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Offizier als Folterknecht Posen und Pommerellen unter dem Terror polnischer Truppen In Posen und in Westpreuhen übt die dort im Quartier' liegende polnische Soldateska ein furchtbares Schreckensregiment aus. Bei den Haussuchungen, die bei Volksdeutschen im Kreise Bromberg durchgcführt wurden, wurden zwei An gehörige der deutschen Volksgruppe, die das Verhalten der Soldaten bei den Haussuchungen beanstandet hatten, von einem Offizier gezwungen, mit dem Gesicht zum Zaun an der Straße niederzuknien. Im Kreise Schubin wurde ein Volksdeutscher Bauer, der sich weigerte, der Ortsgruppe des polnischen Roten Kreuzes beizutreten, von einem Offizier verhaftet und in eine Militärschreibstube geschleppt. Hier wurden ihm die Hände auf den Rücken gebunden, worauf ihn der Offizier persönlich brutal mißhandelte. Der deutsche Bauer wurde erst 24 Stunden später mit schweren Verletzungen aus der Hast entlassen. Die Deutschen in Polen sind in ihrer Bewegungs freiheit bereits derart eingeschränkt, daß nur ein Bruchteil der täglichen Vorfälle zur Kenntnis weiterer Kreise gelangt. Frauen und Müller als Geiseln Kleiner Grenzverkehr in Ostoberschlesien gesperrt Der tleine Grenzverkehr von Polen nach Ostoberschleflen, dem Protektorat und der Slowakei ist jetzt vollständig unter brochen worden, der Versuch eines Grenzübertritts zieht die Entziehung des GrenzauswciseS durch die Polen nach sich. Was in den meisten Fällen Verlust der Arbeit bedeutet. Besonders im Teschener Gebiet werden Volksdeutsche in großer Zahl verhaftet und ins Landesinnere verschleppt. Da bei sind Beschimpfungen und schwere Mißhandlungen an der Tagesordnung. Mit Vorliebe werden Frauen und Mütter kinderreicher deutscher Familien als Geiseln hcrausgegriffen. Auch ältere Personen werden nicht geschont. So wurde in Karwin ein 65jähriger Buchdruckereibesitzer als Geisel für seinen ins Reich geflüchteten Sohn festgesetzt. Selbst halb wüchsige deutsche Mädel sind vor den Häschern nicht sicher. Besonders zahlreich sind die Verhaftungen deutscher Tur ner.. So wurden in Bismarckhütte und in Königshütte im Verlaus eines Tages 8V Turner verhaftet und in Privatwagen mit unbekanntem Ziel ins Landesinncre abtransportiert. Dieser offene Terror wird von schärfstem Gesinnung s- terror begleitet. Auf vielen ostoberschlesischen Gruben wur den sämtliche Arbeiter ohne Unterschied der Nationalität bei Androhung fristloser Entlassung gezwungen, sich für Polen zu erklären. Zag- auf AO.-Ms'iglie-er 100 Angehörige der Auslandsorganisatio» der NSDAP, verhaftet Ganz besonders haben eS die Polen auf Mitglieder der Auslandsorganisation der NSDAP, abgesehen, von denen bereits über lOO verhaftet worden sind. Elf Politische Leiter der AO., darunter ein Kreisleiter und acht Ortsgruppenleiter, wurden ins Innere des Landes ver schleppt; niemand Weitz, wo sie sich heute befinden. Die pol- Nischen Behörden gaben nicht einmal den Angehörigen Aus kunft über deren Verbleib. Von fünf Ortsgruppenleitern ver mutet man, daß sie in Warschauer Gefängnissen find, von allen anderen fehlt jede Spur, so daß die Anaebörigen auf alles.gefaßt sein müssen. Danziger Eisenbahner in Pole« festgehatten Der Danziger Staatsangehörige Lokomotivführer Franz Merten aus Danzig-Oliva begab sich am 14. August zu seiner Dienststelle, um einen Giiterzug nach Grotz-Boschpol (Pom- mein) zu übernehmen. Er ist von dieser Fahrt durch den Korridor nicht znrückgekehrt. Es verlautet, daß er in Strebilin festgehalten sein soll. Sie Vernichtung des deutschen SrnuddrWS Die eben erst von der polnischen Presse angekiindiate Ver ordnung zur restlosen Vernichtung des deutschen Grundbesitzes ist bereits im amtlichen Gesetzblatt veröffentlicht worden und damit in Kraft getreten. Die Verordnung trägt deutlich den Stempel einer Änsnahmeversügung gegen deutschen Grund besitz. Man will die deutsche Volksgruppe mit allen Mitteln zerschlagen. Selbst Mustergüter, die bisher im Interesse der landwirtschaftlichen Erzeugung von der Zwangsparzellierung ausgeschlossen waren, werden jetzt von der Ansnahmeverfugung mitersaßt. Da jedes Rechtsmittel ausgeschlossen ist, hat der zuständige Woiwode nnbeschränkte Vollmachten, den deutschen Besitz in polnischen Staatsbesitz überzuführen. Da mit wird die Brutalität, mit der man gegen das Deutschtum Vorgeht, ganz offenkundig. Panikstimmung bei den Polen Der polnischen Bevölkerung in Ostoberschlesteu hat sich eine regelrechte Panikstimmung bemächtigt. Sie hamstert Lebensmittel und alle anderen Artikel, die für den täglichen Bedarf nur irgendwie in Frage kommen, nm „im Kriegsfälle" einaedeckt zn sein. Die Auswirkungen sind natur gemäß ein ständiges Steigen der Preise und die Verknap pung einer Reihe von Artikeln des täglichen Bedarss. Regierungsbeamte nnd andere führende Männer des Polentums in Ostoberschlesien schaffen in aller Eile ihre Fa milien ins Innere des Landes, räumen ihre Wohnungen so- wie Möbel nnd suchen alles Wertvolle, wie z. B. Silber usw., stcherzustellen. Das Wirtschaftsleben in Ostoberschlesien wird weiterhin auf das empfindlichste von dem allgemeinen Hartgeld mangel beeinträchtigt. Es ist nicht möglich, mit Banknoten zu zahlen, da einfach niemand in der Lage ist, selbst auf eineu M-Zloty-Schein das nötige Kleingeld herauSzugebe». Polnische Zag- ans Ukrainer Kinder von Polen zu Tode geprügelt — Be wohner ganzer Ortschaften in die Wälder geflüchtet Ju der Woiwodschaft Tarnopol iu Ostgalizie« sind im Auge der jetzt durchgesührten Maffcnvcrhaftungen von Ukrainern fünf Ortschaften des Bezirks Zborow von Truppen des berüchtigten Grenzschutzkorps nach dem Muster der bekannten polnischen „Pazifizierungen" heimgesucht Nwrden. Beim Herannahen der Polizcitruppe waren die Bewohner der fünf Ortschaften in die Wälder geflüchtet. Zur Bewachung der Häuser hatten sie nur einige Kinder xurückgelassen, die sie gegen die Brutalitäten der Polizei ge sichert glaubten. Die im Ort verbliebenen Kinder wurden aber von der Polizei so furchtbar verprügelt, daß eines von ihnen am folgenden Tag starb nnd drei weitere in hoffnungs losem Zustand daniederliegen. Einige Mädchen im Alter von 12 bis 13 Jahren wurden von den Polizisten vergewaltigt. Zahlreiche Kinder wurden verletzt. Die Polizei hat die Ein richtungen der Häuser verwüstet und die Lebensmittel in den Vorratsräumen vernichtet. SWS Merer Heimat. (Nachdruck der Lokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 19. August 1939. Sprach des Tages Die modernen Kriege machen viele Menschen unglücklich, solange sie dauern, und niemanden glücklich, wen« sie vorüber sind. ' Goethe. Irrbiläen und Gedenktage 20. August 1528: Der Landsknechtsführer Georg von Frundsberg in Mindelheim gest. — 1914: (bis 229 Schlacht in den mittleren Vogesen. — 1914: Siegreiche Schlacht in Lothringen (Kron prinz Rupprecht von Bayern). — 1915: Einnahme von Nowo- Georgiewsk (Modlin) durch die Deutschen unter General von Beseler. — 1917: (bis 27.) Abwehrschlacht bei Verdun. 21. August. 1L38: Der Dichter Adalbert v. Chamisso in Berlin gest. 1927: Dritter Neichspartcitag der NSDAP, in Nürnberg. Sonne und Mond: 20. August: S.-A. 4.49, S.-U. 19.18; M.-A. 11.51, M.-U. 21.33 21. August: S.-A. 4.51, S.-U. 19..16; M.-A. 13.01, M.-U. 22.09 Erster Sonntag daheim Die schönen Tage des Ferienurlaubes haben nun schon für die ersten ein Ende genommen. Die Züge bringen schon wieder Heimkehrer in die Heimat, und man muß sich daran gewöhnen, wieder in den Alltag mit seinen Pflichten einge spannt zu werden. Mit seinem Reisegepäck hat man aber auch eine Menge schöner Erinnerungen mit nach Hause gebracht. Die Erlebnisse fröhlicher Ferientage klingen noch lange nach. Besonders am ersten Sonntag, den man wieder daheim verlebt, trifft man sich mit seinen guten Freunden, da hebt ein Erzählen an, das die Reise noch einmal lebendig werden läßt, zumal die Berichte durch die Photos unterstützt werden^ ohne die eine Ferienreise heute gar nicht mehr zu denken ist. Da merkt man erst, wie herrlich schön unser liebes Vaterland ist. Es gibt keinen Volksgenossen mehr, der von den Freuden des Reisens ausgeschlossen wäre, von den Pimpfen an, die im Sommerlager frohe Tage der Kameradschaft verbrachten, de nen durch die Reisen mit „Kraft durch Freude" erlebnisreiche Wochen der Erholung geschenkt wurden, die sie sonst nicht so leicht gehabt haben würden. Diese Stimmung, die wir mitgebracht haben, sollen wir uns recht lange erhalten, schöpfen wir aus ihr doch wieder neue Kraft für unsere Arbeit. Mit den Erinnerungen verknüpfen wir bereits neue Pläne für das nächste Jahr. Das ist recht so. Wer jetzt schon daran denkt und mit dem Tag der Rückkehr mit dem Sparen für den nächsten Urlaub beginnt, wird sich im näch sten Jahre noch weitergehende Urlaubswünsche erfüllen können, Urlaubswünsche, die gerade bei dem sonntäglichen Austausch der Reiscerinnerungen austreten, denn jeder glaubt, daß seine Reise gerade die schönste gewesen sei. Damit ist aber auch zu gleich der volle Erfolg des diesjährigen Urlaubs erwiesen, und in diesem Sinne grüßen wir alle Heimkehrer dieser Tage. Marktkonzcrt der Stadtkapelle Wilsdruff Sonntag, den 20. August, von 11 bis 12 Uhr. Dortragsfolge: 1. „Legion Condor", Marsch von K. Heinitz. 2. Ouvertüre z. Qp. „Zar und Zimmermann" von A. Lortzing. 3. „Großer Kurfürst", Reitermarsch von E. v. Simon. 4. „Wiener Blut", Walzer von I. Strauß. 5. „Kennst Du das Land", Romanze a. d. Op. „Mignon" von A. Thomas. 6. „Tschingta, tschingta, bumtara", Soldatenlied und Marsch von H. Niel. Am morgigen Sonntag werden dringend Erntehelfer ge braucht. Aller Voraussicht nach hält das Wetter heute und auch morgen aus, so daß insonderheit der morgige Sonntag zum Einfahren des Getreides benutzt werden muß, das nun schon zwei Wochen und länger auf den Feldern in Puppen steht. Es drängt bei der unbestimmten Wetterlage umso mehr. Da werden Helfer dringend benötigt, keine Hand ist zuviel. Volks genossen, es ist Pflicht eines jeden, hier einzuspringen und zu helfen. Meldungen nimmt das Organisationsamt der NSDAP-, Pg. Curt Richter, noch heute entgegen. Vor 25 Jahren wurde im ganzen deutfchen Vaterlande der Landsturm aufgerufen. Alle wehrfähigen Männer vom 17. bis 45. Lobensjahr wurden zur Meldung bzw. zum Einnicken bei den Bczirkskommandos aufgefordert. Nachdem der letzte Zwei fel über die Absichten der Feinde auf Vernichtung Deutschlands beseitigt war, steigerte sich mit den Gefühlen gerechter Empö rung namentlich das heimtückische Spiel Englands der Wille zur Abwehr und Einsatzbereitschaft im ganzen Volk zu fanati scher Leidenschaft. Der Ansturm der Kriegsfreiwilligen war in diesen Tagen besonders charakteristisch. Die militärischen Meldestellen waren ihm zeitweilig nicht gewachsen. Es gab viele junge Leute, die tagelang im Lande von einer Garnison- stadt zur anderen fuhren, um endlich doch als Kriegsfreiwillige angeworben zu werden. Bezeichnend für diesen damaligen Geist ist nachstehendes Gedicht, das eine wahre Begebenheit bei einem Meldeamt in Köln am Rhein illustriert und in der Heimatzeitung zu lesen war: „Ein junger Kämpfer, 16 Jahr — steht im Bezirksgedräng — der Stabsarzt sagt ihm klipp und klar: — „die Brust ist viel zu eng!" — „Für eine Kugel breit genug" — sagt keck der junge Schnäuz — „und wenn es Gott im Himmel will — auch für ein Eisern' Kreuz!" Neues Wählamt in Burkhardswalde, Kreis Meißen. Der Pressedienst der Reichspostdivektion Dresden teilt mit: Am Dienstag, dem 22. August 1939, um 13 Uhr wird in Burk hardswalde, Kreis Meißen, der Fernsprechwähldienst ausgenommen. Von diesem Zeitpunkt an gelten im Ortsnetz Burkhardswalde neue dreistellige Rufnummern. Sie sind be reits im neuen Amtlichen Fernsprechbuch — Ausgabe Februar 1939 — unter Burkhardswalde auf S. 246/247 in eckigen Klammern angegeben. Auf S. 5 enthält das Amtliche Fern- sprechbuch auch die „Anweisung zur Benutzung des Fernspre chers". Allen Teilnehmern des Ortsnetzes Burkhardswalde ist eine besondere Benutzungsanweisung für die Zernsprechan- schlüsse und den Gebrauch der Nummernscheibr zugestellt wor den. Es wirb empfohlen, sich mit der Anweisung sogleich ver traut zu machen. Bis zum Erscheinen der nächsten Auflage des Amtlichen Fcrnsprcchbuchcs werden im Fernverkehr auch die noch unter der alten Nummer verlangten Gespräche ord nungsmäßig ausgeführt werden. Zur Anmeldung von Fern gesprächen und zur Aufgabe von Telegrammen nach auswärts miWn die Teilnehmer di« Nummer 163 wählen. Der Fischreichlum in der Wilden Sau vor 50 Jahren Vor 50 Jahren ließ der Sächsische Landessischerei- verein durch den Direktor der Meißner Landwirtschaft lichen Schule Untersuchungen über die Fifchereiverhält- nisse in den sächsischen Gewässern ansteüen. Im Jahre 1887 und 1888 hatte derselbe die rechts- und linksseitigen Zuflüsse und dabei auch die „Wilde Sau" einer ein gehenden Untersuchung unterzogen, und seine Feststellungen in dem folgenden in unserer Zeitung am 16. August 1889 veröffentlichten Bericht niedergelegt: Die Wilde Sau entspringt in Braunsdorf oberhalb Grumbach bei Wilsdruff, nimmt nach kurzem Lauf die Pohrsdorsbach auf, welcher ihr ziemlich viel Wasser zu führt, so daß der Fluß schon oberhalb Wilsdruff ver hältnismäßig wasserreich ist, durchfließt den tieslieaenden Teil genannter Stadt, geht dann in einem an Natur schönheiten reichen Tale weiter, dabei die Fluren der Ortschaften Sachsdorf, Klippbausen usw. berührend, und mündet unterhalb Gauernitz auf Wildbcrger Flur in die Elbe. Die Wilde Sau enthält in der Hauptsache nur Forellen (vergleiche weiter unten „die Fffchjauna"), doch kommen auch noch andere Fischarten in ihr vor, während die Krebse in derselben seit mehreren Jahren vollständig verschwunden sind. Die sogenannte Wilde Sau ist während des Sommers fast überall wasserleer; der freie Verkehr der Fische untereinander wird durch im Ganzen 12 Stauwerke gehemmt, welche jedoch saft sämtlich bei einigermaßen hohem Wasserstande alle für wertvollere Fischarten übersteigbar sind. Das erste Wehr befindet sich vor der Grumbacher Mahlmühle, ihm fo'gen die drei Wilsdruffer Wehre (vor der doriigen Rats-, Hofe- und Fauftsmühle), je 3 Wehre in Sachs >orf uns Klipphausen und 2 Wehre in Constappel. Das letzte Wehr vor dem Einfluß der Wilden Sau in die Eibe ist das vor der sogenannten Großen Mühle in letztgenanntem Orte. Sämtliche Wehre haben geneigten Absturz, eine Böschung von Stein, die meist mit Gras bewachsen ist, und sind zwischen 2 und 6 Meter lang und I—2 Meter hoch. Aussätze an den Wehrkronen sind nicht vorhanden; die Wehrröhren fehlen. Das höchste und längste Wehr ist das vor Lehmanns- Mühle in Klipphausen. Sämtliche Wehre legen im Hochsommer den Hauptwasserlauf (die „Wilde Sau") saft vollständig trocken. Da ferner im Frühjahr der Fluß sehr reißend zu sein pflegt, so sind sämtliche Wehre mehr oder minder in nicht gutem Zustande, wodurch der Aufstieg der Forellen im Herbste zur Laichzeit wesentlich befördert wird. Industrielle Anlagen und Mühlen gibt es an der Wilden Sau im Ganzen 17, von denen 13 die Wasserkraft benutzen und sämtlich oberschlächtige Räder besitzen. Von diesen 13 industriellen Anlagen und Mühlen sind 11 Mahlmühlen, resp. Mahl- und Schneide mühlen, 1 Häckselschneidcmühle und 1 Möbeltischlerei. Unter den 4 übrigen Etablissements, welche noch in Be tracht kommen, sind zwei Leimsabriken und 1 Gerberei und Brauerei. Vorkehrungen, welche verhindern sollen, daß die Fische ins Getriebe geraten, waren an sämtlichen vorgenannten 13 Etablissements, welche die Wasserkraft benutzen, getroffen und wurde über deren etwaige schlechte Beschaffenheit Klage nirgends geführt. Verunreinigungen in der Wilden Sau kommen nur in und unterhalb der Stadt Wilsdruff vor und werden veranlaßt durch die dort befindliche Gerberei, Brauerei und die eine Leim fabrik, während die andere Vorkehrungen getroffen Hatz daß die Effluvien aus ihr nicht in den Fluß gelangen können. Die Verunreinigungen beginnen an der Wilsdruffer Ratsmühle und lassen sich bis zur Sachsdorser Hohl felds-Mühle, wenn stark auftretend, noch weiter flußab wärts bis nach Klipphausen hin, verfolgen. Ueber die Fischfauna ist folgendes zu berichten: Der Lachs kommt in der Wilden Sau nicht vor und ist auch in früherer Zeil nicht in ihr beobachtet worden. Dagegen finden wir in derselben noch heute den Aal. Derselbe geht aber nur bis zur ersten Mühle, der sogenannten Großen Mühle, in Constappel hinauf, da er von hier aus nicht weiter kann wegen der Wasserleere im Hauptwafferlause. Von sonstigen wertvolleren Fischarten finden wir in der Wilden Sau in erster Linie noch die Bachforelle, sodann Karpfen, Schleien, Barben, Aalraupen, Hechte, Barsche und Döbel. Außerdem Schmerlen und Ellritzen. Von der Quelle bis zur Ratsmühle in Wilsdruff gibt es nur Forellen, von da an slußabwärts außer Dövel, Karpfen und Schleien, welche letztere beide Fischarten nicht selten aus Teichen in den Bach übertreten, dann von der Neudeckmühle an bis Constappel in der Hauptsache wieder nur Forellen und Döbel und unterhalb d.r großen Mühle ia Constappel dazu noch außerdem Hechte, Barben, Aalraupen und Wochenplan 20. 8. Pol. Leiter, DAF.-Walter, SA. und HI.: bei schönem Wetter Einsatz aller zur Erntehilfe. Nähere Anweisun gen ergehen durch das Organisationsamt am Sonnabend nachmittag. 21. 8. DAF.: Betriebssichrer und BetriebsoLmänner Be sprechung in der DAF.-DienWelle. 23. 8. Pol. Letter und DAF.-Malter: Spork 19M ikhr Bad- Außerdem wurden gemeldet: 22. 8. Frciw. Feuerwehr: 19^5 Uhr Dienst, 32. 8. DRK. Bereitschaft m. 19.30 Uhr Geländeübung. NSDAP. Ortsgruppe Klipphausen 24. 8. Dienstbesprechung aller Pol. Leiter, Zcllenwafler und Aoäwalter der NSV. und aller Warte der DAF- 20 Uhr Gaschos Klipphausen.