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Netzen zu rässen, unmre Drohungen gehen ms ^ffgreuv^» ungeachtet aller strategischen Ueberbeanspruchung auszustoßen, mit forschen Redewendungen das Wort „Krieg" in den Mit telpunkt der Betrachtungen zu rücken, um die Kriegshetzer rm House of Commons wissen zu lassen, daß man gewillt ist. auch beim Sonnenbad in Black Pool ihrem Diktat vorbehaltlos Folge zu leisten. Chamberlain wiederholte die ost gehörte Phrase, warum England gegen Japan nicht dasselbe tue, wie der Friedensfeind Nr. 1 im Weißen Haus. Wir wollen in diesem Zusammenhang an seine kürzliche Feststellung über die Aehnlichkeit der Ziele und Absichten der USA. und Großbritanniens gegenüber Japan und seinen gleichzeitigen Hinweis darauf erinnern, daß in verschiedenen Fällen verschiedene Methoden angebracht seien. Und wir glau ben, daß Herr Chamberlain sich selbst damit die treffendste Antwort erteile, weil er mit diesen Worten unumwunven die Doppelseitigkeit der britischen Diplomatie, zugleich aber auch die Tatsache zugab, daß man in Tientsin mit ver teilten Rollen zu spielen versucht. Der Kniefall von Tientsin war aller Welt offensichtlich. Ob man in diesem tak tischen Rückzug einen Wechsel in der britischen Fernostpolitik erblicken kann oder nicht, darüber dürsten die Auffassungen geteilt sein. Herrn Chamberlain kocht das Blut angesichts der Vor gänge im Fernen Osten. Das kann besonders dann nachtei lige Folgen haben, wenn man im Fernen Osten ser Flotte eines Gegners zugegebenermaßen unterlegen ist. Man hat sich zu den Vereinbarungen von Tientsin bereiterklärt, um freie Hand in Europa zu erhalten und notfalls — wie Cham, erlain mitteilte — hier zum Krieg schreiten zu können. „Dazu gehört allerdings auch eine Flotte in heimischen Gewässern." Herr Chamberlain scheint sich also offenbar sowohl über den Kurs seiner Außenpolitik wie über den Kurs der britischen Kriegsschiff-Einheiten noch nicht völlig im klaren zu sein, wenn er Tokio bedeutet, daß man diese Flotte im Ernstfall vor Japan Revue passieren lassen würde. Londons AGA.-Kriegsschulden Geht Morgenthau zu Besprechungen nach London? Nach einer offenbar von englischer Seite inspirierten ameri kanischen Pressemeldung soll die britische Regierung den nach Europa abgereisten amerikanischen Finanzminister Morgen-' thau zu Besprechungen über die Kriegsschuldenfrage und über die Gewährung von Krediten für englische Käufe in den Vereinigten Staaten im Falle eines europä ischen Krieges nach London eingeladen haben. Die Besprechun gen sollen entweder in London oder aus Wunsch auch aus dem Kontinent stattfinden. Man hofft in London, daß Morgenthau die Berechtigung mitbringen werde, Abreden zur Wiederauf nahme der Kriegsschuldenzahlungen zu treffen. England er warte um so größeres Entgegenkommen, als seine Einkäufe in den Vereinigten Staaten im Falle eines europäischen Krieges recht erheblich sein würden. Aufreizung zu polnischer Offensive Im Hintergründe die englisch-französischen Einpeitscher Nachdem die polnischen Zeitungen nun lange genug ihre Forderungen auf alles deutsche Land ringsum laut und frech erhoben haben, wollen sie, in ihrer Haltung durch England be stärkt, endlich die Verwirklichung ihrer wilden Wünsche sehen. „Das ganze Land wartet auf Taten, die imstande sind, den Danziger Uebermut zu zahmen", ruft die Bromberger Zeitung „Dziennik Bydgoski", und sie gibt auch gleich ein Rezept sür die Ausführung. Sie erinnert nämlich an die Bildung der polnischen Olsa-Legio vor der Besitzergreifung des Olsa-Ge« bietes und empfiehlt, sich dieses Mittels auch zur Annek tierung Danzigs zu bedienen, also eine Dai^tger Legion zu bilden. Auch die „Gazeta Pomorska" wird allmählich un geduldig und hält jetzt die Zeit für gekommen, endlich zur Offensive überzugehen, natürlich nur, um dabei auch O st - Preußen einzu st ecken. Bei diesem Begehren stützt sie sich auf einen ungenannten französischen Publizisten, dem sie die gewünschte Erklärung: „Polen muß nicht nur Danzig, son dern auch Ostpreußen bekommen, denn das wäre die allerbeste Garantie des Friedens", paßgerecht in den Mund legt. Ausgewiesen wegen „provozierender Propaganda" Wie das Regierungsblatt „Dobry Wieczor" meldet, hat der Wirsitzer Starost das Ehepaar Sturze! aus Nakel wegen „provozierender Propaganda" ausgewiesen. SWekmgt«. MrmillM. Selbkmorö Die Drangsale der Volksdeutschen in Polen Die behördlichen Schließungen deutscher Molkereien wer den in der üblichen Weise weiter durchgcführt. So sind jetzt auch die Deutsche Molkerei in Jannowitz, Kreis Znin, und die Genossenschaftsmolkorein in Exin, Kreis Schubin, geschlos sen worden. In Pakosch ist auf behördliche Anordnung die Fleischerei des Volksdeutschen Walther geschlossen worden. Aus Anordnung des Kreisstarosten in Wirsitz ist der deut sche Drogeriebssitzer Sturtzel ans Rakes mit seiner Frau aus der Grenzzone ausgewiesen worden. Sturtzel stammt aus einer alteingesessenen Nakcser Familie und ist seit seiner Geburt dort ansässig. Auch auf Anordnung des Starosten wurde der deutsche Gastwirt Hermann Brose ans Bntzig aus der Grenzzone ausaewieien. „Polen eine riesige Memultalt" Ein belgischer Abgeordneter über seine Relsceindrücke in Polen Der Hauptschristleiter des „Danziger Vorposten" hatte eine Unterredung mit dem flämischen Schriftsteller und Abgeord neten des belgischen Parlaments, Ward Hermans, über seine auf einer längeren Reise durch Polen gesammelten Eindrücke. Ward Hermans erklärte, daß er bei seinen langen Aufenthalten in den verschiedensten Teilen Polens keinem polnischen Bürger mit politischem Verstand begegnet sei, wenn er von einem Fall absehc, bet dem ein Pole wörtlich behauptet habe: „Das größte Unglück Polens ist sein Größenwahn!" Polen habe offenbar einen chro nischen Hunger und leide an dauernden Magenstörungen, so erklärte der belgische Beobachter, weil es allzu viel unver dauliche Brocken eingenommen habe und noch einschlucken möchte. Die Polen hätten das letzte Gefühl sür Takt und Größe verloren. Jeder Ausländer, der in Polen die neuen Landkarten be trachte, worauf ein großer Teil Deutschlands bis in sie Nähe von Berlin, weiter Böhmen, Mühren, die Slowakei und ein riesiger Teil Rußlands tn der überaus reichen Phantasie der Polen schon annektiert sei, müsse denken ,daß Polen eine rie sige Irrenanstalt geworden sei. — Der ausländische Schrift steller bestätigte, daß er sich von der Zerstörung von über hundert Kirchen im ukrainische« Polen, durch persönlichen Augenschein überzeugt habe. Weil es eben keine Synagogen waren, so meinte der Erzähler, habe die ganze Welt geschwiegen, obwohl sogar im polnischen Sejm über die gewaltsame Kirchenversolgung des zwanzigsten Jahr hunderts interpelliert wurde. s Wie die- Polen die deutschen Volkstumsangehörigcn in ihrem eigenen Lande behandeln, habe ich selbst g^ehen. Auf dem Bahnhof in Dirschau war ich Zeuge, wie man Deutsche polnischer Staatsangehörigkeit, die nach Danzig wollten, aus dem Zug herausholte, wobei auch ein alter Mann und ein kleines Mädchen nicht verschont wurden." Die Unterredung schloß mit der Feststellung des Flamen, daß er nicht glauben könne, daß angesichts des offensichtlichen Rechtsanspruches Danzigs und des Reichs nur wegen der pol nischen Großmannssucht ein europäischer Krieg auch nur dis kutiert werden soll. Ms MeM SsimsL. Wilsdruff, am 5. August 1939. Spruch -es Tages Solange sich ein Volk auf ein starkes Bauerntum zurück- ziehen kann, wird es immer und immer wieder aus diesem heraus neue Kraft schöpfen. Adolf Hitler, Rede im Herrenhaus am 5. April 1933. Jubiläen und Oedenktage 6. August. 1198: Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, in Braunschweig gest. — 1789: Der Nationalökonom Friedrich List in Reutlingen geb. — 1870: Schlacht bei Wörth (Kron prim Friedrich) und Spichern (Steinmetz). - 7. Anglist. 1660: Der spanische Maler Vclasgucz in Madrid gest. — 1911: Generalmaior Ludendorff erzwingt die Uebergabe der Zita delle von Lüttich. — 193-1: Beisetzung Hindenburgs im Feld- herrnturm des Tanncnberg-Nationaldenkmals. Sonne und Mond: 6. August: S.-A. 4.2S, S.-U. 19.48; M.-U. 11.04, M.-A. 21.42 7. August: S.-A. 4.27, S.-U. 19.44; M.-U. 12.10. M.-A. 22.10 Lehier Fenensormiag Wer mit den Kindern zu fühlen vermag, weiß, was es-zu bedeuten hat, wenn nun nach langer Ferienzeit der letzte Sonntag in den Großen Ferien gekommen ist. Es ist nun nicht etwa so, als ob die Kinder Angst vor der Schule hätten, aber die ungebundene Fcrienfreude, die spielerfüllten Tage der Erholung mit Ausflügen und Ferienreisen waren doch zu schön, als daß man nun ge rade mit Begeisterung davon Abschied nähme. Es ist nur zu verständlich, daß dieser letzte Feriensonntag noch einmal gründlich ausgenutzi werden soll, vor allein von denen, die zu Hause geblieben sind. Die Kinder, die mit ihren Eltern verreist waren, kehren ja zum Teil erst an diesem Sonntag nach Hause zurück und haben gerade noch soviel Zeit, ihren Ranzen oder die Schulmappe in Ordnung zu bringen. Das erste Anzeichen, daß nun die Pflicht des Alltags wieder ernst genommen werden muß, ist das rechtzeitige Schlafengehen. Hierbei mutz der Vater meist mit einem Befehl eingreisen. In den Ferien kam es nicht immer so genau darauf an, weil man ja ausschlafen konnte. Run aber gilt es, sich wieder in den Rhythmus der Arbeit hineinzufinden. Das wird jedoch den Kindern leicht ge macht. Der erste Schultag ist noch ganz beherrscht von der Ferienstimmung. Die Lehrer wollen wissen, wie sich die Kinder erholt haben. Sie sehen es ihnen ja zumeist schon an, so braun und pausbäckig sind die meisten ge worden. Da geht 'es dann ans Erzählen, und schließlich werden die Ferienerlebnisse in einem Schulaufsatz festge halten, in dem noch einmal alle schönen Erinnerungen wach werden: das Leben auf dem Lande, in Wald und Feld, in den Bergen oder am Wasser, die Freuden des Sommerlagers und fröhliche Fahrten, und was es sonst noch an Feriengenüssen gegeben haben mag. Die Haupt sache aber ist es. daß der Zweck der Ferien erfüllt wurde: Entspannung, Erholung und Kräftesammlung. Dann schmeckt auch die Arbeit und wird selbst wieder zur Freude! B. Stadt. Luft- und Schwimmbad. Wasserwärm 20 Grad. Morgen kein MarMonzcrt. — Mittwoch vor der Turnhalle. Wegen anderweitiger Verpflichtungen unserer Stadtkapelle findet morgen kein Marktkonzert statt. Da- sür wird die Kapelle aber am Mittwoch 18.30 Uhr vor der Turnhalle spielen. Der KdF.-Wagen kommt nach Wilsdruff. Am Diens tag, dem 15. August, wird ein KdF.-Wagen dem Kreis Meißen und dabei auch unserer Stadt einen Besuch ab- statten und sür alle Interessenten, die glückliche Besitzer dieses herrlichen Werkes deutscher Werksarbeit und deut schen Erfindergeistes werden wollen, zur Besichtigung frei gegeben werden. Zeit und Ort werden wir noch bekannt geben. Sämtliche Lehrstellen müssen beim Arbeitsamt ge meldet sein. Alle Lehrmeister und Firmen, die Ostern 19-40 Lehrlinge einstellen, werden auf die amtliche Bekannt machung des Arbeitsamts Meißen hingewiesen. Sämt liche Lehrstellen müssen beim Arbeitsamt Meißen bis spä testens 15. September 1929 gemeldet sein. Eine Geneh migung zur Einstellung wird bei später eingehenden An trägen nicht mehr erteilt werden. Die Antragsformulare, die doppelt auszufttllen sind, können vom Arbeitsamt oder von der Kreishandwerkerschaft in Meißen angefor dert werden. Ritter von Epp. Die Gauhauptstadt wird sich in der „Kolonialen Morgenfeier" am Sonntag, 11 Uhr, im Städtischen Ausstellungspalast, wo Gauleiter Martin Mutschmann und Reichsleiter Ritter von Epp sprechen werden, in einer machtvollen Kundgebung erneut zum Vollzug des Punktes 3 des Programms der NSDAP, bekennen. Verbilligte Eintrittskarten zur Kolonialaus stellung sind noch bei Foto-Wugk zu haben. 5. Bericht vom Sommerlager des Bannes Meißen (208) Donnerstag traf bei uns ausländischer Besuch ein: es waren jugoslawische Jungen; sie werden bis zum Lagerschluß bei uns im Zeltlager bleiben. Sie sprechen zwar nur gebro chen deutsch, aber: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, jeden falls bei der Verständigung. Sie sind in verschiedenen Zelten mitten unter unseren Kameraden untergebracht und haben sich sehr gut bei uns eingewöhnt. — Es fand auch noch etwas Besonderes am Donnerstag statt: Unser MZ. gab ein Platz konzert im Müttererholungsheim von Langburkersdorf. Die Mütter, die aus allen Teilen des Reiches zur Erholung hicr- hergekommen sind, waren sehr gerührt von der Freude, die ihnen durch die Musik zuteil wurde. Die leitende Schwester führte den MZ. durch das Heim, das einst ein Schloß gewesen ist, und ber-itete den Jungen ein Frühstück, das nicht gerade schlecht ausfiel. — Aber auch unser Frühstück im Lager fällt nicht etwa schlecht aus! Unsere beiden Köche von der Artl.- Abt. Meißen geben sich alle nur erdenkliche Mühe, unsere „hungrigen Mäuler" mit den guten Produkten ihrer Kunst zu stopfen. Hunger bekommen wir schnell, das macht die gesunde Arbeitsweise in frischer Luft; doch, zur Beruhigung der El tern, es dampfen täglich beinah von früh bis abends drei große Kessel, die uns mit Kaffee, Tee, Essen/warmem Wasser usw. versorgen. Dabei sind wir nun nicht solche, die dauernd aus Essen warten; aber; alles zu seiner Zeit! A. P. Erntehelfer, Achtung! Seid bei jeder Arbeit vorsichtig! 1. Laßt euch vom Bauer die Unfallverhütungsvorschrif- ten zeigen, lest und beachtet sie! 2. Befolgt die Verkehrsordnung! Fahrt rechts, überholt links! 3. Setzt euch nicht auf Deichseln oder beladene Wagen! Springt nicht während der Fahrt auf und ab! 4. Hütet euch vor den Mühmaschinenmessern! 5. Tragt Sensen nicht ungeschützt, nehmt Sensen und Gabeln nicht mit aufs Fahrrad! 6. Seid besonders vorsichtig beim Hantieren mit Gabeln! 7. Raucht nicht in Ställen, Scheunen nnd auf Böden! 8. Neckt nnd stoßt Tiere nicht mutwillig',- ruft sie stets an, ehe ihr herantretet! 9. Seid vorsichtig bei der Arbeit an Reich- und Abwurf löchern! 10. Steigt nicht aus mangelhafte Leitern! Der Einsatz im Protektorat. — Keine Anrechnung auf den Urlaub. Nach einem Erlaß des Reichsinnenministers finden aus Dienstpflichtige, die im Zusammenhang mit der Errichtung des Protektorates Böhmen und Mähren und der Wiedervereinigung des Memellandes mit dem Reich zum Wehrdienst eingezogen worden sind, die Vor schriften über die Einberufung zu Hebungen der Wehr macht Anwendung. Da cs sich bei beiden Einsatzgelegen heiten um Sondermaßnahmen gehandelt hat und da außergewöhnliche Anforderungen an die Truppen gestellt worden sind, findet in Abweichung von den Grundsätzen der Uebungsverordnung bei Beamten, Angestellten und Arbeitern des öffentlichen Dienstes eine Anrechnung des Uebungsnrlaubes auf den Erholungsurlaub nicht statt. Zusatz „AmtShanptmannschaft" verschwindet. Amts hauptmannschaften als solche gibt es nicht mehr. Sie sind vom Landrat abgelöst worden. Schlüssigerweise muh da mit auch bei den Gemeinden, die bisher den Namen der Amtshauvtmannschast als unterscheidenden Zusatz führ ten, die Bezeichnung „Amtshauptmannschaft" Wegfällen. Sie wird fortan, wie das Sächsische Verwaltungsblatt vom 1. August mitteilt, durch die Bezeichnung „Kreis" ersetzt. Vorträge und Hörberichte aus der Sozialpolitik Deutschlandsender: Musterhöfe — Musterdörfer. In der Sendung „Musterhöfe — Musterdörfer" besucht der Deutschkandsender am Sonntag, den; 6. August 1939, von 8.30 Uhr bis 9 Uhr, ein Dorf in der Prignitz und zeigt, was durch vorbildliche Zusammenarbeit erreicht werden kann. Mit Hilfe der Genossenschaften wurde in diesem Dorfe u. a. eine Wasch maschine angeschafft und dadurch den Landfrauen auf diesem Gebiet die Arbeit wesentlich erleichtert. Es soll aber nicht dabei bleiben. Die Anschaffung weiterer praktischer Einrich tungen ist geplant. So Helsen die ländlichen Genossenschaften mit, den Gemeinschaftsgeist zu fördern. Sprecher sind Edmund Sala und Hans Georg BrUchlos. „Unser das Land." 300 000 Arbeitskräfte sind in den'Jahren 1W3-IMS der Landwirtschaft durch die Abwanderung in die Großstadt und in die Industrie verlorengegangen. Das brennendste Problem der Gegenwart ist die wirksame Bekämpfung der Stadtsucht. Der aus der Artamanen-Bewegnng hervorgegangene Land dienst der Hitlerjugend hat seit langem Maßnahmen dagegen ergriffen. Ueber 50 000 Jungen und Mädel der Hitlerjugend sind heute in den Landdienstgruppen der Hitlerjugend, um ihren Teil zum Gelingen des Vorhabens beizutragen. Wie komme ich in den Landdienst der Hitlerjugend? Welchen Be ruf kann ich in der Landwirtschaft ergreifen? Wie sind die Aussichten für die Zukunft? Das alles sind Fragen, über die der Deuischlandssender am Mittwoch, dem 9. August, 18.00 Uhr, Auskunft gibt. Darüber hinaus wird allen Eltern, Jun gen und Mädeln ein Einblick verschafft in das Leben und Treiben eines Landdienstlagers. Daß jugendlicher Frohsinn und Humor nicht fehlen werden, dürfte selbstverständlich sein, überall da, wo eine junge Gemeinschaft zusammen ist. Reichssender Berlin: Der Weg zurück — ein Kapitel gegen die Landflucht. Das angeblich so viel bequemere Leben in der Stadt übt aus den Bauern immer noch einen großen Reiz aus. Er sieht, wenn er in die Stadt kommt, meist nur die Vergnügungen und glaubt, daß es die Städter doch viel leichter haben als er, der Bauer. Wie die Arbeit der Städter wirklich aussieht, das erfährt er meist erst, wenn er bereits vom Lande abge wandert ist und irgendwo in einem Industriebetrieb arbeitet. Hermann-Heinrich Freudenberger zeigt den Hörern des Reichs senders Berlin in seinem Vortrag am Sonnabend, dem 12. August, 11.35 Uhr, wie bereits bei der Jugend die Auf klärung über den Wert der Landarbeit und die Schattenseiten der Großstadt einsetzen muß. Von der Sense zum Mähdrescher. In diesen Wochen ist die Ernte überall in vollem Gange. Die Organisationen der Partei, die Betriebe, die Wehrmacht und der Neichsarbeitsdicnst haben Arbeitskräfte zur Hilfe der Ernteeinbringung zur Verfügung gestellt. Aber auch der Ein satz von Maschinen ist in diesem Jahr noch stärker als im ver gangenen Jahr. In der Sendung „Von der Sense zum Mäh drescher" am Donnerstag, dem 10. August, 11.35 Uhr, besucht der Reichssender Berlin drei Höfe mit drei verschiedenen Wirt schaftsformen und -grüßen und zeigt, wie durch gemeinschaft liche Zusammenarbeit auch im kleinsten landwirtschaftlichen Betrieb der Einsatz von Maschinen möglich ist. 7. 8. DAF. Rechtsberatung 10—17.30 Uhr Dienststelle. 9. 8. Pol. Leiter Sport 19.30 Uhr Bad. Weiter wurden gemeldet: 8. 8. DRK. Bereitschaft (m.) 20 Uhr Dienst. 8. 8. Freiw. Feuerwehr 19.25 Dienst. 12. 8. Ambulantes Gewerbe Versammlung 20 Uhr Lin denschlößchen. 13. 8. Freiw. Feuerwehr 7.50 Uhr Vorprüfung.