Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 27.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193907277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390727
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-27
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 27.07.1939
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
A«S ME Heimat. Wilsdruff, am 27. Juli 1939. Spruch »es Tages GKck imd Glas, wie leicht bricht daS. Sprichwort. Jubiläen und Gedenktage 28. JuN 1742: Der Friede zu Berlin beendet den 1. Schlesischen Krieg. — 17.50: Johann Sebastian Vach in Leipzig gestorben. — 1794: Nobespierre in Paris hingerichtet. — 1842: Der Dichter Cle mens Brentano in Aschaffenburg gestorben. — 1914: Oester- reich-Nngarn erklärt Serbien den Krieg. — 1916 <bis 4. NovO: Begin« der Schlacht bei Kowel; vergebliche russische Durch- bruchsoffensive. Sonne und Mond: 28. Juli: S.-A. 4.12, S.-U. 20.00; M.-U. 1.42, M.-A. 17.50 Wir lernen an Beispielen « ist leider nicht immer so, daß die Menschen an verspielen lernen. Nur allzuoft werden die Erfahrungen anderer in den Wind geschlagen und dadurch Opfer not wendig, die vermieden werden konnten. In den großen Dingen aber sollte man sich doch an das Beispiel und die Erfahrung halten. Ä" diesen Tagen, die uns ganz mit der Erinnerung »» den Ausbruch des Weltkrieges vor 25 Jahren erfüllen, wird es uns doppelt deutlich, daß dieser Krieg mit seinen Folgeerscheinungen zu der gewaltigsten Erfahrung und Lehre für unser Volk geworden ist. Wir haben aus dem Geschehen des Weltkrieges ebenso die Kräfte kennengelernt, die unserem Volke dienen, als auch die, die ihm schaden, und unser Volk hat heute seine Lehre daraus gezogen. Mach dem Wiederaufstieg Deutschlands ist es jetzt unsere «inzM Sorge, alle Kräfte daranzusetzen, daß nns niemals wieder der Sieg aus den Händen gerungen werden kann, daß niemals wieder einem 1914 ein 1918 folgen wird. unsere Jugend ist es wichtig, die Ge schichte der letzten 25 Jahre genau zu kennen, um immer wieder zu verstehen, daß es nicht nur aus Begeisterung ankommt, sondern darauf, innerlich und äußerlich bestens gerüstet zu sein. Darum müssen wir geschichtlich denken lernen, damit man uns nie mehr belügen kann. Darum muffen wir uns immer wieder ganz mit der national sozialistischen Idee erfüllen, damit der Glaube an die nationalsozialistische Weltanschauung sich auch in der schwersten Stunde bewährt, so wie die gefallenen Helden der Bewegung über den Tod hinaus die Treue wahrten. Unsere Geschichte gibt uns eine Fülle von Beispielen in Ereignissen und an Männern, die uns lehren, wie wir uns selbst zu rechten Deutschen zu erziehen haben. Diesen Bei spielen zu folgen, sei uns schönste Pflicht. B. Eine Dienstbesprechung des Ortsgruppenleiters mit den Amts- und Zellenleitern fand gestern abend im Parteiheim statt. Sie wurde von Ortsgruppenleiter Pg. Voigt mit einem Worte Dr. Leys eröffnet, dem er Mitteilungen über die letzte Dienstbesprechung in Meißen folgen ließ. Die Wer bung für die Kriegsgräberfürsorge hat im Bereich der hiesigen Ortsgruppe einen erfreulichen Erfolg gehabt. Am 1. August wird im Parteiheim der Erntekindergarten eröffnet, dem alle Kinder -»geführt werden möchten, deren Eltern in der Ernte helfen. Im übrigen wird auch weiter auf zahlreiche Meldung zur Erntehilfe gerechnet, damit bei dem unbeständigen Wetter die Ernte schnell und restlos geborgen werden kann. Der An trag auf Verleihung des Ehrenkreuzes der Deutschen Mutter, die am Erntedankfest verliehen werden, muß nunmehr um gehend eingereicht werden. Organisationsleiter Pg. Richter machte nähere Mitteilung über die Teilnahme an der Ein holung des Hel-enge-enLuches der Gefallenen des Kreises Meißen nach der Ehrenhalle der Kreisleitung am 2. August, sowie am Parteitag in Nürnberg und mahnte an die Einhal tung der gestellten Termine. NSV.-Ortsamtsleiter Pg. Leh mann kam ausführlich auf die Errichtung des Erntekinder gartens zu sprechen, der schließlich in einen Dauerkindergar- tcn umgewandelt werden soll. Für die Unterbringung in dem Kindergarten ist von den Eltern je Kind und Woche ein Be trag von 50 Pfg., für jedes Mittagessen 20 Pfg. zu zahlen. Anmeldungen werden jederzeit vom Pg. Lehmann und der Kindergärtnerin Frl. Galle im Parteiheim entgcgenge- nommen. Kaffenleiter Pg. Preißler gab u. a. bekannt, daß auf Anordnung des Reichsschatzmeisters das Rauchen in den Diensträumen der Partei und ihrer Gliederungen verboten ist. Nachdem der Ortsgruppenleiter beachtenswerte Ausführun gen des Reichsorganisationsleiters und solche über den deut schen Gruß „Heil Hitler" verlesen hatte, schloß er die Dienst besprechung mit dem Gruß an den Führer. Nun sind die Pimpfe schon wieder zurück! Zu schnell ver geht die schöne Zeit Braungebrannt sind die Jungens alle und viel wissen sie zu erzählen. Eine dreiviertel Stunde früher als erwartet trafen sie gestern abend in Meißen ein, da der ED» wasserstand den Schiffen ein schnelleres Fahren ermöglichte. Sungbannführer Sittel meldete dem Vertreter des Kreis- leiters, Krcisamtsleiter Pg. Bärsch, die Jungen gesund und wohlbehalten aus dem Sommerlager zurück, mit Ausnahme zweier Pimpfe, bei denen sich gleich bei der Ankunft im Lager verdächtige Krankheitszeichen bemerkbar gemacht hatten. Pg. Bärsch drückte seiner Freude über die ausgezeichnete Stim mung aus, mit der die Pimpfe aus Neustadt zurückkehrten und ermahnte sie, die Erlebnisse im Lager weiter in ihre Einheiten zu tragen und zu bewahren. Soweit die Wilsdruffer Pimpfe nicht Gelegenheit hatten, mit Auto nach Wilsdruff zu fahren, benutzten sie den Zug, der 20.48 Ahr auf dem Haltepunkt ankam. _ Starker Besuch der Dresdner Kolonialschau. Die „Deut sche Kolonial-Ausstellung Dresden 1939" erfreut sich nach wie vor eines sehr regen Zuspruchs. Täglich treffen geschlossene Besuchergruppen aus verschiedenen Gegenden des Reiches, vor allem auch aus dem Sudetengau, ein. Einen erheblichen Anteil an den erfreulich hohen Besucherzahlen haben außer dem die Schulklassen, die aus ganz Sachsen zur Ausstellung kommen. HI.-Verbände bis zu 1000 Mann kamen aus Ham burg, Königsberg und anderen deutschen Städten. Verbillig te Eintrittskarten zur Kolvnialschau sind in Wilsdruff bei Foto-Wugk zu haben. NSDAP. M WMnis 27- 7. Politische Leiter 19.30 Ahr Sport, Bad, Eine Zunahme des Wilsdruffer Fremdenverkehrs war auch im letzten Winterhalbjahr zu verzeichnen. Die Zahl der beherbergten Fremden stieg auf 382 gegenüber 315, 304, 263, 252 und 224 Uebernachtungsgästen in den fünf vorausgegan genen, bis zum Winter 1833/34 zurückreichenden Halbjahrs- abschnitten. In ähnlichem Umfange stieg auch die Ucbernach- tungsziffer, auf 383 Acbernachtungen im Winterhalbjahr 1938 /39 gegenüber 337, 339, 318, 293 und 205 Acbernachtungen in den fünf Winterhalbjah en zuvor. Aus ein gesegnetes Alter von 80 Jahren konnte am heuti gen Tage Frau Emma vcrw. Schmidt, Dresdner Straße, zurückblicken. Rüstig und munter steht, sie noch immer >h:em Hauswesen vor. Den vielen Wünschen für einen weiteren son nigen Lebensabend schließen, wir ebenso herzliche an. Mars kommt am 27. Juli in Erdnähe. Heute Donners tag stattet der Planet Mars der Erde einen Besuch ab — d. h., er nähert sich ihr bis auf „nur" 58 Millionen Kilometer. Kosmische Entfernungen sind verschieden von den unsrigen, und so ist dieser Besuch auf 58 Millionen Kilometer schon eine wirkliche Annäherung, und zwar eine ziemlich seltene. Ter Mars kommt bei der Begegnung mit der Erde — alle zwei- einsicbentel Jahre — doch selten so nahe heran wie in diesem Juli. Seine Bahn ist exentrischer, d. h. noch mehr von der Kreisform entfernt als die elliptische Bahn der Erde, so daß seine Annäherungen an diese ganz verschieden ausfallen. Diese größte Marsnähe wird sich, nach den Berechnungen der Astro nomen, im ganzen 20. Jahrhundert nicht mehr wiederholen, auch die jetzige Annäherung auf 58 Millionen Kilometer tritt nur noch im Jahre 1956 ein. Diese Annäherungen des „roten Mars" als des Kriegssternes haben früher unter den Men schen Schrecken verbreitet, und doch war z. B. das Jahr 1924, an dem er uns so nahe stand, keineswegs stärker kriegerisch bewegt, als die Zeiten vorher und nachher! Im übrigen wird sich diesmal der Mars nicht in seiner bekannten rötlichen Far be, sondern mehr gelblich dem Auge darbieten, da er einen anderen Teil seiner Oberfläche uns zuwendet. Die Maler-Innung hielt anläßlich der Ausstellung „Neue Werkstoffe im Handwerk" ihre Innungsversammlung am Sonntagnachmittag im „Kaisergarten" in Meißen ab. In der Sitzung, die von Obermeister Dutzschke geleitet wurde, ka men zunächst handwerkliche Fragen zur Aussprache, wobei der Facharbeitermangel bei belangreichen Aufträgen berührt wur de. Dann folgten Erklärungen über die Baupreisvcrordnung, die jede Preiserhöhung vermeiden will, welche nur verant wortet werden kann, wenn ein Nachweis über deren Notwen digkeit erbracht wird. Eine Neuerung betreffs der Steuergut scheine wird bekanntgegebcn, ebenso die kürzlich erschienenen Durchführungsbestimmungen der Altersversorgung. Der Ent scheid für den Handwerker ist vom 1. Juli bis zum 1. Oktober verlängert worden. Aeber die Knappheit der Lehrlinge und über ihre schulischen Leistungen entsteht ein« lebhafte Aus sprache. Für die Gesellenprüfungen im Herbst wird ein Vor- bereitungs - Fachschulunterricht vom 16. bis 24. Oktober ins Auge gefaßt. Lehrlingswart Ouaas spricht ausführlich über die Lehrlings-Prüfungsarbeiten, Werkzeug, Material und An zug im Sinne der Ausbildungsvorschriften. Der Obermeister spricht über den Wert und praktischen Nutzen des Werkstatt- Wochenbuchcs, was auch für die Meister recht lehrreich ist. Zur fleißigen Nachwuchswerbung wird aufgerufen, anderseits werden Hausaufgaben für die Lehrlinge abgelehnt. Die end gültige Lehrzeit im Malerhandwerk ist nunmehr auf drei Jah re bestimmt worden. Die Slellmacherinnung Meißen kam am Montagmittag zu einer Innungsversammlung zusammen, an der als Vertreter der Kleinhandwerkerschast Geschäftsführer Krause teilnahm. Direktor Dermietzel, der Leiter der Handels- und Gewerbe bank, hielt einen für die Handwerksmeister bedeutungsvollen Dortrag über das Steuergutscheinwesen. Anschließend stellte Obermeister Lehmann die neu in die Innung aufzunehmenden Stellmacherlehrlinge vor. Er ermahnte die Lehrlinge zu streb samem Schaffen im Handwerksberuf und in der Hitler-Jugend, damit sie einmal gute und tüchtige Handwerksgesellen und brauchbare Staatsbürger werden. Nachdem verschiedene In- nungsangelegenheiten zur Erledigung gekommen waren, be suchten die Stellmachermeister geschlossen die Ausstellung des Handwerks im „Kaisergarten". Wehrmacht im Urlaub muß Luftschutz mitmachen. In der Praxis hüben sich Zweifel über das luftschutzmäßige Verhalten von Wehrmachtsangchörigen bei Lustschutzübungen ergeben. Zur Aufklärung weist ein Erlaß des Reichsministers der Luft fahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe daraus hin, daß solche Aobungen der Erziehung der Bevölkerung zu richtigem Verhalten im Ernstfall und der Förderung der allgemeinen Luftschuhbiszipli« dienen. Auch außer Dienst und auf Urlaub befindliche Angehörige der Luftwaffe hätten sich für den für die Einwohnerschaft bei solchen Aebungen bestehenden Vor schriften unterzuordnen. Weibliche Briefträger in der Gauhauptstadt. Nachdem bei den Postämtern Locstvitz und Strehlen einige Briefträgerin nen bereits den Zustelldienst versehen, sollen nun auch beim Postamt Dresden-A. 1 zwanzig weibliche Briefträger einge setzt werden. Die Einstellung erfolgt zunächst probeweise auf drei Wochen. Witterungsvorhersage fiir die Zeit vom 27. Juli bis 5. August 1939, herausgegeben vom Forschungsinstitut Bad Homburg vor der Höhe vvm 26. Juli abends. In den nächsten Tagen im norddeutschen Tiefland west lich der Oder und in der Westhälfte des Reiches überwiegend freundliches und vielfach aufgeheitertes Wetter mit Ansteigen der Temperaturen. Im Nordosten, sowie vor allem im Alpen gebiet dagegen häufige, teilweise sehr ergiebige Niederschläge. Nachdem auch im Osten und Südosten eine kurze Wetterbes serung eingetreten sein wird, erfolgt von Westen her erneut Auftreten der unbeständigen und vorwiegend kühlen Witterung mit teilweise starken Regenfällen, vielfach in Verbindung mit Gewittern. Dazwischen liegende Aufheiterungen und Erwär mungen nur vorübergehend und wahrscheinlich erst in der zweiten Hälfte der nächsten Woche von mehr als ganztägiger Dauer, Temperaturen in der Mehrzahl der Tage unter dem Regelwert. MiMre Temperaturen, höchstens an drei Tagen von 25 Grad, und nur ganz ausnahmsweise im Südosten viel leicht einmal über 30 Grad. Für Transport hiheempfindlicher Waren geeignetes Wetter. Die Sonnenscheindauer meistenorts zwischen 50 und 70 Stunden. Im Küstengebiet, vielleicht auch im Südwesten des Reiches, vielerorts über 70 Stunden. Zahl der Tage mit Niederschlag örtlich sehr verschieden; an der Küste, im mittleren Norddcutschland, in Schlesien und in Süd deutschland meistenorts etwa drei bis fünf, im Alpengebirt und im Nordoste, fünf und mehr. Vier Bergsteiger in Bergnot DNB. Berchtesgaden, 23. Juli. In der Hochkai- ter Qstwand im Watzmanngebiet befinden sich seit drei Tagen vier Bergsteiger in einer überaus bedrohlichen Lage. Sie müs sen sich an eine Stelle verirrt haben, die über einer Steil wand liegt, die über 400 Meter senkrecht abstürzt, und auch von oben her wegen der Ncuschneehänge nur unter größten Schwierigkeiten zu erreichen ist. Man hatte schon am Montag Hilferufe gehört, wegen des starken Nebels aber nichts unternehmen können. Als der Nobel vorübergehend aufriß, konnte man drei oder vier Män ner in der Hochkalter Ostwanb beobachten. Am Dienstag ver suchte eine Rettungsmannschaft den Ausstieg, mußte aber in folge der Witterungsungunst wieder umkehren. Am Mittrvoch mittag unternahm die Bergungsmannschaft, verstärkt durch Heeresbergführer vom Reichenhaller Gebirgsartillerieregiment, einen neuerlichen Aufstieg. Sie erreichte einen Beobachtungs punkt, auf dem sich feststellen ließ, daß sich die Verirrten noch am Leben blinden. Es wurden alle Vorbereitungen getrof fen, am Donnerstag den entscheidenden Rettungsversuch durch zuführen. Senator Borah: „England und Frank reich haben vor Japan kapituliert!" DDN. Washington, 26. Juli. Im Verlaufe der Ja pan-Aussprache im Außenpolitischen Senatsausschuß, über die bereits berichtet wurde, erklärte Senator Borah, daß England und Frankreich anscheinend vor Japan kapituliert hätten gegen das Versprechen des Schutzes ihrer Handelsintercssen in Chi na. Borah verlangte konkretere Mitteilungen über den In- Hilt des englisch-japanischen Abkommens, bevor der Ausschuß Schritte unternehme, die nach Auffassung einiger Ausschuhmit glieder als Schlag gegen Japan aufgefaßt werden könnten. USA. kündigt den amerikanisch japanischen Handelsvertrag DNB. Washington, 27. Juli. Außenminister Hull überreichte dem japanischen Botschafter Bvrinvuchi eine No te, worin die Regierung der USA. den amerikanisch-japani schen Handelsvertrag von 1914 kündigt. Die Kündigung tritt nach sechs Monaten, also am 36. Januar 1940, in Kraft und öffnet den Weg für eine Waffenausfuhrsperre Japan gegen über. Da der Kongreß im Januar tagt, kann die Entscheidung Ler diese Ausfuhrsperre, die vielleicht auch auf Rohstoffe ausgedehnt werden soll, sofort nach Wiederzusammentritt auf die Tagesordnung gesetzt werben. Die Vertragskündigung kam völlig überraschend. Hull konferierte am Mittwochmorgen mit Roosevelt. „Assoziatcd Preß" zufolge ist es nicht möglich, daß dieser dabei die Kündigung des Vertrages selbst anvrdnete. Sondermaßnahmen zur Förderung der allgemeinen Ge sundheitsfürsorge durch die Landesversichrrungsanftalt Sach sen. Aus Anlaß des 50. Geburtstages des Führers wurde für Sondermaßnahmen zur Förderung der allgemeinen Gesund« heitsfürsorge der Bevölkerung, für die bereits alljährlich nam> hafte Beiträge aus Mitteln der Invaliden- und Angestellten versicherung laufend aufgewendet werden, der Betrag von rd. 1 Mill. NM. aus dem Vermögen der Invaliden- und Ange stelltenversicherung freigegeben. Dieser Betrag wird in Zu sammenarbeit der Landesversicherungsanstalt Sachsen und der Reichsverflcherungsanstalt für Angestellte mit dem Ministerium des Innern, der Hitler-Jugend sowie den Aemtern für Volks gesundheit und Voikswohlfahrt der NSDAP, für die Ein richtung eines Heimes für „Mutter und Kind" in Waldhof- Boxdorf bei Dresden, Ernährungsbeihilfen für werdende und stillende Mütter, sowie für Verbesserungen der sanitären Ein richtungen im sächsischen Kinderheim Wiek a. R., in den säch sischen Jugendherbergen und im Uebungslager für Jugendliche in Grünhain i. E. verwendet werden. Im übrigen sollen diese Sondermittel für allgemeine gesundheitliche Förderung der Ju gend wie Errichtung einer Feldscherschule, Beschaffung von Röntgeneinrichtungen und Elektrokardiographen sowie Moto risierung des Gesundheitswesens der Hitler-Jugend und für die zahnärztliche Betreuung und Behandlung der Schulkinder und Jugendlichen in größerem Umfange, als es bisher möglich war, Verwendung finden. Klipphausen. Filmabend der E a u film st eil e. Der am Dienstag abend im hiesigen Gasthof abgehaltene Filmabend kann wieder als voller Erfolg verbucht werden. Trotz allen Regenwetters waren doch noch 260 Personen ge kommen, um sich mit Stolz und Freude an dem Film der „HI.-Heime" und der Monatsschau zu ergötzen. Der Haupt film „Der Etappenhase" brachte es fertig, olle Besucher in die beste Feierabendlaune zu bringen. Schlagfertiger Witz und ge sunder Humor erklommen hier den Höhepunkt. Ortsgruppen leiter Francke dankte für den guten Besuch und gab be kannt, daß am 13. August der Kriegsfilm „Unternehmen Mi chael" läuft und es solle heute schon darauf hingewiesen wer den, daß dieser Film Großes in sich trägt. Braunsdorf. Die großen Ferien an der hiesigen Volks schule haben vorigen Sonnabend ihren Anfang genommen. Der erste Tag des Unterrichts ist der 28. August. Mohorn-Grund. Straßensperrung und Was serbau. Infolge des Baues einer Wasserleitung bleibt die oberhalb der Schule Grund nach Hutha führende Straße bis zur Einmündung des Holzweges bis auf weiteres gesperrt. Um das Interesse zu den Arbeiten des Wasserlcitungbaucs im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit zu fördern, veranstaltete die keilende Baufirma für alle Mitarbeiter einen Kameradschafts abend in Pflugs Gaststätte. Grund. Homöopathischer Verein. Der Ho möopathische Verein von Herrndorf und Umgegend hielt am Montag im Hasseschen Gasthof seine Monatsversammlung ab, die vom kommissarischen Leiter Max Lange mit begrüßende» Worten eröffnet wurde. Hierauf gab Vereinsführer Heise- Wilsdruff einen ausführlichen Bericht von der Bundcstäqung in Stuttgart; dem Bericht folgte ein höchst interessanter Vor trag Heises über Skrofulose, deren Verhütung und Heilung. Mit ergiebiger Aussprache über Gehörtes und Be kanntgabe der Bezirksversammlung am 17. September im Dresdner Gewerbes-mse, in der Dr. Gondolatsch sprechen wird, endete diese Monatsversammlung. MsAerSexLM des ReichswUtcrdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 38. Juli: Abflaucnder Wind aus West, später aus Süd west, zeitweise stark ausheitcrnd und nur noch vereinzelt ge ringe GewisterneMUL Höchsttemperaturen bis etwa 2Z Kr,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)