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Wilsdruffer Tageblatt : 24.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193907249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390724
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-24
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 24.07.1939
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ben PrekZ ^cZ NavZa^fI für Ke beste ElnzMIstung durch Oblt. Coccia auf Lohengrin gewannen. Heß, Lutze und Rust bei de« SchluMmpfen. Am Sonntagnachmittag füllte eine festlich erregte Men schenmenge das weite Rund des Stadions, wo in einem Programm von unerhörter Eindruckskraft die Schluß- kämpfe in Gegenwart des Stellvertreters des Führers, Reichsminister Rudolf Hetz, des Reichserziehungsministers Rust und des Stabschefs Lutze ausgetragen wurden. Den Beginn machte hier die MX'/--Runde<Hindernisstasscl, an der die sechs Zeitbcsten, Hochland, Berlin-Brandenburg, Schlesien, Franken, Mitte und Südwest, beteiligt waren. Es gab einen unerhörten Kampf mit letztem Einsatz, den schließlich nach mancherlei Zwischenfällen Hochland ganz überlegen vor Schlesien, Berlin-Brandenburg, Franken, Südwest und Mitte gewann. Es folgte der 400-Meter-Hindernislauf (Einzel- Wettbewerb) der Klasse A, der noch einmal von den sechs besten Teilnehmern dieses Wettbewerbs alle Kraft und alles Können erforderte. Steger wurde hier Otruf. Lang (Franken) in 70,6 Sek. vor Schoris (Berlin) und Jäppelt «Sachsen). In der Klasse 8 des gleichen Wettbewerbs kam Nisse (Niedersachsen) in 72,4 Sek. zum Siege vor Badke «Berlin) und Bölefahr (Westfalen). » Handballsieger: Gruppe Donau. Für das Endspiel im Handball hatten sich die Gruppen Donau und Berlin-Brandenburg qualifiziert, wäh rend sich am Sonnabend schon Schlesien den dritten Platz durch einen Sieg mit 12:9 (5:5) über Kurpfalz gesichert hatte. Die beiden Mannschaften im Endspiel, das zum großen Teil bei herrlichem Sonnenschein vor sich ging, waren nahezu gleich wertig. So erlebte man einen schönen, schnellen Kampf. Schon in den ersten Minuten fielen hintereinander vier Tore, wobei sich die Gegner gegenseitig nichts nachgaben, so daß für lange Zeit der Kampf mit 2:2 unentschieden hin- und herwogte. Berlin konnte dann in Führung gehen, mußte aber bis zur Pause die Gegner wieder aus 3:3 herankommen lassen. Nach der Halbzeit mußten die Berliner gegen die lies stehende Sonne spielen. Donau setzte gleich mit voller Kraft ein und erhöhte auf 4:3. Beide Mannschaften wurden mächtig angefeuerl. Die Sprechchöre, die schon alle anderen Wettbewerbe dauernd mit ihren humoristischen Einfällen begleitet hatten, taten auch hier ihr Werk, und so entstand in dem Stadion eine wundervolle Stimmung, die dieses Höhepunktes und Abschlusses der SA.- Reichswettkämpfe würdig war. Donau zeigte jetzt eine unver kennbare Ucberlegenhcit und vergrößerte den Abstand auf 6:3. Berlin schaffte jedoch mit prächtigem Kampfgeist den Ausgleich auf 6:6. Ein durch das unnötig harte Spiel Ber lins verwirkter Strafwurf brachte Donau wieder mit 7:6 in Front. Kurz danach ertönte der Schlußpfiff, und die Gruppe Donau hatte verdient den Sieg errungen. Berlins schnellste Staffel. Schon in der Pause des Handballspiels fielen einige wei tere Entscheidungen. Zunächst wurde die 4X100-Meter- Staffel gelaufen, die einen schönen Sieg der Gruppe Ber lin-Brandenburg in 41,9 Sek. vor Sachsen und Nieder rhein ergab. Gleichzeitig traten die Besten des Handgranaten- weitwerfens und des Speerwerfens zur Entscheidung an. Bei den Speerwerfern hatte Olympiasieger Stöck «Berlin-Bran denburg) schon im Vorkampf die beste Leistung mit 69,30 Meter erreicht, die seine persönliche Jahresbcftleistung dar- stcllte und auch zum Endsieg vor Büste (Berlin-Brandenburg) mit 67,10 Meter und Dahmann (Niederrhein) mit 59,68 Meter ausreichte. Im Handgranatenweitwerfen wurden die Leistungen aus dem Mannschaftskampf noch übertroffen, wobei die Spitzenleistungen ganz dicht beieinandcrlagen. Sie ger wurde Friesner (Westmark) mit einer Weite von 71,69 Meter vor Rus (Hochland) mit 71,09 Meter und Bade (Süd- West) mit 70,80 Meter. Harbigs Sieg über 400 Meter Wektrekordmann Harbig, der schon für die Staffeln der Gruppe Sachsen eingesetzt war, ließ sich natürlich auch nicht die Entscheidung über 4 00 Meter entgehen, die er mit fast spielerischer Leichtigkeit in 49,2 Sek. vor Schumacher (Nied.-r- rhein) und Seifert (Hessen) gewann. Dann folgten die End laufe in den drei Altersklassen über 100 Meter. In der Klaffe 6 gab es einen Doppelsieg von Hansa durch Rath (11,8) und Reinhardt (11,9) vor Senftleben (Berlin), der eben falls 11,9 erzielte. In der Klasse 8 siegte Hellmann (West falen) in 11^8 vor Weitels (Niederrhein) und Erl (Südwest). In der ^.-Klaffe kam Hornberger (Kurpfalz) in 10,7 Sek. zu dem erwarteten Siege vor Vogelsang (Niederrhein) und Bönicke (Berlin), die beide 10,8 Sekunden benötigten. Das Hammerwerfen wurde von Olympiasieger Hein (Hansa) mit einer Weite von 55,03 Meter gewonnen. Auf den Plätzen endeten Janek (Berlin) mit S1,50 Meter und Janausch (Do nau) mit 43,49 Meter. Wehrsportliche Vorführungen füllten dann in überaus eindrucksvoller Weise die Pause bis zu den nächsten Wettbewerben. Die Gruppen Brandenbura- und SübUe ngau Halkett sich hierfür eine Folge zusam- mengestellt, die nicht nur für das Auge eine Freude war, son dern ganz besonders deutlich die körperliche Erziehungsarbeit zu den höchsten Tugenden dcS Mannes erkennen lictz. Unend licher Beisall belohnte die vielen hundert Männer für ihre Vorführungen, die von schönstem Sonnenwcttcr begünstigt waren. Nicht weniger eindrucksvoll waren auch die Stab- Übungen der Sndetcndcutschcn, die diesem Zwischenteil des- sportlichen Programms eine besondere Note gaben. Auch diesen nahezu 600 Männern dankte das Publikum durch seinen herzlichen Beifall für die schöne Leistung. Dann hatte wieder der Leistungssport das Wort. Zunächst wurde die 4X400-Meter-Staffel gelaufen. Berlin hatte zwar bei den ersten drei Läufern einen erheblichen Vor sprung herausgelausen, aber Harbig überspurtete schon in der ersten Kurve seinen Gegner mühelos und sicherte damit für Sachsen den Sieg in 3:21,9 vor Berlin <3:24,3) und Nieder rhein «3:25,3). Zwölf Mann waren für den Endkampf des 3 000-Meter-Hindernislaufes zugelassen. Der beste Mann aus dem Mannschaftwettbewerb, Genadowski (Niederrhein), kam hier zu einem überlegenen Siege vor dem Vorjahrssieger Ungaer (Sachsen). Der Sieger benötigte eine Zeit von 9:47,5 Sek. Zum Schluss: 100X100 Meter! Den krönenden Abschluß des Tages und damit der ganzen SA.-Reichswettkämpfe bildete die erstmals in diesem Jahr ausgetragene Reichshindernisstaffel über 100X100 Meter. Jeder Läufer Hal in dieser Staffel ein normales Bal- kcnhindernis sowie entweder einen Holzstoß oder eine Wand zu überwinden. Unter begeisterten Anfeuerungsrufen und Sprechchören der Massen führten die Mannschaften ihren Kampf durch. Immer wieder wechselte das Bild, mit der einen Ausnahme allerdings, daß die Läufer der Bayerischen Ostmark, die auch bereits im Vorkampf die beste Zeit ge schafft hatten, fast dauernd an der Spitze lagen. So gewannen sie auck diesen abschließenden Grotzkamps unter unendlichem SMr« W MhrWtt führen» Von 26 angetrclcncn Mannschaften SA-Gruppe Sachsen im Wehrmannschaftskampf auf dem zweiten Platz Rach den für die Gruppe Sachsen mit mehr oder weni ger Erfolg ausgegangenen Kämpfen des Freitags wurde der Sonnabend vollkommen durch die am Vormittag ausgetrage nen wehrsportlichen Maunschastskämpfe «Wehrmannschasts- kamps, Radsahrstreife und Mannfchasts-Orienlierungslauf) be herrscht. Start und Ziel waren im Grunewald. » Etwa 25 000 erlebten die prächtigen Schlußkämpfe des Wchrmannschaftskampfes. Unter ven Anwesenden sah man den Stabschef und sämtliche Führer der Gruppen, sowie die Ver treter der Wehrmacht und eine Abordnung der Miliz. Im Wehrmannschaftsknmpf, bei dem die Gruppe Sachsen erst an 14. Stelle startete, belegte sie den zweiten Platz hinter der Gruppe Südmcst und vor den Gruppen Kurpfalz, Bay rische Ostmark, Niederrhein und Hansa. Eine ganz hervorragende Leistung, wenn man bedenkt, daß 26 Mannschaften den Kampf ausgenommen hatten und der 20-Kilometer-Gepäckmarsch bereits zurückgelegt war, als die Männer aus die schwierige Hindernisstrecke geschickt wurden. -- Die Punktzahlen der ersten beiden Mannschaften lauten: Süd west: Kleinkaliberschießen 85,3 Punkte, Gepäckmarsch 400 Punkte, Wchrkampsbahn 77,6 Sek. ist gleich 142 Punkte, Handgranatenfchler 13. Schießfehler 13; ergiht die Gesamtzahl von 549,3 Punkten. Die entsprechenden Zahlen der Gruppe Sachsen sind: 89,6 Punkte, 400 Punkte, 89,5 Sek. ist gleich 139 Punkte. U Fehler, 16 Fehler: ergibt 511.6 Punkte. In dem Wettbewerb der Radfahrstreifen, die ans einem Führer und acht Mann bestanden, war Sachsen vom Pech verfolgt, da es durch Radbruch kostbare Zeit einbüßte. Die Zwickauer Mannschaft hatte nach den ersten zehn Kilometern mit den Ber linern die beste Zeit herausgefahren, verloren dann aber durch ihr Mißgeschick in der zweiten Etappe fast 17 Minuten. Wenn sie trotzdem noch den vierten Platz belegen konnten, so zeugt das von ihrem hervorragenden Kampfgeist und guter wehr sportlicher Durchbildung. Die Sachsen erzielten 393,88 Punkte. Vor ihnen lagen Niedersachsen (423,2 Punkte), Berlin-Bran denburg (398 Punkte) und Niederrhein (394,44 Punkte). Der Mannschasts - O r i e n t i e r u n g s l a u f sah die Mannschaft der SA-Gruppe Sachsen trotz fehlerfreien Schie ßens nur an 16. Stelle. Das lag vor allem an der nicht ge rade guten Laufzeit und dem Ergebnis des Handgranatenziel- wurfcs, bei dem sie 50 Minuspunkte erhielt. Im «Janzen gesehen sind die Leistungen der Gruppe Sach sen gerade bei de» wehrsportlichen Kämpfen ganz hervorragend zu nennen. Sie zcsgen von der gesunden zielstrebigen Breitenarbeit, bei der für Zufallsergebnisse kein Ranm ist. Gegenüber diesen Leistungen des Mannschaftsgeistes und Ganz still Negi sie an seiner Schuster. Ein glückliches Staunen verschönt sie wundersam. «Du.. > willst mich... trotzdem?" ' „Trotzdem und allem, was auch sei! Ich... ich liebe Dich doch! Unsagbar, kleine Frau! Und wir werden so glücklich werden, wie wir beide... hörst du, Dana... wie wir beide es werden wollen!" Ganz still sitzen sie und er hört den Schlag ihres Herzens. Und der große Frieden der Liebe kommt über sie und Geglückt ihre Herzen. Es ist ein heiliger Augenblick, in dem jedes Wmct nur stört. Hk Und jetzt stehen sie vor Ulrich Raabe und der Vater legt bewegt ihre Hände zusammen. „Glückauf!" sagt er bewegt. Er will »och weilersprechen, aber da läutet das Telefon. Das Krankenhaus in Magdeburg meldet sich. Der Chefarzt, Doktor Gruner, begrüßt Ulrich Raabe er freut und fragt ihn, womit er ihm dienen kann. „Sie haben doch vor kurzem das große Unglück in der Fabrik gehabt, wo die Ammoniakröhreu platzten und zwölf Mädel schwer verunglückten?" . »Ja, wir haben sie im Krankenhaus!* ' „Ich hätte eine Bitte! Es ist jetzt viel Raum auf Peters berg. Wollen Sie diese zwölf Mädel nicht einmal nach Petersberg schicken, damÜ sie sich einen Monat oder län- Ker richtig erholen?" „Ja... natürlich... mit Vergnügen! Sie machen mir eine Rieseufreude. Das sind aber — Verunglückte.— keine...!' „Sie sind mir genau so willkommen, Herr Doktor Gru ner! Also schreiben Sie mir, wenn sie in Marsch gefetzt Werden!" Als er anhängt, ruft er beiden z«: „Ich konntts nicht Guders! Gewiß, mau Pflegt sie dort gesund, aber.— man kann sich doch im Großen nicht so um sie kümmern. Und es sind alles junge Mädel... zwischen fünfzehn und zwanzig Jahren!" „Vater", sagt Henner bewegt, „dein Herz ist wie ein Magnet. Je mehr Kräfte es spendet, um so stärker wird es!" „Das, mein Junge, trifft aus jedes Menschenherz zu! Und du... und deine Daniela... ich weiß... ihr werdet euer Herz nicht verstecken. Ihr werdet nie vergessen, daß unser Leben erst dann wert ist, gelebt zu werden, wen»... wir. — lieben, wenn wir... helfen, weil wir lieben!" Ansklang. Es ist Sonnabend vor dem ersten Advent. Friede hat einen wunderschönen Adventskranz gewun den und mit bunten Kerzen geschmückt, und sie ist eben damit beschäftigt, ihn kunstgerecht an der Decke zu be festigen. Sie summt eine kleine Melodie dazu «nd ihr Herz ist voll Fröhlichkeit. Morgen wird ein schöner Tag! Morgen, zum ersten Advent, feiert man auf Petersberg im kleinen Kreise die Verlobung Danielas mit Henner Uhl. Und sie und Vater sind dazu eingeladen. Sie freut sich darauf und merkt in ihrem Tun nicht, daß sich plötzlich die Tür geöffnet hat. Ulrich Raabe ist eingetreten und sieht Friede z«. Sie spürt aber seinen Blick und wendet sich plötzlich um. „Herr Raabe...!" sagt sie verlegen-glücklich? „Helfen Sie mir einmal vom Tisch!" Da faßt Ulrich zu. Sie will henmterspringen, aber er packt sie und hebt sie herunter. Blutübergossen steht sie vor ihm. „Wie ein Christkind zum Weihnachtstage sehen Sie aus, Friedel" „Aber Herr Raabe, jetzt wollen Sie mir noch Kompli mente machen?" „Das hat die Friede nicht nötigt" „Sie kommen doch nicht etwa, um die Verlobungsfeier- lichkeiten abzusagen?" „Nein, bewahre! Sie freuen sich Wohl sehr darauf?" „O ja, sehr!' Wie ist Ihnen aber nun zumute, Herr Raabe? Jetzt können Sie doch die Daniela nicht heiraten! War das nicht schmerzlich für Sie?" Aber dann schlägt sie Jubel nili ber Zell 'Mn 26:56,2 Minnien vor HöMMb <27 :01,6) und Berlin-Brandenburg <27 :26,2), Kurpfalz, Fran ken, Westfalen. Feierliche Sicgcrverkündung. Nachdem die Wogen der Begeisterung etwas abgeebbt waren, erfolgte Vic feierliche Siegerverkündung, zu der Stabschef Luüe und Reichsminister Rudolf Hess das Wort nahmen. Sie dankten den tüchtigen SA.-Münnern für ihren Einsatz und ihre vorbildlichen Leistungen, gedachten aber auch besonders aller jener unbekannten SA- Männer draussen im Lande, die im Laufe des Jahres an der Vorbereitung der RcichSwettkämpfc mitgcarbcitct haben, aber diesmal nicht mit in Berlin dabei sein könnten. Beide Minister dankten auch den Vertretern der italienischen Miliz für ihre Teilnahme, wobei Reichsminister Hess besonders auf die kameradschaftliche Ver- bindung zwischen Deutschland und Italien hinwieS, die sich bewähren werde, komme, was kommen mag. Rudolf Hess über brachte weiterhin allen Teilnehmern der NeichSwettkämpfc d i e Grüße des Führers und sprach ihnen auch in seinem Namen die Anerkennung für ihren Kampfgeist nnd die Leistun gen aus. Mit dem Sieg-Heil auf den Führer und den National hymnen schloß die große Veranstaltung, die allen als Erlebnis stets in Erinnerung bleiben wird, die daran teilnehmen durste«. MstlitWe Steiserlms der Leistungen Am Abschluß der Ncichswettkämpfe der SA 1939 machte, laut NSK. der Stabschef der SA an den Führer telegraphisch die folgende Meldung: „Bom Abschluß der diesjährigen Reichswettkämpfe der SA in Berlin, an denen 23 000 Führer und 11000 Wettkämp- fer teilnahmen, melde ich eine erneute wesentliche Steigerung der Leistungen auf allen Gebieten. Gefestigt im Glauben an Sie und Ihre Idee, körperlich gestählt im Wehrkampf und zusau,, mengcschweißt ini alten SN Geist, stehen Führer und Mann, einsatzbereit als die alte Front der Idealisten." der WeyrtNKtlgkett traten die anderen recht Mken ENNgr der! sächsischen SA etwas in den Hintergrund. Sie sind aber des-- wegen keineswegs zu unterschätzen, denn auch sie zeugen vow einem großen Einsatz- und Kampswillen. Daß Harbig seinen 400-Meter-Vorlauf ge-> Winnen würde, war vorauszusehen. Seine hervorragende Zeit! waren 48,8 Sekunden. Sehr beachtlich ist der zweite Platz derj Gruppe Sachsen im Mannschaftsweitsprung mit! einer Durchschnittsleistung von 6,33 Meter hinter Grupp« Südwest <6,43 Meter) und vor Berlin-Brandenburg und Ost»« land. Einzelsieger wurde Rottenführer Long, Gruppe Sach-, sen <7,05 Meter) vor Goller, Südwest (6,79 Meter). Im 10 000- Meter-Lauf Klasse B konnte Rottenführer Müller, Sachse« <33:17,8 Min.) vor Rottenführer Helber, Südwest (5320 Min.)i und SA-Mann Klaban, Donau (34:03,8 Min.) sen Sieg her auslaufen. In der 4mal100-Meter- und 4mal400-Meter-S1asfeL qualifizierte sich Sachsen mit sehr guten Zeiten für den End-, lauf <4mal100 Metel: 43,0 Sek., 4mal400 Meter: 3:30,1 Min.)^ Im Turmspringen war SA-Mann Weiß selbstver-i stündlich nicht zu schlagen. Er erzielte 127,70 Punkte vor Schar führer Grote, Berlin-Brandenburg (115,05 Punkte) und SA- Mann Fehl, Südwest <110,40 Punkte). Im 400-Meter-Schwim-, men der Klasse B kam Sachsen zu einem Doppelersolg. SAs Man» Eckstein (5:49,2 Min.) und Rottenführer Steiniger« (5:58,2 Min.) belegten vor Rottenführer Döpper, Niederrhein« (6:01,7) die ersten Plätze. Den dritten Platz sicherten sich die Sachsen im 400-Meter- HindernismannschastSlaus. Hinter Franken (74,8 Sek.) und Berlin-Brandenburg (74,9 Sek.) mit 75,1 SeLi Truppsührer Jeppelt (14/106) qualifizierte sich hier für den Einzel-Endlaus. — Einen weiteren guten Platz belegte Sach sen im MannschaftShandqranalenwei.wurk Klasse B. Mit 53,90 Punkien konnte sie hier den vierten Platz hinter Hessen, Ber lin-Brandenburg und Franken belegen. Nach drei Hebungen des MannfchaftsfünflampfeS führt Sachsen mit einer Punktzahl von 187,66 vor Nie derrhein. Donau und Südwest. Recht gut liegt auch die Mannschaft der Standarte 107 in« Nachrichtenwettkampf. Sie dürste sich den ersten oder zweiten Play erkämpft haben. Roch einen guten Erfolg brachte der Wettbewerb im Schleudcrball Klasse C. Mit einem Durchschnitt von 45,54 Meter wurde der dritte Platz vor den Gruppe» Nordsee und Hochland erreicht. Grstzattige Leistungen auch am Sonnlag Wenn auch der Sonnabend vom Gesichtspunkt der wehr sportlichen Mannschaftskämpse aus betrachtet als der wich tigste Tag bezeichnet werden muß, so bildete doch der Sonniag unzweifelhaft den Höhepunkt der Veranstaltungen. Nachdem am Vormittag die Entscheidungen im Mannschaftsfünskamvf sowie im Boxen und im Fechten und in den verschiedene« Schwimnlwettbewerben. im Wasserball, im moderne» Kuni- sich auf den Mund und wird verlegen. „Ich rede wohl recht dummes Zeug, Herr Raabe!" „Nein! Sie wissen doch, warum ich Dana heiraten wollte- Aber so ist's besser, viel besser! Und so 'n alter Kerl wie ich, der soll nicht mehr heiraten!" Da lacht Friede auf und zerrt ihn zum Spiegel. „So", spricht sie mit gespielter Entrüstung. „Und uu»L sehen Sie sich den alten Kerl einmal richtig an." Er lächelt, aber im Spiegel sieht er zugleich, wie Frted« sein Spiegelbild mustert. Ja, er ist groß und schlank und seine Figur ist ohne Tadel. Sein Haar ist tiefbraun und zeigt nur an den Schläfen Weiße Fäden. In den Augen aber liegt eine Kraft, wie sie manchem Jungen nicht zu eigen ist. „Friede...!" „Ja, Herr Raabe?" „Ich will auch heiraten!" Deutlich sieht er, wie sie erschrickt. Aber sie faßt sich. „Warum sollen Sie denn nicht mehr heiraten, Herr Raabe- Haben Sie sich denn schon... für eine Frau entschlossen?" Da steht er plötzlich dicht bei ihr. „Friede", sagt er ernst, mit leuchtende« Augen, „ja, für dich!" Friede antwortet nicht, sie starrt ihn nur an. Eine plötz liche Angst ist in ihr, daß sie... es nicht richtig verstände« haben könne. „Mich?" „Ja! Willst du... dich morgen mit mir verloben? Klei nes, sag' doch ein Wort!" „Du!" spricht da Friede leise, und ihr ganzes Herz ifk in ihren Worten. „Muß ich das noch sagen? Hast du das nicht... immer gefühlt?" * Vor dem Hanse steht Hermann Vollmer, und als seine Söhne kommen und in die Stube wollen, da sagt er: „Au genblick, Jungens! Jetzt könnt thr nicht rein!" Hans sieht verdutzt, wie der Vater ein geradezu feier» lich-gerührtes Gesicht macht. „Vater", sagt er lachend, „du siehst aus, als wenn d« jeden Augenblick losheulen wolltest!" (Schluß solgts
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