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Endlich schrint die Sonne wieder. Unsere Dauern und Landwirte waren schon recht verzagt darüber, daß der fast täglich niedergehende Regen die Einbringung der Ernte im mer weiter hinauszögertc. Auf den Zeldern stehen die langen Reihen der Korn- und Haserpuppen und es fehlte die Sonne, die sie trocknete, daß sic cingefahren werden konnten. Nun ist endlich eine Wetlerbesscrung eingctrcten, die hoffentlich auch eine Weile anhält. Die Meteorologen sagen zwar, daß die Wetterberuhigung nicht von langer Dauer ist. Da gilt es umsomehr, die schönen Tage, die uns das Wochenende bringen soll, auszunützcn. 20 000 neue Bauernhöfe. Im nationalsozialistischen Agrar programm wird die Förderung und Erhaltung eines starken Bauernstandes als Grundpfeiler der nationalsozialistischen Politik gekennzeichnet. Eine große Zahl lebensfähiger Bauern höfe, gleichmäßig über das Land verteilt, bilden die bcsto Gewähr für die Gesundheit von Volk und Staat. Seit der Machtübernahme konnten, wie neulich wieder Ministerialdirek tor Riecke vom Reichsministerium für Ernährung und Land wirtschaft ausführte, trotz aller Schwierigkeiten etwa 20 000 neue leistungsfähige Bauernhöfe, das find 800 vorbildliche Neubauernhöfe, geschaffen werden. Das Bauerntum ist und bleibt der Bluts- und Lcbensqucll des deutschen Volkes. Es gibt keine stärkere Waffe gegen die Stadtflucht, aber auch keine stärkere gegen völkische Unterwanderung als die Durchdrin gung des völkischen Raumes mit bäuerlichem Blut und die Verankerung deutschen Bauerntums an den bedrohten Grenzen der Nation. , Wehrübungen der Krankenkaste melden! Mit Wirkung vom 1. Juli 1938 an hat der ReichsarbcitsminDer durch einen Erlaß über die Meldepflicht der Betriebssichrer bedeutende Anordnungen getroffen. So wird bestimmt, daß der Versicher te, der an einer Uebung tcilnimmt, den Beginn der Uebung unter Vorlage des Wehrpasses seinem Unternehmer jeweils sofort zu melden hat. Der Unternehmer hat innerhalb drei Tagen (8 317/RBO.) den Beginn und die Beendigung der Ucdung der Krankenkaste zu melden. Wird die Uebung und ihre Dauer nicht gemeldet, so sind die Sozialversicherungsbeiträge bis zur vorschriftsmäßigen Meldung weiterzuzahlen. Die Mel dungen können unterbleiben, wenn für die Zeit der Uebung die vollen Beiträge weitergezahlt werden. Der Kunstharzzahn in der Praxis erprobt. Im Vereins hause versammelten sich die Dentisten der Landesdienststelle Sachsen, vor denen zum ersten Mal nach seiner Berufung durch den Stellvertreter des Führers der neue Reichsdenti- jstenführer, SA.-Standartenführer Blumenstein, über die kom menden Aufgaben der Dentisten im Rahmen der Bekämpfung der Zahnkrankheiten des deutschen Volkes sprach. Insbesondere verwies der Redner auf die praktische Durchsetzung des Kunst harzes als neuem Zahnersatzmittel, das, völlig aus deutschen Rohstoffen hergestellt, überragende Vorzüge gegenüber den jetzt noch in Anwendung befindlichen Ersatzstoffen, insbeson dere des Goldes, aufweise, wie die praktische Erprobung in länger als einem Jahr bewiesen hat. An die allgemeine Ver wendung des Kunstharzes würde nach abgeschlossener Schu lung sämtlicher Dentisten hermgegangen werden. Das bevor stehende Dentistengesetz, das einen erweiterten Einbau der Dentistenschaft in die Gesundheitsfürsorge mit sich bringe, fei In hohem Maße geeignet, diese Verbesserung der Zahngesund- yeitspflege weitesten Volkskreisen zugute kommen zu lasten. Unfallversicherungsschutz bei allen Leibesübungen. Die Millionen Volksgenossen, die in den Vereinen des NS.-Reichs- bundes für Leibesübungen die Leibesertüchtigung pflegen und sich sportlich betätigen, haben soeben die Möglichkeit erhalten, sich in vorteilhafter Weise gegen Anfälle zu versichern. Reichs- foortführer von Tschammer und Osten hat zu diesem Zweck einen besonderen Unfallvevsicherungsschntz geschaffen. Die Deckungssummen der neuen Versicherung betragen 1000 RM. für den Todesfall, 5000 RM. für den Invaliditätsfall und beachtliche Beihilfen zu den Heilkosten sowie für nachgewiese nen Verdienstausfall. Die Iahresprämie beträgt für jedes ver sicherte Mitglied 0,80 RM. einschließlich 5 Prozent Versiche rungssteuer. Dev neue Film »Ivv UnuvLUseds 820N6 »US Uem neuer» Lurrzr Niel - Vilm rien», wit «rrq ?i«I uaü «ul» Kurier. Llltus.dws: Siegel ÄouvxoUilw iLI) „Menschen, Tiere, Sensationen". Harry Piels 105. Film. Der neue Harry Piel - Film im Siegel - Verleih „Men schen, Tiere, Sensationen" zeigt den großen deut schen Sensations-Darsteller wieder in einer Nolle, die ihn als Bezwinger wilder Tiere, als artistisches Universal-Genie glänzen läßt. In diesem seinem 105. Film sind die schone Ruth Eweler, vor vielen Jahren Deutschlands Schönheitskönigin, und Elisabeth Mendt seine Partnerinnen. In weiteren Rollen wirken mit: Edith Oß, Egon Brosig, Jo sef Karma, Eugen Rer, Willi Schur, Karl Platen u. a. m. Die Müsik schrieb Fritz Wenncis. — Der Film wurde im Zirkus Sarrasani in Dresden gedreht. ZM Msriiirtsg is ZrerSes Sachsen und die Kriegsmarine Vor wenigen Tagen erst haben sich in Kiel Mannschaften der Marine-SA. Sachsen, mit Kameraden von der Kriegs marine und mit Vertretung der Marine-SA. aus allen übri gen Teilen Großdcutschlands in scharfem sportlichem und wehrhaftem Wettkampf gemessen unv dabei glänzende Be weise über mannhafte Einsatzbereitschaft zu Wasser und zu Lande gegeben. Die Hachsen erkämpften sich den Sieg vor den Marine-SA-Mannschaften aus allen anderen deutschen Gauen und vermochten sich damit sogar vor den Vertretern der Was- serkante zu plazieren. Dieser Erfolg hat vielfach überrascht; er ist aber nicht etwa das Ergebnis eines glücklichen Zufalls, sondern im Verhältnis Sachsen zur Seefahrt im allgemeinen und zur Kriegsmarine im besonderen sehr wohl begründet. Nicht erst, seitdem die industrielle Entwicklung die Wirt schaft Sachsens dazu führte, sich Absatzgebiete über See zu er schlichen, sondern schon viel srüher waren es Söhne Ober- sachsens, die die Notwendigkeit erkannten, für Deutschland eine Seemacht zu schassen. So war es schon vor mehr als 400 Jahren der 1540 in Niederschöna bei Freiberg geborene Caspar von Schönberg, der den Versuch unternahm, den damaligen Kaiser Rudolf ll. dahin zu bringen, durch Schaffung einer deutschen Reichsslotte das Reich in den Stand zu setzen, sich gegen fortgesetzte De- mütigungen durch England und Holland zur Wehr zu setzen. Seine weitausschauenden politischen Pläne scheiterten an der politischen Zerrissenheit jener unglückseligen Zeit. 300 Jahre später war es der Leipziger Nrommy, der die erste deut sche Flotte schuf, mit der er 1849 die dänisch« Blockade-Flotte von der Wesermündung vertrieb und damit zum ersten Male Deutschland eine gewisse Secgeltung verschaffte. Und heute sind ebenso viele bereit, sür ihr grobdeutsches Vaterland ihr Leben zur See einzusetzen. Eine vom Heimat werk Sachsen veranlaßte, auf amtlichem Material beruhende Aufstellung über die Herkunft der in der Marine eingestellten Rekruten und Freiwilligen ergibt, daß Sachsen vor allen an deren Landschaften Deutschlands den weitaus größten Pro zentsatz stellt. So entfallen von den im Nordseebereich einge stellten Freiwilligen nicht weniger als 9,31 Prozent auf Sach sen, dann erst folgt Bayern mit 5,38 Prozent, während zum Beispiel Hamburg nur 1,97 Prozent ausbringt. Das gleiche Verhältnis ergibt sich bei den im Ostscebereich eingestellten Flottenrekruten, von denen wiederum Sachsen nicht weniger als 8,13 Prozent stellt. Diese Zahlen zeigen eindeutig, daß das junge Sachsen die Tradition seiner Seeheldeu bochrubalten bereit ist. LoHseinkommen Wesentlich gestiegen Der Erfolg der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik kommt in einer Aufstellung des Statistischen Reichsamtes über das Volkseinkommen in den Ländern in den Fahren 1932, 1934 und 1936 zum Ausdruck. Dabei zeigt sich, daß alle Ge bietsteile Deutschlands am Wiederaufstieg des Volkseinkom mens von 1933 bis 1936 teilgenommen haben. In Sachsen ist das Volkseinkommen von 3905 Millionen Marl im Jahre 1932 aus 5446 Millionen Mark 1936 gestie gen. Die nicht unerhebliche Steigerung betrug also in den er sten drei Jahren nationalsozialistischer Wirtschaftsführung 1541 Millionen Mark. Je Kopf der Bevölkerung ist daS Ein kommen von 766 Mark im Jahre 1932 auf 1042 Marl im Jahre 1936 gestiegen, also um 36 Prozent. Erleichterte Unbedenklichkeitsbescheinigung bei Grund stückskäufen. Der Erwerber eines Grundstücks oder grund stücksgleichen Rechts darf in das Grundstück erst eingetragen werden, wenn eine Bescheinigung des Finanzamts vorgelegi wird, daß der Eintragung steuerliche Bedenken nicht entgegen stehen. Wie der Reichsfinanzminister verfügt, haben die Finanzämter in den Unbedenklichkeitsbescheinigungen in Zu kunft auch den Einheitswert des Grundstücks, sofern er be kannt ist, anzugeben. Dadurch wird vermieden, daß die Grund buchämter, die für die Kostenfestsetzung den Einheitswert brauchen, Rückfragen an das Finanzamt richten. Es wird also sowohl bei den Grundbuchämtern wie auch bei den Finanz ämtern Arbeit erspart. Finanz- und Zoükasscn nehmen Steuergutschrim al« Sicherheiten an. Der Reichsfinanzminister hat bestimmt, daß Steuergutscheine I und ll bei den Finanz- und Zollkaflen zum Nennwert zur Leistung von Sicherheiten anzunehmen sind. Die Oberfinanzpräsidenten werden ermächtigt, für die Hinter legung die Gebühren auf den Betrag zu ermäßigen, der von den Depotstellen für die Aufbewahrung der Steuergutscheine erhoben wird. Der Lauf der Fristen, die für die Inanspruch nahme der Bewertungsfreiheit nach dem Neuen Finanzplan vorgeschrieben sind, wird nicht unterbrochen, wenn Steuergut- schcine l zur Sicherung von Steueransprüchen bei einer Finanz- oder Zollkafse oder Depotstelle verwahrt werden. Keine Störungen des SchulbetricbeS durch außerschulische Veranstaltungen. Der Reichserziehungsminister bringt einen Runderlaß über Störungen des Schulbetriebes durch Samm lungen und außerschulische Veranstaltungen nachdrücklichst in Erinnerung. Er ersucht, in jedem Falle, in dem Wünsche aus Durchführung einer Sammlung, Vertrieb von Zeitschriften oder sonstigen Gegenständen in den Schulen, Veranstaltung von Vorträgen usw. an die zuständigen Behörden oder an die Schulen herangetragen werden, einen strengen Maßstab anzu legen und sich keinesfalls durch Beeinflussung von irgendeiner Seite anders bestimmen z» lassen. Die Zulässigkeit des Schul- sparcnS im Rahmen der hierüber ergangenen Erlasse bleibe unberührt Armbinden für den Selbstschutz. Wie das PrSstdimn des Neichslustschutzbundes mitteilt, ist die Frage der Kenntlich machung der verschiedenen Kräfte des Selbstschutzes durch Armbinden nunmehr geklärt. Die Armbinden werden aus dem linken Oberarm getragen. Der Luftschutzwart trägt eine hellblaue Armbinde, 10 Zentimeter breit, mit je 1 Zenti meter breiten, weißen Streifen am unteren und oberen Rand, dazwischen ein weißer Kreis (6 Zentimeter Durchmesser). Di« Laienhelferinnen tragen hellblaue Armbinden ohne Streifen, 10 Zentimeter breit, m der Mitte mit einem weißen, 5 Zenti meter großen Kreuz. Melder tragen hellblaue Armbinden ohne Streifen, 10 Zentimeter breit, in der Mitte mit einem weißen, 5 Zentimeter großen „N". Von der Kenntlichmachung der Hausfcuerwehr durch Armbinden ist abgesehen worden. Die Einführung der neuen Armbinden soll allmählich erfolgen. Die alten Armbinden können bis zum 31. März 1940 auf- getragen werden. Uenderung des Gesetzes über di« Einführung eines Arbeitsbuches. In einer der nächsten Nummern des Reichs gesetzblattes wird ein von der Reichsregierung beschlossenes Gesetz zur Aenderung des Gesetzes über die Einsührung eines Arbeitsbuches vom 26. Februar 1935 veröffentlicht werden, wonach die Paragraphen 2 und 4 Absatz 1 dieses Gesetzes, die die Beschäftigung von Arbeitern und Angestellten ohne Arbeits buch unter Straft verbieten, außer Kraft treten. Da die Ein haltung der Arbeftsbuchvorschriften durch die Strafbestimmun gen der Verordnung über das Arbeitsbuch vom 22. April 1939 hinreichend gesichert ist, sind die aufgehobenen Bestimmungen des Arbeitsbuchgesetzes gegenstairdslos und deshalb außer v Kraft gesetzt woroeu. Preisgrenzcn für Einheitspreisgeschäfte. Nach einer Ver ordnung des Reichswirtschaftsministers bedürfen durch die bs- sondere Art der Preisstellung gekennzeichnete Geschäfte, wie Ein heitspreisgeschäfte, Kleinpreisgeschäfte, Serienpreisgeschäfte usw. zumVertrieb von Waren in höheren Preislagen als den am17.Ok- tober 1936 für den jeweiligen Warenkreis bestehenden Spitzen preisen der Genehmigung. Das gilt nicht, soweit es sich um Waren bis zur oberen Prcisgrenze von lFü Mark handelt (gilt nicht für OüwarL mrd Sudetcnaaup London von der unerschütterlichen GeschlossenheitderDanzigerBevölkerung stark beeindruckt DNB. London, 11. August. Die gestrige Großkind- gebung in Danzig und die Rede des Gauleiters Forster wer den von der Londoner Mvrgenpresft in ihrer vollen Bedeu tung gewürdigt. Die Korrespondenten der Blätter sind von der unerschütterlichen Geschlossenheit und dem gewaltigen Aus maß der Demonstration sich lich beeindruckt und wägen aus der Rede Forsters jedes einzelne Wort genau ad. Die „Times" bringt einen verhältnismäßigen kurzen Aus. zug des Reuter-Berichtes, den sie mit dem Ausspruch For sters: „Bereit, jeden Angriff zurückzuschlagen" als U-berschüst versieht. „Daily Telegraph" veröffentlicht als Hauptmeldung eine lange wörtliche Fassung, aus der er folgende Stellen hervor hebt: „Die Danziger Bevölkerung ist absolut klar und fest da von überzeugt, daß die Stunde der Befreiung nahe ist und daß Danzig wieder zum Reich zurückkehren wird. Möge der Tag nicht mehr weit entfernt sein, wo wir wieder Zusammen kommen werden, um die Vereinigung Danzigs mit dem Groß- deutschen Reich zu seiern." Die neuen Minister in Spanien DNB. Madrid, 11. August. Amtlich wird folgende Zusammensetzung der neuen Regierung in Spanien bekannt- gegeben: Ministerpräsident: Generalissimus Franco; Außenminister: Oberst Beigbeder; Innenminister; Serrano Suner; Heeresmimster: General Varela; Marineminister: Admiral Moreno; Luftfahrtminister: General Pague; Iustizminister-. Esteban Bilbao; Finanzminister: Joss Larraz- Industrie- und Handelsminister: Alarcvn de la Laste»; Lan.dwirtschasisminister: Joaquin Benjumea; Parteisekretär im Range eines Ministers: General Mu noz Grande; Minister ohne Geschäftsbereich: Rafael Sanchez Mazas und Pedro Gamero del Castillo. Die Eidesleistung der neuen Negierung erfolgt am Sonn abend um 20 Uhr. „England Hal China ausgebeulet" DNB. Tokio, 11. August. Die hiesige britische Bot schaft teilte am gestrigen Donnerstag abend mit, daß sie neue Instruktionen aus London erhalten habe, die eine Wiederauf nahme der Verhandlungen ermöglichten. Uebrr den Zeitpunkt werde am heutigen Freitag entschieden werden. Inzwischen haben 400 Vertreter chinesischer Interessen am Donnerstag gegen die Haltung Englands demonstriert und dem japanischen Außenminister und der britischen Botschaft in Tokio eine scharfe Entschließung überreicht. In dieser Entschließung wird u. a. daran erinnert, daß England China seit dem Opium krieg ausgebeutet habe. Mohorn. Vom Bergwerk zur Großmolkerei. Wenige Kilo meter vom Bahnhof entfernt liegt der Pfarrbusch und hier ein altes Stück Erde von über 400jähriger Geschichte, „der Erz engel Michael Erbstollen". Vor etwa 40 Jahren mußte der Be trieb eingeistellt werden wegen Mangel an Erzen einerseits, andererseits fehlten die Geldmittel zum Absenken des Schachtes in größere Teufen. Der letzte hier tätige Obersteiger hieß Neu meyer. Einige Jahre später taufte der hiesige Maschinen bauer Bernhard Bräuer für 3000 RM. das Gelände des Erzengels und errichtete hier eine Maschinenbauanstalt. Für dieses Unternehmen interessierte sich später der Maschinen fabrikant Clemens Kluge-Dresden, der hier Prozessions-Ma schinen baute. In den Kriegsjahren wechselte der Erzengel sehr oft seine Besitzer. Romanus Neubert stellte in den Fabrik räumen pharmazeuthische Fabrikate her. Möckel und Freidrich bauten Elektroschalter. Neubert stand nach 1918 in Verkaufs verhandlungen mit einer holländischen Firma, die die gesamte Liegenschast erwerben wollte. Das verneinte das Freiberger Bcrgamt. Rechtsanwalt Dr. Heync-Dresdcn, der nächste Käu fer, ließ Holzbedarfsartikel: Wäscheklammern, Spielwaren usw. Herstellen. Da sich der Betrieb nicht lohnte, eröffnete die Ehe frau eines MÄelfabrikanten aus Schlesien namens Schmidt hier ein Lass mit Tanzbiele. Nur wenige Jahre erfreuten sich die Gäste von nah und fern dieses schnell bekanntgcwordenen Ausflugsgebietes. Jahrelang sprach niemand vom Erzengel Michael, bis vor zwei Jahren die hiesige Dampfmolkerei von Lorenz das Anwesen käuflich erwarb für 27 OM RM. Eine Großmolkerei sollte hier erstehen und ist entstanden, die städti schen Großbetrieben ebenbürtig zur Seite steht. Alle Betriebs räume sind hell und geräumig, verraten neuzeitliche, fachkun dige Zweckmäßigkeit. Die modernsten Maschinen werden zu Beginn der kommenden Woche in Tätigkeit gesetzt. Mit dem 1. September beginnt die gesetzliche Ablieferung der Milch, ein schwerer Entschluß sür manche Bauern, für die deutsche Volksgemeinschaft für Zeiten hinaus ein Segen von unüber sehbarer Weite. Der Bau der Großmolkerei Mohorn ist eine nationalsozialistische Errungenschaft, Dienst am Volk. AdAbriMSÄÄWT» für den 10. Sonntag nach Trinitatis. Wilsdruff. 1<1O Predigt-, 1^11 Kindergvttesdicnst. Grumbach. Vorm. ^9 Uhr Predigtg. (Pfarrer Löwe). Diens tag abends X8 Uhr Jugendstunde sür die männliche Ju gend (Koch). Kesselsdors. ^10 Pr. u. Am. 11 Kinberg. (1. u. 2. Schulj.) Unkersdorf. 8 Uhr Predigtg. (Pf. Kuhnert-Kesselsdorf). Weistropp. 8 Uhr Predigtgottesdienst (Pf. Richter-Wilsdruff). Limbach. 8 Uhr Predigtgottesdienst (Pf. Thiele-Taubenheim). Blankenstein. z^10 Uhr Gvttcsfeicr. Tanneberg. 8 Uhr Gottesfeier. Herzogswalde. 8 Uyr Predigtgottesdienst. Helbigsdorf. 10 Uhr Predigtgottesdienst. Burkhardswalde. ^10 Predigtg. (Pf. Thiele-Taubenheim). Sora. 10 Uhr Predigt-, anschl. Kinbcrgottesdiensl. Röhrsdorf, 8 Uhr Predigtgottesdienst. WettertzerkM des Reichswetterdienstes, Ausgabcort Dresden. Vorhersage für den 12. August: Südwestlicher Wind, heiter bis wolkig, mit tags stellenweise geringe Gewitterneigung, warm.