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Arbeitstagung und Leistungsschau der Gärtner Lommatzsch. Im Zeichen der Gärtner stand am Sonn tag unsere Stadt. Denn nicht nur, daß die Gärtner der Krei se Meißen und Großenhain hier ihre Arbeitstagung mit Er zeuger-Ausstellung abhielten, sondern der Tag klang aus in einem Blumensest, wie es Lommatzsch in dieser Eigenart wohl noch nicht gehabt hat. Vertreter der Landes- und Kreisbauern schaft, der Stadt Lommatzsch usw. wohnten den Veranstaltun gen bei. In sehr stattlicher Zahl, mehrere hundert Personen stark, hatten sich die Gärtner mit ihren Angehörigen und Ge- fvlgschaftsmitglieden aus den beiden Bezirken hier eingefun den. Als Einleitung des Tages fand eine Besichtigung der Lommatzscher 'Gemüse- und Obstverwertung sowie des Gar tenbaubetriebes von Paul Geith statt. Me Arbeitstagung im Ratskeller sah einen dichtgesüllten Saal. Kreisfachschasts- wart Simon begrüßte die Erschienenen, worauf Ortsfach- schaftswart Ullrich in einem gut vorgetragenen Vorspruch den Gärtnerboruf als den schönsten Beruf feierte, da er mit Natur und Himmel so eng verbunden. Als erster Referent ergriff sodann Landessachberatcr Ulrich von der Landes bauernschaft Dresden, das Wort, um die „Arbeit der Fach schaftsgärtner" darzulegen. Er betonte dabei, wie nach natio nalsozialistischem Grundsatz die Wirtschaft dem Menschen zu dienen habe, und in diesem Sinne sei auch die Arbeit der Fach- schaftsgärtner aufzufassen. Die schwierige Lage auf dem Ar beitsmarkt muß allmählich einer Lösung zugeführt werden. Heute fehlen im sächsischen Gartenbau 3500 Arbeitskräfte. Die Betriebsführer müssen aber trotzdem alle Mittel und Wege anwenden, um die Betriebe auf der Höhe zu halten. Der Redner empfahl dabei besonders den verstärkten Einsatz von Maschinen. Kreisgefolgschastswart Grün von der Kreisbauernschaft Meißen hob die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung an den Fachschaftsabenden hervor. Einen interessanten Vortrag Ker Stand und Bedeutung des Gemüsebaues in der Lom matzscher Pflege hielt sodann Arthur Simon in seiner Eigenschaft als Krcisbcirat für Gemüsebau. Lieber Seidenraupenzucht unterrichtete sodann nach kur zem Hinweis von Kurt Roll-Nossen eine instruktive Filmvor führung, zu der der Mitarbeiter des Gaurefcrentcn für Sci- berrraupenzucht, Seidel, Oederan, die nötigen Erklärungen gab. Nach kurzem Schlußwort des Kreisfachschaftswartes Si mon fand die Tagung mit der Führorehrung ihr Ende. Die Erzeuger-Ausstellung. Mit der Tagung verbunden war eine Ausstellung von heimischen Gartenbau-Erzeugnisfen. Sie war unter Leitung von Gärtner Zieger im früheren rechten Gastzimmer (jetzt Kindergarten) des Schützenhauses aufgebaut worden. Eine große Zahl der Gärtner von Lommatzsch und Umgebung hat ten gewetteifert, ihre Erzeugnisse in bester Auswahl, Quali tät und Große zu zeigen. Die ganze Ausstellung erfreute durch ihre gute Aufmachung, bei der man s<ch, daß alle Aussteller auch auf kleinem Rarrme bestrebt waren, ihr Bestes zu bieten. Das Btumenfest. Am Abend dann der fröhliche Teil des Tages: das Blumenfest. In vielen Stunden fleißiger Arbeit nach Feierabend war der große Saal des Schützenhauses von den Gärtnern sehr schön geschmückt worden. Dem Gedicht „Freu de am Feste", irr treffender Weise vvrgetragen von Ortsfach wart Ullrich, folgte die Begrüßung der zahlreich Erschie nene». Kreksbanernfuhrer Zimmermann wies alsdann in seiner Ansprache darauf hin, wie Bauer und Gärtner beide zu ihrem Teile nvtendig sind: der Bauer sichert die Ernährung, der Gärtner schafft die Zukost. Sv sei auch die „Ehe" zwi- chen beiden im Reichsnährstand eine gute geworden. Der Redner dantte dann dem Kreisfachschaftswart Simon für die treffliche Durchführung dieses Tages und betonte weiter, wie heutzutage bei dem herrschenden Leutemangel sowohl beim Bauer wie beim Gartner ein gut Teil Idealismus mit dazu gehöre, in- seinem Betriebe auf der Höhe zu bleiben. Bürgermeister Krötenheerdt betonte in treffenden Worten, wie sich gerade bei diesem Fest die Verbundenheit der Stadt Lommatzsch mit dem Lande zeige. Deshalb sei es mn so erfreulicher, daß dieses Fest nun alljährlich abgehalten »erden soll. Pg. Simon brachte sodann den Gruß dem Führer dar und die Lieder der Nation erklangen. Der Sinn als Blumenfest bestimmte natürlich auch den Weiteren Verlauf des Abends. Mehr Rücksicht aus die anderen Verkehrsteilnehmer. Das Oberlandesgericht Hamburg (Deutsches Recht S. 1313/3N Hal die Verurteilung eines Kraftfahrers wegen Verstoßes gegen seine Pflichten als Verkehrsteilnehmer bestätigt, der sich vor einer geschloffenen Bahnschranke nicht der Kette der haltenden Fahrzeuge anschloß, sondern sich neben diese setzte, nm beim Hochgehen der Schranke die anderen Wagen überholen zu können. Ms dann die Kette anfuhr, mußte er wegen des ent gegenkommenden Verkehrs doch in die Kette hineinfahren, und dabei beschädigte er einen anderen Wagen. In dem Urteil heißt es, daß der Angeklagte die nötige Rücksicht auf die an deren Verkehrsteilnehmer habe vermissen lassen. Er hätte kein Recht darauf, vor den anderen Wagen über den Bahn übergang zu fahren. Hätte er sich der Kette hinten angeschlos sen, so wäre der Zusammenstoß nicht erfolgt, der demnach auf das undisziplinierte Verhalten des Angeklagten zurückzufüh ren lei. Dev neue Film „Dio Pfingstorgel". Ein handfestes Bauernstück aus den bayerischen Alpen in einer ausgezeichneten Mischung von un bekümmertem Frohsinn, wahrer Herzcnsliebe, ländlicher Sen timentalität, derbem Humor — ein Film von echt bayerischen Dickschädeln, herzigen Maderln und kernigen Buam, mit Ziikerklang und Hallodria. In der reinen, erfrischenden At mosphäre der Bergwclt platzen die Meinungen der Jugend und des Alters über Liebe und standesgemäße Heirat unheil- drohend aufeinander. Wie sich die beiden Licbesleute — die junge hübsche Tochter des Bürgermeisters und ein schmucker Musikant aus der Gilde des fahrenden Volkes — im Bünd nis mit opferbereiten Musikanten und allen fahrenden Leu ten gegen den aufgeblasenen, asthmatischen Gemeinderat be haupten, den geizigen Bauern über Nacht eine Orgel in die Kirche stellen, dem Alten das Jawort abtrohen, das erzählt dicser Film mit natürlicher Frische, gesundem Mutterwitz und saftiger Ursprünglichkeit. In den Hauptrollen Hilde Sestak, Hannes Stelzer," Maria Andergast, Karl Dannemann und Willy Roesner. Sie Mr.ZsM im SuMMer Zum ersten Male fuhr der Bann Meißen (308) mit einem Dampfschiff ins Sommerlager! Diese Neuerung fand freudige Aufnahme bei den Jungen, und so wurde in bester Stimmung die Anfahrt begonnen und beendet. Die altbekannten, schönen Landschaftsbilder des sächsischen Felsengcbirgcs zogen an uns vorüber, von Hellem Sonnenschein überstrahlt; ohne Aufent halt brachte uns unser Svnderschiff dem Ziele näher. — In Bad Schandau wurden wir vom Bannführer empfangen, und nach kurzer Begrüßung starteten wir unter freudiger Anteil nahme der Bevölkerung zum Marsch nach dem Lagerplatz. Unsere „Affen" hatten wir selbstverständlich auf einem Last wagen gepackt, so machte uns also der vierstündige Marsch weiter keine besonderen Schwierigkeiten, zumal auch unser Musikzug uns ab und zu mit einem Marsch aufmunterte. — Unser Lagerplatz befindet sich auf dem Unger, einer bewalde ten Erhebung in der nächsten Umgebung von Neustadt. Um 20 Uhr waren wir an Ort und Stelle angelangt, und sofort ging es auch schon an die Arbeit. Zunächst das Wichtigste: Die Zelte wurden errichtet und mit dem nötigen Stroh reich lich versorgt. Die von unserem Nachrichten-Hitlerjungen ge saute Leitung versorgt uns mit Stroh, und so hals uns bald der Scheinwerfer über die h:reinbrechende Dunkelheu hin weg, während der Lautsprecher srisch - fröhliche Marschmusik übertrug. 21.30 Uhr stand alles fix und fertig, und einige mochten schon eingeschlafen sein, als der Zapfenstreich zur Ruhe mahnte. A. Pf. * Das erste Konzert des Musikzuges Nun steht das Sommerlager ganz so, wie es sein soll, am Sonntag nachmittag wurde cs durch den stellv. Lagerleiter, Stamms. Nestmann, offiziell eröffnet. Ein einfaches, aber schönes und festes Lagcrtor bildet die Pforte zum Lagerplatz, auf dem rings um den hohen Flaggenmast die Zelte stehen. Die Waschgelegenheit ist etwas entfernt vom Platz, sie er möglicht uns unsere alltägliche „Grvßwäsche", die durch einen in der Nähe befindlichen Lautsprecher direkt zur Freude wird; oder macht es keinen Spaß, sich im Walzertakt abzuspruppen? Weil ich gerade bei der Musik bin: zum Abschluß gleich des ersten Tages gab unser Musikzug ein Konzert in der Gast stätte auf dem Unger, von dem die zahlreichen Gäste in nicht geringem Maße begeistert waren. — Der Wettergott hat uns bis jetzt noch keinen Streich gespielt, im Gegenteil: wir haben hier besten Sonnenschein und sehen getrost in die Zukunft, die der Abnahme der HI.-Leistungsabzeichcn gewidmet ist. Ziehung der ArSeitsbeschaffungslotterie 748 Prämien im Gesamtwert von 86 RN Mark Im Münchener Kunstgewerbehaus fand die Ziehung der Prämien der „Reichslotterie für nationale Arbeit" statt. Dabei wurden eine Sonderprämie zu 10 000 Mark in Reihe 4 auf die Nummer 1646120. eine Sonderprämie zu 5000 Mark in Reihe 1 aus die Nummer 1092 792 sowie acht Sonderprämien zu je 1000 Mark gezogen. Diese fielen auf die Losnummer: Reihe I Nr. S30117, Reihe 2 Nr. 142 982, Reibe 4 Nr. 1754 957, Reihe 4 Nr. 327 486, Reihe 6 Nr. 1948 353, Reihe 10 Nr. 1162 559, Reihe 13 Nr. 388 409, Reihe 17 Nr. 1019614. Außerdem wurden 18 Serien weiterer Prämien ausgelost. In feder Serie befand sich ein Gewinn zu 500, 20 Gewinne z« 100 und ebenfalls 20 Gewinne zu 50 Mark. Insgesamt wurden 748 Prämien im Gesamtwerte von 86 000 Marl gezogen. Gegen Mißbrauch der olympischen Symbole. Der Präsident oes Organisationsausschusses für die 5. Olympischen Winter- spiele in Garnnsch-Partenkirchen hat den Leiter der Neichä- Handel Dr. Franz Hayler, in den Organisations- ausschutz berufen. Hayler Hai insonderheit den Auftrag Maßnahmen zur Verhinderung von Andenkenkitsch zu Mn unddcn Mißbrauch der olympischen Symbol? bei Verlauf und Werbuna -m Verbindern. Ermäßigte Verwaltungsgebühren zur Förderung der Erb- Hofbildung. Zum Zwecke der Bildung neuer Erbhöfe ist es Vielfach notwendig, zuvor einen Eigentumsübcrgang durchzu- sühren. Nach der Grundstückverkehrsbekanntmachung bedürfen die Eigcntumsübergänge der Genehmigung, für die eine Ver waltungsgebühr erhoben wird. Da der zur Erbhosbildnng führende Eigentumsübergang auch steuerlich schon beaünstigt ist, Hai der Reichsernährungsminister angeordnet, daß auch die Verwaltungsgebühr auf die Hälfte ermäßigt wird. Motorsport — Volkssport Mit KdF. z«M GrotzdeutWand-Preis „Berlin liegt nicht in Sachsen, wo ein Motorradrennen jeden anderen Sport an die Wand drückt" — in diese Worte faßte ein Berliner Fachmann seine Eindrücke tm vergangenen Jahr nach dem großen und erfolgreichen internationalen Ren- nen auf dem Sachsenring Hohenstein-Ernstthal zusammen. Wer einmal ein Rennen am Sachsenring miterlebt hat, wird derselben Auffassung sein und wissen: Nennen auf dem Sachsenring sind Volks feste! Hunderttauscnde aus allen Gauen am Sachsenring An keiner Rennstrecke wurden bisher Auschauerzahlen er- reicht, wie sie am Sachsenring jährlich zu verzeichnen sind. Dreimal Hunderttausend kamen im vergangenen Jahr mit der Reichsbahn, mit dem Rad, zu Fuß, mit dem Motorrad, iin Kraftwagen oder mit Neiseomnibuffcn aus Sachsen und dein ganzen Reich. Schon am Vorabend des gewaltigen Rennens entwickelte sich entlang des Rennkurses ein regelrechtes Lager- lcben. Wohnwagen und Zelte, wohin man sah. Die Verpfle gungsstätten nnd Gasthäuser rund um die Strecke hatte» die ganze Nacht Hochbetrieb. Allerbeste Organisation Das erfreuliche dabei ist, daß es überall ohne Stockungen imd Schwierigkeiten abgeht. Mühelos gelangen alle an die Zuschauerplätze und zu den Tribünen, die Kraftfahrer kom men ohne lästige Aufenthalte zu den Parkplätzen. Während des ganzen Rennens funktioniert die Versorgung der unüber sehbaren Massen mit Getränken und Speisen. Wer das ein mal als unbeteiligter Beobachter verfolgt, ist erstaunt und be geistert! So war es bisher, und so wird es auch am 13. August wieder sein! Von vielen Städten aus fahren KdF.-Sön- derzüge und Reiseomnibusse. Die Reichsbahn gibt im Um kreis von 180 Kilometer von Hohenstein-Ernstthal am Sachsen ring bei Chemnitz Sonntagsrückfahrkarten mit verlängerter Gültigkeit aus. Ein umfangreiches Vorverkaussnetz ist vor handen, damit überall die Gelegenheit zum Erwerb der bil ligen Vorverkaufskarten gegeben ist. Alle KdF.» und NSKK.- Dienststcllen vermitteln Vorverkaufswünsche bzw. erledigen sie direkt. Das gilt für die Streckeneintrittskarten wie auch für die Tribünenkarten. Am Start und Ziel, am Queckenberg und an der Oberwald-Kurve wurden große Tribünen errichtet. Von allen drei Tribünen kann das Rennen ausgezeichnet ver folgt werden. Völlige Kapitulation Englands und Frankreichs vor Moskau DNB. Rom, 1. August. Das verlegene Plädoyer Ch^m» berlains im Unterhaus wird von der römischen Presse als das übliche Alarmschlagen charakterisiert. Chamberlain habe nicht- Neues gefugt. Der sonderbare Entschluß, Militärsachverstän dige nach Moskau zu entsenden bevor man überhaupt wisse, ob der sowjctrusstsch-demvkratischc Pakt abgeschlossen werden könne, beweise lediglich, daß man in London und in Paris vor allem aus innerpolitischcn Gründen bereit sei, vor den Sowjets auf der ganzen Linie zu kapitulieren. Im übrigen habe, wie „Pvpolo di Roma" sagt, Chamberlain die Unzu friedenheit und die Sorge der Demokratien um die wirtschaft lichen und finanziellen Auswirkungen der Einkreisungspositik durchblicken lasten, aber keinerlei praktische Auswege aus der verfahrenen Lage anzuführen vermocht. Fühlungnahme Englands mit Frankreich undUSA. wegen derTokioverhandlungen DNB. London, 1. August. Ter diplomatische Kor respondent der „Times" berichtet, daß die britische Regierung der Tschungking-Regierung eine lange Erklärung über die bri tische Chinapolitik habe zukommen lassen. Sie besage, daß der britische Versuch, in Nordchina den Tatsachen ins Auge zu sehen, keineswegs eine Acndcrung der britischen Politik in China bedeute oder, offen gesagt, daß man China nicht im Stich lasten werde. In London sei man sich klar, daß die Pcr- handlungcn in Tokio ein entscheidendes Stadium erreicht hät ten. Die japanische Forderung hinsichtlich der chinesischen Silberwährung könnte von Großbritannien nicht angenommen werden. Andere Mächte, genannt wird Frankreich, würden in gleicher Weise berührt und über alles, was bei den Ver handlungen vor sich gehe, unterrichtet. Welche Maßnahmen Amerika treffe, gehe Amerika allein an. Die britischen und die amerikanischen Probleme verliefen aber im großen und ganzen parallel. Die Truppenverstärkungen für Singapur DNB. London, 1. August. Zu dem gestern amtlich bekanntgcgcbenen Beschluß, die britischen Truppen in den Malaienstaaten durch indische Kontingente zu verstärken, mel det die „Times" aus Singapur, daß die Verstärkung wahr scheinlich sehr beträchtlich sein werde. Die ersten Einheiten — es dürste sich um indische modern ausgerüstete mobile Trup pen handeln — würden etwa in einer Woche eintrcffen. Es sei als sicher anzunehmen, daß sie für die Dauer der inter nationalen Spannung dort bleiben, und daß sogar weitere Verstärkungen aus Indien hinzugezogen würden. Die gegen wärtige Garnison in den Malaienstaaten setze sich aus drei Infanteriebataillonen in Singapur und einem malaiischen so wie einem indischen Bataillon zusammen. Außerdem liege Ul Singapur ein beträchtliches indisches Artilleriekontingent, Bittere Niederlage für Roosevelts Darlehns-Programm DNB. Washington, 1. August. Der Bundessenat bereitete Roosevelt am Montag eine neue Niederlage bei sei nem Versuch, die amerikanische Wirtschaft vor den nächstjäh rigen Mahlen mit neuen Dvllarmillionen künstlich anzukurbel». Nach einer heftigen Aussprache bewilligte der Senat mit 44 gegen 33 Stimmen 75 Millionen Dollar von insgesamt 500 Millionen Dollar, die Roosevelt innerhalb seines noch schwe benden Darlehnsprvgramms als Kapital «»gefordert hatte. Die bewilligten 75 Millionen sollen den ausländischen Inter essenten durch die Ausfuhrbank zugänglich gemacht werden. Die Opposition beanstandete die Kreditgewährung insbesonde re daher, weil erfahrungsgemäß die Rückzahlung Schwierig- leiten bereite. Die Präsidentschaftsanwärter Taft und Van denberg hatten ursprünglich sogar eine Beschränkung auf 2b Millionen Dollar verlangt. Weltkrieg Gedenkausstellung jm Armeemuseum in Dres den. Anläßlich der 25. Wiederkehr des Tages des Weltkriegs beginns veranstaltet bas Sächsische Armeenmseum in Dresden eine Sonderschau, die die Geschehnisse der ersten Monate des großen Krieges in Wort und Bild in die Erinnerung zurück rufen will. Die Darstellungen behandeln den Kriegsausbruch, die Operationen im Westen bis Ende Okodter und im Osten bis Ende Dezember 1914, also den Bewegungskrieg. Nebe» Bildern von verantwortlichen Männern der damaligen Zeit, vom deutschen Heer, von Gefechtsepisoden usw. zeigt die Schau Maueranschläge, Veröffentlichungen von deutschen und feindlichen Behörden und andere interessante Zeitdskumente. Es war nicht leicht, das umfangreiche Material zusammenzu bringen, denn es hat sich dabei gezeigt, wie wenig eigentlich am Anfang des Weltkrieges solche Dokumente und auch Bil der gesammelt worden sind. Die Sonderausstellung wird am 2. August 10 Uhr mit einer kurzen Feier eröffnet. Siebenlehn. Tödlicher Motorradiunfall. Am vergangenen Sonnabend nachmittags ereignete sich auf der Staatsstraße von Freiberg nach hier kurz vor Großvoigtsbcrg ein schwerer Unfall eines jungen Motorradfahrers. Dieser stieß mit einem entgegenkommenden Kraftwagen zusammen. Hier bei kam der Motorradfahrer zum Sturz und erlitt schwere Kopfverletzungen, so daß er mittels Krankenwagen nach dem Nossener Krankenhaus gebracht werden mußte. Hier ist der Schwerverletzte, der 20jährigc Wirtschaftsgehilfe W. aus Sie benlehm, am Sonntag früh seinen schweren Verletzungen er legen. Die Schuld an dem Unfall soll dem Motorradfahrer durch Unachtsamkeit und zu weitem Linksfahren selbst zuzu schreiben sein. des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 2. August: Wolkig bis heiter, trocken und wieder wär mer. Abflauenbe südwestliche bis westliche Winde. t/a^aa - ^aac//s t/aaae^. OK lororiont t, tl/Hl aöeat/s am Leskea /