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Wilsdruffer Tageblatt : 05.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193908056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390805
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390805
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-05
-
Monat
1939-08
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 05.08.1939
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Das Laaer am Hänschberg wurde bereits 1933 ms Leven gerufen; seitdem sinden in jedem Sommer dort mehrere Som merlager der Flieger-HI. unter Betreuung des NSFK. statt. Die Jungen stehen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren; sie kommen erst nach sorgfältiger Auslese in das Lager. Im ersten Jahr machen sie den A-Schein, im zweiten Flugjahr erwer ben sie den V Schein, und im dritten werden sie der C-Prü- fung unterzogen, die sie dann zur Führung vyn Segelslngzeu- gen berechtigt. Aus dem Flugplatz Stiebitz, vor den Toren von Bautzen, ist die Ausbildungsarbeit schon einige Stufen «eiter fortgeschritten. Hier wird mit Leistungsmaschinen ge schult, und zwar werden auch die Berechtigung zum Segel- lchleppflug erworben. Mehrere Hochleistungsmaschinen befin den sich dort, die von einer getreuen „Klemm" täglich viele Male in die Höhe geschleppt werden. Viele ver Flugschüler «ehe« auch „über Land", so daß der Schleppkraftwagcn dau ernd unterwegs ist. Als neueste wurde eine Zwcisitzermaschine vom Typ „Kra nich" der Flugzeugwerke Schweyer in Ludwigshafen a. Nh. vorgeführt. Diese „D —7-175" hat ein Rüstgewicht von 275 Kg: und ein zulässiges Fluggewicht von 150 Ka. und verfügt über Doppelsteuerung. * Wundervoller Flug! Kein Geräusch des Motors, nur das leichte Sausen des Windes, der sich im Rumps und an den Tragflächen sängt. Ab und zu einmal eine leichte Bewegung des Flugzeuges. Ueber uns große und hohe Wolkenbänke, rie sige Wattebäusche, und unten, wie eine riesige Spielzeugschach- isl ausgcbreitct, Dörfer, Felder, Fahrzeuge, geschäftig» Men schen, im Hintergrund Bautzen, ringsum Berge. Keinen Mo ment verläßt einen oas Gefühl größter Sicherheit und Zuver lässigkeit der Maschine! Langsam gleiten wir dann, da wir keinen Anschluß an eine Wolke und somit keinen Austrieb gefunden haben, Her- Sieder, neunzig Zentimeter in der Sekunde fallen wir. Aber wir haben immer noch genügend Höhe, um mehrfach ven Flugplatz zu umkreisen und unsere Kameraden uns vie in- swischen längst wieder gelandete Schleppmaschine einmal von dben zu betrachten. Eine elegante Kurve, und weich, oa sie ,D —7-175" ein Fahrgestell Hal, setzen wir aus dem Feld auf. Wenige Meter nur braucht die Maschine zum Ausrollen — ihre Geschwindigkeit im Segeln betrug ja nur sechzig bis sieb- fig Kilometerstunden. Vorbei ist ein wunderbares Erlebnis, dessen Kürze wir lebhaft bedauern und von dem wir Wün schen, es oft wahrn^men zu können. Flieger-HI., NSFK. und Luftwaffe — dieser harmonische Dreiklang bietet die beste Gewähr vasür, den fliegerischen Ge danken ini vemschen Volk fest zu verankern, Vas Volk vem Fliegen selbst nahezubringen .Fliegen muß Allgemeingut ves deutschen Volkes werden! Um den fliegerischen Nachwuchs braucht uns nicht banac zu sein. EeMWssmMeii Wem WrWMnMaru Zur kommenden Ausstellung „Wille und Werk" in Zittau Es ist kein Zufall, wenn im August dieses Jahres gerade in Zittau vom Jnstitnut für Deutsche Kultur- und Wirtschafts propaganda die Ausstellung „Wille und Werk" aufgebam wird, eine Schau,' die ein Bild geben wird von der wirtschaftlichen Struktur, dem Fleiß und dem Können der Oberlausitz und des angrenzenden Sudetenlandes. Zittau, das im vergangenen Jahr auf ein 700jähriges Be stehen zurückblicken konnte, nahm seinen Anfang als befestig ter Marktflecken an einer der bedeutsamen Handelsstraßen des Mittelalters. Diese Lage bestimmte die Blütezeit der Stadt — aber auch den wirtschaftlichen Niedergang in der Zeit, da das Sudetenland durch eine künstliche Grenze vom Reich abge schnürt war. Denn Zittau ist mehr als nur Dnrchgangsstadt, es ist Mittelpunkt eines Gebietes, das aus beiden Sei ten des Gebirges die gleiche wirtschaftliche Struktur hat. In der Oberlausitz wie im Sudetcngau ist die Bevölkerung schon bald dazu gedrängt worden, durch gewerbliche und industrielle Tätigkeit das zu ersetzen, was ver karge Boden ihr versagt. So sind mit Sachsen auch diese Landschaften zu einem der ältesten Industriegebiete Europas geworden. Sowohl vie tn- düstriewirtschastliche Entwicklung Sachsens wie die des Sude tenlandes begann im Bergbau, wandte sich dann aber den ver arbeitenden Industriezweigen, und da vor allem der Textilin dustrie, zu. So will die Ausstellung einen Ueberblick über die Vielseitigkeit der Industrie hüben wie drüben geben tTextil- und Metallindustrie, Steine und Erden, Nahrungsmittel- und Genußmittelindustrie, die Bierbauerei, die Glasindustrie u a.). Die Ausstellung will zum anderen die Zusammengehörig keit der Gebiete darstellen, die zwanzig Jahre lang durch eine künstliche Grenze voneinander getrennt waren und dadurch schwer geschädigt worden sind. Denn heute, nach dem Weg fall der unnatürlichen Grenze, leben dis alten Beziehungen in starkem Maße wieder aus und geben sich rein äußerlich schon in einer gewaltigen Zunahme des Verkehrs zwischen den beiden Bezirken zu erkennen. KdFMesenseuerwer! an der Elbe Bei dem am 18. August am Königsuser in Dresden stattfindenden Rirfenfenerwerk werden die Pyrotechniker mit großen Ueberraschnngcn aufwarten. Erstmalig finden Wasser minen auf der Elbe Verwendung, Wassersäulen bis zu achtzig Dieter hoch werden durch starke Detonationen erzeugt und durch das Aufblitzen der detonierenden Feuerwerkskörper grell erleuchtet. Das Großfeuerwcrk wird von der NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude", wie im Vorjahre, veranstaltet. In den KdF.-VcrkausSstcllcn und in den Ortswaltungcn ver DAF. gibt es bereits die Abzeichen, die »um Betreten des Geländes und des Königsufers berechtigen. Lom Mrd km» drm AsendaWwageu gestotzen Ein außergcwönlich eigenartiger Unfall hat sich auf der Eisenbahnstrecke Plauen—Reichenbach zwischen den Stationen Limbach und Foschenroda zugetragen. Man fand dort neben der Strecke einen 32 Jahre alten Mann aus Marburg mit Verletzungen am Kopf und an den Händen auf, so daß der Verunglückte nach Plauen geschafft werden mußte. Wie sich ergab, befand sich der Verunglückte mit einem Pserdetrans- pori unterwegs. Als eines der Tiere unruhi" v"-^. hat es Betreuer ans dem Wagen gestoßen. Kunst und Kultui Kast Samsun-Frier in Dresden 80. Geburtstages des großen norwegischen Dichters Knut Hamsun veranstaltete das Sachsen-Komor ver Nordischen Gesellschaft im Künstlerhaus in Dresden eine Feierstunde, zu der zahlreiche Ehrengäste erschienen waren. Vertreter hatten entsandt Reichsleiter Rosenberg, Reichssüh- rer Himmler, Reichsorganisationsleiter Dr. Lev, Reichsmini ster Darrs, Stabschef Lutze. Die Spitzen von Partei, Staat, Wehrmach der Gauhaupistadt, Vertreter aus Wissenschaft und Kunst, ustter ihnen Staatsschauspieler Heinrich George, gaben der Veranstaltung, der einzigen ihrer Art in Deutschland, ihr Gepräge. Im Mittelpunkt des Abends stand eine Ansprache des Dichters Hans Christoph Kaergel, der eingehend das Werk des großen norwegischen Dichters würdigte. i Die Tschechische Philharmonie kommt nach Dresden Die Tschechische Philharmonie wird bei ihrer Gastspiel reise ins Altreich im Herbst auch der sächsischen Gauhaupistadt «inen Besuch abstatteu. Was dem Fanksreund MM Der „8 1" stellt sich vor. — Zahlen, die sich sehe» lassen rönnen. Im Mittelpunkt unserer Neugierde steht das „große Geheimnis" der Rundfunkansstellung, das bis vor kur zem sorgfältig verpackt in bruchsicheren Kisten auf dem Hof der Berliner Ausstellungshallen auf seinen Tag war- tcte. Run aber ist der Einheits-Fernseh-Empfänger da. „L 1" — das ist seine Tvpenbezeichnung — wurde von, der Versuchsanstalt der Deutschen Reichspost gemeinsam mit den maßgeblichen deutschen Fernseh-Firmen ent wickelt. Sowohl die Fernseh-AG., wie Loewe, Lorenz, Te- kade und Telefunken haben ihre Erfahrungen hergegeben, sie haben das Einzelinteresse zurückgestellt und zusammen den ersten Fernseh-Empfänger der Welt geschaffen, dec für breitere Käuferfchichten nach Empfangsmöglichkeilen, Größe und Preis zugänglich ist. Dabei ist man zum ersten Male zu einer größeren Veränderung der „Seele" unserer Fernseh-Empfänger gekommen: der Brannschcn Röhre. Die Bildschreibröhre, also die Fläche, auf der aus einzel nen Punkten das ansgefendete Bild sich wieder znsam- menfügt, ist nur 39 Zentimeter lang nnd weist einen vier eckigen. flachen Bildschirm auf. Die Bildgröße beträgt 19,5X22,5 Zentimeter. Bei einem Gewicht von etwa 33 Kilogramm ist das Gerät nicht größer als Spitzensuper im allgemeinen. Ter günstigste Platz zur Betrachtung der klaren und bis in die Bildecken deutlich erkennbaren Fern bilder ist etwa zwei Meter vom Bildschirm entfernt. Der Bildschirm ist durch eine „Lautsprecher-Wand", die ans dem Gerät scheinbar einen Doppcllautsprecher macht, zu verdecken. Der Apparat weist nur vier Bedienungsknöpfe auf und kamt sogar von Kindern bedient werden. Sein Preis: 680 NM.! Das ist vielleicht eine der größten Ueberraschungen dieses Empfängers, der ein neues Sta dium des deutschen Fernsehens einleitet, daß er mit einem gewaltigen Satz von dem Preise 2000 bis 3000 RM. auf 650 RM. heruntergcsprungen ist — und das bei bedeutender Qualitätsverbesserung. Vorläufig kommen mir 11 Millionen Deutsche in die Lage, theoretisch am Fernsehen teilnehmen zu können: die 11 Millionen nämlich, die im Bereich der vier Sender wohnen! Warten wir also auf den Dezember, in dem für die Hörer die ersten Geräte lieferbar sind, deren Muster wir jetzt erstmalig sehen. 10 000 Stück wird die erste Serie betragen. Aber man braucht nicht beim Fernsehen in der Halle 6 stehenznbleiben, wenn man Interessantes sucht! Grawor etwa legt sehr beachtliche Plattenspieler vor, die den Funkfrennd angehen. Die Phono-Chassis „Luxus-Patent" ist wegen ihrer guten Klangeigenschaften besonders für den Einbau in Phonstruhen und Musikschränke geeig net. „Graworit" — in diesem Jahre kein Tonabnehmer, sondern vielfachen Käuferwünschen entsprechend auch eine vollständige Phono-ChaAs. „Luxus-Kristall" ist bei Gra wor unter den Plattenspielern das, was unter den Supern der Spitzenempfänger heißt. Als Reuschöpfung, die durch schöne Form auffällt, stellt sich der „Patent" vor, ebenso „Accordeon". Technische Ausrüstung ist beson ders gepflegt beim „Luxus-Kristall"; ein Phonoschrank von besonderer Güte ist „Orchestra". Für verwöhnte An sprüche ist auch der „Kristall-Tonmeister" da. Die Preise sind sämtlich in einer Höhe gehalten, die der Güte der Erzeugnisse nur entspricht. Ein paar Zahlen müssen noch genannt werden, mit denen die Industrie in diesem Jahre aufwartet: Die Ge samtzahl der Markenempfänger des Programms 1939/40 beträgt 242. Davon find 144 Wechselstrom-Empfänger, 77 Allstrom-Empfänger und nur 21 Batterie-Empfänger. 30 der Superhetempfänger besitzen 4 Röhren und 6 Kreise, 30 andere 5 Röhren und 7 Kreise. 86 v. H. der Wechsel- stromgeräte besitzen Superhetschaltung, 96 v. H. der Wechselströmer — oder soll man sagen: Wechselstromer? — besitzen Sparschaltung. 28 v. H. der Wechselstrom-Super hets sind mit Druckknopf-Abstimmung ausgestattet. Eine eigene Halle ist dem „Hochfrequenz-Drahtfunk" gewidmet, einer neuen Einrichtung unserer Reichspost, lieber die Fernsprechkabel wird das Rundfunkprogramm verbreitet und sogar, ohne Fernsprechteilnehmer zu sein, kann man sich wahlweise sein Programm ins Haus schicken lassen. Der Vorteil dieser Einrichtung ist die absolute Störungsfreiheit. Keinerlei Störungen verbittern uns jetzt die interessantesten Sendungen — uns kann auch das Wetter gleich sein: Wir sind durch Drahtfunk immer im Bilde! Eine bezeichnende Zahl am Schluß: Der Umsatz an Empfängern und Lautsprechern hat sich in folgender Weise entwickelt: 1936 rund 96 Millionen NM., 1937 rund 141 Millionen RM. und 1938 sogar 204 Millionen RM.! Wer die schönen und technisch vollendeten Geräte des neuen Programms aufmerksam betrachtet, der wird für das kommende Jahr nur eine noch höhere Zahl von Rundfunkteilnehmern, Rundfunkfrennden und verkauften Geräten Voraussagen können — und seine Prophetie wird kaum zu Schaden kommen! Hsrst Franke. „Graf ZepMUn" am 27. MM irr Zwickau Am Sonntag, 27. August, wird das Luftschiff LZ. 136 „Graf Zeppelin" nach Zwickau kommen und nachmittags aus dem dortigen Flugplatz landen. Aus diesem Grund veran staltet die Kreisstadt einen großzügig ausgestalteten „Zeppe- lin-Tag", in dessen Nahmen auch die Grundsteinlegunq des neuen Flughafengebäudes vorgenommen werden soll. Aus Gachfens Geskichissälen Zuchttzkusstraie Mr Kindestötung Vom Dresdner Schwurgericht war am 2. Juni die 30- jährige Erna Weist aus Dresden wegen Kindestötung zu sechs Jahre« Zuchthaus und zu süns Jahren Ehrenrechtsver- lust verurteilt worden. Dieses Uneil bat nunmehr Rechtskraft erlangt, nachdem das Reichsgericht die von ver Angeklagten eingelegte Revision als offensichtlich unbegründet verworien hat. — Die Angeklagte, die Mutter eines siebenjährigen Kin des ist. war nach Scheidung ihrer 1932 geschlossenen Ehe wie der berufstätig. Nebenbei suchte sie Männerbekamuschaften und lernte auch bald einen Mann kennen, ver aber Vas Verhäl.nis später wieder löste, da ihn die Frau bestohlen hatte. 1939 war sie Angeklacue in anderen Umständen, und versuchte zunächst, die Leibesfrucht abzutreiben. was aber mißlang. In der Nacht zum 18. Februar 1939 gebar sie dann ein Kind, das sie so fort nach der Geburt durch mehrere Schläge aus den Kopf mit einer besonders schweren Zange tötete. Den kleinen Leich nam packte sie in einen Pappkarton und versteckte diesen aus dem Geschästsweg im Gebüsch, wo er tags daraus gesunden wurde. ÄMZS RachnMsn Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber btt Wehrmacht beförderte seinen C h e f a d i u t o u t e n der Wehrmacht, S ch mnndt, der am 4. August aus eine 25jährige Dienstzeit zurückblickt, anläßlich dieses Tages zum Oberst. Berlin. Reichsbanernsührer R. Walther Darrs sandte an den norwegischen Dichter Knut Hamsun zum 80. Ge burtstag ein Glückwunschschreiben, in dem er ve sicherte, daß das deutsche Landvolk Hamsun als einen hervorragenden Ver fechter bäuerlichen Lebenswillens grüße Der ReichSbaucrn- führer wünschte dem Jubilar für weiteres Schaffen nnd persön liches Wohlergehen dus Beste. Augsburg. Am Freitag bereitete die schwäbische Gauhaupt- stadl Augsburg den 220 I n n g s a s ch i st en auf ihrer Deutschlandreise einen herzlichen Empfang im Goldenen Saal des Rathauses. Bürgermeister Kellner überreichte dem Führer der faschistischen Jngendabordmma, Gcmlsiter Bonam-ci. eine prächtige Radierung von Augsburg. Stellvertretender Gau leiter Traeg entbot den Wilttömmgruß des Gauleiters Wahl sowie der gesamten NSDAP, des GaueS Schwaben. Beide An sprachen wurden ins Italienische übertragen und mit sreudiger Begeisterung von der faschistischen Jugend ausgenommen, in deren Ramen Gauleiter Bonamici Worte herzlichen Dankes sprach. Stuttgart. Vom 11. bis 15 August findet in Stuttgart, der Stadt der diesjährigen Reichsgartenschau, der 3. Neichs- ga'rtenbautag statt. Außer den Tagungen der einzelnen Fachgruppen des Erwcrbsgartenbanes werden auch Fragen der sozialen Betreuung des Menschen im Gartenbau behandelt. Der Höhepunkt des 3. Reichsgartenbautages ist eine Großkund gebung am Sonntag, dem 13 August, auf der der Reichsob- mann des Reichsnährstandes, Bauer Gustav Behrens, und der ehrenamtliche Führer des Gartenbaues. Reichsfachwart Jo hannes Boettner, zu den Gärtnern aller Gaue Grotzdcutsch« lands sprechen werben. Reval. In den letzten Tagen weilte der lettisch« Außenminister MunterS zu privatem Besuch in Est land. Einen Tag hielt er sich als Gast des estnischen Außen ministers im Badeort Pernau auf, wo zur gleichen Zeit auch der lettische Gesandte in Reval und der estnische Gesandte in Riga weilten. LMMN, GPM Mh SVkel. „Preis der Befreiung" — Gauleiter Henlein stiftete Ehrenpreis Für das reichsofsene Straßenrennen für Amateure der Klassen A, B und C „Großer Preis der Befreiung am 13. August hat Gauleiter Reichsstatthalter Konrad Henle,n sür den besten sudeteudcutschen Fahrer einen Ehrenpreis ge stiftet. Das Rennen führt von Dresden ins Sudctenlanv und über Glashütte zurück nach der Landeshauptstadt. Rennungs- schluß ist der 7. August. Am Start werden zahlreiche bekannte Fahrer erwartet, so daß ein erbittertes Rennen zu erwarten ist. Das Programm der NG -Kampfspiele 4939 Die Nationalsozialistischen Kampsspielc 1939, die vom 3. bis IS. September in der Stadt der Reichsparteitage veranstaltet werden, weisen ein umfangreiches Programm aus. Der Er- ösfmmgstag bringt zunächst die Wettbewerber der Reiter und den Start zum Modernen Fünfkamps. Die nächsten beiden Tage sind den Schießwettbewerben gewidmet. Am Mittwoch folgen die leichtathletischen Einzelkämpse mit den Vorentschei dungen Die ersten Entscheidungen und gleichzeitig den eigent lichen Höhepunkt der NS.-Kampsspiele bildet der Donnerstag mit den wehrsportlichen Mannschastskämpfen aus der Wehrkampfdahn Knauersberg und dem Tag der Ge meinschaft aus dem Zeppelinseld Am Freitag ermitteln die Leichtathleten und die Schwimmer ihre Kampfspiclsieger, und am Wochenschluß sind die Handballer und die Boxer an der Reihe. Im Rahmen der Kampfspiele werden eine Nürnberger Stadtmannschaft und Bauerns Gauels Fußballkämpfe gegen zwei Nationalmannschaften austragen. Außerdem ist ein Schauturnen der Deutschlandriege vorgesehen. Den Abschluß der Kampsspiele bildet die Siegerehrung du > den Führer beim Großen Appell im Luitpoldyain. Winterspiele dennoch mii Skisport! In einer Unterredung mit dein Vertreter einer Berliner Zeitung erklärte der Präsident des Organisationskomitees für die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen, Dr. Ritter von Halt, daß tu jedem Fall Skilauf zum Pro gramm des Wimerolvmpia 1940 gehören wird. Wenn der außerordentliche Kongreß des Internationalen Skiverbandes, dessen Einberuftmq Deutschland beantragt hat, den deutschen Plänen zustimmt, wird das volle olympische Programm abge wickelt. Die ablehnende Haltung des Präsidenten des Inter nationalen Skiverbandes, Major Oestgaard «Norwegens, der mit Rücksicht auf die Weltmeisterschaften von Oslo gegen die Einbeziehung der Skiwettkämpse in das Programm von Gar misch-Partenkirchen ist, finde! bei den meisten Sportnationen keine Zustimmung. Schon jetzt haben die Vereinigten Staaten und Kanada starke Skimannschaften Nr Gar misch-Partenkirchen zu gesagt. Auch Spanien hat die Teilnahme beschlossen. Aller Voraussicht nach wird auch Finn land entgegen seiner ursprünglichen Haltung an den olympi schen Skiwettkämpfen teilnehmen SMWM der VeEr« NsMr Theater des Volkes (Städtisches Theater am Alberlpkatz). Sonntag 20.15 Uhr: Das große Rennen (Kraft durch Freude Ring Nr. 13); Montag 20.15 Uhr: Das große Rennen (Ring Nr. 14, NTKG. 15 351—15 400, 20 201—20 250): Dienstag 20.15 Uür: Das Loch im Zaun (Ring Nr. 15, NSKG. 12 601 12 700 und Rachholer); Mittwoch 20.15 Uhr; Das große Rennen (Ring Nr. 16, NSKG. 12 701—12 800 und Nachholer); Don nerstag 20.15 Uhr zum letzten Male: Der Zarewitsch (Kraft durch Freude, NSKG. 15101—15 200 und Nachholer); Freitag 20.15 Uhr: Das Loch im Zaun (Rina Nr. 8, NSKG. 15 501 bis 15 600 und Nachholer); Sonnabend 20.15 Uhr: DaS große Rennen (Ring Nr. 18, NSKG. 15 701—15 800 und Nachhvlerft Sonntag 20.15 Uhr: Das große Rennen (Ring Nr. 19). Komödienhaus. Sonntag bis mit Donnerstag 20.15 Uhr: Der Mann mit den grauen Schläfen; ab Freitag 20.15 Uhr: Gastspiel Rotraut Richter: Krach im Hinterhaus. Central-Theater. Täglich 20.15 Uhr, sonntags auch 16 Uhr: Die Randow-Revue Die große Parade. Opernhaus. Geschlossen. Schauspielhaus. Geschlossen. MMESM. Heldentenor — Konzertsängsr — Filmstar. Alles das ist Benjamino Gigio in einer Person. Die neue Ausgabe der „Kölnischen Illustrierten Zeitung" schildert das Leben und den Werdegang des berühmtesten Tenors unserer Zeit und bringt zahlreiche Bilder dazu. — Im selben Heft: Ein Spaziergang durch den Alltag von Tunis, Bilder aus dem französischen Protektorat in Nordafrika; Wir waren in Seepipen, der Zeich ner G. Bri schildert seine Ferien am Meer. Außerdem bringt das neue Heft die erste Fortsetzung des spannenden Romans „Das Bildnis der Lady T". Versäumen Sie nicht, ihn zu lesen.
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