur in ihrer Liebes- und Brutzeit gesungen. Selten wird jemand später den scheuen Vogel gewahr geworden sein. Wachtel und Rohrsänger gehören ebenfalls zu den August-Reisenden, auch die Mehl- und Nachtschwalben. Es bleiben die Bachstelzen und Rohrdommeln, die Blaukehlchen und Turteltauben, die Heide« und Feld- lerchsn, die Wildgänse und Wildenten. Noch ist die Welt nicht leer! Wir aber freuen uns um so dankbarer aller derse. die noch bei »ns verweilen. der deutschen Volkstumsorganisationen vorgegangen wird und wenn darüber hinaus den Deutschen in der schamlosesten Weis« Hab und Gut geraubt wird? Man scheint offenbar in England eine eigenartige Vorstellung von „Ruhe und Geduld" zu ha ben, eine Vorstellung, die man sich nur dadurch erklären kann, daß England vielleicht gewohnt ist, die von ihm selbst in Pa lästina verübten Greuel mit derselben eiskalten Gelassenheit, um nicht zu sagen, infamen Heuchelei, hinzunehmen. Nicht wir Deutschen provozieren die polnische Regierung, sondern die Frechheit der polnischen Chauvinisten provoziert Deutschland, und das Leiden der deutschen Bevölkerung unter der polnische» Knute schreit zum Himmel! Frankreich Md England für den Friede» verantwortlich Frankreich und England, so betont man in römische» pott- tischen Kreisen, tragen, wie im vergangenen Jahr in der tschecho slowakischen Frage, auch jetzt die Hauptverantwortung für di« Aufrechterhaltung des Friedens, der von ihrer Haltung abhän gen werde. Nur durch Polens Bereitwilligkeit zu einer Einigung mit Berlin unter Ausschaltung der Demokratien könne da, Schlimmste vermieden werden, denn Polen sei heute durch die Garantien der Westmächte zum Angelpunkt des europäischen Schicksals geworden. Englands BsMafter bei Ciano Außenminister Graf Ciano empfing in Rom am Donnerstag den englischen Botschafter Percy Loraine. Die längere Unter» Wltun^q galt der internationalen Lage und trug informative» Polen beunruhigt Europa Die Meldungen von den Vorgängen in Polen und an de« polnischen Grenze sowie ihr Echo in Berlin und in den euro päischen Hauptstädten füllen seitenweise die Spalten der schwe dischen Blatter. „Nya Dagligt Allshanda" berichtet aus Lon don und Paris, daß in Frankreich und England die Unruh« wachse. Man sei in London besonders beunruhigt darüber, so schreibt das Blatt, wie die in Polen durchgeführten Verhaftung gen auf Deutschland wirken könnten. MsM: Heute teine Besprechungen Die französische Agentur Havas meldet aus Moskau: Ditz Besprechungen zwischen den englischen, französischen und sowiet- rusisichen Militärmiffionen haben sich gestern, wre üblich, von 10 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags abgespielt. Man sieht für heute keine Sitzung voraus. MMrM-rumünlscherZlvischensarl Von amtlicher ungarischer Seite wird mitgeteilt: Auf dem zwischen Nagyszalonta und Mezögyan gelegenen ungarisch-rumä- ischen Grenzgebiet ereignete sich am Donnerstngvormittag zwi schen 11 und 12 Uhr ein Erenzzwischenfall. Fünf rumänische Gendarmen kamen auf ungarisches Gebiet und griffen ein« ungarische Erenzpatrouille der sie begegneten, an. Die drei köpfige ungarische Patrouille schoß in Selbstverteidigung. Zwei Mann der rumänischen Patrouille wurden erschossen, einer wurde gesanaengenommen, zwei flüchtete» auf rumänisches Gebiet zurück. Die Untersuchung wurde ringe» leitet. Deutscher, sei wehrhaft durch das SÄ.-Wehrabzeichen! Helft helfen! Das Deutsche Rote Kreuz ist nach seiner Aufgabenstellung eine mit allen Mitteln zu fördernde Hilfs organisation der deutschen Armee und damit ein Instrument in der Hand des Führers für seine Ziele zur Erhaltung und Siche rung des Lebens der Nation. Der Dienst im Deutschen Roten Kreuz aber ist höchster Idealismus und erfordert Verzicht aus das eigene Ich, erfordert hingebende Pflichttreue und Einsatz bereitschaft. Und nun, ihr deutschen Männer und Frauen, dir ihr noch abseits steht, im Deutschen Roten Kreuz ist Euch Ge legenheit gegeben, Eure Pflicht gegenüber Volk und Führer zu erfüllen. Deshalb meldet Euch als Helfer oder Helferin oder als Mitglied der Ortsgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes! Vierbeinige Räuber im Hühnerstall» An der Töpfergaffe treibt ein Marderpaar sein Unwesen. Während die Räuber vor einigen Wochen schon daselbst einem Taubenschlag einen unerwünschten Besuch abstatteten und zehn Tiere abwürgten und fortschleppten, drangen sie jetzt bei demselben Besitzer in den Hühnerstall, wo ihnen acht Hennen zum Opfer fielen. Ge- flüge Besitzer, achtet auf die gute Verwahrung eurer Tiere! Leichtathletische Vereinsmeisterschaften 1939. Am Sonn« abend, dem 19. August, 18 Uhr wird in Wilsdruff, Sport platz, Meißner Straße, der zweite Durchgang zu den Deut schen Leichtathletischen Vercinsmeisterschaften 1939 durchge führt. Es haben hier alle Vereine und Abteilungen, die an dem ersten Durchgang am 4. Juni in Grumbach nicht ange- treten sind, teilzunchmen. Bei den DVM. handelt es sich um eine von der Reichsführung des NSRL. angeordnete Pflicht veranstaltung. Uebungsstunde der Kameradschaft Wilsdruff im NSRL. Die nächste Uebungsstunde der Kameradschaft Wilsdruff im NSRL. findet am Sonnabend, dem 19. August, in Wilsdruff in der Turnhalle um 20 Uhr statt. Die Uebungsstunde soll da zu dienen, den Turnwarten und Uebungsleitern der Vereine neue Anregungen und neuen Uebungsstoff zu vermitteln. E. er geht an alle Vereine auch auf diesem Wege die Aufforderung, die Uebungsstunde recht zahlreich zu besuchen. Im Anschluß an die Uebungsstunde findet eine gemeinsame Besprechung statt. Kreisamtsleiter- und Ortsgruppenleitertagung in Meißen. Am Mittwoch versammelten sich im „Burgkeller" zu Meißen die Kreisamtsleiter und Orlsgruppenleiter des Kreises Meißen zu einer Arbeitstagung mit Kreisleiter Pg. Böhme, MdR. In verschiedenen Referaten berichteten die Kreisamtsleiter über ihre Tätigkeit. Ordensjunker Pg. Müller berichtete über den Ernteeinsatz. Besonders lobend wurde der Einsatz der Meiß ner Behörden erwähnt, die trotz Mangels an Arbeitskräften bis zu 48 Mann zur Verfügung standen. Einen Leistungsbe richt über die NGD.-Arbeit erstattete Pg. Schubert, der von der NSV. mit im Protektorat eingesetzt war. Pg. Zifchow, in dessen Händen die Leitung der Besprechung lag, berichtet« über Ausbildung und Sport der Politischen Leiter. Ueber tech nische und organisatorische Fragen zum Reichsparteitag sprach Pg. Krippenstapel. Der erste Sonderzug nach Nürnberg jährt demnach am 1. September 5.51 Uhr ab und kommt um 16.41 in der Stadt der Reichsparteitage an, während der zweite Zug am S. September 4.08 Uhr Döbeln verläßt und um
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