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räudiges Schaf. sS«q»W«« k*k«S Es wurde ziemlich spät, als Trude ihr Zimmer aufsuchte. Aber sie brannte doch noch die Petroleumlampe an und las die Briefe, die ihr die Freundinnen geschrieben hatten. Sie waren viele Seiten lang. Besonders Ossi beschrieb ihr ausführlich die Römhildt-Farm und wie sich das Leben dort abspielte. Daß Ferdi als Erbe dort eingetroffen sei und daß er ihr ausgezeichnet gefalle! Es war ein flotter, temperamentvoller Brief, humorerfüllt, der Trude viel Freude machte. Irenes Brief war stiller und ernster, aber er atmete doch die große Freude und Befriedigung eines Herzens, das im Dienste einer Aufgabe steht und sie gern erfüllt. Irene er zählte von den Kindern. Von Schill schrieb sie merkwür digerweise wenig in dem Brief. Ihr Brief schloß damit: „Wir werden uns ja in Kürze Wiedersehen, denn in Tänze, und Trude war nach einer Stunde geradezu er schöpft. Aber es war sehr gemütlich an diesem Abend, und sogar Mister Brown verlor seine Schüchternheit, die er Frauen gegenüber immer hatte. An diesem Abend neckte sich auch Trude mit Otto: „Sie sind ein sehr netter Kerl, Otto, ein tüchtiger Bursche, der arbeiten kann, und auch ein lieber Mensch, aber warum sind Sie bloß so... maulfaul?" „Ich bin nicht maulfaul", gab Otto mit leiser Traurig keit zurück, „ich bin nur schweigsam." „Das ist ein Unterschied, Otto, das sehe ich ein", stimmte ihm Trude zu, „aber das braucht doch nicht zu sein. Der Mensch soll nicht alles aus sich herausgeben, aber er soll auch nicht alles in sich verschließen. Sie brauchen das Herz nicht auf der Zunge zu tragen, aber Sie sind doch Ihres Vaters Sohn, und es ist doch erstaunlich, welch eine kraft volle Fröhlichkeit in ihm noch steckt, trotz seiner vierund fünfzig Jahre. Er hat doch Leben und Temperament. Geht ihm mal was gegen den Strich, dann schimpft er sich aus, aber Sie fressen alles in sich hinein. Also, Otto, so geht das nicht weiter, ich habe mir alle Mühe gegeben, Sie und Christian ein wenig aufzutauen." Otto nickte ihr dankbar zu. „Ach, das tun Sie nur, Trude, da haben wir beide nichts dagegen." Draußen vor dem Hause aber hörten die Schwarzen die Musik und tanzten lustig dazu. Am liebsten war ihnen eine Polka, und ein Filmmann hätte seine Helle Freude daran gehabt, wenn er jetzt den Tanz, den Ori mit seiner Grete als Polka vorführte, auf die Platte hätte bannen können. Das war so originell, daß sogar die anderen Schwarzen lachten, worauf Ori wütend sagte, daß es so richtig sei, denn er habe es im Kino gesehen. „Sonnabend über acht Tage fahren wir alle zusammen nach Thomaskamp", sagte Gerstenkorn, ehe er mit seinen Söhnen davonritt. „Da wollen wir uns mal einen ver gnügten Tag machen und mal ein bißchen unsere Sünden beichten. Da werden Sie auch Ihre Freundinnen treffen, Fräulein Trude, denn die Farmer kommen da alle zusam men. Freuen Sie sich darauf, Trude?" „Oh, sehr! Wie ist es da aber mit dem Gesinde, kommt das auch mit?" „Ja, zum größten Teil, nur ein paar bleiben zurück. Der Ori wird doch seine Grete heiraten, und Vater Thomas, nach dem die Station benannt ist, soll sie trauen. Die Hoch zeit wird dann hier richtig gefeiert, und Sie können mal beobachten, wie die Schwarzen so etwas aufziehen. Das gibt mal einen vergnügten Tag, man mutz ihnen so etwas auch mal lassen." „Aber natürlich, Herr Gerstenkorn, Sie können sich über Ihr Gesinde ja auch nicht beklagen." „Wir Farmer sind im allgemeinen alle zufrieden", be stätigte Gerstenkorn, „natürlich gibt es überall mal ei« Glanzvoller Austait zur Biennale Der große Ersola des deutsche« Films »Fobert Koch" Atalie« und Deutschland Geistig und kulturell durch Geschichte und für die Zukunft verbunden Dr. Goebbels und Alfieri in Venedig Die außerordentliche Tagung des faschistischen Verbandes für freie Berufe zu Ehren von Reichspropagandaminister Dr, Goebbels fand in Anwesenheit von Vertretern des ganzen ita lienischen Schrifttums unter besonders starker Beteiligung der Presse in dem herrlichen Festsaal des an geschichtlicher Größe, Wacht und meerumspannenden Ruhmes so reichen veneziani schen Dogenpalastes statt. Die Festversammlung begrüßte Reichsminister Dr. Goeb bels, Reichsprefsechef Dr. Dietrich und Alfieri, die am Präsi dialtisch Platz nahmen, bei ihrem Erscheinen mit stürmischem Beifall und brachte den deutschen Ehrengästen wiederholt bet den Ausführungen der einzelnen Redner begeisterte Huldi gungen dar. Von lebhaftem Beifall begrüßt, ergriff der italienisch« Minister für Volksbildung, Alfieri, das Wort. Die Be deutung der neuen Zusammenkunft mit seinem Freunde, Reichsminister Dr. Goebbels, werde auch im Ausland erkannt. Im Gegensatz zu dem demokratischen Ausland und seiner Rervenkrise, so schloß Alsieri unter der begeisterten Zustim mung der Festversammlung, beobachteten Italien und Deutsch land mit Vertrauen auf den Duce und auf den Führer die internationalen Ereignisse völlig ruhig. Bei der Gestaltung der Gemeinschaft der beiden Groß mächte und ihrer Völker fühlten sich die Schriftleiter der bei den Länder als die Bannerträger im Kamps um den geistigen Lebensraum der faschistischen und der nationalso-wlistischen Kultur. Reichsminister Dr. Goebbels drückte zunächst seinen und seiner Mitarbeiter tiefempsunoe-j neu Dank aus für den wahrhaft enthusiastischen Empfang, den diese einzigartige Stadt ihm und seinen Mitarbeitern bereitet habe. Er richtete diesen Dank zuerst an seinen Freund und Kollegen Alfieri, dann an die Behörden und die Bevölkerung von Venedig. „Dieser Empfang ist für uns auch ein Ausdruck und Be weis der tiefen Verbundenheit zwischen Italien und Deutsch« Die 7. Internationale Filmkunstschau in Venedig nahm mit der Uraufführung des deutschen Tobissilms „Robert Koch, der Bekämpfer des Todes" einen glanzvollen Auftakt. Der durchschlagende Erfolg dieses ersten Filmbandes, an dem die Filmkunstschau aus dem Lido als besondere Würdigung des deutschen Film schaffens und als Ausdruck der kulturellen Verbundenheit Deutschlands und Italiens allen anderen Filmen ein deutsches Werk vorangestcllt hat, brachte einen sichtbaren Beweis für die aufrichtige Anerkennung, die das italie nische und internationale Publikum dem deutschen Film zollte. An der Spitze der Gäste bemerkte man Reichsminister Dr. Goebbels, Reichspressechef Dr. Dietrich und den italienischen Minister für Volkskultur, Alfieri, die Spitzen der italienischen Behörden, des Militärs und des kulturellen Lebens, Persönlichkeiten aus der Filmwelt, dem Theater, aus Kunst und Wissenschaft. Vor Beginn der Filmvorführung sprach der Präsident der Biennale, Graf Volpi, unter stürmischem Beifall der Be sucher seinen besonderen Dank Reichsminister Dr. Goebbels für seine Anwesenheit bei der Filmschau aus. Anschließend überbrachte Minister Alfieri die Grütze der faschistischen Regierung an die 18 auf der Filmschau vertretenen Nationen. Dem Erfolge der gemeinsamen Bemühungen der internatio nalen Produktion sei eins ständige Entwicklung der Filmkunst zu danken. Leben und Gedanken, Praxis und Erfahrung ge hörten zu den großen Werten der Filmkunst, die der Höheren geistigen Erziehung aller Völker dienen. Emil Zannings - Werner Kraus Sodann begann die mit Spannung erwartete Auf führung des deutschen Films „Robert Koch, der Be kämpfer des Todes", eine Darstellung des Lebenskampfes des großen deutschen Forschers. Unter der Spielleitung von Hans Steinhoff hat die deutsche Filmkunst damit ein Werk geschaffen, das in der Großartigkeit seiner Anlage, in der hervorragenden Besetzung seiner Rollen und vor allem auch in der geistigen Haltung seiner Handlung ohne Ueber- treibung als eines der vollendetsten Meister werke angesehen werden kann, die aus dem Gebiet des Films je geschaffen worden sind. Mit dramatischer Wucht rollen die Geschehnisse aus dem Leben Robert Kochs auf der Leinwand ab, die das Lebenswerk des großen deutschen Forschers, sein unermüdliches und rastloses Streben im Dienste der Wissenschaft widerspiegeln. Emil Jannings hat mit der Darstellung der Hauptrolle eine Leistung voll bracht, die sich würdig in die Reihe seiner großen Rollen einsügt. Wie er das Menschlich-Tragische und das Kämpfe risch-Vorwärtsstrebende des Forschergeistes Robert Kochs, der der Welt eine der großen Erkenntnisse der Heilkunde geschenkt hat, zum Ausdruck bringt, gehört zu den hervorragendsten Gestaltungen der Schauspielerkunst, die man je im Film be wundern konnte. Daneben gibt Werner Kraus als Virchow eine in ihrer Eigenart ebenso unübertreffliche Charakterisierung des Lebens eines Gelehrten und universal gebildeten Mannes, das nicht weniger groß in der Geschichte der Medizin eine zu der Persönlichkeit Robert Kochs geradezu konträre Linie ein geschlagen hatte. Zugleich mit der Darstellung des großen Arztes Virchow gibt Kraus auch ein lebenswahres Bild von den Auffassungen einer Epoche, in der das rein menschliche Fühlen unter erstarrten Formen wie mit eisernen Klammern gefesselt bleiben mußte. Die Szenen aus der Gründerzeit Deutschlands sprechen eine eindringliche und unmißverständ liche Sprache. Szenen von gewaltiger Größe Die Regiekunst Steinhoffs steigert die inneren Gegensätze zwischen den beiden großen Männern Koch und Virchow mit unglaublicher Eindringlichkeit zu Szenen von ge waltiger Größe. In dem harten Ringen zwischen Virchow, der in der damaligen Zeit als ein unfehlbarer Papst der ganzen medizinischen Wissenschaft angesehen wurde, und Robert Koch liegt die eigentliche Dramatik der Handlung, die iN der Schlußszene, in welcher Virchow dem von Erfolg gekrönten Forscher Robert Koch anerkennend stillschweigend seine Hand reicht, ihren ergreifenden Höhepunkt findet. Auch die übrigen Rollen, die u. a. mit Viktoria vo« Ballasko, Raimund Schelcher und Hildegard Grethe besetzt waren, zeigten eine in jeder Hinsicht ausgefeilte und sorgfältig durchgearbeitete Prägung. Unter dem jubelnden Applaus deS Publikums beglückwünschte Dr. Goebbels hierauf de« Spielleiter des Films, Hans Steinhoff, herzlich. Im Anschluß an den deutschen Spielfilm folgte ein photo graphisch mit höchstem künstlerischem Empfinden hergestellter italienischer Film „Weißes Gold". Mit hervorragenden Bildern wurde darin die unaufhaltsam sich bewegende Kraft des Masters in ihrer verschiedenartigsten Form festgehalten. Lebendige geistige Verbundenheit Reichspropagandaminister Dr. Goebbels hat in Begleitimg des italienischen Ministers für Volksbildung, Alfieri, in der Gedächtnishalle für die gefallenen Faschisten einen großen hakenkreuzgeschmsickten Lorbeerkranz niedergelegt. Hierauf be». gaben sich die beiden Minister, denen die Bevölkerung auf ihrer Fahrt durch die Stadt immer wieder spontanen Beifall zollte, in den Dogenpalast. Hier nahm der Reichsminister als Ehrengast des italienischen Schrifttums an der außerordent lichen Tagung der Konföderation der freien Berufe teil, die irt überaus eindrucksvoller Weise den entschloßenen Willen zum Ausdruck gebracht hat, die geistige und politische Verbunden heit der beiden Völker unter weitgehendem Einsatz des Schrifttums einschließlich der Presse immer enger zu gestalten. Der Höhepunkt der Tagung waren die Ansprachen von Minister Alfieri und Reichsminister Dr. Goebbels über die großen Ausgaben des beiderseitigen Schrifttums für die lebendige Vertiefung der deutsch-italienischen Beziehungen. Vierzehn Tage« trefte» sich die Farmer der ganzen Ge gend auf der Stativ« Thomaskamp, und ich freue mich heute schon auf das Wiedersehen mit Dir und mit Osst« Glück auf. Trude! Ich küffe dich herzlichst. Deine Irene.* Noch lange, ehe sie einschlief, dachte Trude über das eben» Gelesene nach, und es waren freundliche Bilder, die in ihr lebten, als sie endlich der Schlaf umfing. * Grog ist doch ein ganz besonderes Getränk. Er schmeckt ausgezeichnet, er trinkt sich leicht wie Zuckerwasser, aber wer ihn nicht gewöhnt ist, der spürt am nächsten Tag eine» furchtbaren Katzenjammer. Und so ging es samt und sonders allen. Noch niemals hatten die Männer — Brown, der auf der Farm übernachtet hatte, nicht ausgenommen — den starke« Kaffee so begierig,geschlürft wie an diesem Morgen. Brown wollte in einer Stunde weiterfahren, aber diese Stunde benutzte er, um sich mit Trude lebhaft zu unter halten, und er machte ihr auf seine Weise allerhand Kom plimente, daß nicht nur Trude, sondern auch die Männer aufmerksam wurden. Als Brown endlich davonfuhr, sahen ihm die Männer nach, und Gerstenkorn meinte beunruhigt zu seinen Söh nen: „Teufel, der wird uns doch die Trude nicht weg schnappen wollen?" s «uch et« ngen Gene ¬ st a r k e n Deutschland :, der nicht a der Not ist. als wir geplündert! c, gefürchtet a sein." e Wir könne« r haben es «austeren zu zu schicken." nt Drohun- elbst nicht ze Drohun- e siegreiche t Versailles ic andere hin, die es Es ist dies chlossen- nn anderes , auch wen« ich bestehen. Oberbefehls- Mitarbeiter Führer da» Spiel setzen, stten Einsatz ß es keinen ing unseres lefehlshaber en Besehls- er Gemein st der erste :inem Sieg- eneraloberst isem Schrei- atsache sein, t hat. Auf )anzig a, daß seine rehmen zur zu Deutsch- uden? ine ! „Falaslin* , dreiviertek ots einzu- ubnisscheine widerrufe« lchtcte unge- ilästina den r Benutzung ! Waffe« che Polizei^ fen abgeben rs. Wird ein ist ihm die mdlung vo« zländer ttitt nfrage. koi in erschösse« ästinapolizel ania infolge köpfigen Be- die Bombe wurden ver- lerwaltungs- — beschoßen rnost enn je" Besprechun- en der Lon- Craigie. In rhrestag des ritischen De- ind umfang en vcrbarri« siegt worden, mde „North nnmentar zu lsschisse, die Jtschang be- zsnschlech - statt trotz der cn britischen ngen gegen ille England Schäden zur ibotage geteilt wird, «er von den n, da Eng- rhandlungen er der Tien« ein weiteres könnten Ver- k lesisches Sil- llar an. Wie c China, so g des Tschi« HWHkMee Tasedlatt 2. Blatt zu Nr. 184. Donnerstag, den 10. August 1939 Tagesspruch Zwischen heut und morgen liegt eine lange Frist, Lerne schnell besorgen, da du noch munter bist. Oer Führer in Salzburg Zum er st en Male bet den dortigen Festspielen Am Mittwochabend besuchte zum ersten Male der Füh rer die Salzburger Festspiele und wohnte der Aufführung Von Mozarts „Don Giovanni" unter der musikalischen Leitung von Clemenz Kraust bei. Als der Führer überraschend in Salzburg eintras, wurde «r von der Menschenmenge, die alltäglich die Anfahrtsstratzen zum Festspielhaus umsäumt, pwelnd begrüßt. Mit dem Führer nahmen in der Ehrenloge Play: Gauleiter Dr. Rainer und Staatsminister Glaise-Horstenau, sowie von der Begleitung des Führers Reichsleiter Bormann, ff-Gruppensührsr Schaub, NSKK.-Brigadeführer Bormann und Hauptmann Engel. Mit nicht enden wollender Begeisterung grüßten auch im Zuschauerraum die Festspielgäste den Führer. Auch bei sei ner Rückfahrt nach Berchtesgaden wurden dem Führer stürmische Kundgebungen dargebracht. Drei RlAel furÄudweK Urbeberrechtickutz Sritz-MaAucke-Berlaa. Sambura U> Ich Dir schreibe, komme zu Dir. Du sprechen mit dem Aubaas, ich arbeiten bei ihm. Ich grüße Dich viele, viele Male. Ich, dein Henry." Die alte Mamba machte ein betroffenes Gesicht. „Oh, nicht gut, nicht gut, was schreibt Henry. Nicht ver tragen mit weiße Leute, ihn fortgejagt.' „Das kannst du doch nicht wissen, Mamba, warte ab; er wird ja zu dir kommen und du wirst ja alles genau von ihm erfahren." „Sein Vater so viel lügen", meinte die alte Mamba traurig. „Oh, nie richtiges Wort, immer Falschheit, immer Lüge. Henry auch lügen." So sehr ihr Trude auch zusprach, sie war von ihrer Mei- «ung nicht abzubringen. Trude wußte auch, daß sie recht hatte. Dieser Henry war bestimmt ein richtiger Galgenstrick, «nd er hatte seine Arbeit nicht niedergelegt, sondern er saß gegenwärtig im Johannesburger Gefängnis, denn das Kuvert trug den Stempel der Gefängnisdirektion. Das verschwieg natürlich Trude der alten Mamba. Gegen Abend kam Besuch. Brown, der Vertreter der Fleischkonservenfabrik Lister, traf mit seinem kleinen Last- auto ein. Er kam von der Römhildt- und Schill-Farm, wo er Geschäfte abgewickelt hatte, und brachte Trude verschie dene Päckchen mit. „Ich habe erfahren, Miß Schulenburg", sagte Brown etwas verlegen, „daß Sie heute Ihren Geburtstag haben. Ich freue mich, daß ich heute gerade da bin und möchte Ihnen herzlichst gratulieren." Trude dankte ihm, und der überraschte Farmer und seine Söhne schlossen sich natürlich mit ihren Glückwünschen an. Selbstverständlich wurde Trudes Geburtstag an diesem Abend gefeiert. Es wurde schnell noch eine kleine Tafel her gerichtet, und Trude mußte zur Feier des Tages einen echten Hamburger Grog brauen. Die Stimmung war ganz vorzüglich, da der Grog den Männern ausnehmend gut schmeckte. Es wurde gesungen, Trude spielte auf der Harmonika, und sogar die sonst immer schweigsamen Söhne Otto und Christian lauten auf. Das Grammophon löste dann Trude ab und sie mutzte Mit den Männern tanzen. Jeder beanspruchte ein paar Großkundgebung der HI. in Prag Die Krönung des denkwürdigen Tages, an dem zum ersten Male Marscheinheiten der am Adolf-Hitler-Marsch teil nehmenden deutschen Jugend die Hauptstadt des Protek torats berührten, bildete eine Grohkundgebung vor der alten Kaiserburg. lWeltbild-Wagenborg-M.) Der Aufenthalt der sächsischen und schlesischen HI in Prag Am Mittwoch besichtigten die am Adolf Hitler-Marsch teilnehmende sächsische und schlesische Marscheinbeit un- "Ubruna von fünfzig ortskundigen Hitlerjungen die Sehenswürdigkeiten von Prag. Am Mittag fand ein ge meinsames Eßen im Deutschen Haus statt. Im Anschluß daran unternahmen die beiden Gruppen in Autobussen einen Ausflug auf die Burg Karstein, wo sie ein wunder bares Bud der Prager Umgebung kennenlernten. Am fol genden Tag treten die beiden Marscheinheiten den Wei-