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I Wilsdruffer Tageblatt I ?. Blatt zu Nr. 193. Montag, den 21. August 1939 Scharfes Dementi Graf Esakys Zurückweilsung aller ausländischen Zwecklügen. Nach einer Meldung der Agenzia Stefani startete Graf Csaky von Rom nach Norditalien, wo er bis Montag weilte. Der ungarische Außenminister wurde vom Duce im Palazzo Venezia empfangen, mit dein er in Anwesenheit des italieni schen Außenministers Gras Ciano eine Unterredung hatte. Zum Besuch des ungarischen Außenministers in Rom be tont man in römischen journalistischen Kreisen, daß Graf Csaky bereits seit längerer Zeit die Absicht hatte, seine diesjährigen Ferien in Deutschland und Italien zu verbringen. Er habe sich auch in rein privater Form nach Salzburg begeben, wo er Anfang August einen Gedankenaustausch mit Außenmini ster von Ribbentrop gehabt habe, dem zweifellos angesichts der derzeitigen internationalen Lage eine besondere Bedeutung zukomme. Es ei natürlich, daß der ungarische Außenminister auch mit dem italienischen Regierungschef und dem italienischen Außenminister habe sprechen wollen, um sich über die — übri gens vollkommen übereinstimmende Auffassung der beiden Achsenmächte in bezug auf die europäischen Probleme zu unter halten. Sein Besuch in Rom am Vorabend der Abreise des italienischen Außenministers sei deshalb weder ein über raschendes noch viel weniger ein sensationelles Ereignis. Gras Csaky habe, wie man in den gleichen Kreisen hin zufügt, seine Genugtuung über den ihm von feiten maßgeben der deutscher und italienischer Kreise zuteil gewordenen Emp fang zum Ausdruck gebracht. Er habe erneut alle jene im Ausland verbreiteten ten denziösen Gerüchte über einen angeblich von Deutsch land und Italien ausgeübten Druck aus Ungarn dementiert, indem er die Gerüchte als jeder Grundlage entbehrend be zeichnete. Der Führer zum ungarischen Nationalfeiertag Der Führer hat dem Reichsverweser des Königsreichs Ungarn, Admiral Horthy, anläßlich des ungarischen Nationalfeiertages drahtlich seine herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Oer WeinHaukongreß in Kreuznach Feierliche Eröffnung durch Reichsminister Darrä. In Bad Kreuznach wurde im Rahmen einer feierlichen Kundgebung vom Reichsminister für Ernährung und Land- Wirtschaft, R. Walther Darrs, der Internationale Weinbau- kongretz eröffnet. Es handelt sich um die bisher bedeutendste internationale Weinbauvcranstaltung, zu der über 23 Nationen ihre Vertreter entsandt haben. In seiner Eröffnungsrede begrüßte Reichsminister Darre die zahlreichen Vertreter des Weinbaues aus fast allen wein bauenden Ländern sowie die zahlreichen Ehrengäste im Namen des Führers und führte unter anderem aus, daß Deutschland sich glücklich schätze, Gastgeber dieses internationalen Weinbau- ionarenes zu kein. 'Auch in Deutschland gehöre der Weinba« zu den ältesten Kulturlcistungen, den das zielstrebige Schaffen der Winzer zu hoher Leistungsfähigkeit entwickelt habe. . Der Weinbau und feine Erzeugnisse seien ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Volks- und Weltwirtschaft. So habe die im steien Ansteigen begriffene Rebenanbaufläche der Welt im Jahre 1937 rund 7,5 Millionen Hektar betragen. Der bevölkerungspolittsche Wert des Weinbaues liege darin begründet, daß fast in allen Län dern der Klein- und Kleinstbesitz vorherrsche und so aus breiter Grundlage vielen Familien eine wirtschaftliche Existenz er mögliche. In Deutschland befinden sich 97 v. H. der Weinbau fläche im Besitz von kleinen Landwirten und Bauern. Die Probleme des Weinbaues seien trotz mancher Verschiedenheiten des Bodens, des Klimas und des Witterungsverlauses in fast allen Ländern die gleichen. Nach längeren Ausführungen über den praktischen Anbau des Weines, über die Weinbehandlung und Pflege, die Arbeit der Winzergenossenschaften, die Leistungen der Verwertungs- und Industriebetriebe kam Reichsminister Darrö auf die Ord nung des Weinmarktes zu sprechen, die von allgemeinem In teresse sei. Zum Schluß seiner Ansprache betonte Reichsminister Darrä die Bedeutung geeigneter Werbung für den Wein. Es gehe nicht darum, den Weinkonsum um ,eden Preis zu heben, son dern die Freude an dem köstlichen Produkt, den wirklichen Genuß am Wein unter Beachtung gesundheitlicher Erforder nisse in weite Kreise zu tragen. Nicht dem gesteigerten Alko holgenuß oder Mißbrauch wollten wir das Wort reden, son dern die guten, nicht gesundheitsschädlichen, vielmehr oft ge sundheitsfördernden Eigenschaften hochwertiger, naturreiner Weins herausstellen. Abschließend wies der Reichsminister auf die Bedeutung »e, verschiedenen Veranstaltungen hin, die alle für den Wein- »auer höchst aufschlußreich seien, und gab der Hoffnung Aus- »ruck, daß die Arbeit dieses Kongresses dazu beilragen möge, »ie mit dem Weinbau und mit dem Wein verbundenen Men- schen einander näherzubringen und das gegenseitige Verständ- «ls der friedliebenden Völker zu fördern. ^m Nahmen dieser feierlichen Eröffnungskundgebung sprachen noch der Präsident des Internationalen Weinamtes in Paris, Senator Barthe, und als Vertreter des Inter nationalen Ländwirtschaftsinstituts in Rom der Delegierte vilbao sowie der geschästsführcnde Präsident des Kon gresses, Edmund Diehl. 9er Ausbau der SA.-Wehrmannschaften Militärische Mbungen Mr WWme Führer der Wehrmarmschaften der Luftwaffe Im Hinblick auf die Bildung der SA.-Wehrmannschasten hat der Oberbefehlshaber der Luftwaffe ausführ liche Bestimmungen über die Weiterbildung gedienter und un gedienter Führer und Unterführer der SÄ., des NSFK. und des NSKK., sofern diese als Führer von Wehrmannschaften der Luftwaffe innerhalb dieser Gliederungen vorgesehen sind, erlassen. Die Grund- und Unterführer-Ausbildung dauert für un gediente, nichtdienstpflichtige SA.-, NSFK., NSKK.-Führer und Unterführer, die als Führer der Wehrmannschaften der Luftwaffe vorgesehen sind, 13 Wochen. Die Ableistung der 1,, II. und III. Reserveübung hintereinander nach Maßgabe der Uebungsmöglichkeiten wird genehmigt. In der Zeit vom 1. bis 30. 9. 1939 stehen mehrere Aus bildungseinheiten zur Aufnahme von gedienten SA.-, NSFK.- und NSKK.-Führern und Unterführern, die als Füh rer und Unterführer von Wehrmannschaften bei der SA. für die Wehrpflichtigen der Fliegertruppe — allgemeines Personal — und als Führer und Unterführer von Wehrmannschaften beim NS.-Fliegerkorps — fliegendes und fliegertechnisches. Personal — vorgesehen sind, zur Verfügung. Es können einberufen werden: s) Reservisten I und II zur Ableistung einer vierwöchigen Reserveübung. d) Offiziere a. D. und Offiziere d. B. a. D., die im altön Heer, im Reichsheer oder im neuen Heer gedient und mindestens den Dienstgrad eines Leutnants erreicht haben, zu einer Auswahlübung von 4 Wochen Dauer. Sie dür fen nicbt über 45 Fabre alt und müssen als Rubrer oder Unterführer von Wehrmännschaften der Luftwaffe vor gesehen sein. Mit dem Ziele des Landwehroffiziers zur Verwendung im Sonderdienst können die vorgenannten Personcnkreise ohne Altersbegrenzung einberufen werden, außerdem Unteroffiziere, die nach mindestens 12jähriger Dienstzeit vor dem 1. April 1935 entlassen worden sind und nicht über 45 Jahre alt sind, c) Gefreite, Unteroffiziere und Feldwebel der Reserve I und der Landwehr I, soweit sie mindestens 9 Monate gedient haben und die bisher nicht zum Reserve-Offizier- Anwärter ernannt worden sind, ferner kurzfristig Aus- gebildete (Reservisten II und Angehörige der Landwehr I), die nicht zum ROA. ernannt, aber mindestens zum Ge freiten der Reserve befördert worden sind, zu einer Ein- stufungsübung von 4 Wochen Dauer über die gel tenden Bestimmungen hinaus. Die Bewerber für Einstufungsübungen dürfen nicht über 40 Jahre alt und müssen als Führer bzw. Unterführer von Luftwaffen-Wehrmannschaften vorgesehen sein. Kriegsteilneh mer können in Ausnahmefällen zu den Einstufungsübungen auch dann herangezogen werden, wenn sie nach dem Kriege nicht mehr militärisch geübt haben und sich noch im ehemaligen Mannschafts- oder Unteroffizierstand befinden. Sie dürfen das 45. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Je nach dem erreichten Dienstgrad im alten Heer Einstufung in die I., II. oder III. Reserveübüng. Einberufungen entsprechend vorstehenden Ausführungen können nach Maßgabe der Uebungsmöglichkeiten auch bei der Flak- und Luftnachrichten auch zu anderen'Zeiten erfolgen. Erschütternde KUichttingsbertchte Furchtbare Anklagen gegen den polnischen Terror Tag und Nacht treffen deutsche Flüchtlinge, Männer und Frauen, Greise und Kinder, an der deutschen Grenze ein, die vor dem Wüten des polnischen Terrors gerade noch das nackte Leben retten konnten. Hunderte von Volksgenossen hat daS Unglück vor Erreichen der rettenden Grenze in die Arme der polnischen Schergen getrieben. Sie wurden zurückgeschleift, mißhandelt und in schmutzstarrende Gefängniszellen gepfercht. Der maßlose Schrecken der Flüchtlinge spiegelt sich noch immer in ihren Augen. Bange Sorge um die zurückgebliebe nen oder verschleppten Angehörigen bewegt sie, die Hab und Gut in Stich lassen mutzten, um der Verfolgung haßerfüllter Chauvinisten zu entgehen. Alle wissen sie von unerträglicher Schikane, von unmenschlichen Mißhandlungen und der Zer störungswut des polnischen Pöbels zu berichten. Trostlose Schicksale zeigen die Schilderungen der Volksdeutschen, die in den Flüchtlingslagern Wflucht fanden. Sie sind froh, ge borgen zu sein. Ihre Erzählungen geben ein schreckliches und erschütterndes Bild von dem Erleben der letzten Monate, Wochen und Tage. Nur weil er ein Deutscher ist Daß die Wut des Pöbels nicht vor hilflosen Greisen Halt macht, zeigt die Schilderung des Ferdinand Kemp, geboren am 29. Juni 1850 in Maximiljanow, der im Lager Ottmachau Zuflucht gefunden hat. Der 89jährige, der seit 1920 bei seinem Sohn m Tomaschow wohnte, wurde von polnischen Banditen überfallen — nur weil er ein Deutscher ist. Er er hielt mehrere Schläge über den Kops, so daß die Schädeldecke am Hinterkopf verletzt wurde. Am 11. August konnte er mit seinem Sohn bei Rosenberg über die Grenze flüchten. Karl Kemp, der früher in einer Kunstseidenfabrik in Willanow arbeitete, bis er von den Polen brotlos gemacht wurde, ar beitete feit 1920 als Schmied in Tomaschow. Am Tage seiner Flucht über die Grenze suchte eine Horde verhetzter Polen seine Wohnung heim. Nichts blieb von der Einrichtung heil. Im gleichen Flüchtlingslager Ottmachau befindet sich auch ote Volksdeutsche Marie Sturm, die nach schweren Schi kanen und Bedrohungen mit ihrem Sohn am 6. August über die Schönwaldgrcnze entkam. Wie verhetzt auch schon die polnische Jugend durch die unablässigen Morddrohungen und die Jagd aus alles Deutsche ist, zeigt die Schilderung dieser deutschen Frau, deren 13jähri- gcr Sohn Rudolf von polnischen Jungen, denen er beim Fuß ballspiel zusah, mit Steinen beworfen wurde. Ein Stein traf das Kind ins Gesicht und raubte ihm das eine Auge. Nur ein Jahr Gefängnis für polnischen Mörder Der deutsche Grubenarbeiter August Kopietz, bis 1933 in Mittel-Laszisk aus der Pletz-Grube tätig und seitdem von den Polen orotlos gemacht, konnte sich nach schweren Be drohungen, Verfolgt von den polnischen Schergen am 5. August mit knapper Not über die Grenze flüchten. Auch er ist im Lager Ottmachau und berichtete folgendes über seinen Bruder, den Kesselheizer Viktor Kopietz: Als dieser nachts mit seiner Frau nach Hause ging, wurde er vor dem Gasthaus von dem am Ort übel beleumundeten Polen Woznikowski, der ihm aufgelauert hatte, angefallen. Er erhielt mit einem eisernen Notenständer einen wuchti gen Schlag über den Kopf und brach fofort bewußtlos zu sammen, so daß er in das Nikolaier Krankenhaus trans- portiert werden mußte. Auf dem Wege dorthin starb er. Der polnische Mordgcselle wurde formell zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Er hat diese Strafe bis heute un-a nicht anattreten. Endlich in Sicherheit Die deutschen Flüchtlinge aus Polen werden «ach ihrer Ankunft in Deutschland von der NSV. in kameraoschaft- licher Weise betreut. Das überstandene Leid spricht aus den Augen der Flüchtlinge, der Frauen und Kinder, die den polnischen Schergen und den unmenschlichen polnischen Quälereien «Uronnen sind. . MeltLM-W^WNrü-M. Alle diese Berichte der Flüchtlinge zeigen das" gleich« Bild, enthüllen das Grauen, das der tierische Hatz der polnischen Chauvinisten über das Deutschtum in Polen ge bracht hat. Ehrliche, brave Menschen, die niemand etwas zu leide taten, die dem polnischen Staat loyale Bürger waren, find Freiwild, das man hetzt und jagt. Ihr Eigentum wird zertrümmert, ihre Angehörigen werden verschleppt, und st« selbst sind froh, das nackte Leben gerettet zu haben. Haßurieile gegen Volksdeutsche „Wer sein Deutschtum verteidigt, beleidigt Polen." Kein Tag vergeht, an dem nicht neue Hatzurteile polnischer Gerichte gegen Volksdeutsche, die das Opfer des Hochgezüchteiei» Spitzel- und Denunziantenwesens geworden sind, gefällt wer den. So wurde der Volksdeutsche Pyttel aus Kochlowitz, der vor einigen Wochen in ein Gespräch Aufständischer eingegriffe« hatte, dis in wüster Weise den Führer und Grotzdeutschland beschimpften^ wegen „Beleidigung des polnischen Staates" zu drei Monaten Kerker verurteilt. Unerhörte Urteile werden auch gegen Volksdeutsche Flüchtlinge gefällt, die das Unglück hatten, an der Grenze von polnischen Häschern gestellt zu wer den. Der Volksdeutsche Alfred Wrazidlo aus Königshütte, der im militärpflichtigen Alter steht, wurde wegen angeblich ver suchter Flucht nach Deutschland zu fünf Jahren Gefängnis ver urteilt, sein Bruder wegen angeblicher Beihilfe zu acht Mona ten Gefängnis. Der Volksdeutsche Richard Czypiontka aus Königshütte erhielt acht Monate Gefängnis. Erschreckende Llnierernährung Zahlreiche Volksdeutsche Kinder allein über die Grenze geflüchtet. Allein von Volksdeutschen Flüchtlingen aus Polen im Lager St. Annaberg sind in der Zeit vom 9. Mai bis zum 30. Juli 36 Kinder in den Krankenhäusern von Bergstadt und Groß-Strehlitz gestorben, und zwar an Brechdurchfall, Lungen entzündung und Herzschwäche. Mit Ausnahme von drei i« den Jahren 1935 bis 1937 geborenen Kindern handelt es sich dabei um 1- bis U/-jährige, also zu 99 Prozent um Säuglinge. Aber auch unter den Erwachsenen bieten sich dem Arzt Bilder erschreckender Unterernährung. Zahlreiche Kinder in den oberschlesischen Flüchtlings lagern sind allein über die Grenze gekommen, während die Eltern noch drüben bleiben, z. T. weil der Mann im Kerker sitzt. Diese Kinder werden ebenso wie die vielen schwangeren Frauen und Jungmütter besonders betreut. Welch ungeheures Elend in den Flüchtlingslagern zusam menströmt, ergibt ein Eindringen in das Schicksal einzelner Flüchtlinge. So fanden innerhalb einer Woche zwei Frauen Aufnahme, die von polnischen Beamten vergewaltigt, ihres Geldes und eine von ihnen, eine Witwe, auch noch ihres Trau ringes beraubt worden waren. Nach Aussage der jüngeren Frau äußerte der polnische Grenzbeamte, daß das „der übliche Tribut an die Grenzer" fei. Am S. und 11. August find Frauen mit ihren Säuglingen über die Grenze gekommen, die an den Folgen der Strapazen im Krankenhaus, in das sie sofort eingeliefert wurden, starben. Auch am 15, 16. und 17. August sind Kinder im Säuglingsalter unter der Ein wirkung der erlittenen Strapazen im Säuglingsheim ge storben. Schwangere Frauen und Frauen mit drei Wochen alten Säuglingen auf dem Arm sind unter den Flüchtlingen keine Seltenheit, und auch diese Frauen mußten bis an die Schultern durch Flußläufc hindurch, um das rettende Grotzdeutfche Reich zu erreichen. Unter den Flüchtlingen in den oberschlesischen Lagern befanden sich Frauen mit 6,7 ja sogar mit 10 Kinder«. Mit Ketten an die Wand geschmiedet Nach den Aussagen eines Flüchtlings werden in MyslowiH die verhafteten Volksdeutschen mit Ketten an die Wand ge schmiedet. Und immer wieder berichten die Flüchtlinge von Fußtritten, Schlägen und anderen grausamen Mißhandlungen. In den Lagern lebten die Flüchtlinge unter dem Einslnß liebe voller Fürsorge wieder auf; oft dauerte es aber mehrere Tage, bis sie das Entsetzliche der letzten Zeit so wett stbcrwunden haben, daß sie davon erzählen können. Deutscher Besitz in Polen vogelfrei Gegen den Besitz, den die vor dem polnischen Terror ge flüchteten Volksdeutschen in ihren Heimatorten zurückgelasse» haben, wird von den polnischen Behörden mit aller Rücksichts losigkeit vorgegangen. Die Namen der Geflüchteten werden i» ihren Heimatorten auf großen Plakaten veröffentlicht. Ver schiedentlich tragen Grundstücke und Häuser der Geflüchtete« eine Tafel mit dem Namen und der Bezeichnung „Polenfeind". Eine Entfernung dieser Anschläge wurde mit Hoher Geldstrafe belegt. Der Besitz der geflüchteten Deutschen wird einfach als verfallen erklärt. Zusammenstöße in Ostgalizien Ukrainer im Abwehrkampf Die wachsenden Unruhen in den hauptsächlich vo« Ukrainern bewohnten ostgalizischen Woiwodschaften er füllen die maßgeblichen Warschauer Stellen mit großer Be sorgnis. Nachdem vor wenigen Wochen erst der Chef der polnischen Polizei, General Zamorski, die politische Lage i« den, ukrainischen Gebieten sondierte, hat 8ch_.auL Winiüsb»