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Pferd hat Zahnfleischschwellung. Was wendet man bei der Froschgeschwulst eines Pferdes an? K. St. Antwort: Die sogenannt« Froschge schwulst, die eine Schleimcyste darstellt, ist durch den Tierarzt mit einer weiten Hohlnadel anzustechen, damit der Schleim abflietzen kann. Darauf ist durch dieselbe Hohlnadel Jodtinktur «inzujpritzen. Schweine haben keine Freßlust. Ich besitze zwei Sauen. Diese fraßen bis dahin sehr gut, haben aber seit etwa acht Tagen die Freßlust verloren. Ich verfüttere Kartoffeln und Futterschrot. Die beiden Schweine sind 4 Zentner schwer. Sie fressen jetzt je Tag einen Eimer Futter (etwa 10 Liter) achtmal aus. Was ist dagegen zu machen? N. N. Antwort: Aus Ihrer Anfrage ist nicht zu ersehen, ob die Mastschweine je 4 Zentner Gewicht haben oder zusammen. Wir dürfen wohl annehmen, daß die Gewichtsangabe sich auf das Einzeltier bezieht. Bei 4 Zentner ist wahrscheinlich bei den Tieren die Mastreife er reicht,' es stellt sich infolgedessen mangelnde Freßlust ein. Es kann aber auch sein, daß sich der Verdauungsapparat verweichlicht und ver schleimt hat. Wir empfehlen infolgedessen, den Tieren groben Sand, Ziegelsteinbrocken oder Kohlestückchen vorzuwerfen. Durch Ausnahme dieser Substanzen findet eine mechanische Reini- gung des Darmes statt, wodurch der Stoff wechselumsatz eine erwünschte Belebung erhält und auch die Freßlust sich wieder einstellen wird. Hühner haben Kalkbeine. Diese Erscheinung zeigt sich bei einzelnen Hühnern in sehr starkem Maße, so daß sie hinken. Wodurch entstehen Kalkbeine, und wie kann ich die Hühner davon befreien? E. S. Antwort: Die Kalkbeine der Hühner werden durch Milben hervorgerufen. Zur Be kämpfung muß erst einmal die Borke ab- geweicht werden. Man bestreicht die Beine mit grüner Seife, wäscht nach zwei Tagen mit warmem Wasser ab und entfernt dabei vor sichtig die Borke. Man kann auch die Beine zuerst in lauwarmes Kreolinwasser für kurze Zeit eintauchen und dann mit einem salzfreien Fett oder Ql einreiden. Ist erst die Borke herunter, dann kann die eigentliche Behandlung erfolgen durch Einreiben mit zehnprozentiger Desinfekiionssalbe oder mit einer Mischung von Ql und Petroleum zu gleichen Teilen. Nach einer Woche muß die Einreibung wiederholt werden. Nach beendigter Behandlung sind die Weine zur Minderung des Juckreizes mit un gesalzenem Fett oder Vaseline einzureiben. Ohne eine gründliche Säuberung und Desinfek tion des Stalles wird man aber keinen Dauer erfolg erzielen. Gemüsepflanzen werdrn von Erdraupen ab- gesrejsen. In meinem Garten werden seit einiger Zeit fast alle jungen Gemüsepflanzen, wenn sie kaum 5 ow groß sind, unten um den Stengel herum abgefressen, so daß sie abknicken. Die Blättchen werden dann vielfach noch in die Erde herabgezogen. Wodurch wird dies be wirkt (Schnecken?). S. T. Antwort: Wenn die Pflanzen unten am Stengel herum angefressen werden, so wird das jedenfalls nicht von Schnecken bewirkt sein, denn diese fressen gewöhnlich an den Blättern. Dagegen werden di- Stengelteil« kurz über der Erde oft von Trdraupen (Gemüseeulen) be- fressen. Es sind das graue Raupen, die sich tagsüber zusammengerollt auf der Erde an der - .ö* auch in der Erde aufhalten, ge ¬ legentlich auch die Wurzeln befressen. Eine Be- kampfung der Tiere beruht natürlich im we sentlichen in einem Aufsammeln. Wenn an- gangig, sind Hühner hierbei Helfer. Andernfalls muh man die Erdoberfläche um die Pflanze herum etwa mit einem Blechlöffel durchsuchen. Ein gutes Mittel ist auch ein Bespritzen junger Pflanzen am Stengelteil mit einem Schädlings bekämpfungsmittel. an clenKVet/rkke/'kaUer Scblacbten Sie aucü die aus den frok-- bruten und dlormalbruten setrt Im lull nickt rur ruckt benötigten ttSkncken restlos sbl Vie verfügbaren futtermengen können nun» mekr die lungkennen allein erkalten. Erneuern Sie setrt tZglick mekrmala das Irinkwakler Wr das Settogel! Und daS Uüd- ner lick letrt gern lm Sckstten aufkalten, ksben Sle bedackt? Leben Sle den Olenen-Wsnvervölkern von setzt ab keirfutter ln kleinen Laden! liber bester Löte! iss g Honig und iss g Wasser se Volk und lag sind ausreickend. ScklieSIick ist suck Luckerwakser als dlot- bekelk besser als nlckts. Haben Sie lckon daran gedockt, Vak es setzt, da die r>ege auf Weide gebt, es eine günMge Lelegenkeit IN, den riegenltaU gründlick ru reinigen und ausrukalken? Spargelfliege. Ich habe lm Frühjahr 1937 Spargel an gelegt. In diesem Jahre habe ich nicht ge stochen. sondern die Pflanzen gehen lassen. Sie sind jetzt bis 40 om hoch, aber alle krumm, ein Zeichen, daß sie von der Spargelfliege befallen sind. Die Maden der Fliege sitzen in den unter der Erde befindlichen Stengelresten vom vorigen Jahre. Ich bitte um Rat, was am besten zu tun ist. Soll ich die Pflanzen aus graben und nur die alten Stengelreste entfernen oder soll ich auch gleich die diesjährigen an gestochenen Spargel abschneiden, damit ich im nächsten Jahr nicht wieder den gleichen Befall habe. Kann ich irgendeine chemische Lösung zur sofortigen Vernichtung des Ungeziefers anwenden? W. B. Antwort: Nach der Frage zu urteilen, hat sich die Epargelfliege bereits so weit aus gebreitet, daß die Anlage gefährdet ist. Zur Zeit, wenn die Spargelköpfe aus dem Boden kommen, findet sich die Fliege ein und legt ihre Eier hinter die Knospenschuppen. Die Larven bohren sich dann in den Stengel ein und fressen sich nach unten weiter. Ziemlich am Grunde verpuppen sie sick und überwintern hier. Des wegen sind im Laufe des Sommers alle ver dächtigen Triebe sofort möglichst tief abzustechcn und zu vernichten. In den vorjährigen Trieben werden jetzt nur noch leere Puppen sein. Ältere Anlagen werden weniger befallen, da durch das Stechen auch die mit Eiern belegten Triebe frühzeitig entfernt werden. Hoffentlich kommt die Bekampfungsmaßnahme nicht zu spät, denn wenn sehr viele Triebe entfernt werden müssen, so schwächt das natürlich di« Spargelpflanzen. Ein weiteres Hilfsmittel ist das Ausstecken von weißen, mit Hellem Raupenleim bestrichenen Hölzchen, die Spargelköpfe vortäuschen sollen. Hiermit kann man im zeitigen Frühjahr einen Teil der Fliegen fangen. Rosenstock bringt seine Blüten nicht zur Ent wicklung. Ich habe einen Rosenstock, der sich all jährlich vom Frühjahr an gut entwickelt, auch Knospen ansetzt, die sich aber niemals zur Blüte weiter entwickeln. Anscheinend leidet der Rosenstock an einer Pflanzenkrankheit. Ich sandte eine abgeschnittene Knospe ein, an der Sie ersehen können, in welchem Stadium die Entwicklung der Blüte stehen bleibt. Am Stiel des eingesandten Exemplares sind mehrere schwarzdunkle Steilem Werden diese vielleicht durch die Pflanzenkrankheit hervorgerufen, die auf die Entwicklung der Rosen hemmend wirkt? Was soll ich tun? A. H. Antwort: Trotz genauester Untersuchung war an dem eingesandten Rosenzweig keine Krankheit zu erkennen, auf die das Abwerfen der Knospen mit Sicherheit zurückgeführt wer den kann. Das Abfallen der Knospen vor dem Aufblühen ist auch zumeist nicht parasitärer Natur. Deswegen ist es in erster Linie nötig, der Rose eine gute Pflege zu geben, ins besondere während der Knospenentwicklung b«i Trockenheit genügend zu wässern. Ferner ist ein kräftiger Schnitt der Rosen im Frühjahr angebracht. Außerdem bedarf vielleicht auch der Boden einer Verbesserung. Rosen wollen be kanntlich einen durchlässigen Lehmboden haben; leichtem Boden kann man etwas Lehm zusetzen. Da an der Rose eine Rindenfleckenkrankheit zu sein scheint, ist ein Bestreichen der Stämmle mit Kalkmilcb vor dem Einwintern anzuraten. Pflaumenbaum hat Blattlaus«. Ich habe in meinem Garten einen gut ge wachsenen und fast jedes Lahr tragenden Pflaumenbaum (Zwetsche), der aber in jedem Sommer so sehr von Blattläusen befallen ist, daß ich mich gezwungen sehe, entweder das dar unter befindliche Blumenbeet zu verlegen oder den Baum auszuroden. Zu welcher Jahreszeit und mit welchen Mitteln habe ich in der Be kämpfung der Läuse Erfolg? S. B. Antwort: Spritzen Sie jetzt die Baum krone mit zweiprozentiger Schmierseifenlösung, besonders die Blattunterseiten, da hier der Be fall am stärksten ist. Nach etwa acht bis vier zehn Tagen ist die Arbeit bei Bedarf zu wieder holen. 2n Zukunft spritzen Sie den Baum im Spätwinter, kurz bevor die Knospen schwellen, mit lOprozentigsm Obstbaumkarbolineum. Es werden hierdurch die Eier abgetötet. Sollten sich im Frühjahr trotzdem Blattläuse einfinden, so sind diese durch geflügelte Läuse übertragen worden. Es hat dann die Behandlung wie oben angegeben einzusetzen. Pclzkäf«. Teilen Sie mir mit, wie ich den Pelzkäfer vernichten kann. Er hat sich in den Fugen zwischen den Dielen eingenistet. Die Fugen tollen jetzt zugemacht werden. D. P. Antwort: Zur Beseitigung der Pelz käfer in den Dielenritzen ist es nur nötig, diese mit Hilfe von Drahtnadeln gründlich zu reinigen und den Schmutz zu verbrennen. Wenn danach die Ritzen mit tzolzkitt sauber zu gestrichen werden, ist ein Einspritzen oder Etn- streuen irgendwelcher Präparate in die Fugen nicht mehr nötig. vedingu««»« »»« Vt-Wttvorlung von ««fragen r Der größte Dell der Fragen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich, Led« Lnji»s« «ich «nau« Anschrift de» Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage sind als Portoersatz 50 Rps. beizufügen, Anfragen ohne Bono «erden nicht beantwortet. Nur rein landwirtschaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen werden behandelt; in Rechtsfragen oder i« Angeiegentzeiten, die sich nicht dem Nahmen dieser Beilage anpassen, wird keine Auskunft erteilt Alle Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. »ob, »ab«,, «eudamm.- Me Zuiendunge» au die Schriltleitung, auch Aufrageu, sind zu richte» au den Verlag 3.Neumann. Neudamm lBe». Ffo4 Beilage für bas „Wilsdruffer Tageblatt" Jeder Nachdruck aus dem Inhalt dieses Blattes wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom 19. Juni 1901) ISZg Höhenförderer erleichtern die Erntearbeit Werlauinadme M Höhenförderer erleichtert dir Einbringung des Getreides in eine Scheune. Da der Höhenförderer fahrbar ist und nm geringen Raum bedarf, kann er an jeder Stelle, hier auf einer kleinen Scheunendiel«, ausgestellt werden. WM AK? Die Beförderung der Getreidegarben inner halb der Scheunen oder auch auf eine Ge treidemiete hinauf erfordert wesentliche Ar beitskräfte. Schon seit Jahrzehnten hat man daher in größeren Betrieben diese Arbeits- die Beweidung Erleichterung, ohne daß dis Frühjahrsverwendung darunter zu leiden braucht. Es bestehen also ausreichend Möglichkeiten, das Grünfutterjahr auch unter unseren un günstigeren Wachstumsbedingungen zu ver längern. Dabei braucht nicht betont zu werden, daß diese -Ungunst der Wachstumsbedingungen durch sorgsamste Bestellung und ausreichend- Düngung ausgeglichen werden muß. Weidelgras je Hektar empfohlen worden; die Aussaat erfolgt spätestens Mitte August, selbst nach Roggen und Sommergerste, in klimatisch sehr günstigen Gebieten auch noch nach Hafer oder Weizen. Ist die Entwicklung vor Wintersbeginn zu üppig erfolgt, so schafft Kräfte durch Einsatz eines Höhenförderers eingespart, da sie ja an anderer Stelle, zu Erntearbeiten auf dem Felde, dringend be nötigt wurden. Doch heute sollten auch mittlere und kleinere Wirtschaften, in denen es bisher noch nicht möglich war, sich den Höhenförderer dienstbar zu machen, diesen Helfer bei dem Mangel an Arbeitskräften Beachtung schenken. Es dürfte daher viele Bauern und 'Landwirt- der nachstehende Auszug aus einem kürzlich veröffentlichten Maschinenprüfungsbericht des Reichsnährstandes über einen mit „Neu und Verlängerung des Grünfutterjabres Von vr. E. Feige Wie wäre es doch bequem, wenn wir das ganze Jahr Grünfutter zur Verfügung hätten, oder doch wenigstens abwechselnd mit Saft futter aus der Gärgrube. In oiehschwächeren Großbetrieben läßt sich dieses Ideal annähernd erreichen; je kleiner aber der Betrieb ist, desto stärker ist im Verhältnis zur Futtersläche der Viehstand und desto schwächer die Futterdecke. Am schwierigsten werden die Verhältnisse im zeitigen Frühjahr und im Spätherbst. Letzterer gewährt zwar schon Überschüsse, besonders bei starkem Hackfruchtbau. Eie sollen aber nicht vorzeitig in Angriff genommen werden, um während der langen Winterszeit nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Und gerade für die kleineren Betriebe ist eine Ausdehnung des Feldfutterbaues selten tragbar, soll der Marktfruchtbau nicht ins Hintertreffen ge raten. Es soll aber einmal die Frage aufge worfen werden, ob sich das Grünfutterjahr nicht etwas verlängern läßt. Notgedrungen wird man dabei an die Zeit denken, wo die Felder nach Aberntung der Hauptfrucht ungenutzt daliegen. Man wird sich dabei der Frühkartoffeln, der Wintergerste, des Rapses oder anderer zeitig reisender Früchte erinnern und dort schleunigst ein greifen. Möglichst noch im Juli — Eile tut not — kann man beispielsweise Eommer- wicken einschalten, die auch bei genügend Feuchtigkeit noch eine gute Herbstweide liefern können. Oder man wählt ein Gemenge von etwas Bohnen mit Peluschken und Wicken, etwa 60 KZ je Hektar. Reichlich Saatgut wird man immer aufwenden müssen, um lückenhafte Bestände infolge der schlechteren Keimfähigkeit im Sommer und Unkrautbefall zu vermeiden. Wo trockneres Klima vorherrscht, wird man auch auf leichteren Böden ein Gemenge von etwa 25 KZ Winterwicke, 12 KZ Inkarnatklee und 6 KZ Welsches Weidelgras je Hektar in Betracht ziehen, das zu Frühlingsbeginn ver füttert werden kann und immer noch Kar- toffetnachsaat gestattet. Auf ganz leichten Böden kommt auch noch der Roggen oder ein Roggen-Wicken gemenge in Frage. Der Roggen gewährt nur eine kurze Fütterungsfrist im Frühjahr, da er dann zu schnell wächst. Je mehr Wicken aber beigefügt werden, desto länger bleibt das Futter noch zart und überdeckt die unange nehmen Eigenschaften des schnell verhärtenden Roggens. Selbst Raps kann man in kleinen Mengen, sagen wir 2 KZ je Hektar, in das Gemenge neben Winterwicken und Roggen auf besserem Boden einstigen, oder man wählt ein Gemenge von 12 KZ Mais, 20 KZ Pe luschken und 20 KZ Wicken je Hektar. Für die Herbstbeweidung bei trocknem Wetter ist auch das Gemenge von 30 KZ Winterwicke, 2S KZ Inkarnatklee und IS KZ Welsches G-M,-MH -U