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UND anderen Disziplinen nefälsen waren, fänden 'Ne Reichswenkämpfe im Olympiastadion am Nachmittag unter den Augen des Stabschefs und den Stellvertreter « des Führers ihren gewaltigen Abschluß. Wenn trotz einiger Regenschauer am Vormittag das riesige Stadion mit 80 000 Zuschauern um säumt war, so zeugte das davon, daß in diesem Jahr erstmals die Berliner Bevölkerung an den Wettkämpfen der SA in gro ßem Maße Anteil nahmen. Sie ging, wie schon am Vortag, bis zum letzten Kamps begeistert mit. Sofort nach dem Eintreffen des Stabschefs marschierten die Kampfrichter ein und schon fiel der Startschuß zur Amal 0,5-Nunden-Hindernisstaffel, in der Sachsen allerdings bereits ausgeschieden war. Bei den darauf folgenden Kämpfen belegte im 400-Meter-Hindernislanf Truppführer Jäppelt, Sachsen, nach einem sehr guten Lauf den dritten Platz in der Zeit von 71,5 Sek. hinter Obertruppführer Lang, Franke» (70,6) und SA-Mann Schoris, Berlin-Brandenburg (7?,4). In der 4mal100-Meter Staffel kam Sachsen mit der Mann schaft Jahn 14/106, Harbig S108, Darr 14/106 und Long Bri- gade 35 in der Zeit von 42,4 Sek. hinter Berlin-Brandenburg <41,Sl auf den zweiten Platz vor Niederrhein, Niedersachsen, Donau und Südwest. Der 400 Mcter-Lsnf brachte einen Sieg des Dresdner Sturmmannes Harbig, der den SA-Mann Schumacher, Niederrhein in 49,2 auf den zweiten Platz verwies. Einen spannenden Verlauf nahm die 4mal400-Meter- Stasfel. Die Berliner gingen sofort in Führung, wäh rend Sachsen an fünkter Stelle lag. Der vorletzte Mann der Gruppe Sachsen, Darr, verkürzte den Abstand, nachdem die Staffel sich auf den zweiten Platz vorgeschoben hatte, aus 10 Meter gegen die Berliner. Der Schlußmann Harbig konnte in großartigem Lauf die Berliner überspurten und durchlief mit einem Vorsprung von 20 Dieter das Ziel. Sachse« hatte in 3:21,9 Minuten die Berliner (3:24,3) und die kurz darauf folgende» Hessen (3:25,3) mit sei ner Mannschaft Radetzky, Euling, Darr und Harbig ge schlagen. Im 3000-Meter-Hindernislauf mutzte der Vorjahressieger Unger, Sachsen, nach hartem Kamps Genadowski (9:47,4 Min.) den ersten Platz überlassen und wurde in der beachtlichen Zeit von 10:00,4 Zweiter. Den Abschluß der Kämpfe brachten die 100malI00-Meter-ReiÄshindernisstaffcl, die von. der Balti schen Ostmark gewonnen wurde. Sachsen war an ihr, wie be reits berichtet, nicht beteiligt. Lutze urrd Setz an d!e Mannschaft Kaum ist der letzte Läufer durch das Ziel gegangen, mar schieren der Musikzug der SA-Standarte „Feldherrnhalle" und die Wettkämpfer an den Wettkämpfen ein. Es folgen im Laufschritt die Wettkämpfer der sportlichen und wehrsportlichen Wettbewerben, die in Sportkleidung antreten. Dann spricht der Stabschef zu seinen Männern. Er begrüßt den Stellver treter des Führers und dankt den Teilnehmern an den Reichs- Wettkämpfen und darüber hinaus für ihren uneigennützigen Dienst und ihren Einsatz für Führer und Volk. Er schloß mit einem leidenschaftlichen Appell an die Opserbereitschast der SA. Der Stellvertreter des Führer, Rudolf Hetz, überbrachte die Grüße des Führers und sprach seine Anerkennung über die Leistung der SA in den wehrsportlichen und sportlichen Kämp fen aus. Mit dem Gedenken an den Führer und den natio nalen Liedern wurden die bisher machtvollen Reichswett kämpfe der SA beschlossen. Sachsen behWytet sich weiter Im NachrichtenwctSampf belegte der Nachrichtensturm 107 Leipzig mit 1242 2/3 Punkten den zweiten Platz hinter der Hessenmannschaft mit 1255 Punkten. Bei dein SA-Führer- Kampf konnte Sturmführer Papst 107 Leipzig den zweiten Platz belegen. Im Fechten kam die Mannschaft Sachsen I im Florett aus den vierten Platz hinter Hessen, Kurpfalz und Donau und erkämpfte sich im Säbelfechten hinter Hessen I und Hessen II den dritten Platz. Einen Achtungserfolg erzielten die sächsischen Reiter, die im Reiterwehrmannschaftskampf den zehnten Platz belegten. Aus die 12. Stelle kamen die Sachsen im Mannschastssünskampf. Hier mußten sie sogar die Sudeten vor sich lassen. Unter 24 Gruppen kamen im Schwimmen Sach sens Vertreter auf den achten Platz. Im 3000-Meter-Mann- schastslauf Klasse A behaupteten sie mit einem Durchschnitt von 9:24 Minuten den sechsten Platz. DevtsHer LMssrt erneut erfolgreich Deutscher Sieg im Raduno del LIttorio — Dietrich gewinnt die Copp« Mussolini ' Die überragende Stellung, die der deutsche Luftsport in der Welt einnimmt, wurde durch einen neuen großen Erfolg im Raduno del Vittorio erhärtet. Aus dem achttägigen Wett bewerb mit überaus vielseitigen Prüsungen ging Diplomin genieur Dietrich, der Gewinner des Vorjahres, auf einer Mes serschmitt-Taifun mit Hirth-Motor abermals als Sieger her vor. Den zweiten Platz belegte der Italiener Parodi auf Sai 7. Die Deutschen Kolloch und Mayer wurden mit ihrem Mes- serschmitt-Taisun mit Argusmotoren Dritter und Vierter, so daß Deutschland unter den ersten Vier dreimal vertreten war. Dietrich wurde zugleich Sieger der Gesamtprüfung und gewann die Loppa Mussolini, Parodi erhielt den Preis des Kaisers und Königs. LE 8«kvtr vor- geMrekteteT» Kümmern 6er ädrstrktzrkel unS pustodlou U eia ivlckttses NMsmltte! r. äuf- -Nerdestan«!«. l»sckg. !,6! KV». krag. 8le in ttrr.äpotkeke rianock bestimmt: Oüwen-^portielre tiltsllb»!- — tiltgolü u.kovd^oot.Lokmuok übernehme sotoit.kerrer^ütunA ^eekniksi» Ihlssekinsnsoklossee Ihlusesiinenreicknev ^sekreugseklossev lhloclsIIsekIosLe? lVsocietttiseklsk' Lpikrvncleesier- ^sllenclreksi- 1>snspoptsnbei'ksi» xesivL,« VoZel örLckleZel 27 Wir druSen alles! Tafellicder Programme Einladungskarten Vcrlobungskarten Glückwunschkartell Visitenkarten Umschläge Mitteilungen Rechnungen Dankkarten Trauerbriefe Trauerkarten Aufdruck auf Schleifen Prospekte Statuten Kataloge Tabellen Bücher Plakate - Formulare Mitgliedskarten Briefbogen Postkarten Festschriften Geschäftskarten usw. usw. VuKdrmüerei Arthur Zschunke. WiSSdruss ... alle Häsie Haöe» ra-esa-tl (haken wir aaär Mag Wamses im Aaa§?) KLN8k8 20 pM kiMD UND OlU Kurze Nachrichten Königsberg. Auf Vorschlag des Gauleiters und Ober präsidenten Koch, der im Einvernehmen mit dem Landes bauernführer Spickschen erfolgt ist, ist Dr. Neumann- Memel vom Reichsministerium für Ernährung und Land wirtschaft mit der Leitung der Ostpreußischen Landschaft be auftragt worden. Brüssel. In ganz Belgien wurde der Nationalfeier- t a g, der an die Eidesablegung und Thronbesteigung des ersten KömaL_der Belgier erinnert, festlich begangen. Rom. Der langjährige Präsident des faschistischen Jndu- striearbciterverbandcs, Clanettt, wurde zum Staatssekretär im Korporationsministerium ernannt. Nom. Die unter Führung von Konteradmiral Großmann stehende deutsche Marinemission Kat auf der Höhe von Tarent Scharfschießübungen der italienischen Flotte unter Mitwirkung von U-Böoten beigewohnt und nimmt außerdem an den großen Flottenmanövern teil, die bis 30. Juli in dem strategisch wichtigen Mittelstück des Mittelmeeres zwischen Italien und der afrikanischen Küste abgehalt.cz; werden. UrbeberrechUlbnv »riS.Mardttke.Bertaa. Hambirra 2d „Was!" sagt Vollmer empört. „Na, warte, Bengel!" Aber dann lacht er. „Hahaha... hast ja recht, Junge! Na, ahnst du nicht... was sich drin in der Stube eben tut? Ganz feierlich, beim Adventskranzaufhängen? Es ist pas siert!" Otto schüttelt den Kopf, dann kommt ihm eine Er leuchtung. „Was? Friede... hat sich Wohl... endlich für einen .Mann entschlossen?" „Du merkst aber auch alles!" „Für den Kießlings-Artur?" »Ist nicht!" „Für den Lederer-Hans?" „Den mag sie schon gar nicht! Nee, Junge, da kommst du nicht darauf, das kannst du dir auch nicht vorstellen, daß der Petersberger, der Ulrich Raabe, mein Schwiegersohn wird und euer Schwager, jawohl!" Ehe die Jungen etwas sagen können, da öffnet sich die Tür und Ulrich tritt mit Friede heraus. Ganz feierlich und überstrahlt von einer überirdischen Glückseligkeit ist Friedes Gesicht. „Du bist doch damit einverstanden, Vater, daß ich mir »te Friede heimhole?" < »ollmer Et stumm. Ihm ist zumute, als habe er die Sprache verloren. Aber dann sagt er: „Hahaha... den Petersberger krieg ich als Schwiegersohn! Also, Herr Raabe... quatsch... Ulrich... was kann ich da schon sagen? Hast sie ja schon!" Und er lacht dröhnend, als er ihnen Glück wünscht und zerdrückt ihnen fast die Hände. Mit seinem Lachen verbirgt er sein- Rührung. Friedes Brüder aber sind ganz feierlich, als sie kommen, um der Schwester und dem Schwager alles Gute zu wünschen. „Und morgen... feiern wir auch unsere Verlobung. Und mit dem Herrn Pfarrer will ich sprechen, daß er uns auf bietet, damit wir auf Weihnachten heiraten können. Und jetzt... muß ich die Friede mitnehmen nach Petersberg, Vater! Aber ich bring sie heut' wieder! Und morgen wollen wir ganz still... ein Glücksfest feiern!" Als dann Vollmer wieder allein ist, da geht er in das kleine Stübchen Friedes und stellt sich vor das Bild seiner verstorbenen Frau. „Siehste, Mutter", sagt er bewegt, „nun hat die Friede doch noch ihren Mann gekriegt!" Und ibm ist zumute, als spräche die geliebte Frau von einst zu ihm: „Den besten, Hermann!" * Und damit klingt diese Geschichte aus. Es ist mehr wahr an ihr als erfunden. Sankt Peter schafft weiter auf Petersberg zusammen mit der geliebten Frau. Immer wieder kommen Menschen in Not nach die ser stillen Insel und gehen mit neuem Mut wieder hinaus ins Leben, sammeln frische Kräfte und werden Kark durch einen starken und nerechten Menschen. Geza und Frau Lucia aber beugen sich nach einigen Monaten über die Wiege des Kindes, des Mädchens, dem Daniela das Leben schenkte, und in Frau Lucias Ohr klingt wieder, was eben Henner sagte: „Es hat deine Augen, Dana, und es hat gewiß auch dein Herz!" Da ist mit einem Male Frieden über sie gekommen und sie ist Henner und Daniela unsagbar dankbar, daß sie ihr versprechen, daß die kleine Annegret oft auf Peters berg sein solle, damit sie ihr alle Liebe des Herzens schen ken konnten. Denn sie bleiben auf Petersberg. Geza hat das kleine Gartenhaus von Ulrich gemietet und ausbauen lasten und sie beschließen hier in Frieden ihre Tage. Alle Wochen kommt Jerry Davits einmal nach Peters berg und er wetteifert damit, so guter Laune zu sein, wie es Henner immer ist. Friede ist für das Haus das geworden, was ihr Name sagt, die immer hilfsbereite, gütige Mitschafferin an der Seite des Gatten. Er ist wieder fröhlich geworden, der Ulrich Raabe, wenn ihn der herbe Ernst auch nicht restlos verlassen hat. Nur manchmal in stillen Sttmden, da gehen seine Ge danken über das Meer, hinüber zu der kleinen Insel, die ins Meer zurücksank, auf der Daniela, seine geliebte erste Frau, den letzten Schlaf tut. Aber alle Erinnerung ist nicht mehr quälend, licht und schön steht sie in seinem Herzen, und auch Friedes Herz ist ihr zugetan. — Ende—,