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Wilsdruffer Tageblatt : 22.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193907229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390722
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-22
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 22.07.1939
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, Nm IM dieses Jahres/ also Zehn Monade nach In krafttreten unseres Sparsystems, hat die Zahl der Sparer die Viertelmillion überschritten. Hierbei sind die Behördenausträge, Exportaufträge usw. nicht eingerechnet. Von diesen 253 000 Sparern haben fast 100 000 ihren Wagen schon ganz oder wenigstens zum größeren Teil bezahlt. Aus den Sparverträgen sind bereits über 100 Millionen Reichsmark ein gegangen. Nur 20 v. H. der Sparer sind Ledige. Die übrigen 80 v. H. sind Familien, 60 v. H. Familien mit Kind oder mehreren Kindern. Die Einkommensgruppierung der Sparer zeigt das gleiche günstige Bild, 59 v. H. aller Sparer verdienen unter 300 RM. im Monat. Das beweist, daß der KdF.-Wagen tatsächlich in weniger bemittelte Volksschichten gedrungen ist und mit Recht als Volkswagen bezeichnet werden kann. Eine Berechnung der Betriebskosten des KdF.-Wagens hat ergeben, daß sämtliche Untcrhaltskosten mit Ausnahme von Garagen und Versicherung bei einer Fahrbeanspruchuna von 1000 Kilo meter monatlich ein Durchschnitt von 35 Mark ausmachen. Diese Berechnung ist aus Grund von drei Millionen Kilometer Versuchsfahrten erfolgt, darf also als wirklich sorgfältig und fundiert angesehen werden. Naturgemäß stellen diese 35 RM. auch nicht in voller Höhe eine zusätzliche monatliche Ausgabe dar, weil der Besitz des KdF.-Wagens dem Käufer andere Fahrausgabcn erspart, also eine um so höhere Summe, je größer die Familie ist. Trotzdem sehen wir es als unsere wichtigste Aufgabe an, auf eine weitere Senkung der Betriebskosten hinzuarbeiten, und wir haben bereits bestimmte Maßnahmen mit diesem Ziel cingelcitet. Am Schluß betonte Reichsamtsleiter Dr. Laiferentz, daß die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" noch lange nicht auf pem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit angclangt sei. Unser Streben ist, so schloß er, die deutschen Menschen glücklicher zu machen. Wir wollen sic zu einer Lebens- auffassung und Lebenshaltung hinführen, die mit Beharrlich keit und starkem Willen sich die schönsten Güter und Werte dieser Erde erkämpfen will. Nach den Ausführungen Dr. Lafferentz', die immer wieder von lebhaftem Beifall unterbochsn wurden, begrüßte Reichs statthalter Gauleiter Kaufmann die Ehrengäste der fünften Neichstagung. Dann sprach Dr. Ley und gab die Parole für das neue Jahr der KdF.-Arbeit. Ley: Parole für das kommende Zahl „Kraft durch Freude" hat dem schassenden deutschen Men schen nicht nur den Adel der Arbeit wiedergegeben, hat nicht nur die Parole der Freude erteilt, sondern hat den Alltag ver edelt. die Freude und die Schönheit in den Menschen hinein getragen, seine Werkplätze verschönt und ihm das Leben lebenswert gemacht. „Wie in jedem Jahre auf der Reichstagung", so fuhr der Rcichsorganisationsleiter fort, „möchte ich auch in diesem Jahre Wieder eine Parole für die kommende Arbeit der NS.-Ge» mcinschaft,Kraft durch Freude' ausgeben: .Kraftvolle Männer und schöne, anmutige Frauen'." Mann und Frau sind jedes für sich nichts, doch beide zu sammen bilden eine Ganzheit, auch in der Leistung, in der Arbeit. Wir wollen das Glück des Volkes, seine Gesundheit, seinen Fortschritt. Wir wollen, daß es sich entwickelt. Und hier ist nun die Erziehung von Mann und Frau ein wichtiges Pro blem. Wir wollen nicht nur ein kraftvolles Volk, sondern auch ein schönes Volk, ein kulturmäßig hochstehendes Volk. Wir sehen nicht eine Sparte, wir sehen den Menschen in feiner Ge samtheit. Und dieser Mensch kann erst zur Höchstleistung und Vollkommenheit kommen, wenn er auf allen Gebietrn des Lebens das Höchste erreicht. Neuer Begriff der Mode nokwentug Unsere deutschen Frauen sollen auch lernen, zu anmutigen und gepflegten Frauen zu werden. Ich habe daher Insti tutionen in der Deutschen Arbeitsfront gegründet, die einmal vom rein sachlichen Standpunkt aus Schönheitsinstitute, Akademien der Schönheit und der Mode und der Farbe auf bauen sollen, in Wien, Berlin und in München. Aber das darf keine Angelegenheit einiger weniger Menschen sein, son dern wir müssen diese Schönheitskultur in die Fabriken hin eintragen. Die deutsche Arbeiterin soll wissen, was schön ist, sie soll wissen, wie sie sich schön machen kann. Aber nicht das ist schön. Was neu ist. Wir muffen zu einem ganz anderen Begriff auch der Mode kommen. Wir fassen dieses Problem an. Wir wollen nicht nur die Männer zu Soldaten erziehen und das Mannestum Pflegen, sondern es soll daneben ewig sein auch die schöne deutsche Frau. Dann wird unser ganzes deutsches Volk auch zur schönen deutschen Kultur kommen, die wir haben müssen. Wir wollen also nicht nur die kraftvollsten Männer, sondern auch die anmutigsten Frauen in der Welt haben. Am Ende dieses Weges werden dann Kunst und Kultur nicht mehr der Besitz einiger weniger sein, und Freude und Kraft werden erkannt werden als der Ausdruck unseres Lebens an sich. Das wird dann das neue Deutschland sein, auf das wir stolz sind und das unser Volk befähigen wird, ihm die Kraft zu geben, sich den Platz an der Sonne zu erkämpfen, den es kraft seines Fleißes verlangen k^nn und verlangen muß." 20 Millionen OerrMe zvwenig In seinen weiteren Ausführungen kam dann Dr. Ley aus das Wort eines ausländischen Politikers zu sprechen, der da behauptet Hütte, daß 20 Millionen Deutsche in der Wett zu viel seien. „Wir erklären der gesamten Welt", so rief Dr. Ley aus, „es sind nicht 20 Millionen Deutsche zu viel auf dieser Erde, sondern 20 Millionen Deutsche zu wenig. Wir werden es nicht zulassen, daß die Grundsorgen des deutschen Volkes, die Sorgen nm den Boden, um die Ernährungsfreiheit, unse ren Nachkommen als Erbe zurückgelassen wird. Wir sind heute ein Block von 80 Millionen unter einem einzigen idealen Führer. Das sind die besten Voraussetzungen, diese Grundsorge endlich zu beseitigen. Das Schicksal half unserem Führer, die Ostmark zu ge winnen, er erkämpfte uns das Sudetenland, gab uns Böh men und Mähren und das Memelland. Und Adolf Hitler hält das Schicksal in seinen Händen und wird die Zukunft zu unserer aller Besten gestalten. Diese Worte des Reichsorganisationsleiters gingen fast unter in einem grenzenlosen Sturnx der Begeisterung und des Jubels. „Du und ich", so schloß Dr. Ley unter dem brausen den Jubel des Hauses seine Ausführungen, „wir können ein klein wenig daran mithelfen, uns dieses Glück vom Schicksal zu ertrotzen." Oie Grüße des Auslandes Anschließend überbrachten die ausländischen Ab ordnungen die Grüße ihrer Organisationen. Der Führer der starken italienischen Delegation, Puccetki, feierte die deutsch-italienische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Frei zeitgestaltung. Die Grüße des wiedererstandenen Spaniens überbrachte der Führer der in diesem Jahre besonders zahl reichen spanischen Abordnung. Dann sprachen die übrigen Ver treter ans Portugal, Ungarn, Bulgarien und den übrigen ost europäische,: Staaten, denen sich kurze Ansprachen der belgi schen, niederländischen, skandinavischen und baltischen Vertreter anschlossen. Auch die Vertreter aus dem Protektorat Böhmen und Mähren unv der Slowakei übermittelten Grütze und den Wunsch, auch auf dem Gebiet der Freizeitgestaltung mit dem deutschen Volke Hand in Hand zu arbeiten. Gang durch die Aussteilung Die KdF. - Leistungsschau in den Ausstellungshallen des Hamburger Zoogelündes, die Reichsorganisationsleiter Dr. L«y eröffnete, brinat die alle Gebiete kulturelle« füssenbe LelfiSugeGAfösS MefbuovgiMsMSn WM BUS Md Modell, Zeichnung und Plastik zur lebendige» Anschauung und unterstreicht damit in einzigartiger Weise de» stütze« Leistungs- bericht. Die Ausstellung, die bis zum 81. Juki in Hamburg bleibt, vermittelt einen ausführlichen Ueberblick über die Arbeit der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", ihre Erfolge und Pläne. Nach der Ehrenhalle, die, umgeben von Blumen, die Büste des Führers, die Fahnen der Bewegung, und in vier großen Glasfenstern Worte des Führers und des Reichs organisationsleiters enthält, gibt der Hauptraum der Aus stellung einen Gesamtüberblick der Freizeitgestaltung durch dieNS. .Gemeinschaft„KraftdurchFreude". Der Raum wird beherrscht von einem Wort des Führers: „Politik ist die Sorge um das Wohlergehen des Volkes." Ein großes Photo zeigt den Führe/ inmitten von Arbeiter- Urlaubern an Bord des KdF.-Schifses „Robert Ley". Ein zehn Meter langes Modell des Flaggschiffes und große Dar stellungen veranschaulichen die vielfältigen Einrichtungen dieses schönsten Schiffes der Welt. Im Zeichen der Feierabendarbeit ist der Raum III gestaltet. Im Vordergrund steht die Pflege der Bühnenkunst. Raum IV gibt einen vielseitigen Ausschnitt aus der Arbeit des KdF.-S Porta ml es. Der berühmte „Gläserne Mensch" des Dresdener Hygienemuseums veranschaulicht die Funk tionen des menschlichen Körpers. Raum V zeigt den KdF.- Reisebetrieb. Hier sieht man in maßstäblich einheitlichen Modellen die gesamte KdF.-Flotte. Im Raum VII ist ein Volkswagen auf einer drehbaren Scheibe aufgestellt. Raum VIII veranschaulicht die grundlegende Wandlung des Ge sichts der deutschen Betriebe seit der Machtübernahme. Raum IX zeigt einige besonders wirkungsvolle Beispiele der künstlerischen Gestaltung der Betriebe. Beherrschend ist ein 14 Meter langes Modell von der Fassade des Volkswagenwerkes in Fallers leben. das sich über 11L Kilometer hinzichen wird. Raum X zeigt, wie der Gedanke der Betriebsgemeinschaft neue Räume und Anlagen geschaffen hat. Raum XII ist der ideellen Grund lage und dem praktischen Einsatz der Volkstumsarbeit des Amtes „Feierabend" gewidmet. Dem deutschen Lanz gilt eine besondere Darstellung, ebenso den im Volkstum beruhenden Gesehen deutschen Haus baues. Ein großer Modellbau erklärt im Raum XIII die Be mühungen der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" um eine Verschönerung der deutschen Dörfer. Eine Ausstellung von Werken bildender Kunst ist das Muster einer Werkausstellung. Ein weiter Raum berichtet über die Be treuung der Ärbeitsinvaliden und Körperbehinderten durch das Amr „Feierabend" und über den Einsatz von KdF. bei der Wehrmacht und beim Neichsarbeitsdienst. Im Raum XIV finden ständige Vorführungen des Sport amtes und des Amtes „Feierabend" statt. Hem«« Mi«g im Emslasd DRB. Oldenburg, 22. Juli. Gene-raifeldmarschall Göring hat nach dem Besuch des Ruhrgebietes noch am Don nerstag abend die Fahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal von Münster aus fortgesetzt. Im Laufe des Freitag fuhr er mit seinem Motorschiff „Karin II" auf der Ems weiter bis zum Hunte-Ems-Konal und erreichte am Freitag abend Oldenburg. Wie an den Tagen vorher in der Westmark und im Rheinlande, so wurde Generalfeldmarschall Herman» Göring auch im Münsterland und Emsland von der Bevölkerung freudig und stürmisch begrüßt. Aus den weiten Mooren des Emslandes waren die Menschen herbeigeeilt, um den treuen Mitstreiter des Führers, den Mann der Deutschlands Lust raum durch den Ausbau einer gewaltigen Flugwaffe geschützt hat, zu begrüßen. An den Ufer» des Kanals standen überall Gruppen von Arbeitsmaiden, die aus den großen Moorgebieten auf ihren Fahrrädern herbeigeeilt waren und Hermann Göring m be geisterten Huldigungen zujubelten. Der Eeneralfeldmarschall mußte immer wieder auf Deck, um den Arbeitsmaiden für ihre herzliche Begrüßung zu danken. Groß war die Freude und der Jubel, als das Schiff am Abend in Oldenburg eintraf. Nnser nächster Roinan ist «in W«rk d«» bekannte» Schriftsteller» Wolfgang Marken: ,Dr«i Mädel für Südwest- Aus Meere Sejmst. Wilsdruff, am 22. Juli ILM. Spruch des Tages Fang alles an nur mit Bedacht, Führ alles mit Bestand, Was drüber dir begegnen mag, Da nimm Geduld zur Hand. F r i e d r i ch v. L o g a u. Jubiläen und Gedenktage 23. Juli. 1502: Ritter Götz v. Berlichingen in Schloß Hornberg gestorben. — 1896: Untergang des Kanonenbootes „Iltis" im Wirbel sturm vor Schantung, China. — 1933: Der Admiral Ludwig v. Schröder, „Der Löwe von Flandern", in Berlin gestorben. 24. Juli. 1655: Der Dichter Friedrich Frhr. v. Logau in Liegnitz ge storben. — 1783: Simon Bolivar, der Befreier Südamerikas, in Caracas geboren. - 1915: Erstürmung der Festungen Rozan und Pultusk am Narew durch die Armee v. Gallwitz. — 1920: Der Schriftsteller Ludwig Ganghofer in Tegernsee gestorben. Sonne und Mond: 23. Juli: S.-A. 4.04, S.-U. 20.07; M.-A. 12.54, M.-U. 22.57 24. Juli: S.-A. 4.06, S.-U. 20.05; M.-A. 14.05, M.-U. 23.30 Das Leben ist Kampf Die süße Beschaulichkeit und das Nichtstun gehören nicht mehr zu den Lebensidealen der Gegenwart. Nur die Kämpser haben gestaltenden Anteil an dem Werden der Zukunft. Vor unseren Augen stehen die Worte, die Adolf Hitler in „Mein Kampf" an uns gerichtet hat: „Wer leben Will, der kämpfe also, und wer nicht streiten will in dieser Welt des ewigen Ringens, verdient das Leben nicht." Durch unseren kämpferischen Einsatz allein geben wir unserem Leben Inhalt und füllen es fruchtbar aus. Der Fortschritt wird nicht in der Zurückgezogenheit erreicht, sondern inmitten der Gemeinschaft. Es genügt nicht, schöne Gedanken zu haben, sondern man muß sie auch in die Tat nmsetzen. Und wenn wir an den Sonn tagen unser Sinnen und Trachten den ewigen Werten des Daseins zuwenden und einmal in unser Inneres schauen, so wollen wir auch in diesen Augenblicken der Erbauung nur Klarheit für unser kämpferisches Handeln gewinnen. Wir richten uns an den Feiertagen auf die großen Ziele aus, die in dem Kleinkrieg des täglichen Wirkens leicht verlorengehen. Wir sollen das Kleine nicht vernachlässigen, denn wer in den kleinen Dingen sich nicht voll einsetzt, wird auch im Großen versagen. Wir wollen vor allen Dingen in persönlichen Sorgen und Nöten nicht kleinlich werden und mit dem Schicksal hadern, sondern gerade Kraft und Trost darin suchen, daß uns keine persönliche Rot daran zu hindern vermag, in der Gemeinschaft unseren Posten ganz auszufüllen und dadurch auch den engen Kreis unserer Sorgen im rechten Blickpunkt sehen. Nur durch de« Kampf in der Gemeinschaft erhalten unsere persönlichen Opfer Sinn und Größe. B. A!arktkon?er1 der Skadtkapelle Wilsdruff Sonntag, den 23. Juli, von 11 bis 12 ichr. Vortragsfolge: 1. Schützen-Defilier-Marsch von F. Lippe. 2. Ouvertüre z. Op. „Nebucadnecar" von G. Verdi. 3. Themen aus Richard Wagners Werken, arr. von H. Bohne. 4. „Wenn die Rosen blühen", Gavotte von M. Mode. 5. „Ein Schäferstündchen,,, Intermezzo von K. Beck. 6. „Alte Kameraden", Marsch von K. Teike Städtisches Lust- und Schwimmbad. Wafferwärme 20" L. Ja, wo Musik, Musik erklingt . . . Unsere Stadtkapelle erfreute am Donnerstag abend nach langer Zeit wieder ein mal die ,Meisge" mit einem Konzett im Unteren Park. Die Bewohner wußten das zu schätzen und waren außerordentlich zahlreich gekommen. Unter Leitung von Kapellmeister Ham pel erfreute das Orchester mit einer Reihe schöner Konzert stücke und machte die Hörer mit einer schneidigen und klang vollen Marschkompvsition des aus Grumbach gebürtigen Mu sikers H. Mätzler bekannt: „Marschierendes Volk". Reicher Beifall wurde der Kapelle und ihrem Leiter gezollt, die ihren Dank dafür wieder in einer Zugabe zum Ausdruck brachten. Frohe Stunden m der Gemeinschaft verlebten die Amts walter der OrtswÄtung Wilsdruff der Deutschen Arbeits front, die gestern abend unter Vorantritt der Wilsdruffer Stadtkapelle einen Ausmarsch nach Klipphausen unternahmen und daselbst im Gasthof Einkehr hieltest. Hier sprach Orts obmann Tumlir herzliche Worte und wies darauf hin, daß den Amtswaltern, die der Partei noch nicht angchören, jetzt Gelegenheit zum Beitritt gegeben ist. Die Anmeldung möchte umgehend «ingereicht werden. Und dann war allen Gelegen heit geboten, das Glück auf die Probe zu stellen,wovon reger Gebrauch gemacht wurde. In froher Stimmung wurde dann mit Musik und Gesang der Heimmarsch angetreten. Deutsche Werkstoffs im Handwerk. Morgen Sonntag, den 23. Juli, vormittags 11 Uhr, wird die vom Reichsstand des Deutschen Handwerks durchgeführte und unter dem Protek torat des Beauftragten des Führers für den Vierjahresplan, Generalfeldmarschall Hermann Göring, stehende Wanderaus stellung: „Deutsche Werkstoffe im Handwerk" im Gartenzim mer des „Kaisergarten", Meißen, Bahnhofftrahe, eröffnet. Vorsicht beim Befahren frisch geteerter Straßen! Auch in diesem Jahre müssen während der Sommermonate Tee rungen und Oberflächenbehandlungen von Verkehrsstraße« durchgeführt werden. Nach dem Ausbringen des Teeres oder sonstiger Bindemittel werden die Fahrbahnen mit Steinsplitt abgedeckt und in der Regel abgewalzt. Trotz sorgfältiger Ueberwachung der Ausfüh-rung kommt es vor, daß Steinsplitt besonders in den Straßenkrümmungen durch den Verkehr vom Bindemittel gelöst wird. Obwohl dieser lose Steinsplitt von den mit der Ausführung der Arbeiten Beauftragten von Zeit zu Zeit beseitigt wird, lassen sich Ansammlungen losen Ab streumaterials nicht vermeiden. Selbst geringe Mengen losen Steinsplitts können unvorsichtigen Radfahrern zum Verhäng nis werden. Zur Vermeidung von Unfällen sollte daher jeder Radfahrer beim Befahren frisch geteerter oder behandelter Fahrbahnen diesem Umstande durch besonders vorsichtiges Fahren Rechnung tragen. Die reifen Eurkcn, die nun bald in größeren Mengen erscheinen, bieten ein gerade in der gegenwärtigen heißen Jah reszeit besonders geschätztes Gemüse. Dank verschiedener in ihm enthaltener Stoffe wirkt der Saft frischer Gurken beson ders kühlend und erfrischend, und zwar nicht nur bei inner licher Anwendung vom Magen aus. Man kann vielmehr mit Gurkensaft auch äußerlich eine wohltuende Beeinflussung krank hafter Körperzuistände erreichen. Gegen Kopfschmerz, wie er bei großer Hitz viele Menschen hiufig belästigt, Hilst ei« Um schlag mit frisch ausgeprcßtem Gurkensaft fast augenblicklich. Zur Entzündung neigende Wunden werden ebenfalls durch Gurkensastumschläge wesentlich in ihrer Heilbeftrcbung geför dert. Gurgeln mit frisch ausgepreßtem Gurkensaft erweist sich als gutes Mittel gegen Husten und Heiserkeit. Die Herab setzung fieberhafter Zustände bei Krankheiten und reichliches Trinken ftisth ausgepreßten Gurkensaftes ist ebenfalls ein fett langer Zeit bekanntes Hausmittel. Treudienstehrenzeichen in der Wirtschaft. Der Reichs» innenmimster stellt in einem Erlaß klar, daß Anträge auf Ver leihung des Treudienstehrenzeichens an Angestellte und Ar beiter in der freien Wirtschaft zunächst bei den für die soziale Betreuung Mständigen BeruftMganffationen (Kreis- und Landcsbauernschaften, Handelskammern, Handwerkskammern) zu sammeln und dann an die höheren Verwaltungsbehörden weiterzuleiten sind. Wochenplan. 23. 7. Pol. Leiter Schießen 8 Uhr Schützenhaus. 26. 7. NSDAP. Dienstbesprechung der Amts- und Zelle»» leiter 20 Uhr Partciheim. Außerdem wurde gemeldet: 25. 7. 'Freiw. Feuerwehr 1930 Uhr Gerätedienft,
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