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WWdrMes TastzdLatt 8. Matt zu Nr. 189. Mittwoch, den 16. August 1939 Deutsche Flugzeuge für Lugoslawien Neun Messerschmitt-Maschinen in Belgrad eingetrofsen Auf dem Belgrader Flugplatz traf eine Staffel von neun deutschen Messerschmitt-Maschinen ein, die den ersten Teil einer größeren deutschen Flugzeuglieferung an die jugosla wische Luftwaffe darstellt. Zur Begrüßung der deutschen Flugzeuge, mit denen u. a. der Pour-le-merite-Flieger Oberst Osterkamp und der Schnel ligkeitsrekordinhaber Flugkapitän Wendel einirafen, war der Kommandant der jugoslawischen Luftwaffe General Janko- witsch mit zahlreichen höheren Offizieren erschienen. Die deutschen Flieger wurden von ihren jugoslawischen Kameraden aufs herzlichste begrüßt. Allgemein wurde aner kannt, daß die überaus kurze Lieferzeit der eingetroffenen Flugzeuge — etwa vier Wochen — ein neuer Beweis für die hohe Leistungsfähigkeit der deutschen Luftfahrtindustrie ist. SsrialvoM md MrMMiMeit Sondertagung des Fachamtes Bergbau in der DAF. Acht Tage nach der durch Eeneralfeldmarschall Göring er folgten Ernennung des Reichsamtsleiters Walter zum Beauf tragten für den Kohlenbergbau hielt das „Fachamt Bergbau in der DAF." unter stärkster Beteiligung aus allen Teilen des Reiches in Nürnberg eine Sondertagung ab. Eauobmann Stein gab eine übersichtliche Darstellung der gesamten Lage des deut schen Bergbaues. Nach ihm zeigte der Beauftragte Walter die verschiedenen Wege, die zur Steigerung der Förderung im Berg bau einzuschlagen möglich sind. Das Hauptaugenmerk werde er gemäß seiner bisherigen Tätigkeit m der Deutschen Arbeitsfront der Frage der Men schenführung widmen. Reichsleiter Dr. Ley. erklärte, gerade bei der Kohlenfrage könne die Deutsche Arbeitsfront die Richtigkeit ihres Weges beweisen. Auch im Bergbau werde dort die beste Wirtschaft lichkeit erzielt werden, wo die beste sozialpolitische Arbeit gelei stet werde. Las Luftschiff LZ. 130 „Graf Zeppelin" stattete zum ersten mal dem Sudetenland einen Besuch ab und landete in Eger, wo es von der Bevölkerung jubelnd begrüßt wurde. (Weltblld-Wagenborq-M.) Angelegenheit der Nation Unsere Jugend und die Olympischen Spiele — Chemnitz als Beispiel Wir wissem daß Leibeserziehung mehr ist als körperliche Ertüchtigung. Geist und Seele, die ganze Haltung des Men schen werden durch sie bestimmt. Gerade beim Heranwachsenden Menschen, bei der Lugend. Durch sportliche Erfolge gewinnt sie jene Sicherheit, die ihr auch im Beruf, im ganzen Leben zum Vorteil gereicht. In der Kampfzeit wurde von der Hitler-Jugend bereits sportliche Ertüchtigung getrieben neben dem politischen Dienst, neben dem Kampf um die Straße, neben dem Ringen um den deutschen Menschen. Als Ziel stand vor Augen, die jungen Kämpfer hart zu machen Das erzieherische Moment trat dahei in den Hintergrund. Mit der Machtübernahme mußte an die Stelle des Kampfes als einer Charakter- und Lebensschule die Erziehung treten. Die Leibesübungen waren dabei hauptsächliches Mittel. Sie werden es auch in Zukunft sein. Darum das Abkommen zwischen dem Reichsiugendführer und dem Reichssportführer, das die totale Erziehung der Jugend in der Hitler-Jugend sichert. 7 Millionen im Sportwettkampf Dem Ziel dient zunächst die Grundschule. Weiter gesteckt ist der freiwillige Leistungssport In der Grundschule werden alle Jungen und Mädel, Pimpfe und Jungmädel erfaßt und erhalten hier nach genau festgelegtem Plan eine sportliche Grundausbildung, die für alle HJ.-Angehörigen Pflicht ist. Am freiwilligen Leistungssport beteiligen sich die Jungen und Mädel, die Anlage und Neigung haben, ihr sport liches Können weiter zu entwickeln. Der Leistungssport ent wickelt die Spitzenkönner, die bei der gewaltigen Breite der Grundlage, aus der sie Hervorgehen auch in der Zahl immer mehr zunehmen. So wird bei der HI. der Jdealzustand erreicht, daß die Breitenleistung die Spitzenleistung schafft und umge kehrt die Spitzenleistung auch die Steigerung der Breitest- lei st unq herbeiführt. Der Auslese dient der Reichssportwettkampf, an dem in diesem Jahr sieben Millionen Jungen und Mädel teilnahmen. Fürwahr eine breite Grundlage! In den Cefolgschafts- und Eruppensportfesten, den Vann- und Untergausportfesten und schließlich den Gebiets- und Obergaumeisterschaften werden die Besten gefunden, die dann zu den Reichsjugendwettkämpfen zusammengeführt werden. Jedes Talent gefördert Doch diese Arbeit der HI. geht weit über die Ertüchtigung hinaus. Mit der llebereinkunft zwischen dem Reichsjugendführer und dem Reichssportführer hat die Reichsjugendführung auch die Verantwortung übernommen, rechtzeitig für geeigneten Nachwuchs zu sorgen. Bereits 1937 wurden daher nach den 1. Deutschen Jugendmeisterschaften Reichsleistungsgrup- pen aufgestellt. Hier werden die 30 besten Jugendlichen jeder Disziplin erfaßt. 2n Schulungslehrgängen werden ihnen Richt linien für Training und Wettkampf gegeben. Damit haben vor allem auch die 2ungen, denen nicht in Erotzoereinen gün stige Anlagen zur Verfügung stehen, die Möglichkeit zur Ent faltung ihres Könnens. Aehnliche Vorkehrungen sind für die 30 Eebietsbesten getroffen. So wird, unabhängig von den Mit teln, die von den Eltern aufgebracht werden könn-n, jeder talentierte 2unge jeweils auf seinem Gebiet gefördert. Auf diese Weise wurde die Leistungsgrenze von Jahr zu Jahr gehoben. Beispiele zeigen den Erfolg. Wenn 1936 von 69 Hitlerjungen der 100-Meterlauf in 11,4 Sekunden vollbracht wurde, so war die Zeit 1937 bereits auf 11,3 Sekunden gedrückt und diese geringe Zeit von 70 Jungen gelaufen. In diesem Jahr ist es sechs Jungen geglückt, 10,9 Sekunden zu laufen. Im 400-Meterlauf ist es dem Dessauer Hitlerjungen Schwenke als erstem geglückt unter 50 Sekunden zu laufen (49,7 Sek.). Aber hinter ihm stehen nicht viel schlechtere Favoriten, u. a. Müller (Gebiet Sachsen) mit 50,2 Sekunden. Im Keulenwerfen 85,7 Meter Wohl am deutlichsten ist die Leistungssteigerung in den letzten zwei Jahren beim Hochsprung sichtbar. Lm Jahr 1937 waren es etwa 60 Springer, die 1,70 Meter und mehr über sprangen. In Jahre 1938 130, und in diesem Iaht sind zu den Jugendmeisterschaften schon jetzt sechs Hitlerjungen gemeldet, die an Eebietssportfesten 1,80 Meter und mehr gesprungen sind. Am höchsten kam Stichle, Gebiet Baden (21) dem ein Sprung über 1.84 Meter aelana. Aber auck tuns anders über sprangen einwandfrei 1,80 Meter. Im Keulenwerfen bringt es Strake (Westfalen) auf 85,7 Meter. Aber hinter ihm liegen Leistungen von 83, 82,5 und 81,5 Metern. Sem Können ist, in der Gesamtheit betrachtet, also durchaus keine Einzelleistunz. Für die Mädel bestehen ebenfalls Lehrgänge für die Spitzen» könnerinnen. Sehr wichtig, denn der Nachwuchs der einmal Deutschland dem Ausland gegenüber vertritt, kommt ja au» dem BDM. Und der BDM kann mit einer nicht schwachen Leistungsliste aufwarten. Eine 18jährige Jungmädelführerin, Christl Schulz (Obergau Westfalen), ist deutsche Lugendmeisterin, deutsche Meisterin und Weltmeisterin im Weitsprung. In allen Disziplinen berechtigen Spitzenleistungen zu den besten Hoffnungen.. Unsere Jugend hat in HI. und BDM. nicht nur eine gute Grundausbildung. Die Jugend des Führers ist auch der Garant auf dem Weg des deutschen Volkes zur Sport nation der Welt. Nur auf die rechte Auslese und auf die Förderung kommt es an. Chemnitz wird ein Schritt vorwärts fein. Die Kämpfe dort sind mehr als eine Jugendveranstaltung. Aus den Reichsjugendwettkämpfen gehen die zukünftigen Ver» treter des deutschen Sports in nationalen und internationalen Eroßkämpfen hervor. Sie sind eine Vorauslsse für die Olym pischen Spiele. Chemnitz wird damit eine Angelegenheit der: Nation. kru t BoS Bewmderms Unterredung mit Graf Vaillet-Latour über die Olympische« i Winterspiele Am 14. und 15. August besuchte Graf Vaillet-Latour, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Garmisch- Partenkirchen. Zu gleicher Zeit weilte auch der stellvertretend« Präsident des Internationalen Sportpresseverbandes, Drigny. Frankreich, in Garmisch-Partenkirchen. Sowohl der Präsident des IOC. als auch M. Drigny gaben ihrer Befriedigung über den Gang der Vorarbeiten Ausdruck. So erklärte Gräf Baillet- Latour u. a.: « » „Was mich am meisten beeindruckt, ist die Schnelligkeit, mit der die Borbereitungsarbciten für die V. Olympischen Winter spiele fortjchreiten. Das Skistadion, der damalige Schauplatz der Eröffnungs- und Schlußfeier und der Skiwettbewerbe wird vollkommen er neuert. Dauerhafte Einrichtungen haben die provisorischen ersetzt. 150 000 Zuschauer werden, umgeben von aller modernen Bequemlichkeit, die Feier der V. Olympischen Winterspiele erleben. Das Olympia-Kunsteisstadion wird verdreifacht wer<> den, und eins besondere Kunsteisfläche wird gebaut, so daß auch der Eisschnellauf vom Wetter unabbänaia lein wird. Graf Baillet-Latour zollte in diesem Zusammenhang Dr, Diem besondere Anerkennung und schloß keine Ausführungen mit etwa folgenden Worten: „Ich verlaße Garmisch voll von Bewunderung für die außerordentliche Leistung, die hier voi» allen Seiten vollbracht wird. > Laienkünstler aufs Land Mtion des Amtes „Feierabend" der DAF. Der Leiter des Amtes „Feierabend" der DAF., Reichs amtsleiter Ludwig Klemme, äußert sich in der Korrespondenz^ der DAF. über die in der nächsten Zeit im Vordergrund stehen den Aufgaben seines Amtes. Es soll an den beschleunigten Aufbau der Feierabcndgruppcn auch in den Betrieben heran- gegangen werden. Sie sollen unter Einsatz der geeignetea- Kräfte den im Volke ruhenden Reichtum unseres Lieder-, Tanz- und Spielgutes pflegen bzw. für immer der Vergessenheit ent reißen und der Zukunft bewahren. Die Gruppen! sollen innerhalb der Betriebsgemeinschaft, aber auch darüber hinaus in jenen Dörfern und Landstrichen, die. fernab städtischer Kultureinrichtungen nur z« oft der Tummelplatz falsch aufgezogenen städtischen Unterhal tungskitsches waren, wirken. Geeignete Betriebe, mit Vorbild-- lich arbeitenden Laienaruppen werden angchalten, für ein oder! mehrere Dörfer Patenschaften zu übernehmen. Die in Fallers leben vorgesehene Reichsschule für Feierabendgestaltung wird in nicht allzu ferner Zeit die Ausbildungsstätte des KdF^ Führerkorps für Feierabendaestaltuna werden. 'Drei MAel jwöudwest VOk^ Urbeberreckttchub Krib-Mardicke-Verlaa. Sambura sS2 „Ablehnend ist zuviel gesagt, Mister Jngenheim", entgeg nete der Engländer höflich. „Ich hielt es nur für ein Risiko, das sich kaum lohnen wird. Ich zweifle nicht daran, daß sich unter dem Siebenhügelland das unterirdische Bett des Stromes befindet, der in der Regenzeit aus den Bergen hervorstürzt und das Bett ausfüllt, aber daß es sich um einen See von großen Ausmaßen handeln soll, wie Mister Schill glaubt, das halte ich für ausgeschlossen. Ich kenne doch hier die Bodenverhältnisse und bin überzeugt, daß alles Wasser absickert, daß kein See vorhanden ist." „Ich bin zu wenig Geologe", meinte Ferdi daraufhin, „um das, was mir Herr Schill auseinandergesetzt hat, nach prüfen zu können. Er ist der festen Überzeugung, daß der Felsenboden der Roten Berge bis weit über das Sieben hügelland hinaus hervorstötzt, daß wir also zehn, zwanzig oder mehr Meter unter uns Fels haben." Bret zuckte die Achseln. „Das ist durchaus möglich und ich ckann Ihnen nicht das Gegenteil beweisen. Ihr Plan steht jedenfalls fest, und warum sollten Sie nicht das Experiment mitmachen?" „Richtig! Ich beteilige mich auch mit daran. Ich fahre nach dem Essen noch hinüber zur Schill-Farm. Von dort aus werden wir noch in der Nacht aufbrechen, damit wir möglichst zeitig Gobabis erreichen und nicht der wahnsinni gen Sonnenglut ausgesetzt sind." „Und wann darf ich Sie zurück erwarten, Mister Jngen heim?" erkundigte sich Bret höflich. „Frühestens in einer Woche, es kann aber auch noch etwas länger dauern." * Ms Ossi am nächsten Morgen zusammen mit Bret das Frühstück cinnahm, da spürte sie sofort, daß Bret verwan delt war. Er gab sich nicht mehr Mühe, den zurückhaltenden Gentleman zu markieren, was er in Ferdis Gegenwart mit sehr viel Geschick immer getan hatte, sondern er ging mit einem Male aus sich heraus und wurde kecker zu Ossi, wenn auch vorläufig nur in Worten und Blicken. Im ersten Augenblick lachte Ossi darüber, aber dann verbat sie sich sein Benehmen und wies ihn in die Schranken zurück Bret schien sehr erstaunt zu sein, aber dann grinste er «ber das ganze Gesicht und sagte: „Hallo, kleine Miß, fehlt Ihnen Mister Jngenheim schon?" st La erhob sich Ossi und verließ stumm das Zimmer. Sie hatte ein wenig Sorge um die kommende Zeit, und sie atmete auf, als Bret eine halbe Stunde später fortritt. Bret kehrte kurz darauf noch einmal um und sagte nach- lässig zu Ossi: „Es kann sein, daß ich zwei bis drei Tage wegbleibe. Ich mutz in die Berge! Ich will feststellen, wo ich die Karakulherde am besten unterbringe, und da können zwei bis drei Tage vergehen." „Ich bin untröstlich", sagte Ossi mit todernstem Gesicht vor sich hin, als Bret die Farm bereits wieder verlassen hatte. Dann gab sie dem Gesinde Anweisungen. Sie wußte, wie matt durch die wahnsinnige Hitze alles war, und sie machte es daher gnädig mit allen. Eine halbe Stunde später kam der alte Herero Thomas zu ihr, um sein verletztes Vein neu verbinden zu lassen. Ossi legte ihm kunstgerecht einen neuen Verband an. Sie lächelte ein wenig dabei. Der gute Thomas war ein Schlin gel. Seit drei Tagen war eigentlich kaum noch ein Verband nötig, aber es gefiel ihm, noch ein bißchen den Kranken zu spielen, und er trug seinen Verband förmlich mit dem gleichen Stolz, wie ein Soldat seine Uniform. Heute trug er ein kleines Lederbeutelchen in der Hand, und als Ossi mit de» Verband fertig war, da gab er ihr den Lederbeutel und sagte: „Oh, das Thomas schenken gut Miß, weil machen so feinen Verband." Ossi sah ihn erstaunt e:i. „Ei, ei, Thomas, ölst du ein reicher Mann, daß du das verschenken kannst? Ich >>ill doch gleich mal sehen, was du mir für 'Äre kleine KostL-rkeit schenken willst." Sie öffnete den Beutel und glaubte nicht recht zu sehen. Denn in dem Beutel war... Goldstaub. Erstaunt blickte sie Thomas an, der plötzlich ganz ver legen wurde. „Das ist doch Goldstaub, Thomas?" Thomas nickte eifrig: „O Yes, gute Miß, ist Goldstarkb. Aber Thomas nicht brcn«chen! No, no, Thomas haben Schillinge und Pfunde, oh, Thomas so sparsam, gute Miß können brauchen Goldstaub. Aber nicht dem Baas sagen." Mit dem Baas war in diesem Falle Bret Houghton gemeint. Ossis Interesse wuchs sichtlich. „Warum darf ich mit dem Baas nicht darüber sprechen, Thomas? Du bist doch ein ehrlicher Mann. Ich glaube doch nicht, daß du den Gold staub gestohlen hast?" „No, no, nicht gestohlen, gute Miß, nicht gestohlen. Habe ich mir ... weggenommen dem Baas." „Was hast du?" „Oh, hat sich Baas viele Beutel Goldstaub, viele Beutel. Hat sich gute Thomas aufaemacht Beutel. Oh, so viel Gold, Hat sich gute Thomas gedacht, nix schlecht, wenn nehmet» heraus ein bißchen, nur ein bißchen aus jede Beutel. Merv sich nicht Baas, merkt sich nicht." „Höre mal, Thomas", sagte Ossi ernst, „das darfst dir nicht tun, das ist Stehlen. Ich will annehmen, daß du es nur getan hast, um mir eine Freude zu machen, und ich will dir aus dem Grunde keinen Schaden zufügen. Ich werde das Gold in die Beutel des Baas zurückschütten." Thomas machte ein bekümmertes Gesicht, daß er Osst geradezu leid tat. „Das muß sein, Thomas, denn dann ist deine Schuld' nicht mehr da. Sonst müßte ich es nämlich dem Aubaas sagen, und das könnte dir schlecht bekommen. Das will ich aber nicht. Aus dem Grunde mußt du mir jetzt sagen, w» sich die Beutel befinden." Thomas sah zu Boden und sagte dann klagend: „Oh„ Thomas sehr unglücklich, sehr unglücklich. Thomas wollt» machen gute Miß Freude, und gute Miß es nicht erlauben."' „Weil ich nicht will, daß du Schaden hast, Thomas. Also jetzt zeige mir einmal, wo der Baas die Beutel aufbewahrt hat, und dann versprichst du mir in die Hand, daß du nie wieder etwas davon wegnimmst und niemand etwas davon erzählst." Das versprach Thomas, und dann führte er sie empor auf den Boden. Dort befand sich ein alter Schrank, der fest verschlossen war. Auf den deutete Thomas und sagte: „Hat sich Baas Beutel getan in dieses große Dings aus Holz." „Aha, also hier drin ist das Gold! Aber der Schrank ist doch verschlossen?" Thomas sah sie grinsend an. „Soll sich g«te Thomas auf» machen Dings von Holz?" Ossi staunte, welche Qualitäten besonderer Art Thomas jetzt entwickelte. Er nahm einen kleinen Draht, bog ihn zurecht und nach ein paar Sekunden stand der Schrank offen. Ossi sah hinein und stellte fest, daß unter allen mögliche« Stoffresten sechs Beutel mit Goldstaub versteckt waren. Sie öffnete die Beutel und schüttete das Gold hinein. Dann sagte sie zu Thomas, als der Schrank wieder ge schlossen war: „Den Beutel werde ich als Andenken an dich behalten, Thomas, den nehme ich als ein Geschenk von dir." Daraufhin strahlte Thomas über das ganze Gesicht. O Auch auf der Schill-Farm litt Irene genau so unter der unbarmherzigen heißen Sonne wie Ossi, und sie war matt wie ein Fliege. Die Schill-Farm verfügte über keinen Ven tilator und die Hitze drang daher viel mehr ins Haus, so daß Irene den ganzen Tag wie benommen umherlief. > lSprtleLang jotüti