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Wilsdruffer Tageblatt : 24.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193907249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390724
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-24
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 24.07.1939
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Taaesspruch Ich halte es vor allem für unmöglich, daß ein Volk in der harten Zeit der heutigen Weltkrisen bestehen kann, wenn es im Innern in Klassen zerrissen ist. Adolf Hitler. * Es gibt keinen Aufstieg, der nicht beginnt bei der Wur zel des nationalen, völkischen und wirtschaftlichen Lebens, beim Bauern. Adolf Hitler. Dse Aussichten im Arbeitsdienst Auch dhne Reifezeugnis gute Aufstiegsmöglichkeiten als Führer Der Bedarf an Nachwuchs für die Führerlaufbahn im Reichsarbeitsdienst ist von Halbjahr zu Halbjahr immer erneut vorhanden. Diese Führcrläufbahn stellt einen der jüng sten, a u s s i ch t s r e ich st e n Lebensberufe in Deutschland dar. Gerade in diesen Wochen richtet die Reichsleitung des RAD. wieder an die junge Mannschaft den Ruf, mitzuhelfen an der Erfüllung der dem RAD. vom Führer gestellten Auf gaben und sich zur Führerlaufbahn im RAD. zu melden. Im Herbst 1939 kehrt eine Gruppe von Führeranwärtern zum RAD. zurück, die sich bereits 1937 zur Führerlaufbahn gemel det und nunmehr ihre aktive Dienstpflicht in der Wehrmacht erfüllt hat. Darüber hinaus können sich aber auch andere Bewerber melden. „Der Arbeitsmann", das amtliche Organ des Reichs- arbeitssührers, bemerkt dazu, daß die Aussichten für beide Gruppen die gleichen sind. Wichtig ist, daß jeder, der seine aktive Dienstpflicht im RAD. und in der Wehrmacht erfüllt hat, im Herbst d. I. sofort mit dem Dienstgrad eines planmäßigen Truppführers eingestellt wird. Das Fehlen des Reifezeugnisses ist kern Hinderungsgrund für einen Ausstieg. Wer das notwendige Zeug und die erforderlichen Kenntnisse besitzt, kann auch die höheren Dienstgrade vom Feldmeister an auswärts erreichen. Hat er weder das Abitur noch das Reifezeugnis einer höheren technischen Lehranstalt, so kann er innerhalb des RAD. den Nachweis führen, daß er die Voraussetzungen für die mittlere Laufbahn erfüllt. Im übrigen ist die wirtschaftliche Betreuung der RAD.-Führer und ihrer Angehörigen ähnlich wie bei der Wehrmacht geregelt. Will der RAÄ.-Führer z. B. nach Ablauf feiner Dienstverpflichtung in das freie Erwerbsleben übertreten, so erhält er beim Ausscheids eine Abfindung von 8000 RM., daneben für die Dauer von drei Jahren monatliche Kinderbeihilfen. Wer RAD.-Siedler werden oder sich sonst in der Landwirtschaft niederlassen will, erfährt eine noch stärkere Förderung mit Abfindungsbeträgen zwischen 10 000 und 15 000 RM. Will der RÄD.-Führer aber im Staatsdienst bleiben und später Beamter werden, hat er auch diele Möglichkeit. „Ihr seid derSoriafirmurAdolsMer;" Baldur von Schirach sprach vor 5000 Jungen und Mädeln in Thüringen Der Reichsjugendführer von Schirach sprach in Rudol stadt bei einer Kundgebung der Thüringer Hitlerjugend, die den Höhepunkt der großen Leistungsschau darstellle. Als seine Gäste nahmen der Vater des bolivianischen Staatspräsidenten Dr. Busch, der bolivianische Gesandte in Deutschland, Minister Ernst-Rivera und der deutsche Gesandte in Bolivien. Minister Dr. Wendler, an den Veranstaltungen teil. Ans dem weiten Kundgebungsplatz in Rudolstadt waren 50 000 Jungen und Mädel angetreten. Wenig über dem Feld steht das Hermann- Göring-Heim der Hitlerjugend, das der Reichsjugendsührer am Sonnabend geweiht hatte. Baldur von Schirach behandelte in meisterhafter Ironie die schriftstellerischen Erzeugnisse einer erfindungsreichen eng lischen Dame, die in einer Zeitung feststellte, daß die deutsche Jugend unmittelbar vor dem Hungertod stehe und datz alle Jungen und Mädel mit Gewalt in die Zwangsorganisation der Hitlerjugend gesteckt wurden. Laute Zustimmung brauste dem Reichsjugendführer ent gegen, als er diesen grundlosen Lügen gegenüber die katastro phalen Verhältnisse der arabischen Jugend und überhaupt der Jugend aller von England beherrschten Völker erwähnte. Wenn die deutsche Jugend einst leiden und hungern und entbehren muhte, dann sei das deshalb gewesen, weil Eng- lang es so haben wollte. Damals allerdings habe sich niemand um diese deutsche Jugend gekümmert. Hierauf sprach der Reichsjugendsührer von der tiefen Gläubigkeit, von der Kameradschaft und Treue der Hitler- Jugend und hob vor allem die Tatsache hervor, datz in der deutschen Jugend heute jeder Tüchtige, gleichgültig, ob sein Vater über Geldmittel verfügt oder nicht, und vor allem ohne jede Protektion vorwärts kommt. Ihr seid der Sozialismus Adolf Hitlers. Er hat keine . schönere Verwirklichung als Euch! Lu S? triumphierte in Brüssel Aus über 3000 Meter Höhe fast senkrecht hinab. Der 2. Internationale Lustfahrtsalon in Brüssel hat seine Pforten geschlossen. Er war für die Veranstalter ein großer Erfolg, der Besuch ließ an keinem Tage zu wünschen übrig, und auch die Aussteller dürften mit dem Ergebnis zufrieden sein. Die deutsche Beteiligung beschränkte sich auf Sport- und Reiseflugzcuge der bekanntesten und bewährtesten deutschen Baumuster und, als einziges deutsches Militärflugzeug, auf den Sturzbomber Ju 87. Gerade dieses aber erweckte bei allen Besuchern die größte Aufmerksamkeit. Aus dem Interesse wurde Anerkennung und Begeisterung, akS am Vorführungstage die deutschen Firmen ihre in der Ausstellungshalle gezeigten Erzeugnisse im Original vorführ ten. Neben einem sehr schönen und mit reichem Beisall be dachten Kunstsegelflug von Flugkapitän Hanna Reitsch und Kunstflugvorführungen von deutschen Sport- und Reiseflug zeugen der Firmen Arado, Klemm, Messerschmitt und Siebel erregte besondere Bewunderung der Flug eines mit Junkers- Schweröl-Flugmotoren ausgestatteten In 86-Verkehrs- flugzeuges. Auch die englischen und französischen Militär flugzeuge zeigten ihre Leistungsfähigkeit. Aber das alles wurde übertrumpft durch den Vorführungs klug des Sturzbombers Ju 87, dessen Pilot aus über » ü 0 0 Meter H ö h e fast s c n k rc ch t herabstosiend erst kurz über dem Boden die Maschine elegant abfing, wieder in die Hohe zog und einige sehr exakte Kunstflugfiguren vollführte. Nicht minder eindrucksvoll war auch die Vorführung der "erden deutschen Großverkehrsflugzeuge, des Focke Wulf ..Cond» r" und der Junkers „I u 8 0". Beide »rußten mehr fach zu Rundflügen aussteigen. Die Kp-rtfl^gzeuge, Reiseflugzeuge, Verkehrsflugzeuge und »er Sturzbombcr unter dem Zeichen des Hakenkreuzes — sic alle bewiesen den hohen Stand der deutschen Lustsahrt- mdustrre und ihre führende Stellung in der Welt. Reichswettkämpfe der SA. Voller Erfolq der eindrucksvollen Kämpfe in Berlin Die Reichswettkämpfe der SB., die eine Woche lang auf den Berliner Sportstätten durchgeführt wurden, find am Sonn tag abgeschlossen worden. Auf der ganzen Linie hat es in den Mannschafts- und Einzelwettkämpfen volle Erfolge gegeben, und der schönste Lohn für die SA.-Männcr war wohl die große Anteilnahme der Berliner Bevölkerung an den Ereignissen. Hatte sich das schon an den letzten beiden Wochentagen ange kündigt, so erwies sich der Erfolg in seiner ganzen Größe am Schlußtag, als das weite Rund des Olympiastadions fast rest los gefüllt mar. Noch einmal gab es hier mitreißende Kämpfe nnd packende Entscheidungen, wobei es insbesondere die wehr sportlichen Wettbewerbe waren, die das größte Interesse fan den. Auf jeden Fall hat sich unzweifelhaft ergeben, daß die SA. ausgezeichnet für die NS.-Kampfspicle beim Reichspartei tag in Nürnberg gerüstet ist und datz sie ihrer, ihr vom Führer übertragenen Aufgabe, die Wehrcrtüchtigung des gesamten deutschen Volkes durchzuführcn, voll gerecht wird. Wenn jetzt die mehr als zehntausend Teilnehmer der SA.-Rcichswett- kämpfe wieder in ihre engere Heimat zurücklehren, dann wer den sie voll des Erlebnisses sein und ihren daheimgebliebenen Kameraden Ansporn zu neuer Leistungssteigerung geben, da mit die körperliche Ertüchtigungsarüeit im nächsten Jahr neue und verstärkte Erfolge verzeichnen kann. Schon der Sonnabend war ein Tag ganz großer und wich tiger Ereignisse. Im Mittelpunkt des Geschehens standen die Kämpfe um die beiden Preise des Führers. Der eine Wanderpreis war für den ungemein schweren Wehrmann schaftskampf gestiftet worden, der andere für das schwere Jagdspringen der SA.-Reiter, an dem auch als Gäste der SA. Offiziere der italienischen Miliz teilnahmen. Die SA. konnte bei der reitsportlichen Veranstaltung den Sieg erringen und sich damit den Preis des Führers sichern. Der andere Preis wurde am Vormillag auf der musterhaften Wehrkampf bahn im Grunewald vergeben. Der Wehrmannschaftskamps. wird mit Recht als die Krone aller wehrsportlichen Wettbewerbe bezeichnet. Die 26 besten Stürme aus der gesamten großdeutschen SA., jeweils als Vertreter einer SA.- Gruppe, kämpften in einer Antrittsstärke von einem Führer und 36 Mann um den Wanderpreis. Nach einem 20-Kilometer- Gepäckmarsch mußte die 250 Meter lange Wehrkampfbahn mit ihren künstlichen Hindernissen überwunden werden — lerne leichte Sache mit Tornister, 98er" Gewehr und Handgranate in der Hand —, und schließlich folgten Handgranatenzielwerfen und Kleinkaliberschießen. Es gab hier Leistungen von unerhör ter Eindruckskraft, die die Helle Begeisterung bei allen Zu schauern hervorriefcn. Sieger im Wehrmannschaftskampf und Gewinner des Wanderpreises des Führers wurde die Gruppe Südwcst mit 549,3 Punkten, die insbesondere auf der Wehrkampfbahn groß artiges Können gezeigt hatte. Die nächsten Plätze waren in folgender Reihenfolge verteilt: 2. Sachsen <511,6), 3. Kurpfalz <509,9), 4. Bayerische Ostmark (495), 5. Niederrhein (489,2), 6. Hansa (487,4), 7. Franken 485,1), 8. Hochland (484,9), 9. Ber lin-Brandenburg (484,7), 10.. Wcstmart (483,7). Die Gruppe Südwest wurde in diesem Kampf durch den Sturm 2/119 ver treten. Auch die Rad fährst reife gehörte mit zu den schwer sten wehrsportlichen Wettbewerben, zumal hier die 1:8-Mann- schast ebenfalls jeweils nur einem Sturm entnommen sein muß. Auf der 25-Kilometer-Geländefahrt hatte zwar der Vor jahrssieger Berlin-Brandenburg mit 1:17 Std. die beste Zeit gefahren, da er aber in anderen Teilprüfungen nicht so gut abschneiden konnte, mußte sich die Mannschaft mit dem zweiten Platz hinter Niedersachsen begnügen. Auf den nächsten Plätzen folgten Niederrhein, Sachsen und Kurpfalz. Die erste wehrsportliche Entscheidung auf der Wehrkampf bahn war im Mannschafts-Orientierungslauf gefallen, den Schlesien mit 376 Punkten vor Donau (W9), Mitte (338), Franken (331), Hochland (325) Und Ostland (320) gewann. Den Schweren Geländeritt, eine Einzelprüfung über 14 Kilometer mit 25 Hindernissen, gewann Truf. Lenz (Westfalen) mit der Wertzahl von 0,70 vor Oscharf. Schmidt (Hessen) Mit 0,86 und SA.-R. Vainer (Niedersachsen) mit 1,20. Schwerer Mannschafts-Fünfkampf. Eine der eindrucksvollsten und schwersten Prüfungen der sportlichen Wehrwettkämpfe ist der Mannschafts-Fünfkampf, bei dem von allen Mannschaften, die aus je einem Führer und acht Mann bestanden, mit vollstem Einsatz gekämpft wurde. Am Sonnabend wurde die dritte Uebung, der 3000-Meter-Laus, durchgeführt, bei dem die Gruppe Nordmark nach ihrem Sieg über 400 Meter Hindernis zu einem neuen Siege kam. Sie erzielte mit 10:35,8 Min. die beste Zeit und setzte sich damit an die erste Stelle vor den bis dahin führenden Gruppen Ber lin-Brandenburg und Thüringen. Das Handgranaten-Weit- werfen und die 9-mal-50-Meter-Schwimmstasfel waren die letz ten beiden Wettbewerbe. Im Handgranatenwerfen stellten Kurpfalz, Rordmark und Nordsee mit je 93 Punkten die besten Mannschaften. Auch Südwest mit 92 schob sich erheblich nach vorn. Die Entscheidung fiel dann in der S-mal-5O-Meter- Schwimmstasfel, in der Südwest die weitaus schnellste Zeit schaffte. Nordmark fiel hier mit einer schwachen Leistung be trächtlich zurück, während Berlin-Brandenburg auch unerwartet schwach schwamm und damit die Aussichten auf den Sieg vergab. Damit batte Südwest sich den Gesamtsieg in diesem wertvollen Wettbewerb gesichert. Das Ergebnis: 1. Südwest 530,9 Punkte, 2. Berlin Brandenburg 507,6, 3. Thüringen 490,9, 4. Kurpfalz 475,3, S. Alpens«nd (mit »er zweitbeste« Gchwimm- zeit) 475,0, t. WMPP u*d beste FDWftämpfcr. Die vorletzte Prüfung im Einzelwettbewerb des Mo dernen Fünfkampfes war das 300-Meter-Schwimmen, in dem SA.-Mann Wagner (Berlin) mit 4:29 Min. die beste Zeit schaffte. Rach der vierten Uebung führte in der Klasse Ostubaf. Philipp (Berlin), in der Klasse 6 Oscharf. Gainschnigg (Alpenland). In der fünften Uebung, dem Ge ländelauf, war in der Klaffe H Müller (Thür.) schnellster Läufer, während in der Klaffe 8 Klaus (Alpenland) die beste Zeit schaffte. Danach ergab sich folgender End stand: Klaffe .4.: Sieger Ostuf. Philipp (Berlin-Brandenburg mit 22,5 Punkten vor Sturmm. Severin (Ostmark) 27 Punkte, SA.- Mann Wagner (Berlin) 27,5 Punkte. Klasse 8: Scharf. Gainschnigg (Alpenland) mit 12 Punkten vor Oscharf. Klaus (Alpenland) 15 und Sturmbanns. Lübker (Hansa) 17 Punkte. I« Schwimmstadion ging es ebenfalls schon am Sonnabend hoch her. Den Ent scheidungslauf der Lagenstaffel gewann Westfalen in 5:09,9 Min. vor Mitte und Kurpfalz. Sieger des Einzelwett bewerbs über 2 00 Meter Brust der Klaffe 3 wurde Graudtke (Berlin) in 3:04 Min. vor Beckmann (Wests.) und Göldner (Berlin). Das Turmspringen gewann, wie er wartet, Europameister Weiß (Sachscx) mit 128 Punkten vor Grote (Berlin) und Fehl (Südwcst). Die 4X100-Meter-Frei st i l st a f s e l wurde von Südwest in 4:16 3 Min. vor Schlesien urH Berlin-Brandenburg gewonnen. Das 100-Meter- Rückenschwimmen der Klasse 8 sicherte sich Küppers <Mitte) in 1:14,6 Mm. vor Wanner (Südwest) und Heid büchel (Niederrhein). Sieger über 400 Meter-Frei st il der Klaffe 8 wurde Eckstein (Sachsen) in 5:49,2 Min. vor SMunuer .Wachsen) und Döpper (Niederrhein). SühMst Hechte seinen Siegeszug mit dem Erfolg von LZugwitz Wer IAA-, Meter-Freistil, Klaffe H, in 1:02,2 Min. fort. Auf de« Plätzen folgten Mandrczki (Südwest) und Aramiofch (Schles.). Die 400-Meter-Frei stil der Klaffe gewann Bachmann (Westfalen) in 5:17,1 vor Kienzle (SW.) nnd Fischer (Wests.) Sieger über 100-Meter-Rücken der Klasse wurde Simon (Wests.) in 1:12,8 Min. vor Schwarz (Mittel und Thürner (Hochland). Schließlich gewann Minnig (Hessen) den Endlaus über 2 00 Meter Brust der Klasse in 2:53,1 Minuten vor Schulte (Wests.) und Köhne (Mitte). Im Wasserball sicherte sich Niederrhein den dritten Platz durch einen 5:4 (2:2)-Sieg über Hochland. Sieger im Wasser ball wurde Niedersachsen mit 5:3 (1:1) gegen Südwest. Die 20 X50-Meter-Wehrmannschaftsstasfel gewann die Gruppe Mitte in 10:11,3 Min. vor Berlin-Brandenburg (10:17L, und Südwcst (10:18,3). Für die Mannschafts-Gesamtwertung km Schwimmen, die sich aus den Wettbewerben 100-Mcter-Freisiil, 100-Meter Stücken. 200-Meter-Brust, 400-Meter-Freistil, 4X100- Meter Freistil und Lagenstaffel in den verschiedenen Klaffen zu sammensetzte, ergab sich folgender Endstand: Sieger wurde die Gruppe Berlin-Brandenburg mit 28 Punkten vor Süd wcst mit 71, Mitte mit 72,5 und Hansa mit 141 Punkten. Auf Aschenbahn und Rasen. Sehr schöne Leistungen bekam man im Mannschaftskampf des Handgranaten»» eitwurfs zu sehen. Sieger wur den in der Klaffe L Schlesien mit einem Durchschnitt von 63,133 Metern, in der Klaffe 8 Hessen mit 54,90 Metern und in der Klaffe 0 Berlin-Brandenburg mit 48,858 Metern. Die besten Einzelleistungen überhaupt schafften — vorbehaltlich des Einzelkampfes — Bade (Südwest) mit 70,60 Metern und Möbius (Mitte) mit 70,12 Metern. Den 10 000-Meker- Lauf der Klasse 8 konnte Müller (Sachsen) in 33:17,8 Min. vor Helber (Südwest) und Klaban (Donau) gewinnen. Im Schl e u d e r b a l l w e r f.e n gab es auch einen Mannschafts wettbewerb, der in der Klaffe 8 von Nordsee mit einem Durchschnitt von 51,37 Metern vor Westfalen und Kurpfalz, in der Klasse 0 ebenfalls von Nordsee mit 48,25 Metern vor Hochland und Sachsen gewonnen wurde. Den Einzelwettbe- wcrb im Diskuswerfen sicherte sich Jansen (Niederrhein) mit einer Weite von 45,25 Metern vor Hilbrecht (Ostland) mit 44,31 Metern und Janausch (Donau) mit 43,85 Metern. Den 3000-Meter-Mannschastslauf der Klasse ge wann die Gruppe Mitte durch die hervorragenden Leistungen der Wittenberger mit Syring mit einer Durchschnittszeit von 9:00,7 Min. vor Südwest und Kurpfalz. Die beste Einzel leistung erzielte hier Syring mit 8:41,4 Min. Boxen, Ringen und Fechten. Bei den Endkämpsen des Boxturniers am Sonntag- Vormittag im Kuppelsaal des Hauses des Deutschen Sports waren sämtliche Zuschauerplätze besetzt, und unter den an- fcuernden Rufen der SA.-Kamcraden aus den verschiedenen Gruppen gab es folgende Endergebnisse: Fliegengewicht: Obermauer (Niederrhein) gewann durch k.o. in der zweiten Runde über Schubert (Sachsen). Im Bantamgewicht punktete Schiller (Berlin) Zander (Mitte) aus. Im Federgewicht siegte Graaf (Berlin) nach Punkten über Wilcek (Donau), der früher unter dem Namen Jaro bekannt war. Im Leicht gewicht kam Europameister Nürnberg (Berlin) nur zu einem Punktsieg über Biemer (Niederrhein). Im Weltergewicht siegle Dieste lrath ^Westfalen) nach Punkten über Zettler (Kurpfalz). Mittclgewichtssieger wurde Prietz (Westfalen) nach Punkten über Wego (Niederrhein). Im Halbschwergewicht gab es einen Sieg von Terschüren (Niederrhein), da Krumm (Niederrhein) in der 2. Runde wegen Tiefschlags dis qualifiziert werden mußte. Im Schwergewicht war Olympia sieger (Runge (Niederrhein),, der vorher schon mehrsach k.o.-Siege in der ersten Runde errungen hatte. k.o.-Sieger u» der zweiten Runde über Rosenkranz (Niederrhein). Die Sieger im griechisch-römischen Ringen waren von Bantamgewicht auswärts: Hergenröther (Westmark), Wagner (Westmark), Schwarzkopf (Westmark), Wahl (Thüringen), Sched- ler (Thüringen, Zerwas (Westmark), 'Manger (Hochland). Die Fechter hatten von Freitag an ununterbrochen z» tun, um ihr Turnier rechtzeitig unter Dach und Fach zu brin gen. Die erste Entscheidung fiel im Floretts echten, das Hessens erste Mannschaft mit zwei Mannschaftssiegen und 19 Einzelsiegen überlegen vor Kurpfalz (1 bzw. 15) und Dona« (0 bzw. 6) gewann. Im Säbelfechten kam Hessen so gar zu einem Doppelerfolg. Hier siegte Hessen I mit zwei Mannschaftssiegen vor Hessen II (ein Mannschaftssieg) und der ersten Mannschaft der Sachsen. Hessens Rachrichteusturm in Front. Wie schon in den vergangenen Jahren, konnte sich auch diesmal bei den Wettkämpfen der Nachrichtonstürme die Gruppe Hessen den Sieg holen. Die Hessen vom Nachrichten sturm 1/83 Kassel hatten im Morsen eine so ausgezeichnete Leistung vollbracht, datz ihr Nachlassen in den anderen Hebun gen ihren Endsieg dennoch nicht beeinträchtigen konnte. Ss siegten sie mit 1255 Punkten vor Sachsen (107 Leipzig) mit 1242^s und Südwest (2/113 Freiburg) mit 1211^ Punkten. Aus den nächsten Plätzen folgten Hochland, Bayerische Ost mark und Berlin-Brandenburg. Zum erstenmal wurde in diesem Jnhr einSA. - Fü h r e r kämpf durchgeführt, der nach spannenden Kämpfen singende Ergebnisse brachte: Klaffe Sturmhanptführer Schmucker (Reichsführer schule), 2. Sturmführer Pabst (Sachsen), 3. Obertruppführer Schulz (Franken); Klaffe 8: Obersturmbannführer Oesterrei- cher (Südmark), 2. Obersturmbannführer Schönfeld (Berlin- Brandenburg), 3. Oberführer Bickert (Mitte); Klaffe 6: Sturmhauptführer Volpp (Südwest), 2. Standartenführer Huber (OSAF.), 3. Obersturmführer Marheinecke (Nieder sachsen). Die Kämpfe der Reiter. Der herrliche Reitplatz des Reichssportfeldes war der Schauplatz der meisten reitsportlichen Wettbewerbe. Der be deutendste Mannschaftswettbewerb war der Reiter-Wehr mannschaftskampf, der von der Gruppe Nordsee mit 12,14 vor Niederrhein mit 14,78 und Kurpfalz mit 15,85 Punkten gewonnen wurde. In der G e l änd e st aff el gab es einen Sieg der italienischen Miliz durch Oblt. Coccia-Oblt. Pogliaga mit S Punkten vor der Gemischten Mannschaft Oscharf. Brennecke-Obstlt. Kechler mit 37-X und einer wei teren Gemischten Mannschaft mit Lt. Baron Economo (Ita liens-Scharf. Günther mit 4311 Punkten. Die Leichte Dres surprüfung: Qtruf. Tecklenburg (Niederrhein) auf Hester bach mit Wertzahl 1 vor Otruf. Woltmann (Hansa) auf Fakir mtt 1,4 und Truf. Hammer (Kurpfalz) auf Saros mit 1,8. Mittlere Dressur: Obstbf. von Platen (Berlin) auf Sultan mit 0,6 vor Stuf. Günther (Niederrhein) auf Ivo mit 0,7 und Stm. Krüger (Berlin) auf Trianos mtt 1,3. Das Schwere Jagdspringen wurde nach dem ersten Stechen entschieden. Sieger: Stbf. Fricke (OSAF.) auf Jensen mit 0 Fehlern und einer Zeit von 46 Sek., vor Stm. Huck (OSAF.) auf Rheinländerin mit 0/47 und Stf. Wenck (Ostland) auf Anker mit 4/45. Das Jagdspringen um den Preis deS Führers gewann die SA.-Mannschaft gegen die Offiziere der italienischen Miliz mit 106V«: 235 Puykten, während sich die Italiener nachher das Kamerad- schaftsLvrinaen mit ausaetamchten Pferde» holte« und auch
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